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Artichendes Prios
Die Aufzugtüren waren wieder geschlossen und entschwunden dieser Messer und der namenlose Kollaborateur mit blauen Augen unter dem Schirm seiner Militärmütze; unter den Armen eingehakt, die Arme des übelzugerichteten Metalus, dessen gesunder Gesichtsfarbe vollends mit dem Blut aus seiner Wunde gewichen war. Schwach und dem Tode nahe, die Augen bereits unklar werdend, so hing Metalus schlaff in den Griffen seiner Häscher und Todesboten. Banks hatte keinen Zweifel daran, dass dieses grobschlächtige Schwein Messer endgültig die Grenze der Legitimität überschritten hatte. So kaltblütig, wie er Metalus diesen Höllenschuss in den Bauch verpasst hatte, konnte man keinerlei menschliches Gefühl mehr erwarten. Das Hochschleifen auf das Aussichtsdeck bewies einen Sadismus, der ekelerregend und grausam war. Banks ging davon aus, dass sich "Narbengesicht" diesen "Spaß mit dem Sonderflug" nicht entgehen lassen würde. Ein Bauchschuss war eine äußerst widerwertige Art und Weise abzutreten, vor allem dann, wenn man während seinem Todeskampf als annonymes Opfer zuvor noch den Schaulustigen präsentiert und von ihnen verhöhnt wird. Hätte Messer etwas mehr Courage und Mitgefühl besessen, so hätte er entweder längst den Marinesoldaten im geschlossenen Aufzug beseitigt und würde nun versuchen loyale Truppenmitglieder zu finden, dazu war er als alter Haudegen mit Bestimmtheit fähig, oder er hätte "Hölle" die jetzige mit einem Kopfschuss erspart.
Banks, immer noch an den Händen gefesselt war, regungslos und mit festverschlossenen Augen innerlich betend, dort liegen geblieben, wo man ihn zuvor unsanft abgelegt hatte. Es war eine unangenehme Haltung, bei der sich die Handschellen in sein Fleisch bohrten und er etwas auf seinem leicht verdrehten und mittlerweile schmerzenden Arm lag. In der kurzen Ablenkung, in der jener Oberst und Anführer der ketzerischen Rebellen der Aufzugsgemeinschaft seine persönliche Aufwartung gemacht hatte, hatte Banks festgestellt, dass man ihm sein Familienstück aus dessen Scheide genommen hatte. Nun hing es an Messers Hüfte. Ein Vergehen, das allein schon den Tod dieses Verräters forderte. Merkwürdigerweise befand sich Banks Pistole immer noch in ihrem Holster, gut verdeckt von seinem massigen Oberschenkel. Die Verräter mussten es in der Hektik übersehen und vergessen haben. Aber auch das brachte Banks rein gar nichts, war er doch immer noch hinterm Rücken verkettet und obendrein in einem mit Abweichlern und Götzenanbetern vollgestopften Raum. Jeder Verräter war gleich und so machte es keinen Unterschied, in welcher Weise sie abwichen. Sie gehörten als Exempel für alle gutgläubigen Bürger dahin gemacht. Sein Bajonett von Pryarch fehlte wohl ebenso, spürte "Cat" dessen Gewicht und Oberfläche nicht mehr im Stiefel. Das koronische war selbstverständlich auch Verlust. Der Halbcatachaner, der innerlich ununterbrochen Gebete zum Imperator und Flüche gegen seine Feinde aussprach, hielt für einen Moment inne, denn er musste innerlich laut schallend lachen. Das Bajonett hatte man ihm aus dem Stiefel gefischt, nicht aber seine schwere Automatikpistole vom Oberschenkel abgeschnallt.
Nun dachte "Cat" weiter. Er war gefangen und wehrlos im Angesicht dieser bewaffneten Feindesmasse. Neben ihm saßen und lagen die geschundenen Offiziersleiber seiner Kompanie, gute Kämpfer mit scharfem Verstand, doch auch sie waren überwältigt worden. Der letzte Überlebende des Sanitätspersonals, das mit seiner kleinen Gruppe in die Falle der Abtrünnigen geraten war, lag blutverschmiert und regungslos neben Banks, so nah, dass der widerliche Geruch unaufhörlich in Banks Nase aufstieg und seine Schleimhäute reizte.Ob der Mensch überhaupt noch lebte, konnte er mit Sicherheit auch nicht sagen. Der Mensch vor ihm war so versifft und mit menschlichen Innereien übersäht, dass nicht länger von Fremd- und möglichem Eigenblut zu unterscheiden war.Und wer wusste es schon? Vielleicht hatten diese sadistischen Schweine die Person längst genauso abgeknallt, wie Metalus, als er noch bewusstlos gewesen war? Im Moment konnte Banks nicht mal mit Sicherheit feststellen, ob dieser Mensch männlich oder weiblich war, denn nachschauen war grade schlecht.

