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Soldaten!
Mit gewohnt kräftiger Stimme übertönte Klein das Tosen, welches von der einzigen Seite des Appellplatzes herübertönte, die nicht von Stahl abgeschlossen war. Der linke Ärmel des Majors hing leer, der dazugehörige Arm lag in einer Schlinge. Auch um den Kopf kündete ein weißer Verband von der Katastrophe an Bord des Luftschiffes, welche nicht alle Angehörigen der Zehnten überlebt hatten. Doch nicht nur diese Einheit stand hier angetreten. Auch die dreizehnte Strafkompanie war versammelt. Die berüchtigte Kompanie der Sühne war gerade erst aus den dampfenden Dschungeln der Äquatorialregion zurückgekehrt und die Männer und Frauen waren braungebrannt, aber auch ausgezehrt. Viel erfuhr der gemeine Soldat ohnehin nicht über die Missionen dieser Todgeweihten, doch die 13te hatte wohl irgendwelche vergessenen Bunkeranlagen zurückerobern müssen. Das sie hier standen war dann ja sicher als ein Erfolg zu werten.
Zwar hatte die Strafkompanie keine eigene Kaserne in dem Sinne, sondern residierte gemeinhin dort wo ein Einsatz anstand, trotzdem war es kein Zufall das sie neben der 10ten aufmarschiert waren.
Es hatte hitzige Debatten darüber gegeben was mit den Soldaten Letztgenannter geschehen sollte. Viele hatten sich Verbrechen zuschulden kommen lassen und die Akten mit disziplinarischen Ermittlungen türmten sich auf den Schreibtischen von Kommissaren und Untersuchungsbeauftragten. Der Absturz war von höchster Ebene als Unfall deklariert wurden. Dennoch war zu viel passiert um alles beim alten zu belassen. Es musste etwas geschehen um die Einheit, die so eng mit dem Wunsch des Gouverneurs in Verbindung stand, wieder rein zu waschen. Man hatte sich bereits dazu durchgerungen große Teile der zwielichtigsten Personen zur 13ten strafzuversetzen.
Dann hatte sich eine andere Möglichkeit ergeben...
Es fällt mir schwer sie überhaupt noch mit diesem Titel anzusprechen. Ginge es nach den Berichten, mit deren Bearbeitung ich kaum hinterher komme, müsste ich sie mit Diebe, Mörder, Betrüger und Drückeberger ansprechen. Ich schäme mich dieser Tage für die Zehnte, deren Verlustrate durch Felderschießungen fast so hoch ist wie durch Feindeinwirkungen. Es scheint als hätten die Zweifler recht, die behaupten eine Einheit aus Fremdweltlern könne es niemals mit einer einheimischen Truppen aufnehme.
Ich weiß auch das es fähige Ausnahmen in ihren Reihen gibt. Doch die Tatsache das es Ausnahmen sind macht diese Einsicht um so schlimmer.
Ich habe bemerkt das einige von ihnen zu den Kameraden der Dreizehnten herüber schielen und ihre Vermutung ist verdammt richtig. Den meisten von ihnen gebührt ein Schicksal in den Rängen dieser... Individuen.
Er ließ eine längere Pause folgen in welcher nur der Seewind irgendeine unausgesprochene Ungerechtigkeit bejammerte.
Dieses Mal jedoch bewahrt sie göttliche Fügung vor einem Platz an jeder Front dieser Welt.
Man hörte es nicht wirklich, doch man meinte ein allgemeines Aufatmen wahrzunehmen.
Vielleicht haben sie in den letzten Tagen die Medien verfolgt, oder sind einigen Eiferern auf den Straßen begegnet. Kardinal Titus Septim, oberster Vertreter der Ekklesiarch auf Koron hat den bellum iustum, den gerechten Krieg ausgerufen. Ziel ist ein Erzketzer namens, Imhilius Zefarius der es gewagt hat die Autorität des Kardinals und damit der Mutter Kirche in Frage zu stellen. Er hat sich selbst zum alleinigen, geistigen Oberhaupt Korons ernannt und verspottet somit alles was redlich und gerecht ist. Der Kardinal selbst führt ein Heer von Rechtschaffenden über den Ozean nach Truzt, wo sich der Frevler versteckt hält.
