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Ezekiel atmete tief aus und blies dabei den schweren Rauch an die niedrige Decke des Habitats. Dort umwaberte er für einen Augenblick den tiefhängenden Lampenschirm, welcher nur dürftiges Licht in den Raum warf; zu dreckverkrustet war die alte Glühbirne. Alsbald gesellte sich die kleine Wolke zu seinen Gefährten, bildete eine nach Stunden des Inhalierens immer dichter werdende Wand aus Qualm, der die Sinne benebelte. Ab und zu hustete jemand im Raum, doch Ezekiel behielt die Augen geschlossen. Er genoss die Wirkung der Droge zu sehr, um sich von den gesundheitlichen Engpässen der Anderen stören zu lassen.
Das Habitat war nicht mehr als eine Liegelandschaft, gerade mal so groß wie der Vorraum in einer normalen Wohnung. Doch wozu weltlichen Raum, wenn der Geist sich unendlich weit strecken kann? Natürlich in Verbindung mit den richtigen Ingredienzen. Überall im Raum lagen Decken und Kissen, vielleicht auch die ein oder andere Kiste zum draufsitzen, wer weiß das schon. Mit ihm befanden sich noch fünf weitere Menschen im Raum, doch es hätten genauso gut hundert oder nur zwei sein können. Alle schmiegten sich eng aneinander, der Geruch von ungewaschenen Körpern hätte einen typischen Aristo zum Würgen gebracht. Nicht so Ezekiel. Manche der Klaner und Freudenmädchen hatten Implantate, andere leichte Missbildungen wie Schuppen auf der Haut, einer Schlange nicht unähnlich. Während sich eine junge Mutantin mit kleinen Dornenfortsätzen am ganzen Körper, sich über den jungen Adligen wand, scheuerte ihre Haut leicht auf seiner. Ihre lange, gespaltene Zunge war mit einer ganzen Reihe von Piercings verziert, während sie mit der Zungenspitze den Hals von Ezekiel streichelte.
Die Liebkosung wurde intensiver, nun glitt ihre Zunge an seinem Hals herab, fuhr seinen Körper herunter und eine weitere Mutantin gesellte sich zu den beiden Liegenden. Dieser entsprang in ihrer Körpermitte eine Vielzahl kleiner, lidloser, blinder Augen, welche in ihren Höhlen umherrollten, als seien sie auf der Suche nach Irgendwas.
Ezekiel war dieser Tatsache nur waage bewusst, zu sehr war sein Verstand mit den irrisierenden Bildern beschäftigt, welche sein inneres Auge quälten. Bevor er sich die Obscurapfeife ansteckte, hatte er vorher noch die neueste Droge seines Dealers getestet. Eine Droge, welche von einem Freihändler nach Koron gebracht wurde. Als Ezekiel vor ein paar Stunden den kleinen, in roten Papier eingewickelten Kristall entblößte, wusste er nicht so recht, was er damit zu tun hatte. Gerkan, der schmierige Drogenhändler konnte ihm dazu nicht viel sagen, wusste dieser doch, dass der geschminkte Aristo jede neue Droge ausgiebig testete und weiterempfahl. Er wollte gerade den Kristall zermörsern und anzünden, um die Dämpfe inhalieren zu können, da wurde sein Blick der vielen Facetten gewahr. Wie hypnotisiert starrte der junge Mann in den Kristall, nicht in der Lage seine Augen abzuwenden. Auch die anderen drängten sich um ihn, alle wollten einen Blick erhaschen.
Nacheinander fielen alle in eine Art Trance, blieben dort liegen, wo sie zu Boden sanken. Jeder in seine eigene Welt vertieft. Alle in einem Alptraum gefangen.
Nach endlosen Stunden, so kam es Ezekiel vor, kam er wieder zu sich. Zu benommen um aufzustehen, stopfte er seine Pfeife mit Obscura und entzündete sie. Nach und nach kamen auch die Klaner und die beiden Frauen zu sich. Allen war nicht bewusst, wessen sie Zeuge wurden, was für einen Blick sie warfen und dass sie damit nicht nur ihr körperliches Wohl, sondern auch ihre Seele riskiert haben. Wenn es nicht schon zu spät war.