"Cat" tat so, als ob er von einem der Mitgefangenen grade angestoßen worden war, um seine Position ein wenig zu verlagern und nicht länger so schmerzvoll zu liegen. Sein Kopf war nun auch zu den Mitgefangenen gewandt und konnte Blickkontakt herstellen. Der Blick stellte nur die soldatische Frage nach verfügbarer Kampfstärke. In Banks floss ausschließlich treues Blut. Wenn er sterben sollte, so wenigstens im Kampf und im Dienst an der heiligen Sache des noch heiligeren Imperators!
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Entertrupp Beta war einsatzbereit. Während sich Entertrupp Alpha mit einem Abstand vorarbeitete, um zur Brücke zu gelangen, wartete Trupp Beta noch in der Schleuse darauf, zum Einsatz zu kommen. Trupp Beta hatte den Auftrag, die Reste aufzuwischen und Verwundete zu versorgen. Sofern es denn Loyale Soldaten waren, die für den Gottimperator auf Terra kämpften. Serana stand in dem kühlen Dock, ans Schott gelehnt und wartete darauf, dass ein Kommando kam, welches Truppe Beta zum Einsatz brachte. Sie und drei weitere Sanitäter lungerten jetzt also ungeduldig herum, während die acht Soldaten nach vorne absicherten. Sie war ein wenig unzufrieden, das ganze war verdammt schnell von statten gegangen. Wenige Stunden zuvor hatte sie gerade ihre Dienstfeie Zeit genossen und sich darauf gefreut eine ruhige Kugel schieben zu können. Jetzt war sie Teil eines Enterkommandos, welches in ein Gebiet vordrang, welches ziemlich unbekannt war. Eine eindeutige Verschlechterung der Situation. Mehr als einmal hatte sie ihr "Glück" bereits verflucht. Eigentlich war sie ja auf einem Transfer, vom Lazarett zu ihrer neuer Einheit. Da es aber scheinbar Kampferfahrene Sanis brauchte, blieb nichts anderes übrig, als den Befehlen folge zu leisten und daran zu denken, dass die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt starb. Nun stand sie also da und durfte sich freuen, ein Mitglied eines Elite-Enterkommandos zu sein, das auf Schiffskampf ausgebildet war.

Der Anführer des Trupps war ein zäh aussehender Veteran und auch drei weitere sahen so aus als wären sie mehr als einmal in der Hölle auf Besuch gewesen. Die anderen 4 Soldaten waren eher neu, aber sicherlich auch fähig in einem Gefecht den einen oder anderen Treffer zu landen.
Serana wusste nicht genau, was sich hier abspielte aber für sie als Sanitäterin, spielte es auch nicht so eine grosse Rolle. Offensichtlich war auf jedem Fall, dass sich das Schiff, welches sie gerade enterten, nicht mehr vollständig in der Hand Loyaler Diener des Throns befand und sie deshalb hier waren um dies zu ändern. Was weiterhin ziemlich offensichtlich schien, war die Tatsache, dass man mit einigen verwundeten rechnete. Immerhin waren 4 Sanitäter in einem Trupp eine ganze Menge. Mal davon abgesehen, dass Trupp Alpha auch noch einen hatte. Deshalb war klar, dass die kühle Luft sich sicher noch mit dem Gestank von Blut und weiterem füllen würde. Ihre Kleidung würde bald nicht mehr sauber sein und ihre Aussprache ganz gewiss auch nicht mehr. So wartete sie also darauf, dass es los ging und es hoffentlich schnell wieder vorbei war, mit möglichst wenig Zwischenfällen und Überraschungen. Da die Welt aber leider keine Idealen Situationen lieferte, begnügte sie sich damit, das Beste zu hoffen und sich auf das Schlimmste vorzubereiten.
Einige Minuten Wartezeit später, erwachte ihr Comm knackend zum leben und Trupp Beta bekam den Befehl auszurücken. Das Team überprüfte nochmal kurz Ausrüstung und Waffen, ehe der Anführer nochmals die Karte studierte, die er eigentlich schon auswendig kannte. Nach dieser kurzen Unterbrechung, machte sich Trupp Beta daran in die Eingeweide des Schiffes einzudringen, ohne wirklich genau zu wissen, was es erwartete, aber mit einer lebhaften Fantasie, was niemandem wirklich half.
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--------------- Warnung FSK 18 ---------------------------



