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Introductio et principio: Auferstehung
#81
Eben noch von Nyxes fein gewobenen Seidenmantel eingehüllt, nicht jedoch im realen Zeitgefüge eingebettet, tummelten sich gestaltgewordene Schatten um die Liegestatt. Am marmornen Absatz kauerte ein Gargyl, Maul mit Zähnen dick gespickt, Krallen über glattes Gestein wetzend, während ein Anverwandter mit siebzig Beinen, Fassaden kletternd sich zum Kuppelbau des nächsten Daches hievte. Noch klamm und heißer um die Brust, die Lungenflügel schlaff verbrannt, keuchte sie milder durch des Morgens kühle Luft. Hätte sie nur einen Fächer gehabt, so hätte sie mit jenem nun, sich lindernde Winde zugesandt, ganz wie es einstmals Brauchtum gewesen war. Was geschah, erschütterte Weltengefüge, ließ gleißend noch das Morgenrot einbrechend kreischen, während tumultartig schwer polterndes Schuhwerk wie von Dannen geworfen wurde. Beschwichtigend säuselnd, reckte sich des kriegerischen Koroners müdes Haupt an ihre mittlerweile wieder belebte Wange. Sein Wortlaut schien schwach, schon fast entrückt, wie von fernen Tunneln her gesprochen, mühte er sich am Ende gar noch, zu behaupten überhaupt fortgewesen zu sein? Sie wusste es nicht, nicht einmal wie viele kostbare Lebensminuten arglos liegend hier vergeudet waren, als er sie dem sanften Todesengel gleich, ins finstre Reich der Stille hinüber geleitete. Sein versiegelnder, heiß herbeigesehnter Lippenkuss war es gewesen, welcher sie entführte, sie jedes feinren Sinnes beraubte. Dennoch grollte sie weder ihm noch seinem chaotischem Verhalten, wusste sie ja um des Mannes unverhohlener Vorliebe für merkwürdige Exzesse, spätestens nachdem er barbarischer den je, von zartem Menschenfleisch gekostet hatte. Makelhaft wie er wahr, fehlerbehaftet in vieler Narren Augen, wusste sie schon seit vielen verstrichenen Wochen, egal ob getrennt oder zusammen, um dessen wahren Wert. Schätzend strich sie rücklings über seinen Schenkel, was sie nicht besehen konnte, ertastete sie wie es nun mal Blinde taten. Gewahr wurde ihr, das nun die eigenartige Kette gelöst war, ebenso wie seinen plötzlich seltsame anmutende Anämie, fraglich glitt sie banger Fingerkuppen, immer noch verhüllt durch die nächtliche Schwärze, weiter, bis das die ihre, sich in seine krallte. Sachte, dennoch merklich drückend, hielt sie seine Hand umschlossen, jedenfalls im Zwischenraum der Knöchel, seine war ja ungleich größer, wie es nun mal Sitte war, in jenen Belangen. Non verbal, wie man so schön sprach, vermittelte sie somit, was sie empfand, wenngleich er es wohl nicht verstehen konnte oder wollte. Der Götterunterpfand, verspürte sie regungslos geschlossen, an ihrer Brust noch seinen starken Griff, gleichsam seine salzbestrichnen Lippen an ihrer Wange. Was es war, das ihn umflochten hielt, wusste sie nicht zu deuten, wenn selbst sie gerade noch erfühlen konnte, so in der geänderten Ruhe seines Wesens, das wiederum eine Seele kreischend in des Wahnsinns Fänge gerissen wurde. Mit vollem Leib schmiegte sie sich rückwärts pressend, nun an seine maskulinen Körperformen. Auch er, gewahr sich dieser Regung, umfing sie wie der Kraken, sanfter nun, wie bereits gesättigt. Noch immer hielt sie seine Hand, noch immer zirkulierten des Lebens blühende Strömungen hindurch. Nichts hatte sich wohl geändert, alles war verblieben, bleich und ausgemerzt. Mochte er sie nicht leiden, oder war dies höhere Bestimmung? Doch dann, Bestätigung der fälschlichen Annahme, er fester an ihre unbefleckten Flanken gepresst, leise wispernd. Zeitig war sie wohl von ihm geschieden, noch ehe er den “Akt” vollzog, unbesudelt ihre Mitte, gleichsam er befriedigt schien. Verwunderlich nicht im Mindesten, vielmehr genoss sie zärtliche Einigkeit, dessen physisch geschwächte Herrschaftsmanier. Schützend hielt er sie, archaisch schon im Grundgedanken, er der Jäger, sie die Hüterin. Doch von was? Seine Knöchel regten sich, erwiderten den schlichten Druck. War er schon entschlafen?

“Woran liegt es, das du zwar Linderung erhieltst, ich aber nichts dergleichen fühle?” , hauchte sie mit gedämpfter Liebesstimme, “Empfindest du nicht, wie ich empfinde? Flüchtest dich vor meiner…. Nähe?”
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#82
Halb war er schon hinübergeglitten in jene andere Welt in der ungezügelter Gedanke alles formte. Ihre sachte Erwiderung seiner Zuneigung wohl noch spürend. Als ersuchte sie dort weiter zu machen wo sie geendet hatten, tasteten die weißen Finger nach ihm. Mussten die Änderung der triebhaften Verhältnisse wohl gespürt haben. Die, nimmer müde werdende, Hand fand die seine und die Finger der Liebenden verschränkten sich ineinander. Wie als Symbol der Verbundenheit dieser, so unterschiedlichen Seelen.
Ihr, kaum vorhandenes Gewicht, die unmittelbare Nähe, war ihm süße Last. Konnte er noch zweifeln an ihrer Zuneigung?
Schläfst du denn nie? Flüsterte er, noch ehe die ganze Bedeutung ihrer Frage vom entgleitenden Geist entschlüsselt war. Noch fester zog er sie an sich, mochte es anmuten das selbst Zeitenlauf und Göttergewalt in nicht bewegen konnte sie je wieder fahren zu lassen. Erschien es, ob dieses Bildes, nicht merkwürdig das beide Zweifel an der Gewogenheit des anderen zu hegen glaubten? Gab es doch unter jenen die sich selbst als normale Menschen titulierten und die Mittelmäßigkeit zur Tugend verklärten kaum ein Paar das die Liebe inniger zelebrierte.
Allmählich wucherte das Begreifen in ihm, verstand er das sie so eben, mit diesen wenigen Worten, seine Bedenken zerstreut hatte. Ihm jedoch nun eben jene mangelnde Aufrichtigkeit unterstellte die er bei ihr zu finden gefürchtet hatte.

Es stimmt, ich habe dich allein gelassen, doch nicht aus Abscheu, nicht weil du mich etwa nicht erregen würdest... bei Khorne wahrlich nicht. Das Gegenteil war Grund meiner Flucht, ich ging um meine Gier nach dir zu betäuben. Wie hätte das flüchtige Vergnügen einer Nacht mir Gewissheit geben können was du empfindest? Wäre es doch nur aus Lust geboren. Ich wollte nicht das du die Bedeutung verkennst.
Ganz nah brachte er seinen Mund an ihr Ohr, der Atmen des Mörders bewegte das sonnengelbe Haar, das es wie ein Vorhang verborgen hielt.
Ich liebe dich Melanie!
Brachte er die Worte hervor die, aufrichtig ausgesprochen, seit Anbeginn artikulierter Sprache schwerer auszusprechen waren als Kriegserklärungen, Verrat und Lüge.

