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Neuer Planet, neuer Dreck
#1
Zladur wurde langsam ungeduldig ihm dauerte das Landeprozedere viel zu lange.
Er starrte den untersetzen Kapitän des versifften Frachters auf dem er sich befand.
Thomas, das dauert viel zu lange, du sagtest wir hättens gleich...Das war vor zwei Stunden

Der angesprochene drehte sich langsam um meinte nur kurz angebunden
Der Kahn hier ist nicht mehr der Jüngste und ich würde gerne in einem Stück runterkommen also tu mir einen Gefallen und halt deine verdammte Klappe

Zladur grinste gequält und lauschte dem ungesunden ächzen des Schiffs.
Tatsächlich unbeschadet schritt Zladur nachdem das Schiff letzendlich doch noch gelandet war an die "frische Luft".
Thomas rief ihm noch eine Warnung zu er solle Vorsichtig sein Khoron III sei ein ungemütliches Pflaster, dann verschloss sich die Ladeluke.
Während Zladurs geübter Blick über die Menge an Menschen rings um ihn herum streifte dachte er grimmig
Neue Welt, neuer Dreck, neuer Gestank, daraus werden Träume gemacht
Mit einem missmutigen Gesichtsausdruck musterte er die gefälschten Papiere in seiner Hand, Thomas hatte sie ihm als Schuldausgleich überreicht und hatte für ihre Qualität gebürgt.
Wenn das die selbe Qualität ist mit der er auch für sein Schiff gebürgt hat könnte die erste Zusammenkunft mit der PVS oder dem Arbites wahrlich unterhaltsam werden
Es würde schon schiefgehn dachte er sich, gefälschte Papiere ein paar Schekel die unaufällig den Besitzer wechselten, so funktionierte es, meistens.
Ob dies auch hier der Fall war würde sich zeigen. Und so schlenderte Zladur los und sog soviel Informationen wie möglich in sich auf, auffallend waren hierbei die prüfenden Blicke von anderen halb im Schatten verborgenen Gestalten, man musterte ihn. Würde er hier zum Jäger oder zum Ziel werden? Und in diesem Moment für Zladur auch nicht von unwesentlicher Bedeutung, wo konnte er seine schwindenden Obscura Vorräte auffüllen, eine Frage die er allerdings natürlich nicht gedachte der PVS zu stelllen wenn er in eine Kontrolle geriet.