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Jagen gehen! Die Worte trieben träge durch den Raum, gleich dem Rauch der Pfeifen und Verdampfer und sie hätten genauso gut ein Teil der Träume sein können, die noch als Gespinste an den Ecken der Realität festhingen. Doch sie waren nicht im Geist geboren, sondern hatten ihren Ursprung in der Kehle von Ethan, welcher zur Decke starrte und mehr zu sich selber zu sprechen schien als zu irgendjemand anderem. Quer über seinen nackten Leib lag eine der Edelnutten, begehrt wegen ihrer reizvollen Mutationen und permanent gefährdet durch sie.
Hast du gehört Ez? Wäre nicht die verstümmelte Form eines Namens dabei gewesen, genauso gut hätte er mit ätherischen Wesenheiten reden können, mit den Spiegelfeen von denen man ab und zu etwas hörte ohne das jemand genaueres wusste. Einige sagten sie zeigten einem das Paradies, andere meinten sie würden dich fressen. Wer wusste die Wahrheit, wen kümmerte die Wahrheit?
Kenne einen Orsianer... geht manchmal runter und schießt sich ein paar Dreckwühler. Ethan kicherte als enthielte diese Vorstellung etwas unheimlich komisches. Er formte aus seinen Fingern eine Pistole und zielte auf die Blätter des schwerfälligen Ventilators, dessen unnütze Bewegung seiner eigentlichen Aufgabe Hohn sprach.
Hab einen bei der Hand der und Gläff besorgen kann. Er ging dazu über seine Finger zu betrachten und sich von ihrer Funktionsweise in Bann schlagen zu lassen. Seine Worte kamen schleppend.
Hast du schon mal einen kalt gemacht? Dumm Frage, jeder wusste von Ezekiels Duell. Meine so richtig... gejagt und so. Muss doch geil sein.
Mit dem Messer... mmmmmh. Wenn sie richtig Angst haben, kreischen und so.
Dann noch auf Gläff... Die Vorstellung schien ihn zu erregen, denn er schloss die Augen und bugsierte eine der Frauen über seinen Unterleib, wo ihre zwei Zungen Arbeit fanden.
Ja... das muss der Overkill sein.
Was is Ez? Bist du dabei?
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Ezekiels Welt verkleinerte sich auf einen winzigen Lichtpunkt in der Dunkelheit des Universums. Wie der Schein einer Chem-Lampe leitete ihn dieses Fleck durch das Nichts. Völlig losgelöst von seinem Körper nahm er nicht einmal die Liebkosungen der beiden Frauen wahr, welche sich nun ekstatisch seiner Männlichkeit bedienten. Abgekapselt von Gefühlen, denn solche werden von Drüsen und Zellen gebildet, welche er in seiner jetztigen Form, des reinen Geistes, nicht besaß.
In Gedankenschnelle überwand er die Entfernung zu dem fernen Lichtpunkt. Er versuchte sein nicht vorhandenes Gesicht vor dem grellen Punkt abzuwenden, schaffte es aber nicht. Sein Geist drohte zu zerbersten, heller Schmerz bereitete sich in seinem Ich aus und verwandelte seine Existenz in einen glühenden Feuerball. Ezekiel wollte nur noch so schnell wie möglich weg von diesem Ort, wieder zurück in das stinkende Leben eines Sterblichen. Doch so sehr er sich bemühte, desto stärker wurde er zum Licht gezogen, welches nun kaleidoskopartig seine Farben wechselte. Von Weiß zu Grün und weiter zu Blau und millionen anderen Farben, bis es letztendlich schwarz blieb, nur ab und an durchzogen von roten Adern, welche böse pulsierten, einem Krebsgeschwür nicht unähnlich. Ihm war nun so, als würde er sich durch zähen Gelee bewegen, er bemühte sich, konnte jedoch seine Position im Raum nur unmerklich ändern. Unablässig wurde er näher an das Geschwür gezogen. Ezekiel geriet weiter in Panik und wand sich um, blickte nun direkt in das Innere des dunklen Fleckens. Und während er es anstierte, bewegte es sich, formte sich neu. Voller Grauen registrierte der Sterbliche, dass er direkt in ein grotesk großes, monströses Auge blickte. Es schien, als würde es direkt in Ezekiels Seele blicken und dort alles aufzehren, was ihn ausmachte. Sowohl sein Geist als auch das weltliche Äquivalent schrien in Agonie auf und verkündeten der Welt den Schmerz und den Wahnsinn eines grausigen Reiches.