Liebesschwüre eines Khornekrieges konnte man als unerhört bezeichnen, als Abwenden von den Werten des Kriegsgottes. Doch stimmte das? War nicht viel mehr die Unregelmäßigkeit Quintessenz des Chaos? Gefühl, wenn auch überspitzt und ins Groteske verzerrt, Antrieb der dunklen Mächte? Die Zuneigung zu ihr bremste ihn nicht in seinem Bestreben, zügelte nicht das Fordern nach Kampf und Krieg. Viel mehr fügte sich dem antreibenden Hass ein weiterer Motor hinzu.
Neben Blutgier und Vernichtungswahn war nun auch der Wunsch ihres Schutzes in ihm. Nur der Tot konnte ihm von dieser Wacht abberufen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#83
Nichts hätte es vollbracht, in jenem klammen, wortlos hingelebten Herzensschlag auch nur einen ihrer plötzlich rasenden Gedanken nach außen hin zu offenbaren. Erahnen hätte sie es sehr wohl können, was hier und heute folgen musste, hätte es schon wissen müssen, bevor sie noch am vergangenen Sonnenaufgang, verkehrt an die Kraftfahrerkabine gelehnt gesessen hatte. Dennoch vermochte sie es nicht zu deuten, ob sie nun glücklich freudestrahlend zelebrieren oder krämerische Wachstränen schluchzen sollte. Fühlte er, was sie nun fühlte, oder war sein rührseliges Gesäusel nur ein weiteres Mal arglistige Täuschung, wie es ihr schon so viele Male widerfahren war? Sie wollte sich umdrehen, noch unter dem selben Samt gefangen, wollte ihn anstarren, eintauchen in das was seine Seele war, darin schwimmen, sehen, wie er die Welt nun sah, verstehen, was sie nicht verstand. Woher also diese zögerlich hervorgekrochene Erkenntnis nehmend, wie sie katalogisierend? Ratlos wankte sie im Innersten, erschüttert barsten all die eitlen Spiegel, welche sie als Schildkreis um die menschliche Seele gezogen hatte. Nichts von alledem war noch real, nichts von Bedeutung, den in ungeordneten Strukturen, durfte nur das Chaos bestehen, als räuberische Resonanz allen Lebens. Verachtung zischend um die Herzfassaden, krachend schon die Rippen brachen, fühlte erneut den bangen Hass, ohnmächtig wie er war, drachengleich wütend zwischen all den Sphären Yggdrasils. Augenblicks verkrümmten sich ihre Fingerknöchel schmerzhaft in seinem zarten Griff, pulsierend fühlte sie des Herzens eignen Schlag als Widerhall in seinen Händen. Entgegen jeglichen gepriesenen Ratio, warfen sich seine Nägel in die ihren, gebot man jetzt nicht raschen Einhalt, so waren all die großen Taten schon verloren, noch ehe sie entstanden waren. Er wusste es, sie wusste es, ein jeder wusste es, ja selbst der golden schimmernde Narrenkreis der hohen Herren Terras, konnte es schon ablesen aus den Gesichtern. Dennoch suchte sie es zu leugnen, wiegte sich ins Ungewisse, wollte wiederhaben, was zuvor noch spöttisch zwischen ihnen im Schatten des Betruges gelauert hatte. Belüge mich, forderte sie innerlich schon schäumend, belüg mich doch du elender Tor. Doch der zartbesaitete Zungenschlag in seinen schicksalhaften kurzen Worten, vermochte nicht die Unwahrheit zu gebären, sie waren verloren, was sie geißelte wie zehntausend harte Peitschenhiebe, welche er ihr einstmals schon hatte angedroht, in jenen Kammern der Zuflucht, als sie noch Meister und Sklavin gewesen waren. Die ungezähmte Bestie von ehedem war fort, auch die schwerlich zählbaren Grausamkeiten, bissiger Spott, harte Hiebe mit der Faust, physische Erniedrigung und götzenhafte Huldigung, welcher er von ihr gefordert hatte. All diese keimte nun, brodelte wie im schwarzen Hexenkessel des antiken Bühnenstückes welches sie noch dieser Tage als “MacBeth” einstudiert hatten, selbst wenn es schon seit zwanzigtausende Jahren aus der Mode war. Alles wie hinfort gefegt, alles Nichtig, alles schon vom soliden Eis geschmolzen. Was nur, was, ersann er sich bei diesen Worten, so unverhofft und doch gewünscht, sie wollt es ja, begehrte es, doch andererseits… warum? Was band sie, was kettete ihren langen Schicksalspfad, geprägt von theoretischen Historien, mit seinem blankpolierter Klingenblätter? Nichts. Verdammt waren sie, verdammt zum Chaos, welches gehässig schon zum zigsten Mal die vorderste Reißerreihen bleckte, ihrer beiden spottete, während sich alles schon von Götterhand vorbestimmt, auch eben sie ereilte. Schachfiguren waren sie, womöglich er der schwarze König und sie die dunkle Königin, über alle Felder springend, ganz wie es das Regelwerk nun erlaubte. Darin erkannte sie das wirken, noch war sie nicht verfallen den dunklen Mächten, noch so fühlte sie, war schimmernd wie der Morgenstern, ein letzter goldner Hoffnungsstrahl, welcher sich doch gerade in der absoluten Verweigerung des Verzehrs von menschlichem Fleisch geäußert hatte. Noch… ja noch war sie bei Sinnen, mochte noch klar und nicht diffus die Kanten, Spitzen und Krümmungen erkennen, welche dieser kranke Geist ersonnen hatte. Doch was war er? Ein willentlich geknechtetes Instrument, ein blutbespritztes Schlachterbeil irgendeines intellektbefähigten Gefühls… wie genoss er diese zugedachte Rolle, erreichte schon die perfekte Blüte, gefiel sich selbst, als fleischgewordener Messiahs, Schlachtenbote des Bronzethrones, welcher erhaben in ihm abgewandter Richtung emporragte. Gierig, wissend schon des Dramas Ende, schielten gekniffene Reptilienaugen auf sein Rückgrat herab. Wie er sich gebar… endmenschlichte sich selbst, mit jeder sinnlos grausamen Quälerei, schon war ihr, als habe er abermals gemordet, noch grotesker und boshafter als je zuvor, denn sie hatte sich umgewandt, betrachtete ihn nicht mit dem gewachsnen Augen, sondern mit dem Verständnis eines weiblichen Herzens. Was sie in frühen Morgenstunden, eingepfercht in dieser Halle, fest umschlossen hielt, war nicht eines Mannes schwaches Fleischgestell, sondern scheußliches Zerrbild eines totgeborenen Infernalen. Scharfe, schief gewachsene Dornenkronen zierten seine Fänge, wie aus Alpträumen auferstanden, bargen seinen Linsen die mitternächtliche Acht, anstelle des klaren Gestirns, tief krallten sich auch morastig gähnenden Sensen seitlich in ihr Rückenmark, als er wohl noch höhnend liebkosend ihre Flanken strich. Glänzend rote Schuppen, vermengt mit verbranntem Sulfur und triefendem Pech, Prometheus selbst lag ausgestreckt, gezackten Drachenschweif an ihrer Leibesmitte wiegend. Allein der Imperator… falsche Imperator… wusste, welches Scheusal unter ihrer Decke sich verbarg. Was immer er geworden war, was immer werden mochte, es geschah Kraft seines freien Willens, ungeformt von fremder Hand, selbst wenn die Segnung sichtlich war. Empfangen hatte er es, wie er nun mit gespaltener Zunge sich die winterschroffen Lefzen leckte, ein geflossnes Perlchen salzigen Blutes sich erhaschend. Dämon… keifte sie im geistigen Zerwürfnis, menschliche Ausgeburt zwecklos grober Zerstörungswut. Liebe, hauchte gänzlich fremd, jenes Quäntchen ihrer Seele, welches schon verdorben war, oder eben auch nicht. Welche Hälfte war den nun die Reingeborene, chaotisch voll Veränderung oder treu dem Lichte? Nein, sie hatte sich getäuscht, was ihn gehoben hatte, vom kargen Schlammbewohner hoch zum oftmals ersehnten, unsterblichen Dämonenstand, hatte ihr schon längst den Geist geraubt. Uneinig mit sich selbst, legte sie die Flanken um seine Hüften, um wie reitend sich über ihn zu erheben, einzig ohne geißelnde Gerte bei der behandschuhten Rechten. Während sie in Möbiusschleife so versank, erkannte sie, was zuvor ihr verborgen gewesen war, ein trauriges Schicksal, welches sie gleißend wie der sieben Höllen Flammen umschlang. Was hier und jetzt besiegelt war, stand liebend zwischen ihm und ihr. Dennoch, verratene Emotion, so spürte sie, nicht etwas Kampfeslärm und schweres Schlachten, brachte ihn wie sie zum Fall. Durch ihren Willen, durch ihr tun und handeln, durch ihre unbescholtnen, unbefleckten Hände nun, würde er sein dunkles Schicksal beschließen. Grausam nur, das selbes auch sie dereinst ereilen würde, durch eben seine purpurnen Lippen, jetzt gesprungnen Lefzen, wenn er ihr, nach seinem eignen Ableben schon, ihr der finstren Nacht kühlen Kuss überbrachte. Es peinigte sie, über alles bekannte noch hinaus, doch es waren arge Lügen. Kreischend wie aus Tartarus Schlünden, zerbrach schon ihre Seele, zersprang wie alle silbernen Spiegel. Nichts band sie, nichts hielt sie zurück. Das verräterische Herz, es schlug! Gnadenlos wie einst die große Bestie, ergriff sie seinen geschuppten Nacken, verwundert schon die lange Acht in seinen Linsen, schmetterte sie, mit ungekannter Macht, die geballte Faust wieder seine konkaven Hohlwangen. Merkwürdig, wie sich sein deutlich massigeres Haupt, für Bruchteile rascher erfolgter Herzensschläge, seitlich auf das weiche Kissen wand, als wäre es nicht erwartet gewesen.

“Ich hasse dich, du elende Chaotenbrut!” , keifte sie zitternd vor gekränkter Selbstjustiz, fiel dann weinend nieder, schlang sich fest um seinen Hals, schluchzte leise, fast schon wimmernd, befeuchtete nunmehr willenlos mit sengenden Tränen sein locker liegendes Haar, als sie, dieses Mal die andere Wange, zärtlich küsste, und leise hauchend hinzufügte, “Verdammt seien alle dunklen Götter… ich liebe dich!”, und presste weinend zitternd ihren Leib an seinen.
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#84
Lange bevor das erste Licht des Morgens unter der festen Tür hindurch kriechen konnte erwachte Jack. Er fühlte sich erstaunlich frisch. Wenn man bedachte, was er in den letzten Tagen alles durchgemacht hatte war es schon fast ein Wunder, dass ihm die paar Stunden Schlaf gereicht hatten.
Vorsichtig erhob er sich und probierte seinen verletzten Arm aus. Es schmerzte noch ein wenig, hinderte ihn aber nicht mehr.

Kogan hatte ihm zwar die Folter erspart aber der Heermeister hatte es sich nicht nehmen lassen, den 'Spion' zumindest in Gewahrsam zu nehmen. Gerade, als das Essen aufgetragen wurde, es gab Fleisch, verdammt nochmal, wurde er hinaus geführt und in dieser Kammer eingesperrt. Jack war einfach zu müde gewesen um den Mutanten zu überwältigen, außerdem wusste er noch immer nicht, wie weit er seine Rolle einhalten musste, welche Pläne Kogan inzwischen verfolgte. Vielleicht brauchte er diese komische Truppe noch. Etwas später hatte man ihm noch eine Schüssel mit Wasser und einen Topf mit einer Substanz mit etwas, was wohl Essen darstellen sollte gebracht.
Aber nachdem die letzte Mahlzeit schon etwas her war vergaß Jack seine Bedenken recht schnell, stopfte sich das Zeug in den Mund und war überrascht, wie schmackhaft es war. Es schien sogar etwas Fleisch drin zu sein und so hörte er erst auf zu essen, als der Topf leer war. Danach wandte er sich der Schüssel mit dem Wasser zu. Vorsichtig entfernte der Ganger den provisorischen Verband von seinem Arm, wusch die Wunden und bandagierte sie neu. Mit dem restlichen Wasser versuchte er, sich auch am restlichen Körper den Schmutz der Wüste abzuwaschen.
Satt und einigermaßen sauber hatte es dann nicht lange gedauert, bis er auf der Pritsche eingeschlafen war.

Nun aber fühlte Jack sich unruhig, er musste hier raus, wenn auch nur für einige Zeit. Er beschloss, ein wenig die Umgebung zu erkunden. Nach einer Fluchtmöglichkeit suchend schaute er sich um. Leider war dieser Raum eine ideale Zelle. Es gab kein Fenster, keine Lüftungsschächte, alles was er sehen konnte war ein Bett ein Tisch, eine nackte Glühlampe, die von der Decke hing. Nicht einmal ein Stuhl stand in dem Raum. Die einzige Möglichkeit hier hinaus war also die Tür. Jack stand auf und betrachtete das Schloss etwas näher. Die Jahre hatten eindeutig ihre Spuren daran hinterlassen, nichtsdestotrotz war es solide und nicht einfach zu knacken, vor allem, wenn man nicht das geringste Werkzeug dabei hatte. Leider war der Mutant, der ihn hierher 'begleitet' hatte zwar hoffnungslos degeneriert und stumpfsinnig gewesen aber noch nicht so dumm ihm seinen Rucksack zu lassen. Jack überlegte, wie er sich einen provisorischen Dietrich basteln konnte. Das Bett hatte keine Federn, es war praktisch nur ein Brett, auf dem eine dünne Decke ausgebreitet war. Auch der Tisch brachte nach eingehender Untersuchung nichts her. Frustriert trat Jack gegen die Tür, die daraufhin langsam nach aussen schwang. Verdutzt schaute der Ganger sie an. Ihm alles abzunehmen war seinem 'Wächter' noch eingefallen, die Tür zu verriegeln schien ihm schon zu hoch gewesen zu sein.
Vorsichtig lugte Jack in den dunklen Flur, gab seinen Augen eine kleine Weile Gelegenheit, sich an die Lichtverhältnisse anzupassen und versuchte, etwas zu erkennen. Scheinbar war aber niemand in der Nähe und so schob er sich leise in den Gang. Zu seiner Freude erkannte er auf der anderen Seite seinen Rucksack den sein Wächter wohl achtlos dort fallen gelassen hatte. Schnell schnallte er ihn sich um, nun konnte der Erkundungsgang starten.

