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Nun ja solche Dinge passieren. Warf von Felde etwas beschwichtigt ein und nippte an seinem Tee, während Lem ebenfalls eine Tasse vorgesetzt wurde. Der Verkehr in der Stadt kann in der Tat sehr lästig sein und so schwer hat uns ihre Verspätung nicht getroffen, der Major und ich haben uns derweil recht angeregt unterhalten.
Es freut mich zu sehen das wir mit ihnen einen Mitarbeiter gewonnen haben der ohne lange Umschweife direkt zu Sache kommt, das ist positiv.
Nun dann will ich sie auch nicht länger auf die Folter spannen. Wie sie ja den Akten bereits entnehmen konnten ist die hiesige PVS zu fast neunzig Prozent mit Ausrüstung und Material heimischer Produktion ausgestattet. Nichtsdestotrotz läuft alles über die Verwaltung des Dempartmento Munitorum. Werden neue Erzeugnisse in die Truppe eingeführt unterziehen wir sie vorher einer eingehenden Testreihe und diversen Feldversuchen. Schließlich wollen wir ja nicht das die Verteidiger des glorreichen Imperiums mit minderwertiger Ausrüstung dasteht. Ihre Aufgabe wird es daher sein diverse Erzeugnisse, vorwiegend Waffentechnologie, unter realen Einsatzbedingungen zu testen. Selbstredent nicht persönlich. Sie werden in eine Einheit der Zehnten eingebettet und beobachten die Handhabung der Wirkungsweise und wie die Soldaten die Produkte aufnehmen. Dazu werden sie in das Krisengebiet Horning verlegt. Eine glückliche Fügung für uns, dass dieser Konflikt sich im Augenblick ausweitet. Somit sparen wir uns die Kosten aufwändiger Simulationen. Sie werden also fürs Feld eingekleidet, Schutzausrüstung und so weiter und dann mit dem nächsten Transportflug in die Kampfzone verlegen.
Major Klein wird ihnen die Papiere aushändigen wo und bei wem sie sich melden müssen wenn sie vor Ort sind. Des weiteren wird ihnen eine Liste der Testobjekte und Prototypen ausgehändigt, einschließlich der Handbücher. Sie können sie während des Fluges einlesen.
Vielleicht mag ihnen diese Aufgabe etwas undankbar erscheinen, doch ist dies nicht nur eine charakterformende Erfahrung, sondern wird sie im weiteren Verlauf gewiss auch mit Vertretern der großen Häuser in Kontakt bringen, was der Karriere nur förderlich sein kann.
Das wären die groben Parameter. Haben sie soweit irgendwelche Fragen?
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Lem hörte durchaus mit Interesse zu und nikte mermals stumm. Er war innerlich nicht ganz forbereitet darauf gewesen so einen Jop zu bekommen. Nicht das er es als Undankbar betrachtete ,aber in seinem bisherigen Berufsleben hatte Lem eben noch keine Erfahrung in diesem Bereich sammeln können. Lem nipte nur ein wenig an seinem Tee und sagte schließlich als herr von Felde zuende geredet hatte: Ich binn stehts bereit alles zu tun was das Departmento Muntorium und das Imperium von mir ferlangt. Fragen hätte ich erstmal keine Sir. Lem breitete sich innerlich auf diesen neuen Auftrag for. Das wird Interessant und wohl auch gefärlicher als die Büro Arbeiten inmeinem letzten Posten. Ich mss auf jedenfall alles was ich aufbieten kann einsetzen dies ist keine zweitklassige Aufgabe für jemanden wie mich. Möge der Imperator beschützen.
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Noch eine gute viertel Stunde verbrachte Lem im Büro des Majors, wobei von Felde die meiste Zeit redete, aber dennoch einige Fragen an den Fremdweltler gerichtet wurden. Das übliche oberflächliche Gesprächsgebaren, woher er genau komme, ein knapper Bericht über die Hauptstadt der Region und die Eigenheiten in Verwaltung und Koordinierung. Über das Wetter auf Obsidian, wie der Flug gewesen sei und was er unbedingt an der heimischen Küche ausprobieren müsste. Zum Ende hin wurde ihm verraten das man zwar eine Unterkunft für ihn in der Stadt geordert hätte, dass es aber unsinnig sei ihn heute noch dort hin zu bringen, da der Flug morgen in aller Frühe starten würde, man ihn heut noch ausrüsten müsste und noch einiges an Formularen auszufüllen sei. Daher würde er die eine Nacht hier in der Kaserne verbringen, ebenso wie sein Adjutant Lempke, der das zweifelhafte Vergnügen genoss seiner Funktion als Lems rechte Hand auch in weniger friedlichen Gefilden nachkommen zu dürfen.