Mit einem Mal klärte sich sein Verstand und er nahm die Welt wieder als derer wahr, die sie zu sein schien. Er wurde den ängstlichen Blicken gewahr, welche ihm die beiden Mutantenfrauen zuwarfen. Sie haben sich so weit es ging in die Ecke gekauert, weg von Ezekiel. Für sie musste der Kerl eindeutig wahnsinnig geworden sein- noch nie haben sie jemanden solch einen Schrei voller Pein und Qual von sich geben hören. Sofort haben sie von ihrem Liebesspiel abgelassen, die Lust war aus ihren Gesichtern gewichen, vergessen die Ekstase.
Der Aristo rapelte sich ein Stück weit auf, fuhr sich mit der einen Hand über das Gesicht und durchs Haar, als wäre er aus einem Alptraum erwacht. Seine ganzer Körper war kaltschweißig und zitterte. Sein Blick wanderte nach unten, auf seinen entblößten Unterleib. Er konnte sich nicht entsinnen, wann und ob er sich selbst die Hose runtergezogen hat. Das Licht der Lampe stach in seine Augen, sodass er eine Hand zur Abwehr nach oben hielt. Dann fiel seine Aufmerksamkeit auf die beiden Frauen, welche sich ängstlich vor ihm zurückzogen, ihre Genitalien noch genauso entblößt wie zuvor. Seine Augen nahmen jedes Detail auf, als sie sich plötzlich weiteten, die Pupillen maximal erweitert. Er nahm den Körper der zweiten Frau wahr, saugte jede Kleinigkeit in sich auf. Diese verdammten Augen auf ihrem Körper, wie diese kleinen perversen Dinger in ihren Höhlen herumrollten. Schlagartig kam die Erinnerung aus seinen Traum an „das Auge“ an die Oberfläche seines Verstandes.
Nein! Nein! Neeeeeeiiiiiiiiinnnn!
Neeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnn!
Aaaaaaaaaaaarrrrrrghhhhhhhhhhhh!
Per Gedankenimpuls injizierte er Blitz, eine starke Kampfdroge, in seine Blutbahnen und sprang auf, ignorierte sein baumelndes Gemächt und die heruntergelassene Hose. Die beiden Frauen hatten keine Chance und selbst Ethan konnte die Ereignisse nicht schnell genug bearbeiten um noch zu reagieren. Der Adlige hatte blitzschnell seinen Spazierstock neben sich ergriffen, drei rasche Schritte zu den Frauen gemacht und den Stock zum Schlag erhoben.
Mehrere Minuten schlug er auf die nun leblosen Körper ein, lange nachdem der letzte der beiden sein Leben aushauchte. Nicht nur die Kissen und die Wände waren mit Blut und Gehirnmasse verschmiert, auch Ezekiels weißgeschminktes Gesicht und seine Kleider waren davon betroffen. Ein paar kleine Spritzer haben auch Ethan und seine Hure getroffen. Jene beiden waren stark mit Drogen vollgepumpt, brauchten eine Weile um zu realisieren, dass das hier kein Traum war, sondern die Realität. Das Mädchen sprang schreiend auf und rannte flink an Ezekiel vorbei Richtung Tür. In ihrer Panik prallte sie gegen diese und wurde zurückgeschleudert. Auf allen Vieren, blickte sie sich kurz. Und starrte ihrem Verhängnis in die Augen. Mehrere Schläge von Ezekiel hauchten auch dieses Leben aus. Schwer atmend hob und senkte sich Ezekiels Brust, schnaufend sog er die aufbereitete Luft ein und betrachtete sein Werk.