Was hat das nun alles mit ihnen zu tun?
Nun die PVS wird in diesen Streit der Kirche nicht offen eingreifen. Der Kardinal hat für die Erfüllung der heiligen Mission einen Generalablass angekündigt, welcher alle Beteiligten von ihren Sünden freispricht, so der Verräter denn besiegt ist. Als Zeichen seines Wohlwollens ist der Gouverneur bereit seinerseits eine Generalamnestie zu gewähren und somit zur Reinwaschung der Seele auch eine vor den Augen der weltlichen Gerichtsbarkeit zu gewähren. Ich hoffe sie verstehen welche Chance ihnen hier dargeboten wird. Das Oberkommando gestattet jedem Soldaten der Zehnten und der Dreizehnten seine Dienstzeit auszusetzen und sich der Armee des Kardinals anzuschließen. Diese Soldaten haben ihre dienstlich gelieferten Waffen und Ausrüstung bei der Waffenkammer abzugeben und sich selbst abzumelden, bevor sie die Kaserne verlassen. Ebenfalls wird die Zahlung des Solds für den Zeitraum ihrer Abwesenheit eingestellt. Sollte jemand auf die Idee kommen das Ganze als kleinen Zusatzurlaub zu missbrauchen, so sei ihm gesagt das die Ekklesiarch Ablassbriefe ausschreibt, welche auch als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Amnestie vorzuweisen sind. Können sie einen solchen Brief vorlegen, wird der Inhalt ihrer Strafakte vernichtet und sie können neu und unbescholten einen zweiten Versuch starten.
Ich rate ihnen dringend über diese Möglichkeit nachzudenken und ihre Entscheidung gründlich abzuwägen.
Das wäre dann alles. Zehnte und dreizehnte Kompanie wegtreten!
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Die Worte Kleins waren erdrückend für die Angehörigen des vormals so groß gelobten Eliteregiments. Banks hatte nicht gewusst, dass es so schlimm um den Ruf seiner Einheit stand. Annähernd gleich hohe Todesrate durch Exekution wie durch Feindfeuer? Das war erschlagend. Da waren all die Politoffiziere wohl nicht vergebens vor Ort. Als loyaler Imperiumsanhänger bangte es den Halbcatachaner um seine Vergebung, wenn so viel Gesindel zu seiner Gesellschaft geworden war. Warum empfanden immer weniger ein verpflichtendes Band zum Gottimperator, in dessen Dienst sie ihr Leben bereitwillig und von ganzem Herzen stellen wollten? Unterstrichen wurde diese traurige Fragestellung durch die eisernen Blicke von Angelova und Altmann. Die Augen der Juniorkommissarin schienen auch kurz besonders auf den Pryarchern zu ruhen. Jedenfalls glaubte Banks das, denn er konnte es nicht wirklich sehen. Betreten schaute er bei den Worten Kleins zu Boden. Es stellte sich aber eine Gänsehaut bei ihm ein. Es war schlicht und ergreifend ungemütlich. Hinzukommend fühlte sich der Gefreite an seine eigenen Schandtaten erinnert. Ließ man die in Pryarch außen vor, so hatte er sich auf Koron schon ein paar Akteneinträge eingehandelt. Waffe verloren, falsches Benehmen. Um die häufigsten Vergehen zu nennen. Schuldbewusst trat er hervor und verkündete so, dass alle es deutlich hören konnten:
Aus Anlass meiner Vergehen gegenüber dem Heiligen Thron zu Terra bin ich verpflichtet und gewillt, diese ehrvolle Möglichkeit zur Linderung meiner Sünden zu ergreifen und der Kirche in ihrer gerechten Sache zu folgen und dem Imperator mein Leben anzubieten! Sei der Höchste selbst mir gnädig, wenn ich es verdienen sollte, seine Gnade zu erfahren!