Da er wusste, woher er gekommen war wandte er sich in die andere Richtung. Er kam an einigen Türen vorbei aber nachdem, einige leise geöffnet, genau solche Räume dahinter waren wie der, den er eben erst verlassen hatte konzentrierte er sich auf die Tür am Ende des Ganges. Licht gab es hier kaum und so konzentrierte sich Jack darauf, so leise wie möglich voranzukommen und gleichzeitig auf jegliche Geräusche zu achten. Und tatsächlich hörte er ein leises Röcheln, eindeutig Atemgeräusche wie von einem Schlafenden. Der Ganger presste sich regelrecht an die Wand und glitt im Schatten an ihr weiter, bis auch seine Augen schemenhaft eine vor der Tür zusammengesunkene Gestalt wahrnahmen. Sie schien dort Wache zu stehen, in ihren Händen hielt sie ein Gewehr. Leider konnte Jack nicht genau erkennen, ob es sich um ein Modell „Jüngelchen“ handelte, also funktionsuntüchtig war oder er sich vor ihr in Acht nehmen musste, er beschloss einfach, vom Schlimmsten auszugehen. Jegliches Geräusch vermeidend näherte er sich langsam der Gestalt, als diese plötzlich den Kopf drehte. Jack war noch etwas zu weit entfernt für einen sauberen Schnitt, er beschloss aber auf sein Glück und den Überraschungseffekt zu setzen, machte einen langen Satz, und ehe die Gestalt die Chance hatte zu reagieren stieß er sein Messer tief in den Hals der Gestalt und riss sie seitlich wieder heraus. Sein Glück ließ ihn auch nicht im Stich denn statt auf ihn zu schießen ließ sein Opfer das Gewehr fallen und riss seine Hände zum Hals hoch. Einen Moment noch versuchte er, die Wunde zusammenzudrücken, dann wurden seine Augen glasig und er kippte nach vorn. Dann war er tot.
Eine Weile noch lauschte Jack auf eventuellen Alarm oder ähnliches und starrte in das Zwielicht nach ankommenden Wachen, aber als nichts dergleichen passierte traute er sich, seine Taschenlampe anzumachen. Die Gestalt war keiner der Jungsoldaten, sah ihnen aber sehr ähnlich. Der auffallendste Unterschied war der Altersunterschied, der Tote mochte gut und gerne 30 Jahre oder älter gewesen sein. Die Narben an seiner Hand sprachen dann für sich, es schien, als wäre sein Opfer ein 'Altgedienter' gewesen, dem man das Spielzeuggewehr wieder entfernt hatte um ihm andere Aufgaben zu geben. Schnell durchsuchte Jack den Leichnam, fand aber nichts Interessantes, bis er sich das Gewehr näher ansah. Hätte die Wache auch nur einen Schuß daraus auf ihn abgeben können, wäre es um ihn geschehen gewesen, es handelte sich um eine sehr gut gepflegte Schrotflinte, fast so eine wie die, die er in der Wüste zurückgelassen hatte. Allerdings war diese extrem kurz, verfügte dafür aber über eine Art Magazin. Nochmal wendete sich Jack der Leiche zu und richtig, der Ledergurt, den er eben noch als eine Art Zierde angesehen hatte entpuppte sich als passenden Halfter für seine neue Waffe. Fix nahm er beides an sich und schnallte es sich um. Die Waffe fühlte sich schwer an seiner Seite an aber gleichzeitig auch beruhigend, er konnte schon recht geschickt mit dem Messer umgehen aber in manchen Situationen war etwas Feuerkraft durchaus hilfreich.
Kurz überlegte Jack, ob er nun sein Glück nicht weiter strapazieren und wieder zu seiner Zelle zurückkehren sollte aber dann siegte die Neugier, schließlich stellte man eine Wache nicht an eine X-beliebige Stelle auf. Er knipste seine Taschenlampe aus, räumte die Leiche zur Seite und öffnete langsam die Tür. Sofort fiel ein Lichtschein durch den entstandenen Spalt. Vorsichtig versuchte Jack etwas hinter der Tür zu erkennen, konnte aber nur eine Wand etwa 5 Meter weiter erkennen. Auch zu hören war nichts. Langsam öffnete Jack die Tür immer weiter, aber es schien sich niemand dahinter zu befinden. Endlich war sie weit genug offen das der Ganger sich hindurchschlängeln konnte. Rasch suchte er Deckung hinter einer Art Tresen aus blind gewordenem Stahl. Lächelnd musste er plötzlich daran denken, dass es noch gar nicht so lang her war das er hinter einem anderen Tresen Deckung gesucht hatte, aber obwohl seitdem nicht viel Zeit vergangen war schien es in einer völlig anderen Welt gewesen zu sein. Wieder wartete er eine Weile und lauschte, aber nichts war zu hören. Schließlich wagte er einen Blick über seine Deckung. Es war niemand zu sehen, der Raum in den er sich so mühsam hinein geschlichen hatte war vollkommen menschenleer. Jack richtete sich auf und schaute sich um. Er schien in einer Art Rüstkammer gelandet zu sein. In einem Regal aufgereiht standen MP's und Gewehre aber keines davon würde jemals wieder einen Schuß abgeben, sie waren verbogen, verrostet oder anderweitig defekt. Sie waren wohl für die Jungsoldaten gedacht. Interessanter war da schon die Wäschekammer. Die Klamotten darin waren schon alt aber merkwürdigerweise in einem guten Zustand. Sie bestanden aus einem Stoff, den Jack nicht recht zuordnen konnte. Der Ganger schaute an sich herunter und beschloss, dass eine neue Garderobe ihm nur gut tun konnte. Er suchte sich ein paar relativ neutrale Sachen raus und zog sich um, als ihm eine Jacke ins Auge viel. Genau so eine hatte sein Mentor immer getragen. Rasch nahm er sie an sich und probierte sie an. Passte genau. Lächelnd strich er über das fast wie Leder wirkende Gewebe und erinnerte sich fast traurig daran, dass der alte Kerl seine Jacke nur zum Schlafen abgelegt hatte und schließlich darin begraben worden war.
Plötzlich hörte er ein Kratzen an der gegenüber liegenden Tür. Rasch rannte er wieder hinter den Tresen. Nicht einen Moment zu früh, denn gerade hatte er den Kopf eingezogen, als die Tür geöffnet wurde. Ein weiterer 'Altgedienter' betrat den Raum. Auch er trug eine funktionierende Waffe. Er schien auf Patrouille zu sein, schaute nur einmal kurz in den Raum und drehte sich dann wieder um. Bevor er die Tür schloss konnte Jack einen Blick in den Raum dahinter werfen. Dort standen Käfige wie sie sie zuvor schon gesehen hatten. Die Käfige, in denen die Jungsoldaten 'gezüchtet' wurden. Allerdings waren es hier nicht nur einer davon, in einer riesigen Halle standen endlose Reihen davon. Mehr konnte Jack nicht erkennen bis die Tür sich wieder schloss. Rasch entschied er, dass es aber genug war, schnell raffte er seine alten Sachen in seinen Rucksack und machte sich auf den Rückweg. Kogan musste erfahren, dass das Spiel, das dieser komische 'Senat' spielte doch größere Ausmaße besaß wie sie dachten. Um die Kindsoldaten machte Jack sich dabei weniger sorgen, aber wenn es so viele davon gab dürfte auch die Armee der Blechgesichter größer sein als vermutet und um die sollte man sich schon eher Gedanken machen...
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#85
Ihr schwankendes Gemüht war er gewohnt, fand es sogar anziehend. Doch der Schlag überraschte tatsächlich. Er hatte den Fehler begangen ihr Temperament zu unterschätzen. Denn auch ohne einen besetzenden Dämon war sie eine Frau deren Gedankengang er nur schwerlich verfolgen konnte. Als sie ihn so rittlings erklettert und den aufkommenden Schlaf somit ein weiteres Mal zurückgestoßen hatte, fürchtete er sie wollte ihn überwinden und ihrerseits davoneilen. Ein anderer Teil frohlockte in der Hoffnung sie könne eine weitere Runde ihres Liebesspieles einläuten. Der Hieb der ihn dann traf war das Letzte womit er gerechnet hatte. Es lag mehr Kraft darin als er ihr zugestanden hätte. Erneut bewies sich das der Herr der Schädel jenen Stärke lieh die sie mit Zorn zu führen gedachten. Mochte selbst diese spontane Kraftaufwallung ihn nicht wirklich schädigen, so folgte sein Kopf doch der Richtung des Schwingers und prallte zur Seite. Verdutzt sah er sie an, unfähig zu begreifen was Ursache dieses Angriffes war. Hatte er ihr Tun so verkannt? Hatte er so sehr gehofft sie könne das gleiche für ihn empfinden das er blind für die Wahrheit gewesen? Als sie ihn eine geistlose Bestie schalt, ihm Hass bescheinigte, musste er es glauben. Für den Bruchteil einer Sekunde füllte sich seine Welt mit schwarzen Flammen. Drohte ihn die Zurückweisung in das zu verwandeln was sie ihn geheißen hatte. Dann jedoch gewahrte er was weiter geschah. Sie brach auf ihm zusammen, schluchzte, weinte und überschüttete ihn mit dem Liebreiz bender Lippen. Sie umklammerte ihn mit all der Kraft die der zarte Körper aufzubringen vermochte, als müsse sie fürchten er würde wie Nebelgespinst zerfliehen, ließe sie von ihm ab. Mit tränenerstickter Stimme gestand sie ihm gleichwertige Gefühle ein und verfluchte im gleichen Atemzug die finsteren Patrone.

Kogan lachte!
Nicht der gehässige Spott den er über Besiegte ausschüttete, mit dem er seine Verachtung für Feinde, Gefahr und Tot zeigte. Er lachte nicht über ihr Leid oder das zwiespältige Schicksal das sie in seine Arme getrieben hatte.
Das erste Mal in seiner blutigen Existenz lachte er aus aufrichtiger Freude heraus.
Endlich hatte er Gewissheit.
Mochte sie ihn verfluchen bis die Sterne verglühten, solange sie nur an seiner Seite verweilte.
Du bist vollkommen verrückte! Versicherte ihr der Mann der das Fleisch seiner Art verschlang, zur Befriedigung niederster Gelüste Seelen in den Abgrund stieß und dessen ganzes Streben auf den Tot einer Welt abzielte. Der Mund, der sich vor wenigen Minuten noch mit dem Blut der entrissenen Zunge gefüllt hatte, küsste ihre salzigen Tränen fort, holte sich den Nektar ihrer Lippen.
Dich geb ich nicht mehr her.
Kein jugendliches Versprechen eines von neuen Gefühlen übermannten Jünglings. Der Schwur einer Chaoskreatur! Wer sie wollte ahnte nicht was sich ihm in den Weg stellen würde. Übermenschlich in Kraft, entmenschlicht im Geist. Würde sie je ein anderer begehren winkte nur Auslöschung als Lohn.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#86
Verrückt, das waren seine spöttischen Worte. Verrückt war sie. Ironie zweifelsohne, sogenannt von einem Krieger, der sich seinen niedren Drängen folge leistend, an weichem Menschenfleisch schon satt gefressen hatte. Ironie auch, wenn man sich entsann, wer hier den Weltenbrand heraufbeschwor, um einer inkarnierten “Emotion” im rechten Lichte zu erscheinen. Wer also besaß nun wirklich “gesunden” Geist und wer war von irrsinnigen Fieberträumen schon zerfressen? Behutsam bedachte sie sein aufgeklapptes Schandmaul mit finstren Blicken, genoss jedoch aus selber Kelle, sein donnerndes Freudenlied. Gesinnungsschwer verriet er seine ungewollte Knechtschaft an ihrem schwindenden Wesen, wollte nicht mehr von ihr lassen, als wäre er schon der “Gekettete”, nicht etwa umgekehrt, wies es in den schwülen Dschungelhainen, am Idyll ruinierter Wildenstädte, nahe am rauschenden Urwaldsbächlein, gewesen war. Genau entsann sie sich, gar nicht unähnlich den hier widerfahrenen Tantalusqualen, was er einst mit ihr gemacht hatte. Wie er sie rücksichtslos gestoßen hatte, schubsend über Wurzelstränge hetzte, sie halb im Fluss ersoffen hätte, bald schon wieder ohrfeigte und sie an einer Liane traktierte, all das, ja, und noch die sadistische Erheiterung welche er empfand, als er ihr Lebenswerk vernichtet hatte und dies mit Worten “Schlauster Schweinehund” quittiert hatte. Erneut brodelte ihr das rotdurchtränkte Wasser in den Adern, jedoch wusste sie nun sich selbst zu zähmen, glitt gefühlvoll seine markanten Züge nachahmend mit der Fingerspitze über seine Miene. Albern äffte er der Handlung nach, japste tollend hinterher, während sie schon seinen Mund umschlossen hielt, zugepresst mit dem Handteller. Sein schwerlich stillbarer Schall versiegte vehement, die dunklen Augenlider halb geschlossen, müde war er wohl, doch keine Ruhe wollt er finden. Zur Not, würde sie schon noch dafür sorgen. Nervös wurden seinen stählerngrünen Augen, was hatte sie wohl ausgeheckt? Unverblümt drückte sie mit freier Hand sein schwarzes Haupt tief in die Kissen, ehe sie, gewitzt wie eine Gazelle, den Reißverschluss versehenen Unterleib über sein Antlitz gleiten ließ. Sich für das kürzeste Sekündchen liebevoll entschuldigend, erhob sie sich vom zerworfnen Lager, küssen auf sein Angesicht, während sie zielstrebig klappernder Absätze, hinabeilte über siebzehn marmorne Stufen, welche einst noch sein Verhängnis würden. Halb empor gerichtet, warf er ihr scheints noch begehrliche Sehnsucht nach, als könne er es gar nicht abwarten, ihr geschmeidiges Fleisch wieder an seinen kräftigen Lenden zu spüren.

