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Ein Neubeginn
#21
Kir'qath hörte aufmerksam zu und strich sich während die Anderen sprachen hin und wieder über den Nacken.
"Ich vertraue euer aller Urteil. Bedenkt immer, dass wir diesen Ort nicht aus dem Gleichgewicht bringen wollen. Das bedeutet auch, dass wir sehr vorsichtig bei der Wahl der Pflanzen sein sollten, die wir auf den Terassen anbauen. Wir sollten uns vorher vergewissern, dass wir keine fremden Pflanzen einschleppen, die der lokalen Vegitation Schaden zufügen könnte. Rarnat steht in Stille - auch ich werde die Lieder der singen, wenn nicht hörbar, so doch im Geiste. Doch ich bin mir sicher, dass Eure Sippe hier gedeihen könnte. Ich gebe Euch hiermit die Erlaubnis, eure Beute frei auszusuchen, bitte Euch aber, stets ein Auge auf die Bestände zu haben. Wir müssen dafür sorgen, dass dieser Ort für viele zukünftige Generatioenn bewahr bleibt."
Er erhob sich von seinem Stuhl und deutete eine Verbeugung an. "Ich übergebe das Schicksal Run'als Vertrauensvoll in Eure Hände, meine Freunde. Ich bin mir sicher, dass ihr für das Höhere Wohl aller entscheiden werdet." er breitete beide Arme aus und vollführte eine Geste, die verdeutlichen sollte, dass es ihnen wieder freistand zu gehen. "Wenn ich wiederkehre, werde ich hoffentlich gute Nachrichten mitbringen."

Kir'qath wartete geduldig, dass sich der Raum leerte, ehe er als Letzter ging. Zuerst in das Quartier, das er bezogen hatte, um sich seine Ausrüstung zu holen, dann zum Schiff, das fleißig beladen wurde. Er betrachtete die Sphäre für einen Moment. Es war ihm schleierhaft, wie dieses Gefährt funktionierte, aber was ihn mehr erstaunte war der Unterschied zwischen dem Inneren und dem Äußeren. Das Innere wirkte geradezu plump und primitiv verglichen zu der Perfektion des Äußeren. Außerdem machte ihm die Oberfläche ein wenig Srogen. Sie mussten darauf achten, unentdeckt zu bleiben aber würde das ungewöhnliche Material sie nicht auf den Scans anderer Schiffe wie ein Leuchtfeuer erscheinen lassen? Er musste einfach den Piloten vertrauen, die dieses Schiff fliegen würden. Viel anderes blieb ihm nicht übrig, so wenig es ihm gefiel. "Für das Höhere Wohl Run'als..." murmelte er, als er die Rampe hinauf ging und sich ins Innere begab.
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#22
Die unzähligen Dioden und Monitore, deren Existenz für den Außenstehenden nur um ihren selbst willen zu bestehen schien, erwachten zögerlich zum Leben, so als weigerten sie sich einfach so gehorsam aus ihrem Jahrhunderte alten Schlaf aufzutauchen. Der große Hauptbildschirm mit seiner 360° Sicht wurde allmählich klar und zeigte die Umgebung rund um das Landefeld, während die Brücke zusehends von den Steuerelementen erhellt wurde.
Im Zentrum dieser Brücke saß Kir'qath auf dem Sessel des Kommandanten, leicht erhöht um alles im Blick haben zu können. An den zahlreichen Konsolen machten sich die Techniker und Piloten zu schaffen, versuchten sich über den Schiffsfunk und eigene Kompaktgeräte zu koordinieren. Aus dem Maschinenraum kam die Meldung das Deuterium sei über den Stützmassen-Injektor eingespritzt und in den Meilern zur Fusion gebracht wurden. Die Brücke bestätigte das der Stromkreis funktioniere und alle Systeme online waren.
Vom zentralen Gebäude kam kurz darauf der Report, dass man drei Leute an den Energieknoten sitzen hatte und diese bereit waren, dies jedenfalls intuitiv glaubten, die Lande- und Startschleuse in der Höhlendecke zu öffnen.
Noch einmal ging man die Checkliste durch, auch wenn jeder halbwegs gesetzte Sicherheitsinspekteur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätte, bedachte man wie wenig die Tau eigentlich von der Steuerung und der Funktionsweise dieses Schiffes wussten.
Das Signal für die Startbereitschaft kam.
Kir'qath gab das Zeichen und Schaltungen wurden getätigt. Auf den wichtigsten Armaturen waren Klebezettel angebracht, welche deren wahrscheinlichste Funktionsweise in Tau darlegten.
Ein sachtes Vibrieren ging durch den Leib der Kugel und ließ nicht erahnen welche unglaubliche Gewalten in ihrem Inneren entfesselt wurden.
Bewegungsrichtung der Triebwerke gleichgerichtet, Eindämmungsfelder normal, Grav- Anker ausgekoppelt.
Die leichte Aufwärtsbewegung war nicht zu spüren, lediglich auf dem Bildschirm sah man wie die Umgebung langsam nach unten weg sackte und kleiner wurde. In der Atmosphäre ballten sich Wolkenbänke um die aufsteigende Sphäre deren Masse gleichermaßen mit den Schichten reagierte wie der Ausstoß ihrer Triebwerke.
Konstante Beschleunigung, erreichen die Mondkruste in Fünf
Vier
Drei
Zwei
Eins!
Schleusen öffnen sich.

Plötzlich umgab sie dunkles Gestein, raste an ihnen vorbei, wurde überwunden.
Nun zeigte der Bildschirm unter ihnen die trostlose Weite der Oberfläche, auch das Wrack war zu sehen und zwei Panzer die zwischen dem Eingang und der Absturzstelle pendelten um Ausrüstung hin und her zu transportieren.
Nehmen niedrigen Orbit ein für erste Umgebungsanalyse. Künstliche Schwerkraft aktiv und stabil.
Run'al kippte unter ihnen weg und sie konnten noch sehen wie sich eine perfekt getarnte Schleuse über dem schimmernden Energiefeld des Startkanals schloss.
Am Rand des Sichtbereiches war der schmutzig gelbe Gasriese zu erkennen, der bereits so drohend auf sie nieder gestarrt hatte als sie das erste Mal einen Fuß auf Run'al gesetzt hatten.
Tastfelder aktiv, galaktische Position wird bestimmt.
Wir befinden uns am Rand des Trojan- Sektors. Nicht mehr im Koron- Sonnensystem, sondern im Nachbarsystem.
Wir haben nur die wenigen Daten die uns Morrison und seine Leute zur Verfügung stellen konnten und die wussten nicht viel mehr über dieses System als das die Sonne Gosa genannt wird.
Run'al ist der siebte Mond von insgesamt neun Trabanten die den dritten Planeten von insgesamt fünf im System umkreisen.
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