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Na toll, der Halbaffe beginnt seine Sühne mit einem neuen Vergehen. Unaufgefordertes Austreten aus der Formation und Herumsülzen wenn Klappehalten angesagt ist.
Allein, dieses mal ging Kurts Spott ins Leere, zumindest was die zu erwartende Reaktion der Vorgesetzten anging. Sogleich trat nämlich ein weiterer Soldat vor und rasselte einen ähnlichen Spruch von Reue und Erlösung herunter, dann noch einer und noch einer. Das religiös bewegte Gerede des Fünften verstand man schon nicht mehr, das sich die ganze Formation in der Selbstauflösung befand. Einige aus der Dreizehnten fielen sogar auf die Knie und hoben die Hände zu Decke. Na ob euch der Imperator durch den ganzen Stahlschrott sehen kann?
Ging die Heiligkeit der ganzen Angelegenheit auch an ihm vorüber, so kam er doch nicht umhin der glücklichen Fügung zu danken. Er hatte sich an Bord des Luftschiffes einiges herausgenommen, immerhin war nicht abzusehen gewesen welche Seite bei dem Spektakel gewinnen würde. Vielleicht war er durch die Geheimhaltung noch einmal dem Erschießungskommando entkommen, aber das er dieses Weibsstück von Kommissarin im Nacken hatten wollte ihm nicht gefallen. Die brachte es fertig und pustete ihm die Rübe prophylaktisch weg und das musste ja nicht sein.
Also warum nicht einen kleinen Urlaub auf Kosten der Kollekte? Konnte die Kirche mal zeigen wieweit es mit ihrer Gnade her war. Nicht das Kurt kein religiöser Mensch gewesen wäre. Aber er brauchte keine Weihrauch schnüffelnden Popen um sich mit dem Kaiser zu einigen. Der machte sein Ding und Kurt machte seines.
Wenn er ihm jetzt diesen Kreuzzug vor die Füße warf, wer war er sich da zu beschweren? Sollten die anderen es doch für ihr Seelenheil tun. Er selbst war mit sich im Reinen und ruhte in sich selbst, wie man so schön sagte.
Grinsend klemmte er einen Zahnstocher zwischen die Zähne, das künstliche Licht der Deckenfluter brach sich funkelnd auf seinen beiden, neuen Goldzähnen.
Verdammt lang her das er als Zivilist unterwegs gewesen war. Gut, war er jetzt auch nicht wirklich, aber fast. Und vielleicht ließ sich bei Gelegenheit aus dem „fast“ ein Dauerzustand machen. Die Wege des Imperators waren schließen wirr... oder so.
Während er sich zum Schreiber für die heilige Beurlaubung begab, überlegte er was er über Truzt wusste. Nicht viel, wie er sich eingestehen musste. Allerdings glaubte er sich zu erinnern das die da drüben ziemlich reich waren.
Wurde Zeit das die mal ein bisschen was abgaben...