Ihm den roten Kunststoffrücken kehrend, nahm sie von einer hochpolierten Wurzelholzkommode, eben jenen Kleinodien welcher sie nun dringlich schon bedurfte. Das erste was sie sich ergriff, war die frische, gerade mal geköpfte Rebensaftesflasche, schwer von Zimt und Himbeer duftend. Das zweite war etwas weniger gewöhnlich, ein goldener Kelch, dessen “Schädel” wahrlich eine solche Decke war, umschlossen von filigranen Goldgehängen, verziert mit glitzernden Saphiren, geschmacklich wohl ersonnen, vom aller feinsten Maße, gerade einer Kaiserin mal ebenbürtig, als solche sie sich nun schon fühlte, übereifrig dienstbeflissen für das “Volk“, welches eben nur einen einzgen Diener umfasste, welcher sich selbst schon “Chaosfürst” getauft. Schmunzelnd nahm sie noch das Dritte, eine dicke Vorhangskordel, violett mit Blattgold eingesponnen. Viertens, in einer beigestellten Sonntagsvitrine, ein winziges Rädchen voller feinem Zwirn, Fünftens nun, eine spindeldürre Nadel, gerade mal dick genug um sie noch mit Handschuhen aufzuheben. Letzteres verbarg sie beides noch unter den Krempen ihrer “Armbänder”, den erhabnen Rest trug sie offen zeigend in das aufgewühlte Liebesnest, welches sie sich ersonnen hatten. Abermals in kühner Reiterstellung, die Schenkel heiß über seine Lenden gespreizt, keck aufgesessen, goss sich süßen Wein in den “Gral”, kostete praller Lippen stöhnend schon davon. Eine gummierte Fingerkuppe umrührend darin badend, tauchte sie nach vollbrachter Tat, schon in seinen begehrlich aufgesperrten Mund, welcher mit spitzen Nadelzähnchen eifrigster Zunge daran leckte. Fast schon wie ein niedlicher Infant daran nuckelnd, lehnte sie ihm gleichsam “folternd” die verhüllten Brüste ins Angesicht, während sie tiefen Zuges, halb schon den Pokal geleert, ihm aufforderte selbige Augenlider abermals zu schließen. Er tat wie ihm geheißen, während sie noch rasch, von ihm nicht abgewehrt, seine starken Hände mit der violetten Kordel auf den Rücken flocht. Vergelte stets Gleiches mit Gleichem, so hatte es geheißen, und gierig war sie, sich auf diese brachiale Weise Linderung zu verschaffen. Unruhig, wie von glühender Hitze bangend, pochte ihm das “Ochsenherz” im Torso, ebenso hätte sie einen wilden Hengst reiten können, doch abermals nahm sie von der halbgeleerten Schale, um damit, die Zunge sachte darin peitschend, seinen offnen Schlund versiegelnd, ihn zu nähred. Labsal war es wohl für ihn, als sich wächsern feuchte Lippen um die seinen schlossen, Zunge sich um Zunge wand, und gesüßter Alkohol in seine Kehle rann. Honigtau an seinen purpurnen Lippen, weggewischt mit einem Finger, zwang sie ihn dennoch stillschweigend, Augenlider geschlossen zu halten. Er tat es, zu groß wohl sein Verlangen, endlich herrschte ja die Harmonie, welche sie als ihre Liebe auserkoren hatten, einträchtig zwischen ihnen beiden. Nichtsdestotrotz begehrte nun auch sie, was er ihr vorenthalten hatte, im Gegenteil, sich sogar noch anderorts verschaffen hatte. Zürnen tat sie nicht, doch lehren wollte sie ihn, was wahre Lust noch sein konnte, im selben Maße ausgeliefert, wie sie war, sollte nun auch er sein. Das er empfand, was sie empfunden hatte.

Darum nur, tänzelte sie reibend provokant mit den Schenkel über seine Manneskraft, welche noch eingesperrt, während sie mit freien Händen schon, sich drei lange Zwirnesfäden heruntertrennte. Den ersten schon durch die winzige Öhre durchgezogen, leckte sie mit speichelwarmer Zunge, nackt über sein verschlossenes Antlitz, während sein halboffner Mund abermals kosten wollte, von verbotener Frucht. Ganz in seinem Sinnen schon gefangen, wollte sie nun Sadistin sein, behielt es ihm vor, zog noch sanft das eine Lid, durchbohrte es dann präzise, seinen entsetzten Ruck erfüllend, presste ihn dennoch, wohl dank der höheren Haltung ins Kissen nieder, bedachte ihn mit warmen Küssen, fädelte dann den Zwirn hindurch zum Oberlid, vollführte so raschen Kreuzstich und versiegelte sein rechtes, später dann, schon unter drohenden Protesten, welche sie geflissentlich ignorierte, auch sein linkes Augenlicht, temporär wie es sich verstand. Schließlich, als er so an den Schreckensaugen gehindert war, umschloss sie sachte seine Lippen, um auch jene, schneller, stechendheißer Nadelstiche, zu versiegeln. Etwas mulmig ob des empor gequollnen Blutes, rieb sie sich nun ausgestreckt an seinem nackten Oberleib, glitt per Zunge an manche Stell, welche ihn lüstern schon erschaudern ließ, ehe sie sich seitlich abgewälzt, an seine schwer geschundne Flanke wagte, rekelte, und des Stiefels händelangen Absatz, innigst lächelnd tiefer trieb, bis abermals von seinem Lebenssaft das ganze dunkelrote Laken getränkt war, kreuzte dann den Schenkel über seiner Brust, und leckte sich die Stöckel ab, ungesehen, doch deutlich noch zu hören. Lüstern nun sich an seiner vermeintlichen “Gefangenschaft” ergötzend, ahnte sie, was es für ihn geheißen hatte, sie so gekettet liegen zu sehen, wenngleich sein Zustand motivierend schlimmer war. Säuselnd hauchte sie imposante Liebeleien an sein einziges freies Sinnesorgan, wenngleich auch seine Nüstern offenstanden. Auch dies schien schnell korrigiert, den nun folgte auf spitzen Fersen, Vergeltung und düstrer Rachedurst. Glitt eine freie Hand unter sein ledernes Beinkleid, um dort die Pforten aufgeknöpft, jenes heftig “zerrend” zu befreien, hielt die nun seine kostbar hart umkämpfte Atemluft im Zaum. Rebellierend wollte er schon aufbegehren, doch allzu schnell war er beschwichtigt, als der schwarze Kunststoff sich lieblich um die Mannessäule schloss, rasch empor und rasch herab glitt. Irgendwann war es dann wohl schon zu viel, selbst wenn einige Zeit verstreichen mochte, vom süßen Schmerz und ungestilltem Verlangen noch beflügelt, für kurze Atemzüge Luft erhaschend, wand er sich kriecherisch unter ihrer strengen Hand. Endlich war es nun vollbracht, keuchend sie an seine Seite glitt, gleichsam unerfüllt, doch gänzlich befriedigt durch die “harsche” Rache. Mit einem scharfen Zug, löste sie, abermals Gewebe schneidend, Zwirn aus Mund und Augenhöhlen. Die schwere Kordel schon gelöst, nahm sie letzten Rest vom schweren Messenwein, schäumte diesen in ihren Wangen, goss ihn dann in seinige, gluckste noch mit feuchten Fingern schelmisch wischend über seinen Oberleib, die blutende Wunde im Torso siedend pressend, wie Massage nur boshafter. Den beinahe schlafesschweren Kopf an seine “schwache” Seite angelehnt, knabberte sie noch weniglich an seinem Halse. Wortlos strich sie an sein Kinn, züngelte mit ihrer Spitzen an seine Ohrenläppchen, grinste keck dabei.

“Infernale Dämonenscharen werden sich unsrer noch erfreuen, mein Liebchen.” , schnurrte sie noch frech, glitt mit der Fingerkuppe über die Lippenwunden, “Und wenn du wahrlich einen “Chaosfürsten” dich schimpfen willst, so beweis es, fordre ich!”
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#87
Dieser post ist nach FSK ab 18 … und stempelt mich sicher endgültig als Perversling ab. Naja sei‘s drum!