Das Ausfüllen der Dokumente folgte gleich im Anschluss, in der kargen Schreibstube jenes flachen Betonbaus, in dem der kleine Teil der Departmento Munitoriums Mitarbeiter und Verwaltung untergebracht war, die ihren Dienst in der Kaserne taten.
Lem musste Fragebögen ausfüllen und Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben. Das Geldinstitut bestätigen wo man für ihn ein Konto für sein monatliches Gehalt eingerichtet hatte, die Annahme seines Wohnhabs quittieren, Auskunft über seinen medizinischen Zustand geben und sogar die Größenzahlen seiner Kleidung kundtun.
Nachdem die Anzahl ausgefüllter Dokumente vom Hügel zum Berg übergegangen war übernahm ein kahlköpfiger alter Mitarbeiter die Papiere und Lem und Lempke konnten zur Einkleidung schreiten. Der Fahrer hatte mittlerweile das Auto übergeben und seinerseits allerlei Schriftstücke von zweifelhaften Nutzen in den Kreislauf der imperialen Bürokratie eingeführt.
Nun standen sie beide in der halbdunklen Halle und empfingen ihre Ausrüstung für den Einsatz. Bei dieser gab es ein paar Abweichungen zu Ausrüstung der PVS, vor allem im Aussehen. Anstatt der festen Panzerung erhielten sie weite, gesteppte Schutzwesten, die sowohl gegen den Beschuss von Lasern, als auch von Projektilwaffen helfen sollte.Sie reichte bis über die Knie und war vom Unterleib abwärts längst mit Schlitzen versehen um die Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Ein wenig erinnerte das Stück an einen Gambeson. Für den Kopf gab es einen einfachen Stahlhelm und das war es dann auch schon wieder an Schutzkleidung. Ein Allzweckgürtel mit Taschen und Schlaufen, sowie ein Rucksack rundere das Ganze ab. Eine Decke, Schlafsack, Chemieblockkocher, Essgeschirr aus Blech, ein Klappspaten und ein Fernglas komplementierten schließlich die Feldausstattung.
Auch hier durfte wieder fleißig für alles unterschrieben werden und als sie damit fertig waren schalteten sich über dem Exerzierplatz, der immerhin auf einer Seite das Privileg von Sonnenlicht genoss, bereits die Beleuchtungselemente ein.
Nach dem Essen in der Kantine führte sie ein Soldat zu ihrem Zimmer, oder besser gesagt zu ihrem Saal. Denn der Bereich in dem sie nächtigen sollten war für Gasteinheiten gedacht und bot Betten für genau fünfzig Leute. Immerhin hatten sie den Bereich für sich allein.
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Gäste Quartier
Lem hatte den ganzen tag Formulare ausegefüllt und sich forbereitet. Nun war endlich Schlafens Zeit. Gähnend hatte Lem sich umgezogen und war müde in ein Bett gefallen. Wie immer dachte Lem nocheinmal in ruhe seine kommenden AUfgaben durch: Ich werde in den Usendienst geschikt und muss Waffen testen. Für mich keine all zu leichte Aufgabe. Ich binn schließlich kein Waffen Experte ,dafür weiß ich wenigstens was das Departmento Sehen will. hm Auch wie die hiesigen Truppen die neuen Waffen an nehmen soll ich beobachten das wird wohl die leichteste Aufgabe so etwas ist meine Stärke. Am schlimmsten ist ja noch das ich im Realen Kampf Gebiet eingesetzt werde ,aber was das Imperium ferlanngt das muss ich als Treuer Arbeiter des Departmento erdulden so will es Terra. Wie herr Lempke wohl damit Umgehet ? Lem sah kurz zu seinem fahrer herüber der war allerdings, nach dem er sich abgemeldethatte, schon eingeschlafen und schnarchte for sich hin. Das kann ja mal etwas neues werden. Mit gemischten Gefühlen und der Überzeugung sein bestes zu geben schlief auch Lem ar Lima langsahm ein.