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Da standen sie schön und vorbildlich in Reih und Glied und mussten eine bittere Predigt einstecken. Eine Predigt fast im wörtlichen Sinne, denn es wurde zum Kreuzzug aufgerufen, um all das anwesende und scheinbar unbrauchbare Fremdweltlerpack loszuwerden. Eine billige Methode, die Unliebsamen auszusortieren. Natürlich gab es immer Vergehen, wo so viele Halsabschneider und andere Männer auf engem Raum lebten und ihr Brot mit besagtem Halsabschneiden im Krieg verdienten. Was wurde denn bei der Zehnten erwartet? Waren die Mitglieder doch fremd, wurden auch so behandelt. Wie sollte da Verbundenheit entwickelt werden können? Vor allem dann, wenn der Status der Großen Imperialen Armee auf eine lausige Provinzgarnison zurückgesetzt wurde? Das kratzte durchaus an der Haut eines Soldaten. Vor allem, wenn zuvor die Alternative der frühzeitge Ruhe- oder Arbeiterstand winkte. Gelernt hatten die meisten nichts anderes als einen Abzug zu bedienen. Und im Vergleich zum Arbeiterstand ging es einem bei den Streitkräften recht gut, solange man nicht das Pech hatte, als Kanonenfutter herhalten zu müssen. Schnelles Geld oder überhaupt Geld war hier möglich. Vom Ruhestand allein konnte man nicht leben. Und für den Dienst sprach auch oftmals die Flucht vor dem Erlebten. Wieso mühselig verarbeiten müssen, wie es die Kamaraden in den naiven Zeiten des ersten Einsatzes vor den eigenen Augen brutal zerfleischt hat und einem unmenschliches Schreien entgegenschallte, wenn man auch weiter ablenkenden und bezahlten Dienst verrichten konnte? Soldaten flohen immer. Meist nach vorne. Nach hinten bot sich an, wenn die Offizierskette der schwarzen Gestalten eingebrochen war. Manche kämpften auch aus Überzeugung. Alle kämpften aus Überzeugung. Einige bloß wenigier für sakrale Dinge. Geld und Beschäftigung taugten auch.
Dann trat Banks aus dem Glied und verkündete. Psst, Banks, was tust Du denn da?, zischte Levy ihm noch zu, doch war es zu spät, um das Schlimmste zu verhindern. Was tust Du, was tust Du?, wiederholte es sich im Inneren des Hauptgefreiten, derweil sich seine Miene verzog. Degradierst Du Trottel dich schon selbst zu einem Sträfling? Weißt Du, was Du Dir da antust? Verdammt nochmal! Doch zu Levys Leid war Banks nicht der einzige suizidgefährdete Angehörige des Zehnten, der seinen Willen zur Sühne bekundete. Es wurden nacheinander mehr und mehr. Sie alle mussten sich in den Hintern getreten fühlen und ergriffen lieber diesen Weg zur Hölle, als der impliziten Ankündigung massenhafter Erschießungen entgegentreten zu müssen. Dass es immer mal wieder welche zur Aufrechterhaltung der Moral gab, war allen klar und Gang und Gäbe. Massenhafte Exekution hätte sich rumgesprochen. Da dies nicht vorlag, musste dieser Umkehrschluss folglich das der Realität Naheliegenste sein. Auf dem Kreuzzug konnte man wenigstens zurückschießen. Auch die anderen Pryarcher tummelten sich nun unter den schuldbewussten Eiferern. Ace sah es schon kommen, wie auch er, allerdings unter Protest und nachträglich, sich zum Schreiber aufmachen würde, nur um hier nicht mutterseelenallein zu versauern. Da fiel ihm allerdings wieder ein, dass er längst keine Seele mehr hatte. Dann halt aus Gruppenzwang....