Nachdem sie ihn befreit hatte setzte Kogan sich benommen auf. Nach einer Schlacht hätte er nicht zerschundener aussehen können und war dennoch befriedigt durch ihre strenge Hand. Slaanesh musste in seinem Refugium frohlocken sah er doch einen Feind so tief in seinem Gebiet, von Lust und Schmerz verirrt. Er arbeitete sich zur Kante des Kampfplatzes vor und setzte sich dort aufrecht auf die oberste Stufe. Mit der befleckten Decke wischte er Blut aus dem narbigen Gesicht und tupfte die offene Flanke ab. Ein Schluck aus der Flasche ihres ersten Spieles benetzte seine Kehle, nicht annähernd mit dem Vergnügen ihrer Art des Darbringens zu vergleichen. Er sah über die Schulter. Da lag sie, einer Königin gleich, die langen Absätze noch fleckig von seinem dämonischen Lebenssaft. Ein Bein angewinkelt, das andere lang hingestreckt. Neckisch, seiner Schmerzen spottend, einen schwarz umhüllten Finger zwischen die Lippen geschoben. Herausfordernd der stolze Blick, seine mögliche Vergeltung scheinbar nicht fürchtend.
Wenn ich verblute kann ich dir gar nichts beweisen, übertrieb er die Verletzung.
Komm Liebste, stell deine Fähigkeiten einmal nicht nur in den Dienst der Folter.
Ihr Blick wurde argwöhnisch, musste sie doch vermuten das er sie erneut überlisten wollte. Dennoch kam sie, einer Katze gleich, auf allen Vieren zu ihm. Setze sich hinter ihn, die Bein links und rechts des Kriegers. Während er sich den beinernen Pokal füllte begutachtet sie die Wunde. Ihre Brüste rieben seinen Rücken, der Körper drückte sich an den seinen, drohte ihm gänzlich den Verstand zu rauben. Ein tiefer Schluck des berauschenden Traubensafts musste seine Beherrschung festigen. Unter der Achsel seines gehobenen Armes beugte sie sich vor und begann die Nadel durch das Fleisch zu treiben. Dieses Mal nicht um ihn Untertan zu machen, sondern um den klaffenden Riss zu verschließen.
Wenigstens zu etwas bist du nütze, zog er sie grinsend auf und bewies mit einem langen Kuss das er keineswegs ihre Nähkunst meinte. Sie quittierte ihm den Scherz indem sie einen Finger in den noch unversiegelten Teil des Schnittes bohrte und sein Grienen verkam zur Schmerzensfratze. Keine Minute schaffte er es die Lippen von ihr zu lassen und es gelang ihr kaum die Arbeit unbehelligt zu beenden. Nach jedem Stich musste sie seine Zunge empfangen oder vom dargereichten Gral trinken. Schließlich war es doch vollbracht und der Kämpfer bewegte prüfend die Muskulatur um die Straffheit der Nähte zu erproben. Zufrieden nickend widmete er sich nun wieder seiner Auserkorenen. Mit starkem Arm zog er sie vor sich auf den Schoß, strich über Hals, Brüste und zierliche Hüfte. Sie ließ es sich gefallen, beugte sich weit nach hinten, vom Abgrund steiler Treppen nur durch seinen Halt getrennt. Sie musste wohl spüren das sich seine Männlichkeit ein drittes Mal an diesem Morgen regte. Den Körper einer Schlange adaptierend wand sie sich über ihm, rieb den Latex verhüllten Unterleib an ihm bis die vorhergegangenen Höhepunkte vergessen schienen.
Seine Hand suchte die Verschlüsse vor den lockenden Brüsten, doch sie schlug ihm auf die Finger, wie man es bei einem ungezogenen Kind getan hätte, das verbotenes Naschwerk begehrte. Der mahnend geschwenkte Zeigefinger unterstrich das Edikt des Verwehrens. Er akzeptierte die Folter widerwillig. Sie verstärkte die Qual indem sie nun begann sich eben jene Oberweite zu massieren die er so begehrte. Nur wenige Zentimeter entfernt und doch durch ihren Willen unerreichbar. Selbst öffnete sie die Reißverschlüsse das darunter Liegende raffiniert mit den Händen verbergend. Seine Erregung stemmte sich schmerzhaft gegen den niederdrückenden Frauenkörper als sie begann die hervorstehenden Knospen zu kneifen und mir den behandschuhten Fingern zu stimulieren. Diese bittersüße Pein mochte sie ihm einige Minuten auferlegt haben bevor sie seine Berührung zuließ, sich emporstemmte und so nicht nur die Last von seiner Manneskraft nahm sondern auch das Verehrte frech seinem Mund anbot. Er ließ sich nicht bitten und umschmeichelte die standhafte Brustmitte mit Zunge, Zähnen und warmen Hauch. Die Hände hielt er ihr dabei fest, führte sie auf den Rücken um zu verhindern das sie sich noch einmal seiner Liebkosung entzog. Voll Hingabe spielte er mit den weiblichen Attributen als wäre er allein auf der Welt. Plötzlich und unvermittelt hielt er inne und sah zu ihr auf.
Das Biest, sein verklärter Blick wandelte sich in ein schadenfrohes Lächeln, ist gefangen!
Ihre Stirn legte sich in Falten, begriff sie doch nicht was dieser Satz ihr sagen sollte. Als die Erkenntnis sich durchsetzte und ihr die grünen Augen weitete war es zu spät. Hinter dem schmalen Frauenrücken ertönte das Geräusch des einschnappenden Karabiners.
Seine Finger hatten der Tätigkeit der Zunge in Nichts nachgestanden und Haken und Öse gesucht. Im wahrsten Sinne des Wortes hinterrücks übertrumpft.
Sie versuchte ihn zu beißen, halb im Spiel halb ernsthaft. Doch schon hatte der Krieger sich herumgedreht und warf die Gefesselte auf das Bett zurück.
Die erste Tat bestand darin den verbliebenen Wein zu leeren. Anschleißend entledigte er sich des störenden Beinkleides und ließ es im hohen Bogen von der Pyramide fliegen. An deren Fuß leistete es den abgestreiften Stiefel Gesellschaft. So stieg er zu ihr aufs Bett und baute sich vor der Hilflosen auf, die Fäuste in die Hüfte gestützt.
Sie ließ einen Fuß, schließlich die einzige Extremität die sie noch frei bewegen konnte, an der Innenseite seines Schenkels empor wandern. Versucht durch diese Zärtlichkeit sich freizukaufen. Doch noch ehe die glatte Spitze ihres Stiefels ihn dort erreichen konnte, wo die Berührung ihn hätte schwankend machen können, packe er sie an der schlanken Fessel. Unverdrossen versuchte sie es erneut, doch auch dem zweiten Bein erging es nicht besser.
Er nun kniete sich nieder, ohne ihre rehschlanken Beine zu entlassen. Im Gegenteil, er bettete sie auf seinen Schultern bis sie fast im rechten Winkel standen. Genießerisch und mit der Ruhe die, die Oberhand verlieh streichelte er ihre Waden. Küsste die Spitze der Stiefel und ließ die Zunge über die langen Stöckel gleiten, konnte noch den Geschmack seines eigenen Dämonenblutes darauf erahnen. Endlich angelte er die Kordel heran und begann ihre Beine zu binden. Stramme Schlingen, nicht schneidend doch unüberwindbar. Sie begann ihn zu beschimpfen und zu schmähen, wie es seit jeher ihre Art war, dann wieder säuselte sie süßen Honig in seine Ohren. Beschwor ihre Liebe und flehte um Erlösung. Zum Schein schien dieses altbewährte Mittel der Umgarnung zu fruchten. Er ließ ab von seinem Tun und kam hoch zu ihr um sich den versöhnenden Kuss abzuholen. Sie öffnete gnädig die Lippen um zu besiegeln wer die wahre Macht in diesem Spiel war. Doch anstatt seinen untertänigen Tribut zu empfangen, seine Zunge in Gnade bei sich einzulassen, bekam sie doppeltgenommene Kordel über den Mund gespannt. Der Strick wurde hinter ihren angehoben Haaren verknotet.
Psssssssst War die einzige Erklärung die er lieferte. Nachdem sie so verschnürt war setzte er sich neben sie und betrachtete sein Werk. Um sich zu beweisen das sie sich nicht rühren konnte kniff er ihr in die bloß liegenden Brustwarzen. Mehr als ein ersticktes Murren kam nicht vom blond umrahmten Haupt. Sie war vollkommen ausgeliefert, musste sich seinem Gutdünken stillschweigend ergeben. Sanft drückte er ihr eine gehauchten Kuss auf die Stirn und strich einmal mehr das goldene Haar aus dem markelosen Antlitz.
So schön und so durchtrieben. Ein unergründlicher Blick war alles was er erntete. Einen Beweis für meinen Herrscheranspruch hast du verlangt. Nun du sollst ihn haben, meine Göttin.
Ohne die geringste Hast schritt er die Pyramide herab, die nackten Sohlen platschten auf dem kühlen Marmor. Unten angelangt griff er sich als erstes die verbleibende Flasche Roten. Dann sah er sich nach weiteren Dingen um mit denen er sie belehren konnte. Weitere Meter seidiger Kordel mussten ihr Dasein als Vorhanghalter aufgeben. Als die schweren Lichtfänger dennoch nicht auseinander eilten bemerkte Kogan das sie mit kleinen Ketten zusammengehalten wurden. Silberne Geschmeide, an deren Enden goldene Drachenköpfe in den Saum bissen. Auch von diesem Schmuck gingen ein Paar in seinen Besitz über. Wo er schon dabei war den Fensterbehang zu plündern nahm er auch die lange Stange an sich. Diese hatte dazu gediente die Behänge vor die Fenster zu ziehen. Obendrein entdeckte er einen Fetisch aus Elfenbein der seine Neugier weckte. Ein hässliches Ding, wenn auch kunstvoll gearbeitet. Die kleine Statuette stellte einen hockenden Unhold dar. Einen Dämon oder ein niederen Chaosgott. Vielleicht auch nur der Fiebertraum des Künstlers. Das grinsende Gesicht auf die Hände gestützt funkelten Kogan die roten Diamantaugen an. Doch der Krieger hatte keinen Sinn für den Wert des Kobolds. Allein das, wohl fünfzehn Zentimeter lange Horn, auf der Stirn, interessierte ihn. Mit einem Ruck löste er es aus dem Schädel und ging so beladen die Treppen wieder hinauf. Eine Melodie summend breitete er die Utensilien auf jener Ablage zu Seiten des Kopfendes aus. Fand die Muße ein Obst vom Teller zu wählen und es sich schmecken zu lassen. Dann endlich drehte er sich wieder der Gefangenen zu. Wie zu erwarten lag sie noch unverändert. Vorsichtig goss er Wein auf den knebelnden Strick so das sie, wollte sie den Geschmack erlangen, daran saugen musste.
Erneut fuhr er fasziniert die Konturen ihres Körpers nach. Richtet sie dann in eine sitzende Position, lehnte sie an sich. Begann nun den neuen Kordelstrang unter ihren Brüsten hindurch zuziehen, dann ein Richtungsänderung auf dem Rücken und das Seil führte oberhalb zurück, hier drei ganze Spannen. Ein fester Knoten verlieh dem ganzen Halt. Während er ihren Busen so einzwängte und ihn leicht hervortreten ließ, nahm er sich die Zeit die aufragenden Brustwarzen zu drücken und die Zunge drüber eilen zu lassen. Als die Zwillingshügel zwischen der Kordel gebannt waren betrachtete er sein Werk mit unverholender Zufriedenheit. Diese Art des Zusammenseins begann ihm wesentlich mehr Spaß zu machen als der schnöde Akt, wie er ihn mit gekauften Frauen vollführt hatte. Er konnte nun verstehen was die Anhänger Slaaneshs an ihrem Götterdienst reizt. Auch wenn dieses Wissen ihn nicht konvertieren konnte. Zu gerne vergrub er die Waffe in den Schädeln anderer.
Gleichwohl er war noch nicht fertig mit ihr. Lang hin wurde die junge Frau in die weichen Laken gebettet. Noch hatte er genügend Kordel zur Verfügung und er gedachte nichts ungenutzt zu lassen. Eng fesselte er die ohnehin gebundenen Arme an ihren Körper. Hatte sie vorher wenigstens im Rücken ein wenig die Hände bewegen können, so war ihr diese Freiheit nun gänzlich genommen. Wie ein Spielzeug drehte er sie auf den Rücken, nahm sie in den Arm und deutet zur Decke. Dort, hoch oben spannte sie stützendes Gebälk.
Gelüstete es dich nicht, dich über mich zu erheben? Nun lass mich dir helfen.
Rüde fiel sie auf weichen Grund als er aufstand und den Rest des Strickes über einen jener Streben warf. Diese Tat wiederholte er bis mehrere Schlingen über ihrem Liebeslager baumelten. Durch Knoten das Seil zu einem unendlichen Ring gebunden legte er sie in diese dünne Halterung. Bedacht das nichts ihr Atem oder Blut abschnürte in jenem luftigen Bett. Hilflos, wie der Schmetterling im Spinnenetz, hing sie nun über ihrem Tummelplatz. Kogan schickte eine weitere Kordel in die Luft und sandte sie über den Balken. Diese Leine befestigte er direkt an der Stütze und führte die andere Seite zwischen ihren, eng zusammen liegenden Schenkeln hindurch. Zog er nun an dieser Schnur so musste ihr ganzer Körper der Bewegung folgen und nach vorne rucken. Dabei rieb sich die seidige Kordel an ihrem Scham, erhitzte und stimulierte ihn.
Kogan hielt sein Versprechen sich ihr unterzuordnen. Er legte sich rücklings unter die Schwebende. Dabei war sie so dicht über ihm das ihr pendelnder Körper sein aufgerecktes Glied flüchtig berührte. Mit einem Zug an der Führungsleine konnte er sie lenken und da haben wo es ihm beliebte. Anfangs war ihr Gesicht gleich auf mit seinem. Ein Faden Speichel, gemischt mit süßem Wein tropfte aus ihrem, durch die Kordel am Schließen gehinderten, Mund. Er fing ihn auf, kam ihr entgegen und küsste die unbeweglichen Lippen, ließ seine Zunge vom Kinn bis zur Stirn wandern. Dann zog er an jenem bestimmendem Band und holte ihre Barbusigkeit zu sich. Die Augenlieder des Mädchens flackerten als die Kordel sich zwischen den Beinen wandt, ob sie stöhnte oder etwas sagen wollte behielt der Knebel für sich. Kogan nun machte sich daran die Brüste, die sich ihm durch die Seilmangel spitz entgegenreckten, zu kneten. Daumen und Zeigefinger drehten ihre Knospen und drückten sie bis sie durch Zucken oder Wimmern die Grenze zum Schmerz anzeigte.
Das drachenköpfige Kleinod klimperte als er es nun heranholte. Er hielt es ihr vor die Nase, drückte den kleinen Kopf am Ende damit sie sehen konnte wie sich das goldene Maul öffnete. Dieses Fabeltier nun ließ er in ihre Brustwarze beißen, konnte sehen wie sich ihr Leib bei dem jähen Kneifen aufzubäumen versuchte. Dem Kämpfer war Erbarmen ebenso fremd wie dem zweiten Drachenhaupt. Der Geschuppte schlang die Erhebung und verband nun beide Weibesblüten mit glänzender Kette.
Kogan machte sich nun einen Spaß daraus an dem Geschmeide zu ziehen, mal sanft mal stärker und die Reaktion des Frauenkörpers zu studieren. Gleichzeitiges Bewegen der Führungsleine und Ziehen an der Kette ließ ihren Atmen stoßartig gehen. Entgegengesetzte Bewegung hatte unterdrückte, hohe Laute zur Folge. So ging es wohl manche Minuten immer wieder versüßte sich der Folternde dieses Spiel durch Zungen und Lippengebrauch. Als ihn das Tun zu langweilen begann wälzte er sich unter ihr hervor und erhob sich. Aus reiner Freude schuppste er sie an und beobachtete wie sie, einem Pendel gleich, dahin schwang. Da nun die Bewegung abebbte hob er die süße Last aus dem Geschlinge, riss selbiges beiläufig von den Balken und warf es die Stufen hinab. Wie er sie hielt, in den Armen, halb auf die Knie gezogen, in ihr gerötetes Gesicht blickend, sie zu ihm aufstarrend. Hätte man sie als schwarze Silhouetten nur gesehen, es hätten edler Ritter und unschuldige Maid sein können. Doch weder war er edel, noch sie länger unschuldig. Er hatte solche Tugend nie besessen, ihre hatte, an jenem schicksalhaften Tag auf der Urwaldwelt, zu vergehen begonnen.
Mit geschickten Griffen löste er die Fesseln um ihre Beine, legte den Strick jedoch, in düsterer Verheißung, nicht alt zu weit fort. Wieder strich er über Wade und Schienbein, wollte fordernd mit der Hand zwischen die Knie fahren. Sie jedoch hielt die Schenkel zusammengepresst, verwährte ihm diese letzte Festung.
Hast du nicht Linderung gefordert? Lass mich dein Verlangen stillen.
Noch immer verschloss sie ihm den Zugang.
Nun gut!
Ein weiteres Mal was sie machtlos als sie in die Federn geworfen wurde. Er stärkte sich erneut mit Wein und bedachte auch sie mit dem süßen Getränk. Im Anschluss fand sich die lange Rute des Vorhanges in seiner Hand.
Ihre Augen blickten ängstlich. Musste sie doch glauben er wolle sie schlagen, wie man es mit ungehorsamen Dienern eben tat.
Dergleichen freilich lag ihm nicht im Sinn. Vielmehr knüpfte er eine feste Schlinge an jedem Ende der Rute. Unverrückbar mit dem Stock verbunden führte er einen Fuß durch die offene Fessel. Also musste die Titanenkraft doch zum Zuge kommen, denn mit ihr brach er ihren Widerstand, wenn vielleicht auch nur gespielt, wie ein Streichholz. Zwang auch das verbleibende Bein in die vorgesehene Schlinge und zog sie fest. Rückwärts gewann er einen kleinen Abstand und begutachte sein Werk. Gespreizte Bein, eben so am Schließen gehindert wie die Stimme am Sprechen. Präsentierte sie sich ihm sogar? Hob das Becken um sich ihm zu zeigen? Wie es auch sei er näherte sich seiner Geliebten, überwand den Stab und befand sich zwischen den gertenschlanken Schenkeln. Erkundend glitt der Mund über der Flanken Innenseite, näherte sich endlich dem Ersehnten, hielt inne, genoss letzte Augenblicke der Verheißung. Unter der roten Zweithaut, rings um den Verschluss drückte sich Feuchtigkeit gegen das Latex und kündete von ihrem Verlangen. Endlich öffnete er das Hemmnis und besah sich das erreichte Ziel. Ihr Streben die Zivilisation zu wahren offenbarte sich selbst hier. Wohl aus Gründen der Hygiene zeigte sich kein Haar um den lieblichen Spalt, hatte sie keinen Flaum zugelassen. Des Kriegers Zunge, die Blut und Feinde Herz geschmeckt hatte, berührte sie. Umschmeichelte die Wölbung und drang in sie ein. Ganz drückte er seinen Mund an die Erwählte, ließ sie ich auf der Zunge zergehen, nahm ihren Geschmack ganz in sich auf. Die Finger kamen zu Hilfe, spreizten ihren Schoß und räumten seinen Liebkosungen mehr Platz ein. Wo ihr diese am meisten gefielen erkannte er leicht an ihrem Gebaren, Stöhnen und Heben des Leibes.
Endlich durchlief sie ein Zittern und es konnte nur noch ein paar Bewegungen bedürfen ihr die ersehnten Linderung zu verschaffen.
Doch er ließ von ihr ab. Hob den Kopf und begegnete ihrem fragenden Blick.
Ein wölfisches Lächeln!
Krabbelnd bewegte er sich auf ihre Höhe, langte über sie hinweg, so das sein Geschlecht ihren Busen streifte, die Kette daran zum Klingen brachte.
Das Elfenbeinhorn war es was gegriffen wurde. Mit sanften Bewegungen ließen vernarbte Hände den Phallus über den Venushügel streichen, benetzte ihn mit ihrer eigenen Leidenschaft Feuchtigkeit. Dann glitt er in sie, ohne Hast und genießerisch, verschwand fast gänzlich in der jungen Frau.
Ich denke der Beweis ist erbracht Liebste. flüsterte er kaum hörbar.
Mit einem Ruck zog er den Reißverschluss zu. Das Ende des zweckentfremdeten Horns drückte sanft dagegen, musste sie reizen bei jeder, noch so kleinen Bewegung. Der Stab wurde gelöst, doch die Freiheit war flüchtig. Denn schon band er die Beine wieder zusammen und brachte sie in den Urzustand des von ihm beherrschten Spiels. Der Khornejünger reckte sie und gähnte ausgiebig. Anschließend entfernte er alles aus dem Bett was zu sehr mit Blut oder Wein besudelt war. Er trank den Rest der zweiten Flasche aus und legte sich dann in die verbleibenden Decken. Der Arm der Axtschwingers langte nach ihr und bekam den Strick unter der Brust zu fassen. An diesem zog er Melanie an seine Seite. Liebevoll überprüfte er den Sitz des Knebels und schlang den Arm fest um sie und breitete die Decke über sie beide aus. Er konnte spüren wie jede Bewegung ihrem Körper ein Zucken abnötigte.
So wir erwacht sind werde ich dich noch einmal fragen ob du Erlösung wünschst.
Bereits mit geschlossenen Augen küsste er seine Geliebte auf die Stirn und schlief, ihren warmen Körper bei sich wissend, ein.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#88
Körnchenweise rieselten kristalline Quarzfragmente kratzend durch das Stundenglas. Jedes bleichtönerne Pünktchen eine vor Langatmigkeit strotzende Ewigkeit, wenn selbst das goldgetauchte Sonnenrad, facettenreich opalfarben durch die längsgestrichenen Seidenbehänge stieß. Bestürzenderweise nichtig, glitten jene wellenartig über sonnengebrannte Kacheln, deren geographische Artenvielfalt, durch die vulgäre Schlichtheit des Nelkenweins verdorben war. Bräunlich, ja ins Rostige verklärte Bächlein, quollen aus dem umgekippten Flaschenhals, perfekte Erdenkreis bildend, trommelten im Staccato auf das silberne Tablett. Halbverspeiste Dattelküchlein, deren zerstäubte Zuckerkrümel ringsumher ein Schlachtfeld symbolisieren mochten, aufs äußerste traktiert von schwarzgewandeten Leibsgardisten, Fruchtfliegen, welche gleichsam unruhig, geschützt von der mittäglichen Wüstensonne, zersetzende Sekrete über süße Speis erbrachen. Zirpender Flügelschlag, untermalt vom mürrischen Rebentropfen, im unsinnigen Takt, wie ein chaotisches Orchester. Wüstenstaub, welcher durchs Schachbrettmuster irgendwelcher Galgenvögel zischte, trat als mulmig heulender Sopran dazwischen.