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„Verzeihen sie mir die falsche Anrede, aber in meinem Befehl steht Hauptmann van Horn. Vielleicht ein Fehler bei der Übertragung. Wenn sie mir folgen
wollen Herr Oberstleutnant, mein Fahrzeug steht vor Ausgang Siebzehn.“
Harald lies der Ausführung des Obergefreiten ein ruhiges Nicken folgen. Die versuchte Erklärung bestätigte nur sein Vorurteil von der Schludrigkeit der PVS, aber dieser
Fehler war nicht die Schuld seines Fahrers. Also enthielt er sich eine weitere Zurechtweisung vor und Griff er sich sein Gepäck, bedeutete dem OG voraus zugehen und
folgte ihm zu dem abgestellten Krad. Die Aktentasche und das restliche Gepäck verschwanden im Staufach des Beiwagens, ebenso wie seine Mütze. Nachdem sich den
Helm aufgesetzte hatte folgte die Staubschutzbrille, und als er deren festen Sitz überprüft hatte ließ er sich in die längliche Konstruktion des Beiwagens hineingleiten. Mit
einem aus der Gewohnheit geborenem Automatismus gab er das Zeichen für den allgemeinen Marschbefehl für Fahrzeugkolonnen, der Fahrer verstand und startete den
Motor.
Harald schätzte die zügige Fahrweise des Obergefreiten, er wollte so schnell wie möglich seinen Dienst antreten und sein Interesse die Makropole in Augenschein zu
nehmen war äußerst gering. Eher desinteressiert schaut er umher und jeder Eindruck der sich ihm bot war schon an der nächsten Straßenecke vergessen. So verging
die Zeit bis sie die Kaserne erreicht recht zügig.
Er stieg aus und reichte den Helm und die Schutzbrille wieder zurück, ehe er seine Mütze wieder aufsetzte und sein Gepäck an sich nahm.
„Sie sollen sich bei Major Klein im Kompaniechefzimmer melden Herr Oberstleutnant.“
Dankend nickte er dem Fahrer zu.
"Behalten sie sich ihren zügigen Fahrstil bei Herr Obergefreiter. Ich schätze die damit einhergebrachte Zeitersparnis. Der Imperator beschützt."
Mit diesen Worten wand er sich ab und folgte den Stufen hinauf zum Stabsgebäude. Die beiden Wachsoldaten am Eingang salutierten synchron als Harald sie passierte
und als er den Salut erwiderte blickten sie schon wieder pflichtschuldig geradeaus.
Im Eingangsbereich orientierte er sich kurz, nahm seine Mütze ab und folgte der Beschilderung zum Büro des Kompaniechefs. Seine Stiefel knallten auf dem blankpolierten
Boden als er durch die Gänge marschierte, und schon bald fand er das gesuchte Büro. Als er das Vorzimmer betrat fiel sein Blick fiel auf den Soldaten auf dessen Namensschild
der Name ‚Kindermann’ zu lesen war. Er ordnete den Mann als Adjutant des Majors ein, also stellte er sein Gepäck ab und trat zu dem kleinen Schreibtisch hinter dem der
Soldat sass.
„Oberleutnant Harald van Horn, der Herr Major erwartet mich.“
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Der Vorzimmersoldat erhob sich und salutierte.
Willkommen in Gohmor Herr... er stockte kurz, Herr Oberstleutnant. Der Herr Major erwartet sie bereits.
Kindermann betätigte die Gegensprechanlage und meldete Haralds Anwesenheit, dann öffnete die Tür zum Büro und trat zu Seite. Nachdem Harald eingetreten war schloss er die Tür wieder leise.
Klein saß hinter seinem Schreibtisch und brütete über mehreren Akten. Er riss sich los, stand auf und wartete einen Moment, so als setzte er eine Meldung von Seiten des Oberstleutnants voraus. Als diese nicht kam, sondern Harald scheinbar das Gleiche von anderer Seite erwartete runzelte er Stirn.
Ich vermute diese Idioten haben sie nicht informiert. Der stämmige Mann seufzte entnervt, umrundete seinen Tisch und streckte seinem Gegenüber die Hand zum Gruß aus. Ein starker Händedruck wurde zwischen den beiden kräftigen Soldaten ausgetauscht.