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Er nahm es, wie es zu nehmen war. Der Major bejammerte mal wieder den Untergang Korons herbei. Recht hatte er trotzdem. Die Zehnt´ler waren krimineller Abschaum. Endlich wird man wach in den oberen Reihen! Wie viele Berichte und Beschwerden hatte der Fahnenjunker schon nach oben geleitet? Wie oft hatte man ihn belächelt, obwohl es auch seinen gleichgestellten Kollegen ähnlich erging. Wenn sich schon Gemeiner und Aristoi einig waren, dann musste doch ein Fünkchen Wahrheit dran sein. Aber nein, man wollte ja auf den so dümmlichen Yllyus keinen Mutantenschiss geben. Die Worte Kleins ließen ihn innerlich frohlocken. Felderschießungen so hoch, wie die Verlustrate durch Feindfeuer. Ihr Abschaum habt euch das so verdient! Ihr seid so sittenlos und verkommen, dass selbst Mutanten euch abstoßen müssten! Lieber arbeite ich mit den koronschen Sträflingskompanisten zusammen, als mit euch dreckigen Speichelleckern des Imperiums! Gut, um der Wahrheit zu entsprechen, war der letzte Gedankengang doch eher eine Spur zu pathetisch. Zur Bestätigung von Kleins Worten nickte der junge Offiziersanwärter. Er fiel als einziger der Befehlsgebenden aus der Reihe. Kleins höfliche Anmerkung von einer Anzahl von Ausnahmen bestätigte er allerdings nicht. Ruckartig hörte das Nicken auf. So viel zur Erkenntnis. So gescheit wie ein Haussklave. Menschen ändern sich nie. Und auch das noch. Nun lockte der Major mit einem Kreuzzug. Freiwilliger Rehabilitationsdienst im Namen der dekadenten und verschwenderischen Kirche. Mit der hatte es Lysander als Systemgegnger ja so gar nicht. Mit innerer Anwiderung und äußerer Kälte wartete er das Ende des Vortrags ab. Prompt meldeten sich die ersten hoffnungslosen Fälle zu Wort. Es war kaum verwunderlich, dass Banks den Anfang machte. Immerhin ehrlich der Trottel! Levy zischte irgendwas dazwischen und fiel damit auf, während auch andere Sünder sich der Reinwaschung offenkundig verpflichteten. Obergefreiter Levy, Sie wissen dann ja, wo ihr Platz ist?, entrichteten Lysanders Stimmbänder voller Bösartigkeit quer durch die Stimmen der eifrigen oder verzweifelten Halunkengestalten. Ein diabolisches Lächeln und ein Blitzen schlossen sich an. Der Blondschopf in den Dienstreihen zuckte schon etwas mit dem Kopf, als wolle er noch in Deckung gehen. Doch Lysanders Aufforderung war ein Direkttreffer. Unglücklicherweise kam der Schuss der Juniorkommissarin Angelova direkt in seinen Rücken. Ich hoffe doch, dass auch Sie wissen, wo der Platz eines Truppführers ist? Ohne Befehle könnten die ihnen anvertrauten Individuen Schaden nehmen. Und der heilige Gottimperator würde es begrüßen, wenn diese jungen Frauen und Männer ihre Schuld ihm gegenüber einlösen könnten. Es wäre doch zu schade, wenn sie sich vorher gegenseitig zerfleischen. Auch sie lächelte. Beinahe sanft. Aber Lysander drehte sich nicht zu ihr um. Das gönnte er ihr nicht, wie sie seine Gesichtsentgleisung sah. Entgeistert und gefrierend beließ er es bei dem Minimum: Wie Sie wünschen. Gehässig nahm die Valhallaranerin ihm auch noch das letzte Wort. Ich wünsche! Diesmal etwas weniger freundlich klingend.
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Es vergingen einige Momente bis auch der Letzte Sträflingslegionär kapiert hatte das sie wohl gerade den Hauch einer Chance hatten der Verdammten Legion zu endkommen. Er hörte wie einige aus der neben ihn stehenden 10te einige lauthals ihre schulden Bekannten.
"Und wann sterb ich für den Imperator?"
Geleagos war der erste , jedenfalls glaubte er das den sein Linkes Auge war von einer Weißen Binde bedeckt. Zudem hatte er auch seinen Rechten kleinen Finger eingebußt und sein Gesicht schmükte jetzt eine Große Narbe über dem Linken Auge. Doch was war dies ihm tausch zu seiner Seele?
"Ich gab mein Leben dem Imperator und wen es sein wille ist soll ich es auch verlieren. Und wen es sein Wille ist so werde ich auf für ihn und seiner Kirche bereitwillig in den Tod gehn.
