06-10-2012, 11:18 AM
Helles, sauerstoffreiches Blut sprudelte schaumig aus dem Mund des jungen Gardisten. Mehrere Projektile schienen seine Lungenflügel regelrecht perforiert zu haben. Pfeifende Lungeneräusche sorgten für eine makabre Hintergrundmusik des baldigen Todes. Der Mann schien gerade einmal um die zwanzig Jahre alt zu sein. Gewesen zu sein. Flachsblondes Haar klebte verschwitzt an dessen Stirn, dicke Schweißperlen tropften am Gesicht hinab, die Augen schmerz- und angstvoll aufgerissen, in Todesangst gelähmt, einzig die Iris bewegte sich auf einen nicht hörbaren Takt. Wie einem Hund hing dem Gardisten zu Zunge aus dem Mund, versuchte gierig –aber sinnlos- Sauerstoff einzusaugen. Pfeifende Geräusche entrangen sich dem sterbenden Soldaten, bildeten nach und nach Silben und schließlich Wörter.
„...bit...te....lass...t....mich....ni...cht...so...elen...dig...ver...recken....habt...Gnade...mit...mir....“