Als der herrumirrende Entertrupp Beta sich immer weiter dem SAN-Bereich des Schiffes nährte erwartete ihn ein Bild des Grauens.

Durch eine zersplitterte Glasscheibe hindurch konnten die Angehörigen des Trupps die zerstörrte Krankenstation sehen in der wohl eine Explosion stattgefunden haben muss. Es roch nach Schwefel und der Gang vor dem Untersuchungszimmer offenbarte sämtliche Tatsachen für einem vor kurzem stattgefundenem Feuergefecht.
Leblose Körper saßen zusammengesunken an den blutverschmierten Wänden oder lagen am in einem Gebräu aus Arzneimitteln , Medizinischen substanzen und Blut am Boden.
Durch die aus den Ankern gerissene Tür welche einst den Fluhr vom Behandlungszimmer getrennt hatte konnte der Entertrupp Beta ins Behandlungszimmer blicken indem es eigentlich ganz friedlich aussah, ein Servitor surrte nochimmer in diesem Zimmer und legte fein säuberlich die Utensilien für eine OP auf ein Tablett, es roch nach frischem Kaffee und die Wände als auch der Boden wiesen keine Kampfspuhren auf.
Dieses wunderbare Bild störte lediglich eine auf einem Krankenbett liegende Leiche mit Kopfschuß und den Arzt neben dieser dem selbiges passiert ist.

Desweiteren scheint eine Art Sprechgesang oder Gebet leise und melodisch aus einem der dunklen Zimmer innerhalb der Krankenstation zu hallen.
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Die Reise durch das Schiffs innere, war nicht wirklich spektakulär. Naja, es war für Serana nichts mehr zu spektakuläre. Mehr als einmal kamen sie an Orten vorbei, die auf Feuergefechte hindeuteten. Zumindest waren die Leichen, die sie fanden von der Spezialmunition des Enterkommando Alphas ziemlich übel zugerichtet. Die Keramikgeschosse, der Enterschrotflinten machten mit jedem Gegner kurzen Prozess. Serana verstand soviel vom Schiffskampf, dass normale Geschosse eine nicht zu unterschätzende Gefahr boten. Während normale Geschosse die Schiffswände penetrieren konnten und dem Enterkommando einen schnellen, unangenehmen Erstickungstod bescherten, so waren die Keramikgeschosse durchaus in der Lage einen normalen Menschen zu Shreddern, während keinerlei Gefahr für die Entermannschaft bestand, sich selbst ins Jenseits zu befördern.

Enterkommando Alpha schien sich ziemlich zielstrebig vor zu arbeiten und auch auf nicht allzu viel Wiederstand zu stossen, zumindest hielt sich die Ansammlung gefundener zerfetzter Leichen deutlich in Grenzen. Das Enterkommando hatte den Auftrag im Schiffslazarett eine Krankenstation einzurichten. Also hatten sie den Auftrag es zu erobern und wenn nötig bis aufs Blut zu verteidigen. Serana machte sich da nicht zu viele Gedanken, sicherlich würde man im Lazarett lediglich ein paar Ärzte, Schwester und den einen oder anderen Verwundeten antreffen. Es sollte nur eine geringe Gefahr davon ausgehen und schnell und schmerzlos zu nehmen sein.