Wie sich herrausstellte sollte das schon sehr bald sein, nichts und niemand verließ den Raumhaufen ohne durchleuchtet zu werden. Während Zladur sich in die Lange Schlange vor einem der Ausgänge einreihte dachte er
Ob ich Thomas das nächste Mal wohl den Arsch aufreissen muss, oder ihm eher eine Flasche guten Amasec ausgeben werde?
Ein wölfisches Grinsen stahl sich auf Zladurs narbenzerfurchtem Gesicht. Ich werds noch früh genug erfahren
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#2
Willkommen auf Koron III Anders als die meisten Flughafenbeamten schien die junge Dame hinter dem Panzerglas noch nicht den Großteil ihres Lebens mit der Monotonie ihrer Aufgabe verbracht zu haben, was den Elan in der Stimme erklären mochte und die Tatsache das sie sogar ein Lächeln zu Wege brachte. Wagte man einen Blick zu den anderen Schaltern links und rechts, sah man das sie damit wohl ein Einzelfall war.
Ich begrüßte sie in Gohmor, der Hauptstadt dieser schönen Welt. Ihren Text hatte sie allemal gründlich gelernt. Bitte legen sie die Formulare in den Tauscher. Unterhalb ihrer Glaskabine kam ein kleines Fach zum Vorschein, in welches Zladur die Zettel legen musste, die er hatte ausfüllen dürfen während er in der Schlange wartete. Die junge Frau nahm sie entgegen.
Ich stelle ihnen jetzt einige Fragen um sie mit ihren Angaben und unserer Kartei abzugleichen. Um was für eine Kartei es sich dabei handelte sagte sie nicht, doch mit ziemlicher Gewissheit wurde nach Gemeinsamkeiten der Ankommenden mit gesuchten Straftätern gefahndet. Was diesen blühte konnte man sich vorstellen, denn überall in den Massen aus Menschen waren Arbites und PVS- Polizisten auszumachen.
Bitte nennen sie mit ihren Namen und Nachnamen, wenn letzterer auf ihrer Herkunftswelt gebräuchlich ist.
Was ist der Zweck ihres Aufenthaltes auf Koron?
Möchten sie eine Einbürgerung beantragen?
Haben sie gültige, imperiale Papiere oder offizielle Schriftstücke bei sich?
Führen sie eine Waffe bei sich?
Führen sie zollpflichtige Waren nach Gohmor ein?
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#3
Zladur setzte das gewinnenste Lächeln auf welches ihm möglich war. Er hoffte inständig er hatte sich alles was auf den falschen Papieren stand gut genug eingeprägt.
Hallo, Koron III ist wirklich eine ganz besondere Perle.
Er verbeugte sich tief und legte sich dabei seine weitere Vorgehensweisse zurecht.
Ja, eine Perle, in der Tat, was für ein Zufall das ich sogar mit einer Reden darf. er zwinkerte ihr zu.
Ich bin Organo Perdo, aus dem wunderschönen Esteban, natürlich bin ich mit gültigen Papieren unterwegs.
Er legte die gefälschten Schrifftstücke in den Tauscher während er einzuschätzen versuchte, wie er sich am besten aus dieser Situation herauswinden konnte.
Wollen wir mal sehn ob sie sich mit Waffen auskennt.
Langsam ohne eine hektische Bewegung um den nahestehenden Arbites blos keinen Grund für erhöhte Wachsamkeit zu liefern, zog Er sein Präzisionsgewehr von der Schulter und legte es vorsichtig vor sich: Bis auf eine unbrauchbare Autopistole und eine Klinge besitze ich keine Waffen, nunja abgesehen von diesem guten Stück
Er streichelte liebevoll den Schaft des Gewehrs Wissen sie werte Dame, ich habe für den Imperator gekämpft, auf vielen Welten, von einem gefallenen Kameraden erhielt ich zum Beispiel diesen Mantel als meine Einheit mehrere Monate auf dem kalten Valhalla stationiert war, waren sie auch schon einmal dort? Zladur machte ein nachdenkliches Gesicht als hätte er vergessen was er sagen wollte, dann fuhr er fort Naja wie dem auch sei, sicher ist ihren pflichtbewussten wachen Augen meine Verletzung bereits aufgefallen. Sie machte mich mehr oder weniger zum Krüppel, oder zumindest kampfuntauglich. Langsam redete sich Zladur warm er wurde immer schneller und ermahnte sich geistig nicht zu dick aufzutragen. Ich schied aus der Garde aus. Zu meinem Leidwesen, jedoch kann ich mich nun meinem Hobby witmen, der Restauration antiker imperialer Waffen. Jetzt kam es mehr als nur auf ein Quäntchen Glück an. Sehen sie nur dieses Gewehr, ungezählte Jahrhunderte voller Geschichte, sie müssen wissen diese Modifikation ist äußerst selten. Zladur zog nun die Autopistole aus dem Halfter und präsentierte sie der Flughafenbeamten Oder dieses Stück, wahre Heldengeschichte steckt hinter dieser simplen Projektilwaffe, sehen sie diese Verätzungen? Zladur deutete auf eine Stelle an der sich das ätzende Blut eines Tyraniden in die Waffe gebrannt hatte. Hier an dieser Stelle war einmal die persönliche Signatur eines Hoch dekorierten Majors. Dieser Teil stimmte sogar die Autopistole war ein Erbstück seines Vaters gewesen. Zladur fuhr nun in einem Ton fort von dem er hoffte er würde ganz leichte Scham ausdrücken, als wäre er selbst erschrocken wie sehr ihn seine Liebe in "antike" Waffen einnahm. Nun aber möchte sie nicht mit meiner Vernarrtheit langweilen, ich möchte einige Monate auf Khoron III verbringen um nach seltenen Stücken zu suchen und dann weiter zu reisen. Desweiteren wäre es sehr freundlich von ihnen wenn sie mir ein günstiges Hotel empfehlen könnten. Auch wenn eine Einbürgerung hier sehr reizvoll wäre so bin ich doch ein Estebaner mit Leib und Seele. Ich möchte daher nur ein Visum beantragen, zollpflichte Waren besitze ich nicht und das einzige was ich sonst noch bei mir trage sind zwei Magazine für diese wunderbare Gewehr, auch ein Restaurator muss ja wissen was für einen Bumms die Waffe besitzt. Zladur zwinkerte der Beamtin noch einmal zu. Ob das reicht? Mal sehn ansonsten werde ich gleich die freundlichen Arbites hier näher kennenlernen
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#4
Hinter Zladur wurde bereits Gemurre laut, als der Söldner begann der jungen Beamtin eine längere Geschichte zu erzählen. Nur die Gruppe vorbeikommender PVS-Soldaten, mit ihren auffällig geschwungenen Schockstäben verhinderte wohl das einer der Wartenden lauter oder gar handgreiflich wurde.
Die junge Frau nahm einen professionellen Tonfall an.

Es ist ihnen erlaubt eine Schusswaffe in der Größe einer Pistole mit sich zu führen. Ihr Gewehr, ob funktionstüchtig oder nicht, darf nicht im zusammengesetzten Zustand transportiert werden, es sei denn sie beantragen beim Amt für bürgerliche Bewaffnung einen Schein dafür. Das Besuchervisum berechtigt sie zum Aufenthalt in Gohmor. Sie müssen es jede zweite Woche im Amt für Auswärtige verlängern lassen und benötigen einen Sonderschein wenn sie die Stadt verlassen wollen. Sollten sie doch einen Antrag auf Einbürgerung stellen, kommen sie in den Genuss gohmorischer Sozialleistungen, wozu auch gehört das ihnen ein Wohnhab gestellt wird, dessen Größe sich nach ihrem Einkommen richtet. Informationen über Hotels, wie auch sonstige Sehenswürdigkeiten, finden sie an einem der Informationsautomaten im Eingangsbereich. Dort wird ihnen auch ein Regenponcho und eine Atemschutzmaske ausgehändigt. Die Stadt Gohmor kann nicht zur Verantwortung gezogen werden wenn sie Schaden durch Wetter oder Umwelteinflüsse davontragen. Sie blickte an Zladur vorbei, wo ein dicker Geschäftsmann in Anzug und in Begleitung von zwei Lastservitoren, bereits hoch rot war ob der Verzögerung.
Die Beamtin lächelte kurz und sprach dann in etwas sanfterem Ton.
Versuchen sie es einmal im Court Placa Hotel. Die sollen recht günstig sein

off: Bitte noch Singantur einfügen.
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