Inzwischen, geschätzt an dumpfen Schlachtgeräuschen, mochte schon die Stunde Elf geschlagen habe, mittägliche Mähler mussten bereitet sein, abermals ließ es sie schaudern, gebratenes Menschenfleisch, wenngleich vom “Schrecken” eben jenes, nichts vernehmlich war. Stundenweise eingepfercht zwischen Mannesleib und dringlich drückende Samtbehänge, suchte sie, sofern es möglich gewesen wäre, nicht einmal den reflexartigen Liderschlag. Entgegen seines vormals galanten Chevaliersgeplänkels, sollten jene “emsigen” Musestunden, Spannenweise totenstill, weder genesenden Schlaf noch erquickliche Leibesruhe angedeihen, stattdessen, so drang es an ihr unbedecktes Ohr, schlang seine Lunge respirierend frischen Sauerstoff, kondensierte Wassertröpfchen an ihrem Nacken, während sich der adernstarke Arm, fest um sie geschlungen hielt. Leidlich hingegen, schloss sie nimmermehr auch nur ein Äuglein, egal wie innig sie es versucht hätte, zu unruhig war sein Schlummer gewesen. Ungenierter Folterknecht, hatte er doch, sich selbst in milden Balsam eingewickelt, träumerisch das Daumen Zeigefinger Paar ums silberne Kettchen gewickelt, wohlweislich wusste er darum, was eben dies bedeutete. Schon hatte sich der weißen Zähne fasernreicher Biss tief durchs ehemals violette Schnürenbündel gegraben, die Lippen schon fast schließen könnend. Jedes Federlein einer ungenützten physikalischen Gesetzmäßigkeit, offenbarte hämisches Potenzial, mal wieder daran ziehend. Schmeichelnd lag es zwischen ihren feuchtgewordenen Schenkeln begraben, was einerseits Frust, dann doch wieder reichlich Gnade spenden sollte. Würde wenigstens sein angezogenes Knie nicht beständig an ihr “schaukeln”, würde sie nicht durch wonnige “Ekstase” heimgesucht, welche ihren ungeschulten Leib, mehr wachen der ruhen ließ. Wärmend, lindernd, ebenso reißerisch und erweckend, “wühlte” es durch die Membrane. Irgendwann, so dünkte es ihr fast nach keimender Lust und empfundener Laune, wäre es haaresbreit nur erreicht gewesen, Entspannung, wenigstens für ein kurz gefühltes Augenblicklein, schon riss es ab, verhext, als wäre es schon so bestimmt, gewollt, vom süßlich eingerollten Folterknecht an ihren Flanken.