Was sie erwartete spottete jeder Beschreibung. Bereits beim Eingang waren Anzeichen eines grauenhaften Feuergefechts zu sehen. Durch ein Fenster wurde das Gesamtbild des Blutbades sichtbar. Ein Sammelsurium aus übelste zugerichteten Körper, Blut und Medizinalgegenständen. Mehr als einer der neuen keuchte beim Anblick und auch Seranas Augen weiteten sich von dem Bild des Grauens. So etwas sah man nur in Frontlazaretten nach einem schweren Gefecht. Naja, in einem Frontlazarett konnte es erheblich schlimmer sein, aber es kam nahe ran. Entertrupp Beta machte sich sofort Kampfbereit und Serana spürte wie das Adrenalin in ihren Körper auszubreiten begann. Langsam nahm sie ihre Laserpistole aus dem Holster und die Soldaten des Trupps machten sich gefechtsbereit. Vor allem deswegen, weil man Gemurmel, eine Art Gebet oder Sprechgesang, hörte.

Der Anführer des Trupps hob drei Finger in die Luft und lies einen nach dem anderen langsam wieder sinken, ehe er das Wortlose Kommando zum Sturm gab. Dann stürmte der Trupp das Lazarett. Mit eingeübter Effizienz und ohne auf die offensichtlich toten zu achten. In wenigen Augenblicken war das Lazarett in den Händen von Entertrupp Beta und die darin anwesenden, offensichtlich verwundete umstellt und im Visier von vier Enterschrotflinten. die vier anderen Soldaten sicherten den Ausgang.

Serana war ein wenig bleich geworden. Nicht, weil es so grausam zu und her ging, sondern, weil sie eine anwesende, regungslose Person kannte, die da lag. War das wirklich Samira Lissé vom ehemaligen Pryarcher 115.? Serana hatte erwartet, das er eventuell auf alte Bekannte treffen würde, aber hier!?

Der Sergeant des Trupps wandte sich an die, offensichtlich verwundete andere Frau im Raum. Sie hatte ein Priestergewand der lokalen PVS an.

Wer im Namen des Imperators sind sie und was ist hier geschehen!?
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Lyn blickte mit glasigen Augen und Schweiß auf der Stirn zum Sargent des Trupps hinauf.

Beim Imperator man hat uns erhört!

Sie atmete schwer aufgrund der Verletzung die sie sich zugezogen hatte.

Gestatten sie mir mich vorzustellen.

Ein dünner Blutfaden rannte ihr derweil aus dem Mundwinkel.

Schwester Lyn Thealas, Adeptus Sororitas, Ordo Famolus. Vater Melchor und ich waren hier für die geistige Verfassung des Personals zuständig und sollten ihnen geistlichen Beistand geben.

Daraufhin hustete sie und spuckte danach etwas Blut aus.

Verräter sind an Bord, sie haben alle hier bis auf diese 2 Personen erschossen.

Dabei deutet sie auf den Arzt und den Patienten im Behandlungszimmer.

Das leben ist eine Qual und der Tod die Erlösung!

Als Lyn diese Worte über ihre Lippen brachte wurde ihr schwarz vor Augen woraufhin sie umfiiehl.
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Gerrick hatte den Aufenthaltsraum fertig durchsucht, aber nichts Besonderes mehr gefunden, sodass er sich endlich dem Kuchen widmen konnte. Lupin schnitt sich ein großes Stück ab und stopfte es sich anstandslos in den Mund, wobei er seine Uniform mit Krümel dekorierte. Nach dieser Heißhungerattacke schnitt er sich ein weiteres Stück ab, goss sich Kaffee aus der Thermoskanne in einen Pappbecher und ging, auf beiden Backen kauend und genießerisch schmatzend, wieder in den Überwachungsraum. Mit der Linken bediente er die Regler, mit der Rechten stopfte er sich Kuchen zwischen die emsig mahlenden, immer wieder von großen Schlucken Caffein unterstützten Kauwerkzeuge.