Bitte setzten sie sich. Er betätigte die Sprechanlage.
Kindermann, zwei Tee, aber den guten, verstanden?
Er brachte den Schreibtisch wieder zwischen sich und van Horn.
Kamerad, an mir bleibt dann wohl die wenig ehrenhafte Aufgabe hängen ihnen mitzuteilen das man sie bei der Eingliederung in die koronische PVS auf den Dienstgrad des Hauptmanns heruntergestuft hat. Das ist eine übliche, wenn auch aus meiner Sicht nicht ganz nachvollziehbare Praxis hier. Ich selbst trage den Rang des Majors inzwischen zum zweiten Mal. Die Kriterien dieses Verfahrens kann ich ihnen nicht aufschlüsseln, vielleicht hat man Angst schwarze Schafte auf wichtige Posten zu setzten, oder es hat damit zu tun das einige Regimenter von anderen Welten ihre eigenen Rangbezeichnungen haben, denn auch Soldaten die hier als Hauptgefreite oder vergleichbare Graduierung ankommen müssen ihren Dienst als Gefreite antreten.
Wie dem auch sei.
Jetzt sind sie hier und ich bin sehr froh darüber.
Die Zehnte ist ein persönliches Lieblingskind des Gouverneurs, der eine Einheit schaffen wollte die weitestgehend frei ist von den internen Machenschaften der hiesigen Adelshäuser. Natürlich warten eben die Vertreter dieser Häuser nur darauf das wir straucheln und die Zusammensetzung aus Fremdweltlern aus allen Winkeln des Imperiums macht es nicht eben leichter. Die Kommissare unserer Einheit haben allerhand zutun. Ich muss mehr Disziplinarmaßnahmen unterschreiben als Anforderungen für Nachschub. Ich bin daher froh das sie zu uns stoßen. Ihre Dienstakte ist bemerkenswert, dennoch beneide ich sie nicht um die Erfahrungen die zwischen den Zeilen durchschimmern. Auch hier wird ihnen keine Ruhe beschieden sein. Sie kommen zu einer Zeit nach Koron in der alle Zeichen auf Krieg stehen. In der Zehnten sind fähige Offiziere Mangelware und daher werden sie direkt an die Front versetzt werden und dort das Kommando über die Kräfte der Zehnten übernehmen. Wir werden gerade auf doppelte Stärke aufgestockt, auch ein Verdienst des Gouverneurs. Das bedeutet sie werden vor Ort das Kommando über sieben Infanteriezüge, einen ABC Angriffs- und Abwehrzug, einen Mörserzug so wie einen Sanitätszug übernehmen. Ein Sprung ins kalte Wasser könnte man sagen.
Wie ist es um ihre infanteristischen Kenntnisse bestellt? Die Akte ist da sehr knapp gehalten.
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Harald schritt an dem Adjutanten vorbei in das sich anschließende Büro des Kommandeurs. Noch während des Eintretens wanderten seine Augen knapp umher,
während er sich ein Bild von der Einrichtung machte. Diese Vorabprüfung war zu einer Gewohnheit geworden. Bei den Krieg unbekannt, richteten Offiziere anderer
Regimenter ihre Räume meist nach ihrem Geschmack ein. So konnte er sich ein Bild seines Gegenübers machen, noch ehe ein Wort gefallen war.
Der Blick eines jeden Besuchers, wie auch Haralds, wurde als erstes von dem großen Ölgemälde eingefangen das eine ganze Wand für sich beanspruchte. Es war
einen adäquate Arbeit und Heldendarstellungen waren durchaus nicht unüblich im ganzen Imperium. Auch die Vitrine mit den inneliegenden Orden, sowie die
Takticasammlung in den Regalen waren verbreitete Einrichtungsgegenstände und allesamt noch kein schlechtes Zeichen. Zufrieden stellte er fest dass sich kein
überlebensgroßes Portrait des Kommandeurs an der Wand über dem Major befand. Offiziere die mit solchen Bildnissen ihre Umgebung verschandelten hatte ein
verkümmertes Selbstbewusstsein und einen Minderwertigkeitskomplex … zumindest nach Haralds Meinung.
Nach diesem schnellen Rundumblick musterte er Major Klein. Dieser machte keine Anstalten um sich zu einem Gruß zu erheben, sondern runzelte nur die Stirn.