Seine nun müden Augen trafen die von Ethan...
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Vor den Wohnsilo
Larry schleppte sich an den Wohnblöcken vorbei. Es war wohl doch noch etwas länger bis zu ihren Wohnblock und von daher musste der Rotschopf wohl noch laufen. Laufen konnte man wohl nicht sagen es war eher hinkend. Sie fragte sich wie lang sie wohl noch brauchen würde. Wahrscheinlich den ganzen Tag. Sie hatte das Gefühl das ihr Rucksack immer schwerer wurde und die last sie nach unten ziehen würde. Doch ablegen würde sie diesen nicht. Es war als wenn ein Kind ihren Lieblings Teddy dabei haben würde. Die Tasche abzulegen kam gar nicht in frage.
Larry machte lieber eine Pause.
Sie blickte sich um. Kleine Wasserpfützen vom Sauren Regen hatten sich gebildet. Kinder rannten an ihr vorbei. Sie viel manch mal gar nicht auf. Was aus ihn werden würde? Entweder Arbeiter oder Soldaten zumindest der Großteil von ihnen würde es sein. Wenn sie denn das alles überstanden und nicht sonst etwas passieren würde. Wobei der Imperator bestimmt gnädig mit ihnen sein würde.
Was ihr Bruder wohl machte? Sie wollte es sich nicht zu sehr ausmalen. Es war nicht so das sie ihn beneidete aber es war so das sie sich fast Tag täglich sorgen machte.
Ihre Eltern wohl auch aber sie zeigten es eben nicht. Genau wie Larry.
Wie Automatisch glitt ihre Hand in eine der Taschen. Sie zückte Loh Stäbchen heraus, klemmte dieses zwischen die Zähne und zündete es an. Die Rothaarige nahm ein tiefen Zug. Es war für sie eine Erholung und beruhigte ungemein. Zum mal sie ein Moment die schmerzen vergessen konnte. Es war gut das sie bereits verarztet wurde und alles nun in ruhe Heilen konnte.
Den großen Nachteil den sie jedoch hatte war das sie eben nicht zur Arbeit konnte. Selbst wenn sie jetzt eine Art Krankenschein hatte, würde es Ärger geben. Darauf freutet sie sich wie Fußpilz.
Sie konnte sich jetzt schon lebhaft vorstellen wie ihr Vorarbeiter Literweise Speicheltröpfchen auf sie speien würde während er sie anschrie. Wie sie es denn nur wagen könnte sich von einem Auto anfahren zu lassen. Larry blies den Rauch in die Luft und versuchte sich nicht an den Unfall zu erinnern. Das taten die Rippen ja schon nur zu genüge. Noch ein Loh dann ging es weiter.
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Ezekiels Atem kam jetzt nur noch stoßweise. Verschiedene Substanzen kämpften in seinem Körper um die Vorherrschaft, um die Kontrolle über Geist und Leib. Er rannte das Treppenhaus des Wohnsilos hinunter, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend. Ein paar mal wäre er beinahe gestolpert, als seine hastenden Füße ins Leere griffen und zu spät die Lücken in den einzelnen Stufen wahrnahmen. Wahrscheinlich war irgendwo ein Leck und der saure Regen drang in das Innere ein und zersetzte so nach und nach den Beton. Schweiß vermischte sich mit dem Blut auf seinem Körper, rann als kleiner Bach von seinem Gesicht unter das Hemd, wo es mittlerweile einen dunklen Flecken bildete. Die Hose hatte er sich, bevor er den Raum oben verließ hochgezogen, seinen Mantel ordentlich zugeknöpft und sogar die Rüschen an den Ärmeln zurechtgezupft. Dies änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass sein Blick wirr umherirrte und er über und über mit Blutspritzern besudelt war. Die Tür zum Habitat 27.640 hatte er in alle Eile nur geschlossen, es blieb ihm keine Zeit mehr das Loch zu verriegeln. Das Bild, welches sich demjenigen bot, der die Tür zum Habitat öffnete, wollte der Aristo so schnell es ging vergessen.