Aah, war das lecker. Arzt zu sein hat Vorteile. Ob unsere Offiziere auch so gut versorgt werden? Naja, ans Werk.

Der Albino begann damit, per Kamera die Räume genauer zu durchsuchen, um einen Ausgang zu finden. Akribisch schrieb er dabei diejenigen Zimmer auf, von denen kein Bild zu erhalten war, oder welche auf der Überwachung gar nicht aufgeführt waren, um sie später aufzusuchen.

Normalerweise sollte nach 7-C ja 8-C und nicht 9-C kommen. 8-C fehlt. Da gibt es wohl keine Kamera. Vielleicht ist dort irgendetwas Geheimes zu finden. Oder es ist eine Toilette oder Dusche, und es gibt aus Pietätsgründen dort keine...

Da Gerrick auf einen der Bildschirme das Zimmer mit den beiden Verwundeten gelegt hatte, konnte er den Zugriff des Enterkommandos live mit ansehen.

Beim Kraken, das dritte Schiff ist angekommen! PVS-Uniformen, aber Abzeichen von Trutzt. 12 Gegner. Sie bewegen sich wie ein eingespieltes Team. Zumindest diese zwei Vierergrüppchen... Scheinen die beiden Frauen ganz gut zu behandeln, sogar zu versorgen. Hm, für den Nahkampf komme ich nicht ran, dafür sind sie zu vorsichtig und bei einem Schusswechsel gehe ich unter. Wie ich das sehe, habe ich 2 Möglichkeiten: Als Gruppe sind die Kerle anfällig für Granaten. Habe ein paar hier...am besten greife ich in einem engen Gang an. Oder ich lasse mich überlaufen, verstecke mich und befreie die beiden Gefangenen, nachdem der Feind alles durchsucht hat und sich sicher fühlt, vielleicht sogar ein oder zwei Grüppchen abzieht. Genau, so mache ich es.

Der Albino sabotierte die Überwachungsanlage und bewegte sich schnell, aber möglichst leise und mit abgedunkelter Taschenlampe zum Raum 4-D, einem Lagerraum mit Kisten und Schachteln verschiedener Größen. Dort angekommen, machte Lupin Licht und verrutschte einige Schachteln, kletterte in den so entstandenen Hohlraum, um sich, verkrochen unter einer umgestülpten, leeren Schachtel, dann mitten unter ihnen zu verstecken.

So, Licht ist ausgeschaltet, die Schachtel ist mit der geschlossenen Seite oben, passt. Wenn sie alle Kisten durchsuchen, finden sie mich. Wenn sie aber nur oberflächlich suchen, dann müssten sie einige volle Kartons bewegen, um herzukommen. Hoffentlich tun sie sich diese Arbeit nicht an...