Erst als er sich streckend, mit den unterm golddurchwirkten Faden entblößtem Leibe an sie streichelnd, schlafestrunken aus wohl deutlich versüßten Träumen erwachte, war ihr, als wäre “das Schlimmste” nun schon überstanden. Denkste, so lehrten es die Chaosgötter, denn wie verheißen, umschlang er sie reizend abermals, weingebläute Lippen lechzend an ihr Haar gepresst, zärtlich fühlend über erblühte Knospen schlingernd, sich am mondesrund darunter labend, das Gewebe malträtierend, provozierend, das ihr fast die Sinne schwanden. Abgelassen. Schweigend für die kurze Spanne, Fingerspitzen über rotgetauchtes Latex gleitend, über gespannte Bauchhaut tänzelnd, spielerisch des lieblich abgeschlossnen Verschlusses nackte Zähne teilend. Sakral, fast schon Weihrauchschwängernd, zupfte er mit Nägeln sacht an ihrer Scham, löste elfenbeinern es aus ihrer Schenkelschlund, glitt damit nun abermals, freilich deutlich “glitschiger”, glaciert wie farbloses Karamell, an ihre anderen Lippen, träufelte damit die aufgeblähten Nasenflügel und verteilte reichlich um die farbenfrohen Wangen. Ehe dieser Akt noch abgeschlossen, wand er sie schon halb herum, ihr bedeutend, Zungenspitze an die feingedrehte Horneskrümmung leckend. Schon schelmisch war sein Angesicht, unverhohlen Grübchen oberhalb der spitzen Mundwinkel, nahm sich selbst noch von des weiblichen Vorrechts gläsernem Nektar.

“Dein Schlaf schien mir unruhig, Liebste. Ist es Erlösung die du wünschst?”

Verdrießlich an des doppeltgewundenen Knebels weingetränkten Vertiefungen “nuckelnd”, warf sie ihm etwas wie verständnislose Unstimmigkeit entgegen. Seine verheißene “Erlösung” würde wohl ähnliche Ausmaße annehmen, wie schweißdurchwachte Morgenstunden, oder gar noch schlimmerer Auswüchse. Dennoch, obwohl sie es erahnen mochte, neigte sie demutsvoller “Sündergestik” entkräftet schon das dämmrige Haupt. Merklich wand sich der nächtlichen Müdigkeit nässelnde Visage in ihrem Verstande, Kogan war dies wohl einerlei, besah er sie doch, mit erneut entfachtem Feuerglitzern, als habe jene eben erst verstrichene “Liebelei” lediglich den kärgsten Fleischeshunger gelindert. Schon mahnte knurrend jener speziellste aller Mägen, abermals nach weiblicher Erniedrigung, förmlich schon dem Jäger gleich, speichelschlüpfrige Zunge über morgendlich geraute Lippen gleitend. Vorhin noch des blutigen Knechtes eigne Sklavin, war fast zum Augenblicke hin befreit, als scharrend klickend, des einen gespannten Armes Bindeglied, in das eines Stiefels hackte, sozusagen, einen Handschuh ungebunden. Rasch, so gebar er sich, schnappte schon die stählerne Kneifzange rechter Körperhälfte, umschloss den Ellenknöchel ihr und führte jenen unverdrossen mit zwei Fingern, an der Venus himmlisch geweihten Freudenhügel. Schnüre sich von flammenwarmen Schenkeln lösend, wand er meisterliche Zärtlichkeit, violette Kordel von den Gliedern, um alsbald ihr den lockren Reitersitz aufzwingend, schwarze Leine ans latexerne Halszierrat geschlossen, unter ihrer Hüfte lauernd, nach ekstatischer “Erlösung” fordernd. Schon wie in alten Zeiten, angestimmtes Knebellied, einäugige Vipern zum erstarren brachte, nestelte der Zunge weicher Lappen, zwischen ihrem Antlitz abgekehrter Lippen. Habgier, Neid und Lüsternheit, glühend in des Tyrannen dunklen Augen, zerrte er am Bändchen ihr, fast ruckartig alles Fleisch auf ihn hernieder gehend, wand er sich verhakend, fest umschlossen wie ein Kraken, um feingummierte Unterschenkel, sich selbst wie eine Lehne, Kniekehlen angewinkelt. “Ruhen” hätte sie sollen, sich selbst mit verhüllten Fingern geißelnd, fordern tat er es, nachdrücklich, den ohne solche Fertigkeit, würde er sie nimmermehr der Freiheit süße Frucht wohlschmeckend lassen. Sie tat wie ihr geheißen, schnaubend schon und dennoch willig, rieb sie in des ungenutzten “Mundes” Winkel, kreisend zärtlich schon ein angespanntes Häutchen. Traumwandlerisch schon auf den müden Knien wankend, benetzte seine lange Manneszunge schon die Fingerlinge ihr, zog, die dünne Lederleine unter ihre Scham hindurch, als wolle er die festre Berührung ihres Intimenleibes sich versichern. Kaum gefordert, schon getan, glitten jene etwas tiefer hin, zu jenem angehauchten weiblichen Zenit, welcher vielen gerade wohl noch unbekannt, als dem Kitzeln zugewandt bekannt. Beugt sie sich, floss schon zaghaft feuchter Handschuh mehr hinein, krümmte sich im Knöchel vorn, umschloss zärtlich nur massierend, jenes zauberhafte Hautgebilde, sich seiner leckend Zunge wohl bewusst, schon am dichtgeklebten Händerücken wohl vernehmend, harrte er schon süßer Ambrosia. Noch zu eilig war er dran, den sosehr sie auch schon “wonnig weich” zwischen seinen maskulinen Säugerstämmen zitternd, bedurft es eines letzten Quäntchens, welches eben erst erreich.