Es war als hätte er eine Lawine Losgelöst. Fast die Gesamte erste Reihe Tat es ihm Gleich, und für einem Moment fühlte sich Geleagos nichtmehr wie der Sträfling sondern wieder wie der Held von Kronus. Anders als die 10te gingen die Sträflinge erst ihre Rüstungen und Ausrüstungen abgeben, die waffen hatte man ihnen schon abgenommen. Geleagos war mehr als Froh darüber das er nicht zu den Gehörte die wortlos zurück in die Gefängnisartigen Quatire getrieben würden da sie diese Chance nicht anhamen. Auserdem war er Froh wieder seine Alte Armarplast Rüstung anziehen zu können. Dann dachte er kurzt nach. Jetzt wo er führ eine Kutze Zeit kein Soldat mehr war warum sollte er dann sich wie einer Bewaffnen. Er lies sein Altes Sturmgewehr liegen. Stattdessen hatte er etwas anderes Gefunden, seinen Alten Säbel. Nachdem die Reste der 13te ihre Sachen abgegeben hatten Machten sie sich auf den Weg, immernoch unterden Wachsamen Augen der Bewacher, zu dem Austragungs Ort.
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Langsam fuhren seine Finger die scharfe Klinge des Schwertes entlang bevor er es in seine Scheide unter seinem schwarzen Mantel gleiten ließ. Es war eine letzte wirkliche Erinnerung an seine Herkunft und jene Zeit bevor er hier gelandet war. Er hatte sein Schicksal akzeptiert, hatte eingesehen das es ein Sinnlosen unterfangen gewesen wäre sich dagegen aufzulehnen und musste lernen mit der neuen Situation umzugehen. Allgemein sah man es im Kommissariat, wie auch in der gesamten Garde als eine Art persönlicher Niederlage an wenn man in ein PVS-Regiment überstellt wurde, als finales Ende einer Karriere, doch ungeachtet dessen war es auch hier auf dieser Welt seine Pflicht sich von solchen Vorstellungen loszulösen und seiner Pflicht gerecht zu werden, an welcher sich nichts geändert hatte. Zwar war er zuvor nie Karriere bewusst an seine Aufgabe heran gegangen doch Zufall wie auch Leistung hatten ihn Reputation und Erfolg wie auch Neid und Missgunst eingebracht. Es kam wie es schon oft passiert war, das Resultat sah er um sich in seinem neuen Quartier. Ein letztes Mal überprüfte er den Sitz seiner Galauniform über seiner maßgeschneiderten Rüstung, kontrollierte die Boltpistole welche in einem Holster an seiner Hüfte baumelte und trat vom Spiegel weg. Es war eine alte Tradition von Krieg, wie mittlerweile auch Angewohnheit, das Offiziere eine stete Kampfbereitschaft nach außen Symbolisierten, und damit letztendlich auch das Kommissariat. Er hatte sich für heute Vorgenommen, nachdem er mehr oder weniger Dienstfrei hatte, sich die mächtige Hauptmakropole anzuschauen, zumindest für den Anfang die für die PVS einschlägigen Örtlichkeiten, um einen Eindruck von der Welt zu bekommen die zu verteidigen nun auch seine heilige Aufgabe war. Zwar hatte er Informationsbroschüren über Gohmor studiert doch war deren Wahrheitsgehalt mehr als nur zweifelhaft und so war es nun der heutige Abend an dem er die wahre Natur dieser Stadt ankratzen würde, war dies doch nun auch sein Zuhause. In einer routinierten Bewegung setzte er sich seine Schirmmütze auf, dann trat er hinaus auf den Flur, folgte ihm und fand sich wieder auf dem Appellplatz.
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Kamerad! Die feste, weisungsgewohne Stimme erklang hinter von Auen und als er sich umwandt blickte er unvermittelt in einen Spiegel. Diesen Eindruck jedenfalls konnte man im Zeitraum eines Herzschlages gewinnen, bis man die Beobachtung verfeinerte. Der Mann war etwas genauso groß wie Friedrich, trug die gleiche, düstere Ausstattung, gepflegt und makellos, als ginge es direkt zur Parade. Selbst das Haar war ähnlich, militärisch funktional geschnitten. Der andere Politoffizier streckte seinem Gegenüber die lederbehandschuhte Rechte hin und entgegnete den festen Händedruck Friedrichs mit einer Kraft der man ihre Gewöhnung an Boltpistole und Kettenschwert anmerkte.