Ethan, tumb und langsam wie er war, benötigte wertvolle Sekunden, um die Situation in der er sich befand zu begreifen. Sein Körper war verziert mit Piercings und Säuretätowierungen, dicke gezüchtete Kunstmuskeln strafften seine abgenutzte Militärjacke, und seine Panzerhose bedeckten nur noch den geringsten Teil seines Unterkörpers. Verständnislos konnte er nur gebannt zusehen, wie Ezekiel die Mutanten getötet, geradezu massakriert hatte. Was für ein Film schiebt denn der Dreckhead? Der hat gerade meine Nutte zerlegt! Dieser Ninker gehört mal ordentlich durch die Mangel genommen!Damit stand für Ethan fest, dass er dem eingebildeten Aristo mal eine Lektion in Manieren beibringen musste. Seine Absicht war in seinen Gesichtszügen wohl abzulesen, denn Ezekiels Blick brannte sich förmlich in den Klaner. Der kräftige Mann hatte keine Chance, zu schnell war der Aristo über ihm und schlug ihm den Gehstock seitlich an die Schläfe. Ethan war aber hart im nehmen und konnte den aufkeimenden Schmerz ersticken und abschütteln. Er bemerkte, wie warmes Blut über die aufgeplatzte Haut lief. Ethan wälzte sich auf die Seite, wischte mit der behandschuhten Rechten das Blut aus den Augenwinkeln und trat mit dem Stiefel nach den Gecken. Dieser wurde am Knöchel getroffen, wodurch er das Gleichgewicht verlor und neben Ethan auf den Kissen landete. Nun war es eine Frage der Geschwindigkeit und diesen Kampf gewann der Stutzer. Bereits im Fall griff Ezekiel an seine Hüfte, wo am Gürtel seine Klinge in einer Scheide hing. Mit einem kräftigen Ruck befreite er das Duellschwert aus seiner Hülle, drehte leicht das Handgelenk und stach zu. Geradezu mühelos glitt der Stahl durch die ersten Schichten aus Kleidung und Fleisch, schrammte kurz über einen Rippenbogen und drang cranial in den rechten Lungenflügel.
Der Klaner schrie in dem Moment auf, als im klar wurde, dass er nun sterben würde. Blut sprudelte bereits über seine Lippen, bildete kleine Blasen, als er wimmernd um Gnade flehte. Doch der Adlige, der sich ab und an zu ihnen gesellte um in Ruhe und Abgeschiedenheit ein wenig Obscura zu rauchen, kannte diese Gnade nicht. Bevor er starb, hoffte Ethan inständig, dass der Gott-Imperator sich seiner Seele erbarmte.
Mit rasendem Herzen und einem hämmernden Schmerzen im Kopf erreichte Ezekiel schließlich das Erdgeschoss. Die injizierten Kampfdrogen ließen langsam nach und eine bleierne Müdigkeit legte sich über den Mann. Jeder Schritt schmerzte und seine Augen zuckten in ihren Höhlen. Es war, als würde jemand glühendes Feuer durch seinen Körper hetzen. Er lehnte seinen Kopf kurz an das Metallschott, genoß die Kühle für einen Moment. Weiter! ermahnte er sich und öffnete den Ausgang ins Foyer. Schnell überzeugte er sich davon, dass niemand im Raum war und ihn bemerken würde. Er hatte Glück, der Raum war bis auf einen Dreckwühler leer, aber der Mann lag scheinbar besinnungslos in der Ecke vor den Fahrstühlen. Wahrscheinlich nur ein weiteres Opfer der Gosse.