Merklich unter schwerer “Last” zerbrechend, floss in milden Segensströmen ungetrübter Honigtau an seine aufgesperrten Lippen, seraphisch schon erquickend, glitt sein feuchter Zungenstrang, durch die süßen Düfte. Vorn über sie sich schon gebeugt, war ihr, als würde sich sein Mund einem Saugnapfe gleich, an ihre heißen Lenden saugen, abermals so fand sie raus, entwich ein gefangner Schenkel seinem Griff, obgleich sie nicht geflohen war. Was sie vernahm, halbbetäubt durch ihre eigne Tat, mit schweißgebadeter Denkerstirn auf samtigweichen Kissen ruhend, war sein spärlich, hart gestoßner Atem, fügsam wand sich auch des opulenten Freudenlagers fedrige Gewalt, rhythmisch reibend wand er sich, unter ihren feuchten Lippen schon hervor, sich selbst am Saume stark ergreifend, ihr den nackten Waffenstahl darreichend. Aufgestanden, er halb erhoben in der gestreckten “Hocke”, sie noch immer reiterlich posierend, glitt noch immer tröpfchenweise behafteter Latex, von ihrer hin zu seinigem, dargeboten es umschließend. Smaragdfarben gar erbärmlich, heuchelte sie die Unschuldsmiene, er hingegen gebieterisch, zog am fest verhakten Lederriemen, zwang sie halb schon wieder nieder, rieb es über offne Lippen, Mund und Nase ihr, glitt taktvoll auf und nieder, ihre Finger mild an seine Wurzeln angelegt, kreisend schwach massierend nun, bis das eitler, unrühmlich erschallender Freudenseufzer, sich durch das quietschend nasse Gummireiben wand, mannigfaltig schallend von den tauben Wänden an die Ohren dringend. Vergnüglich sich nach alter Brandraubsitte selbst erleichternd, quoll es milchigweiß aus seinen Gängen, rund um der roten Leibesmitte sie besudelnd. Befriedigt und genügsam nun, verschwenderisch sie verehrend wie ein Götzen, schlang er fester sich den Riemen um die Hand, erhob sich gänzlich, sich an ihrem Antlitz reibend, rücklings gedrehten Knebel ihr entfernend. Zärtlich, sanft und fürsorglich, entwand sich auch des zweiten Karabiners fester Griff, stieß sie jedoch haltlos um, um sie auf dem Rücken liegend, von oben herab zu würdigen. Natürlich war dies hier geschehen, freilich pochte es wie Trommelwirbel ihr im Busen, schmerzten ihr flammendheiß wie weiße Kohlen sämtliche Membran jenes unteren Mundes, waren Arme, Beine halb schon taub ihr, dennoch war es gnädigste Erlösung von all den dunklen Dingen. Herzöglicher Triumphant, hoch erhoben wie zu Rosse, stemmt er ihr sanfter pressend des eines Fußes nackte Sohle an den Busen, küssen tat sie ihn, zunächst noch träge durch den Sturz, dann plötzlich wilder, wilder, bis er abglitt über ihre Mitten, am einen Zehen aufnahm perlmutweiß, abermals an ihre purpurnen Lippen gleitend, wo die züngelnd feuchte Innenseite schon sein erdbeersüßes Leibssekret entgegennahm. Herrisch stieß er ihr abschließend noch die Stirne an, warf sie nieder, beugte sich dann schwerlich über sie, hielt ihr hin was seines war, bekam es weich umspülend schon umschlossen, glitt mit starken Bauchesmuskeln an ihr Gesicht, während es schon Kehlentief sie röchelnd machte. Halb erstickend, halb berauschend, sirrend aus der feuchten Nahrungsgrube schmiegend, hievte er sie nach “zufriedenstellender Katharsis” seines Heiligtums empor, goss sich bronzene Feuerwässer ein, spülte es mit wachsversiegelten Lippen durch die ihrigen, presst sie fester noch an sich, so das sie abermals, nun erschlafend ihn an sich spüren konnt. Zärtlich küssend, verschmolzen wie der Seelenteile, zierte sich schwach ein Fingerlein entlang des silbernen Bandes, entlockte schmerzhaft süßes Stöhnen ihr, noch während sie wild umschlungen standen.
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#89
So standen sie umschlungen und wäre sein Wille weltbeherrschend gewesen, die Zeit hätte Bedeutung verloren und der Augenblick wäre in Ewigkeit geronnen. Doch noch entzog sich derartige Macht seinem Griff und das Halten der Frau, die eben soviel mehr für ihn war als nur eine Frau, musste enden. Ohnehin schien sie kaum noch die Kraft zu haben sich auf den Beinen zu halten. Süß durchlittenes Liegen und anschließende Anstrengung forderten ihren Tribut. Schon drohte sie, den Kopf an seiner Brust, im Stehen einzuschlafen. Selbst lustvoller Zug an silberner Kette konnte es diesmal nicht verhindern. Noch einmal musste es ein Kuss sein. Schmecke er sich selbst auf ihren Lippen so wie sie wohl ihr Aroma erkennen musste. Kogan führte Melanie zum Rand der Liegestadt und bedeute ihr sich auf die Stufen zu setzen. Erschöpft tat sie es, kaum noch in der Welt des Wachen gehallten. Kogan indes riss das Laken von ihrem Hort der Sinnesfreuden. Zu sehr war es mit dem Beweiß gegenseitiger Verehrung getränkt. Unter dem weißen Stoff kam eine weitere Lage zum Vorschein. Scheinbar hatte man die Bequemlichkeit nicht in einer durchgehenden Matratze gesucht, sondern in vielen Schichten weicher Unterlagen. Als er das Bett auf derart radikale Art erneuerte viel ihm etwas auf, das vorher durch den Stoff verborgen. In der Innenseite der steinernen Umfriedung reihten sich kleine, eiserne Haken auf. Vielleicht hatten sie dazu gedient ein Laken gleichmäßig zu spannen, oder es waren schlichte Einsatzhilfen für den Steinmetz, welcher das Hochbett ersonnen hatte.
Der Krieger drapierte Kissen und Decken zu einem weichen Lager. Hob dann das geliebte Wesen auf und bette es sanft darauf. Das sie ihm dabei, die Augen bereits im nahenden Schlummer geschlossen, die Arme um den Hals gelegt hatte und sie scheinbar nicht lösen wollte, erschwerte es ihm von ihr zu lassen. Das elfenhafte Gesicht, die feine Nase, die sündigen Lippen, die ihm solche Wonnen bereitet hatten. Mit dem Finger fuhr er ihr über den Nasenrücken, verweilte auf den Grübchen leicht oberhalb der Mundwinkel. Die kleinen Täler zeigten sich in den wenigen Augenblicken wenn ihr feierlicher Ernst oder sinniges Grübeln durch ein Lächeln zerbrochen wurde. Diese kleinen Merkmale lockten den Krieger immer wieder aufs neue und machten es zur Prüfung von ihr zu lassen.
Statt sich an ihre Seite zu legen, wie es wohl sein Wunsch gewesen wäre, ergriff er das zerknüllt, entfernte Laken. Er säuberte sie mit solch sakralem Bedacht das es an einen Ritus erinnerte. Nachdem das Ergebnis beidseitiger Leidenschaft von ihr gewaschen war schloss er den unschicklich offenliegenden Latexanzug. Entfernte die silberne Kette und verhüllte auch den lieblichen Busen wieder.
Sinnend sah er sie an. Er kannte die störrische Natur des Weibes. Erwachte sie, sei es auch nur flüchtig und bemerkte seine Abwesenheit, so würde sie nichts halten. Im Verlangen ihm zu helfen oder aus der Furcht etwas Essenzielles zu verpassen, würde sie ihn zu finden versuchen. Oder schlimmer noch auf eigene Faust durch Rasankur streifen. Ihr Wille war stark, leider stärker als ihr Körper. Sie brauchte Ruhe und Erholung. Begleitete sie ihn, erschöpft wie sie war, gefährdete sie, ihm Falle eines Hinterhalts, ihn und was noch schlimmer war, sich selber.
Das Beste würde sein sie verweilte hier. Doch wie sie halten? Eine dumme Frage! Hatte er sie nicht die ganzen verstrichenen Stunden gebunden und seinem Zwang unterworfen? Also machte er sich daran sie erneut zu fesseln. Die Hände legte er in jeweils eine feste, dennoch bequeme, Schlinge, tat es ebenso mit den Füßen. Die Enden der vier Stränge wurden an den entdecken Haken befestigt. Genug Platz war gelassen worden das sie sich ein wenige bewegen, aber nicht die bindenden Knoten erreichen konnte. Alle vier Gliedmaßen ausgestreckt bildete sie nun das Zentrum des Lagers. Doch recht zufrieden war der Axtschwinger noch nicht. So sie erwachte konnte sie vor Erschrecken schreien und die Gefahr, vor der er sie ja schützen wollte, zu sich locken. Also blieb nur der Knebel als Lösung. Immerhin wickelte er diesmal Stoff um die Kordel, auf das ihr von dem Strick nicht ins Fleisch geschnitten wurde. So kerkerte er ihr die Stimme ein. Die Lage Melanies hatte nun zur Folge das die Sonne, würde die größte Hitze auch von den Vorhängen zurückgehallten werden, ihr unweigerlich ins Antlitz scheinen musste. Auch die wurde mit einem Stofffetzen, den er dick wickelte, gebannt. Er verschloss ihr die Augen mit dem Leinen und schenkte ihr so jene Nacht die sie nicht hatten mit Schlaf zubringen können.
Noch einmal wanderten die Augen über die Daliegende. Reue, sie so zu fesseln, verspürte er nicht. Geschah es doch zu ihrer Sicherheit und aus Beschützerwillen heraus. Grad neigte sich das Knie um sich erneut über sie zu beugen, doch der Kämpfer hielt sich selbst zurück. Er hatte zu tun und sie musste rasten. Also sammelte er alles zusammen. Leere Flaschen, getränktes Bettzeug und gammelnde Speisen. Ihre “Spielzeuge“ legte er, pedantisch ausgerichtet, auf die marmornen Nachtplatte. Dann trug er den Unrat die Stufen hinab und kleidete sich an. Hose, Hemd, Stiefel und Harnisch, die narbigen Muskeln verschwanden darunter. Die zu entsorgende Last quer über die Axt gelegt verließ er das Gemach und wäre beinahe über seine Kampfbestie gestolpert.
Das Mischwesen musste Balius entschlüpft oder von diesem vertrieben worden sein. Wie es auch gewesen sein mochte, jetzt sprang es von der Schwelle auf und begrüßte seinen Herren freudig.
Na du Borstenvieh! Eine Hand konnte er befreien und seinen Begleiter hinter den Ohren kraueln. Grunz, grunzte!
Spitz deine Schweinsohren, du musst mal einen Ausgleich für deinen Gestank und deinen Hunger liefern. Die schwarzen Knopfaugen blicken ihn an.
Bleib hier und bewach die Tür. Wenn jemand hinein will dann... friss ihn.
Zum Lohn für treuen Gardedienst bekam das Tier den silbernen Teller mit den verbleibenden Köstlichkeiten.
Frauchen is da drin, also schön aufpassen!
Neben all den großen Liebesschwüren war dieser letzte Satz ein weiterer Beweis für die Akzeptanz Melanies an seiner Seite.
Kogan entledigte sich des restlichen Mülls und schulterte seine Axt. Es galt Balius oder Jack zu finden. Konnte er keinen von beiden auftreiben würde er allein nach den Waffen suchen. Seine Laune jedenfalls war seit dem Gemetzel von Oritors Welt nicht mehr so gut gewesen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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#90
Reihen von Kampfmaschinen walzten die Rampe herab. Auf Ketten, gepanzerten Reifen und mechanischen Füßen. Selbst Flugmaschinen in allen Größen wurden, auf LKWs in das Betongrab gekarrt. Auf der Überwachungsplattform behielten zwei Beobachter das Geschehen im Auge. Umringt von eisenmaskierten Soldaten hatten sie, die Hände auf dem Rücken verschränkt, die Aufsicht über den reibungslosen Ablauf der Einlagerung.
Wieso tun wir das?
Was meinst du?
Wieso verstecken wie derartige Macht? Unsere Armeen haben bei Karras einen großen Sieg errungen, Panzerspitzen stehen vor Gohmor und Lerkshafen. Wieso also nicht die Krieger unterstützen, ihnen Waffen geben wenn sie welche brauchen?
Der Meister ist weise. Das Kriegsglück ist launisch und wer kann schon sagen was die Zukunft bringt?
Unsere Erfolge kann man nicht bestreiten und mit dem Segen der neuen Götter sind wir nicht aufzuhalten.
Gewiss, doch auch der Feind hat Spione in unseren Reihen und der Meister ist schlau genug diese über unsere Stärke hinwegzutäuschen.
Nun er wird wissen was das Beste ist.
Das weiß er!


Neben der Rampe für die Fahrzeuge schleppten Soldaten Kisten mit Munition und Handfeuerwaffen unter die Erde. Sie endeten in diesem Moment mit ihrer Arbeit und kamen als unbeladene Menschenschlange wieder aus der Tiefe. Die Fahrzeuge brauchten noch eine gute Weile, schließlich musste im Lager alles ordentlich aufgereiht und versiegelt werden. Doch schließlich war die Arbeit getan und auf gewaltigen Stahlschienen glitten Betontore an ihren Platz. Die Versieglung war perfekt und nur wer um den geheimen Eingang wusste konnte das Materialgrab von innen öffnen. Es gab viele dieser Depots und nur der Meister wusste wo alle lagen. Man erzählte sich er hätte sie seiner Hauptfrau als Karte auf den Rücken tätowieren lassen. Das waren natürlich Gerüchte, dennoch stimmte es das der Meister, seit er sich zum obersten Priester der neuen Götter und einzigen wahren Imperator ausgerufen hatte, seltsame Anwandlungen an den Tag legte. Er neigte zur Grausamkeit und war überaus launisch. Doch wer konnte es wagen sich zu beschweren? Hatte er doch Rasankur zu neuer Größe erhoben, erst wirtschaftlich dann schließlich militärisch. Dieser Krieg würde bald vorüber sein und wenn der Planet unter neuer Herrschaft stand konnte man den Blick zu den Sternen richten. Ein neues Reich, ein neues Imperium.
Einer der Beobachter hob die Augen zum Himmel, als könne er dort schon die strahlende Zukunft erblicken. Stattdessen sah er ein einsames Flugzeug das, als kaum sichtbarer Punkt, nur durch den Kondensstreifen zu erkennen war.
Meinst du der Meister argwöhnt etwas?
Du solltest die Motive des Meisters nicht hinterfragen, er vermag in wesentlich höheren Bahnen zu denken als jeder von uns.
Natürlich!
Meinte er geistesabwesend zu seinem Gesprächspartner und kratze sich am Arm. Die Uniformen waren noch neu und der Stoff scheuerte auf der Haut. Er konnte nur hoffen das er keine Allergie entwickelte denn es war ihm als breite sich der Juckreiz bereits aus. Er kratzte stärker ohne jedoch das Gefühl bezwingen zu können. Als er den Blick nun senkte gewahrte er, mit einigem Erschrecken, das sich rote Pusteln auf der Haut gebildet hatten. Es wirkte als hätte er in einen Strauß Nesselblumen gefasst. Das hatte noch gefehlt, jetzt musste er sich eine neue Uniform besorgen, aus gänzlich anderem Stoff, als ob er nicht schon genug zu tun gehabt hätte. Ach es war ein Elend! Jetzt hatte er sogar eine der Pusteln aufgekratzt und Blut floss. Das Taschentuch kam zum Vorschein und er presste es auf die leichte Blutung. Das war merkwürdig, seine Haut fühlte sich wächsern an. Glitschig glitten die Finger darüber, türmten sie zu Falten auf. Mehr verwundert als schockiert packte er die Falte und zog daran. Wie nasses Pergament löste sich Haut vom Arm. Nicht ein kleines Stück, sondern ein langer Streifen. Rotes, rohes Fleisch kam darunter zum Vorschein, weißer Schaum tropfte, vermengt mit Blut zu Boden. Er wollte schreien, um Hilfe rufen doch seine Zunge lag schwer und geschwollen im ausgedorrten Mund. Sein Begleiter konnte nach Unterstützungen rufen, also wandte er sich um.
Und blickte in eine Schreckensfratze!
Gerade löste sich die Gesichtshaut und rutschte als blutige Maske vom Antlitz seines Gegenübers. Er wollte sprechen, erbrach jedoch nur seine Zähne und verflüssigte Innereien. Fleisch konnte die Knochen nicht mehr stützen und das Gebein bohrte sich durch das schwammige Gewebe. Die Augen flossen aus den Höhlen und mussten nicht mehr mit ansehen wie sich die schwarzuniformierten Soldaten in Agonie wanden und in breiigen Schlamm verwandelten.
Er stürzte von der Plattform und schlug auf den Asphalt, schon kaum noch mehr als ein Sack voll Knochen. Fleisch floss vom Skelett und wanderte, Regenwasser gleich, den Abfluss herunter. Der Totenschädel grinste zum Himmel hinauf, dessen verlockende Zukunft war in weite Ferne gerückt.
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