Kommissar Erik Altmann, stellte er sich zackig vor. Von Auen, wenn ich nicht irre. Ich habe ihre Akte gelesen, hatten ja bis jetzt noch nicht das Vergnügen. Ihre Hände lösten sich voneinander.
Es tut mir Leid das ich sie so überfallen muss und das unsere erstes Treffen nicht unter anderen Umständen stattfindet. Ich hörte sie sind gerade erst aus dem Dschungel zurück. Diese Bunkergeschichte.
Altmann zupfte sich den Handschuh in Form.
Ich benötige ihre Hilfe, Kamerad. Es hat einen Toten gegeben!
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Etwas überrascht ob der unerwartet direkten Anrede hinter ihm drehte er sich zu der Person um welche ihn mit 'Kamerad' angesprochen hatte. Hätte es sich um einen einfachen Soldaten oder Unteroffizier gehalten so wäre seine reaktion gewiss anders ausgefallen doch nun da er die Uniform des Mannes sah ergriff er die ihm entgegen gestreckte Hand, kräftig wie die eines erfahrenen Soldaten. Gleich darauf stellte sich der Mann als Kommissar Altmann vor, ein Name den er bereits gehört, mit dem er jedoch nie persönlich etwas zu tun gehabt hatte. "Ganz recht, von Auen, Herr Kommissar." Weiter auf seinen Einsatz im Djungel einzugehen hielt er für unnötig, zwar war er direkt nach seiner Ankunft auf diese Mission geschickt worden und hatte so den gesamten Polit-Kader bisher noch nicht kennen gelernt, doch der Grund warum ihn der Offizier aufgesucht hatte besaß eine höhere Priorität als etwaiger Smalltalk. "Einen Toten? Ist meine Einheit involviert?"
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Nein, nein. Beschwichtigend hob er die Hände. Jedenfalls glaube ich es nicht.
Bei dem Todesfall handelt es sich um einen vermeintlichen Selbstmord. Ein Mann aus der Zehnten, sein Name war Wonart Goll. Stammte von einer Eiswelt namens Aruun. Ein harter Bursche, zäh wie Orkleder, niemand von dem ich gedacht hätte das er sich eine Laserpistole in den Mund schiebt. Er hat dem Alkohol zu oft zugesprochen und wurde zweimal ausgepeitscht, weil er sich geprügelt hat. Im Einsatz jedoch absolut zuverlässig, robust und belastbar, alles andere als ein labiler Charakter.
Sie werden verstehen, dass es mich wurmt wenn jemand in meiner Kompanie Suizid begeht, ohne das mir Anzeichen aufgefallen sind.
Für die Polizei und den Kommandanten ist die Sache klar. Makropolenkoller, passiert immer wieder, bei Leuten die von einer naturgebundenen Welt stammen. Aber Goll war nicht erst seit gestern auf Koron, er hat vor der Gründung der Zehnten in einer anderen Einheit gedient.
Lange Rede kurzer Sinn, diese Sache kommt mir komisch vor und ich will sie mir näher ansehen. Bis auf die Minimalbesatzung ist die Kaserne ohnehin entvölkert. Ein Teil ist auf andere Einheiten verteilt um die Sollstärke zu halten, der Rest hat sich dem Kreuzzug angeschlossen. Ein Trupp ist in der Wüste und geht gegen ein Banditenlager vor. Die Untersuchung wird mich also nicht von meinen regulären Pflichten abhalten. Ich habe sie angesprochen, weil ich Unterstützung gebrauchen könnte. Vier Augen sehen mehr als zwei. Außerdem sind nicht die zuverlässigsten Leute daheim geblieben, wenn sie verstehen was ich meine. Die Hilfe eines Mannes, dessen Fähigkeiten ich nicht erst sondieren muss, wäre mir willkommen.
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