Mit ausladenden Schritten rannte er zum Ausgang aus dieser Hölle.Nichts wie weg von hier! wiederholte er innerlich wie ein Mantra. Er überquerte gerade die Schwelle, als er das Gleichgewicht verlor und Hals über Kopf die Eingangstreppen flog. Er landete schmerzhaft auf seiner rechten Schulter, der Aufprall raubte ihm fast seine letzte Kraft. Hustend und mit schmerzverzerrten Gesicht setzte er sich auf und blickte auf ein paar Stiefel. Sein Blick wanderte nach oben und schaute in den verdutzten Ausdruck einer jungen Frau mit roten Haaren. Doch am auffälligsten waren ihre grünen Augen, so bestechende grüne Augen. Eine Perle im Schweinestall dachte er. Dann flackerte sein Gesichtsfeld schwarz auf, als würde er jeden Augenblick das Bewusstsein verlieren. „Verdammte Mutanten...Jagd....auf mir!“ waren die letzten Worte. Dann wurde Ezekiel ohmächtig.
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Warum immer sie? Gott Imperator warum immer sie!? Larry starrte nach unten. Völlig Überrumpelt. Sie war doch nur eine einfach Arbeiterin und als ihr die Worte des Mannes im Ohr wieder hallten stockte ihr kurz der Atem. Mutanten? Nein, darauf hatte sie keine Lust und schon gar nicht jetzt. Aber diesen Type..der Blut bespritzt war. Konnte sie um des Imperatros willen doch nicht liegen lassen! „Allvater..ich weiß nicht was du damit bezweckst aber warum immer ich!“ Sie Angelte den am Boden liegenden nach oben. Dabei schmerzte ihre Rippe wie die Hölle. Sie biss die Zähne zusammen. „Larry du bis zu gutmütig das bringt dich irgendwann um.“ murmelte sie und zog ihn halber mit.
Der schien wohl ziemlich fertig zu sein es schien ihn nicht zu stören das sie ihn einfach mit zog so schnell es eben ging. Die rothaarige Frau. War fast am ende ihrer Kräfte was kein Wunder war schließlich wurde man nicht jeden an gefahren und schlenderte über den Asphalt.
Als sie ihn so betrachtete glitt ihr ein Schauer über den Rücken..Rüschen! Was fanden alle nur an Rüschen! Sie hasste diesen Kram jetzt schon.
Mit ihrem Schuh trat sie eine achtlos hingeworfene Dose bei Seite und ging weiter wenn die Dose sprechen würde, würde sie sich bestimmt beschweren. Doch das tat sie eben nicht.
Einige starrten sie an als sie an ihnen vorbei ging. Es war ein seltsames Bild. Eine junge rothaarige Frau und ein Typ Blut besudelt in eigentlich Edler Kleidung.
Larry wusste nicht wie schnell sie gelaufen war aber sie war eben einfach gelaufen und dann war da eine bekannte Silhouette. „Allvater danke! Pit! Pit! Verdammt dreh dich um!“ Ihr Kollege drehte sich etwas wankend um und wurde wohl schlagartig wieder nüchtern. Er rannte auf sie zu. „Larry“ schnaubte er und roch nach Alkohol. „Wo waschn du!“ sie verdrehte die Augen. „ Hilf mir einfach okay. Ich muss nach Hause und der muss mit.“ Pit nickte in seinem Dämmer zustand aber Larry wusste das dieser in der Lage war ihr zu Helfen. „Wo was du denn Larry wir haben dich vermisst.“
Larry sah zu Seite zum kleineren Pit der den Rüschen Typ schleppte. „Frag nicht aber ..aber du tust es ja eh. War beim Arzt. Das reicht ja wohl“ Pit war damit zufrieden. Larry hinkte neben dran und blieb dann stehen. Ihre Eltern waren nicht da. Mit zittrigen Fingern schloss sie die Tür auf. „Bring ihn hoch in mein Zimmer sonst bekommt meine Ma nen ausraster!“ Pit watschelte mit ihm nach oben und kam wieder runter. „Is oben brauchst noch was Larry?“ sie schüttelte den Kopf. „Nein, aber danke. Leg dich schlafen hast morgen ja wieder Schicht.“ Sie reichte ihm noch das Dokument was sie als Arbeitsunfähig auswies. “ Gibt das bitte weiter.“ Pit nahm es an und steckte es in seiner Arbeits- Jacke und ging dann aus der Wohnung.
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