Der mit angewinkelten Beinen auf dem Boden sitzende Albino zog seine zwei Pistolen und horchte angestrengt in die ihn umgebende Dunkelheit
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Die Würdenträger seiner Kompanie schienen nicht länger geistig erreichbar, konnte der Gefreite in seiner doch eher als ungünstig zu beschreibenden Lage nicht eine laute Stimme walten lassen. Die Zirp- und Zischgeräusche mussten im Lärm der Messe untergehen, die Offiziere waren nicht interessiert, unter abscheulichen Drogen oder gar, das Schlimmste von allen, verängstigt und feige im Angesicht des Feindes. Sir?, fragte Banks noch einmal in einem etwas lauteren Flüsterton. Flüstern nach der gegebenen Situation definiert, also unter anderen Umständen zu laut, als Botschaften nur in kleinem Kreis halten zu können. Banks wusste allein und ohne Führung in der derzeitigen lage nicht was er tuen konnte und vor allem sollte.
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Er blickte um die Ecke und zog den Kopf sofort wieder zurück. Die schnelle Bewegung ließ einen weiteren Schwindelanfall durch seinen Schädel jagen. Immerhin hatte er gesehen das die Action hier schon vorbei war. Ein Toter lag im Gang und Pulverdampf hing träge in der Luft. Irgendwo zischte, unter Hochdruck stehendes, Wasser aus einer durchlöcherten Leitung. Diese Vollidioten würden noch den ganzen Pott zur Hölle blasen.
Er lehnte sich an die kühle Bordwand und atmete tief durch. Die Schmerzmittel ließen nach und machten ihn langsam. Mit einer fahrigen Handbewegung wischte er sich den kalten Schweiß von der Stirn. Die Krankenstation! Ja, da würde er wohl irgendetwas finden das ihn noch eine Weile auf den Beinen halten konnte. Kurt raffte sich auf und taumelte zu dem Toten. Seine Waffe war weg. War ja klar! Vielleicht war dieses Enterteam, denn das es sich um ein solches handeln musste hatte er sich bereits zusammenreimen können, nicht ganz blöde. Wenn sie Waffen herumliegen ließen, konnte sich einer der Meuterer als harmloser Mannschafter ausgeben und sich dann im Rücken der Eindringlinge neu bewaffnen. Für ihn hieß dieses überlegte Vorgehen das er immer noch auf seine Pistole und das Käsemesser dieses, inzwischen hoffentlich hingerichteten, Halborks bauen musste. Der Gefreite folgte der Ausschilderung zur Krankenstation. Unterwegs machte er sich so seine Gedanken. Natürlich mussten die Rebellen auch mitbekommen haben was los war. Kurt schätzte sie nicht als Typen ein die kopflos auf irgendetwas reagierten. An ihrer Stelle würde er sich zu einem der Schiffe zurückziehen und abhauen. Oder, wenn sie die Fanatiker waren für die sie sich ausgaben, irgendwo eine verschanzte Stellung einrichten. Auf einem Schiff konnte es Stunden, wenn nicht Tage, dauern bis man an sie heran kam. An die dritte Möglichkeit wollte er nicht denken. Dennoch stahlen sich Bilder von entschlossenen Männern in seinen Geist. Männer die ein Zeichen setzen wollten indem sie das modernste Luftschiff der PVS in tausend Teile sprengten. Zwar beruhigte Kurt sich damit, dass der Oberst auf ihn nicht den Eindruck eines Selbstmörders gemacht hatte, aber man konnte ja nie wissen.
Stimmen verscheuchten seine Visionen vorerst. Er presste sich an die Wand und spannte den Hahn des Revolvers. Vor ihm, in der Krankenstation, hielten sich mehrere Personen auf. Nur zu welcher Seite gehörten sie?
HE IHR DA DRIN! Rief er ohne seine Deckung zu verlassen. ZU WELCHEM VEREIN GEHÖRT IHR?
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Noch während Gerrick sie untersucht hatte war sie wieder weggetreten, diesmal jedoch nicht aufgrund der Schmerzen. Diesmal hatten Müdigkeit und die beruhigende Wirkung der Schmerzmittel dafür gesorgt das sie in einen Zustand zwischen des Benommen seins an der Grenze zum Schlaf gefallen war. Samira vermochte nicht die Eindrücke von Träumen, Erinnerungen oder der Realität die durch ihren Kopf waberten zu unterschieden oder gar Festzuhalten.
Der Lärm der um sie herum herschte sorgte dafür das der Schleier der Benommenheit immer mehr zeriss, bis sie schließlich unter leisem Stöhnen aufwachte.
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Abschweifenden Gewehrlauflichtes verstreuten sich die ausgebildeten Entersoldaten hinter unterschiedliche Deckungsplätze, während Kimme und Korn erstarrte auf die weite Schleusenöffnung deuteten. Verschiedene Handzeichen wurden übermittelt, etwas das ansonsten eher durch speziellere Kommandotrupps, etwa die Schwarzen Dragoner, benutzt wurde.

“Koron III planetare Verteidigungsstreitkräfte! Entladen Sie Ihre Waffe und kommen Sie langsam aus Ihrer Deckung hervor, Sir, andererseits werden wir gezwungen sein das Feuer auf Sie zu eröffnen! Wir sind gekommen dieses Schiff von aufständischen Individuen zu befreien, und beim Thron, wer sich nicht ergibt, wird als Verräter gebrandmarkt und die höchste Strafe erhalten!”
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