Schon wollte Harald eine Zurechtweisung anbringen, als sich der Major erhob.
„Ich vermute diese Idioten haben sie nicht informiert.“ brummte er und erhob sich.
Harald erwiderte den Händedruck da er den Kommentar des Kommandeurs noch einzuordnen versuchte. Wie angeboten nahm er Platz und wartete auf die
unweigerlich folgende Erklärung.
„Kamerad, an mir bleibt dann wohl die wenig ehrenhafte Aufgabe hängen ihnen mitzuteilen das man sie bei der Eingliederung in die koronische PVS auf den
Dienstgrad des Hauptmanns heruntergestuft hat. Das ist eine übliche, wenn auch aus meiner Sicht nicht ganz nachvollziehbare Praxis hier. Ich selbst trage den Rang
des Majors inzwischen zum zweiten Mal. Die Kriterien dieses Verfahrens kann ich ihnen nicht aufschlüsseln, vielleicht hat man Angst schwarze Schafte auf wichtige Posten
zu setzten, oder es hat damit zu tun das einige Regimenter von anderen Welten ihre eigenen Rangbezeichnungen haben, denn auch Soldaten die hier als Hauptgefreite
oder vergleichbare Graduierung ankommen müssen ihren Dienst als Gefreite antreten. Wie dem auch sei. Jetzt sind sie hier und ich bin sehr froh darüber. Die Zehnte
ist ein persönliches Lieblingskind des Gouverneurs, der eine Einheit schaffen wollte die weitestgehend frei ist von den internen Machenschaften der hiesigen Adelshäuser.
Natürlich warten eben die Vertreter dieser Häuser nur darauf das wir straucheln und die Zusammensetzung aus Fremdweltlern aus allen Winkeln des Imperiums macht
es nicht eben leichter. Die Kommissare unserer Einheit haben allerhand zutun. Ich muss mehr Disziplinarmaßnahmen unterschreiben als Anforderungen für Nachschub.
Ich bin daher froh das sie zu uns stoßen. Ihre Dienstakte ist bemerkenswert, dennoch beneide ich sie nicht um die Erfahrungen die zwischen den Zeilen durchschimmern.
Auch hier wird ihnen keine Ruhe beschieden sein. Sie kommen zu einer Zeit nach Koron in der alle Zeichen auf Krieg stehen. In der Zehnten sind fähige Offiziere Mangelware
und daher werden sie direkt an die Front versetzt werden und dort das Kommando über die Kräfte der Zehnten übernehmen. Wir werden gerade auf doppelte Stärke
aufgestockt, auch ein Verdienst des Gouverneurs. Das bedeutet sie werden vor Ort das Kommando über sieben Infanteriezüge, einen ABC Angriffs- und Abwehrzug, einen
Mörserzug so wie einen Sanitätszug übernehmen. Ein Sprung ins kalte Wasser könnte man sagen. Wie ist es um ihre infanteristischen Kenntnisse bestellt? Die Akte ist da
sehr knapp gehalten.“
Harald lauschte den Ausführungen und nickte dann knapp.
„Wie der Imperator will Herr Major. Ich werde dann vom Magazin neue Schulterklappen empfangen müssen. Und verlassen sie sich auf mich, die Probleme mit der Disziplin
werden in Zukunft für sie nur schlechte Erinnerungen sein.“
Er straffte sich leicht als der Major auf seine letzten Einsatz anspielte, nickte jedoch wieder nur und hob dann ruhig zu einer Antwort an.
„Wie sie sicher gelesen haben war ich zuletzt in der Verwendung als Kommandeur einer Sturmpanzerschwadron, doch das heißt nicht viel bei den Krieg Herr Major. Panzer und
schwere Fahrzeuge finden bei uns nur bei schnellen Angriffen, Überflügelungen oder bei der Verfolgung flüchtiger Gegner Verwendung. Unsere Spezialität ist der Infanteriekampf,
Mann gegen Mann. Das ist das erste worin jeder Soldat bei uns geschult wird, sei er nun Sanitäter, Artillerist oder auch Pilot. Und dass ist das worin wir wirklich gut sind.“
Nach dieser Erklärung, nahm er einen Schluck von dem Tee den der Adjutant gebracht hatte und setzte dann fort.
„Ich habe meine Feuertaufe vor knapp 20 Jahren erlebt, und stand seither durchweg im Gefecht. Wenn man die Transitzeiten ausnimmt glaube ich mir sicher sein zu können dass
es keinen halben Standardmonat gab ohne dass ich im für den Imperator kämpfen durfte und das Blut seiner Feinde vergoss. Ob es Renegaten, Grünhäute oder Tau waren, sie
alle vielen von meiner Hand.“
Dann beugte er sich leicht vor und blickte den Major eindringlich an, um die Wichtigkeit seiner Worte zu betonen.
„Es war vor 11 Jahren, auf den Feldern von Katorres. Wir belagerten eine Festung von Häretikern seit bereits 7 Monaten. Unser ununterbrochener Artilleriebeschuss hatte das
Tal in einen beständigen Dunstschleier getaucht und man konnte nur einige hundert Meter weit sehen. Ich stand an meinem Beobachtungsposten, nachdem wir einen weiteren
Ausbruchsversuch der Ketzer zurückgeschlagen hatten.Zuerst dachte ich unsere Jagdbomber flogen einen weitern Angriff auf die Stadt, doch dann erkannte ich meinen Irrtum. Über
uns flog ein Transporter und es dauerte ehe wir die Markierungen erkannten. Wir hatten die heilige Ehre ein Thunderhawk der Astartes von den Wolf Brothers zu erblicken, während
es die Engel des Imperators in die Stadt flog. Wir sahen es nicht wieder und m folgenden Tag bekamen wir den Befehl die Stadt zu stürmen. Die Verteidiger waren ohne Führung, die
Verteidigungslaser ohne Funktion und kein einziger Panzer kreuzte unseren Weg. Die Krieger des Gottkaisers hatten uns den Weg geebnet.Leider habe ich nie einen leibhaftigen
Astartes sehen dürfen, doch sollte ihre geehrte Anwesenheit auf dem Schlachtfeld deutlich werden lassen dass ich mehr gewohnt bin als Banditen zu jagen Herr Major.“
Harald holte einmal tief Luft und beschrieb das Zeichen des Adlers, man konnte ihm deutlich ansehen dass dieses Erlebnis ihn immer noch bewegte.
„Geben sie mir eine Einweisung über den Feind, geben sie mir meine Befehle, und ich werde ihre Männer dazu bringen als würden sie um das heilige Terra selbst kämpfen!“
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Klein hörte sich den Bericht mit, zu einem Zelt zusammengelegten, Fingerspitzen an, weit in der Polsterung seines Sessels zurückgelehnt. Zu der Erzählung über die Space Marines sagte er nichts, glaubte er doch das die Geschichten über diese gottgleichen Krieger der Menschheit meist stark übertrieben waren. Ammenmärchen die sich verängstigte Soldaten in ihren Schützengräben erzählten und sich an der Hoffnung festklammerten das irgendeine übermenschliche Armee irgendwo dort oben zwischen den Sternen für ihre Sache kämpfte.
Aber immerhin konnte man diesem van Horn einen gewissen Elan nicht absprechen. Was der letztlich wert war würde sich zeigen. Auf Koron zermalmten einen nicht die rostigen Ketten von Orkpanzern, sonder die politischen Ränke und Intrigen der Herrschenden.
Nun Herr Hauptmann ich fürchte die Tage in denen der Feind klar zu erkennen ist sind vorbei. Im Augenblick zeichnet sich der Gegner für sie und die Einheiten die sie führen werden dadurch aus, dass er schwer als solcher zu bestimmen ist. Ich gebe ihnen einen kurzen Abriss zur momentanen Situation im Einsatzgebiet.
Auf Koron gibt es zwei entscheidende Machtblöcke, die herrschende Hauptstadt Gohmor mit dem rechtmäßig vom Adelsrad gewählten Gouverneur und den Verband der sogenannten Truzt- Städte, mit der demokratischen Megapole Truzt an der Spitze.
Dieser wiederum ist es seit langem ein Dorn im Auge das der Posten des Gouverneurs allein aus den Reihen des Adels entsteht, welcher in Truzt keinerlei Einfluss hat. Man versucht dort also auf alle nur erdenkliche Art und Weise zu provozieren und das geltende System zu untergraben. In den vergangenen Monaten sind diverse Dinge passiert die den Hardlinern auf beiden Seiten in die Hände spielten. So wurde ein Truzt-Botschafter am Abend der Ernennung des Gouverneurs erschossen, auf das Flaggschiff der gohmorischen Luftflotte wurde ein Sabotageakt verübt, es gibt ein beidseitiges Handelsembargo und so weiter und so weiter.
Dabei versuchen beide Seiten bisher jedoch einen offenen Konflikt zu vermeiden, der nicht nur weltumspannend wäre, sondern auch an tief verwurzelten Ängsten rührt, die vom letzten Weltkrieg, dem sogenannten Krieg der Häuser herrühren. Das ist inzwischen zweihundert Jahre her und die Imperiale Armee war in jenen Tagen nicht zimperlich bei der Rückeroberung. Doch wenn sie an meinem bescheidenen Urteil interessiert sind, ich sehe nicht viele Möglichkeiten wie das Ruder noch rumgerissen werden könnte bevor Koron in einen neuen großen Krieg stürzt.
Naja wie dem auch sei.
In Horning, wo sie in Bälde hinverlegen werden, findet in diesem Augenblick ein Stellvertreterkrieg statt mit einer verwirrenden Anzahl an Protagonisten, aber der Reihe nach.
Vor einigen Monaten hat irgendwo in Truzt ein Mann namens Zefarius den Vertreter der Ekklesiarchie Kardinal Septin für exkommuniziert erklärt und sich dabei auf ein dubioses Schreiben des Senats selbst gestützt. Unnötig zu erwähnen das natürlich nie jemand dieses Schreiben zu Gesicht bekommen hat. Dennoch war der gute Kardinal recht ungehalten über diese Anfeindung und rief einen heiligen Kreuzzug zum Kontinent Vorago auf um diesem selbsternannten Gegenkardinal den Garaus zumachen. Der Zuspruch in der einfachen Bevölkerung war groß und die heiligen Krieger sahen sich wohl schon in Truzt einmarschieren.
Klein lachte humorlos.
Aber ganz so einfach machten es ihnen die Zefariusjünger nicht.
Nachdem das Kreuzzugsheer an der Küste Hornings gelandet war kam es zur ersten Schlacht zwischen Pilgern und Häretikern. Letztere wurden geschlagen und zogen sich in eine der zivilen Städte vor Ort zurück.
Hier nun begann die Sache schiefzugehen. Die Pilger erstürmten die Stadt und stecken sie an. Dabei kamen auch Zivilisten ums Leben.
Die Menschen der Küste sahen sich direkt bedroht und griffen zu den Waffen. Teilweise jedenfalls.
In Horning ist die Verteidigung durch Milizen der einzelnen Städte gewährleistet doch das komplizierte Führungssystem von einzelnen, mächtigen Familien entscheidet separat wie und wo diese Verbände eingesetzt werden. Hinzu kommt das Horning zwar zu den Truztstaaten gehört, aber nicht jedes Stadtoberhaupt mit ihnen sympathisiert.
Offiziell lautete Auftrag der PVS vor Ort die aufständischen Küstenbewohner und Zefariusanhänger niederzuschlagen. Aber im Klartext heißt es bei jeder Stadt erst einmal herauszufinden wer überhaupt Freund und wer Feind ist.
Ein Stellvertreterkrieg ist der Konflkt deshalb, weil Geheimdienstberichten nach Truzt Waffen an die Aufständsichen liefert und bei einer Niederlage der Truppen aus Gohmor einen weiteren Beleg dafür hätte, dass die Führung in der Hauptstadt unfähig ist und man einen neuen Gouverneur bestellen muss.
Klein unterbrach sich um zu trinken, seinem Gegenüber die Gelegenheit zu geben das Gehörte zu verdauen und gegebenen Falls Fragen zu stellen.
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(Ot ich steig hier mal ein wenns recht is ) Nach einigen umherirren in der Kaserne fand Tolin das Büro wo man ihn an der Pforte hingeschickt hatte. Zu seiner verwunderung stand die Tür offen vorsichtig Blickte er um die ecke und konnte einen Major am Tisch sowie einen Oberleutnant entdecken erkennen , nach kurzen überlegen trat er ein dabei klopfte er an den Türrahmen , nahm Haltung an und Salutierte und sprach " Gefreiter Tolin Wolfe meldet sich zwecks Versetzungsbefehls zur PVS von Koron"
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