03-27-2011, 04:58 PM
Ein einzelner Schritt ließ Crulldranath aus seinem Versteck gleiten, so wie das vergiftete Messer aus der verborgene Scheide entkommt. Lautlos und Sterben prophezeiend. Damit gestattete er dem Licht, jener Geißel des Jägers, ihn zu offenbaren. Die schlanke Gestalt hielt ein stummelläufiges Splitterkatapult in den langen Fingern. Eine kraftvolle, kurze Waffe, für den Kampf in engen Räumen gedacht und mit einer abwärts gerichteten Klinge an der Mündung versehen, mehr Hacke als Bajonett.
Nicht eben das Instrument das er bevorzugte, wesentlich zu unpersönlich für seinen Geschmack, aber im gegebenen Fall leider erforderlich. Hätte sich einer ihren beiden „Gäste“ einfallen lassen auf die Fleischformerin loszugehen, hätte er ihn handliche kleine Streifen schießen können. Unelegant aber allemal spaßig. Außerdem fehlte der Schädel eines Archons noch in seiner Sammlung.
Nun ja, sei es drum.
Vor dem Gesicht des Hyemshîn saß eine Maske, eine Eingenart die er sich in den letzten Wochen zur Gewohnheit gemacht, wusste er doch um die Wirkung auf das Vieh. Er musste gestehen das die Ausdünstungen von Angst, wie stallartig dieser unraffinierte Geruch auch sein mochte, ihm irgendwie gefiel.
Für den Moment hatte er sich für eine konturlose Version entschieden, welche an ein Gesicht erinnerte das erst in groben Zügen modelliert war und elementare Dinge wie Nase und Mund vermissen ließ. Dieses alabasterne Gespensterantlitz war freilich nicht zu Mienenspiel befähigt, doch ein Druchii verfügte über Wahrnehmung die weit über diese oberflächlichen Indikatoren hinausreichten. Welcher Angehörige des Viehs hätte aus einer makellos vorgetragenen Verbeugung auch schon die Andeutung des Spottes herauslesen können, welchen Crulldranath in sie legte.
Das er nun das Gewehr achtlos auf einen der Tische warf ließ sich ebenfalls als eine Missachtung der Gefährlichkeit ihrer Besucher auslegen. Natürlich nur ein Spiel mit der Etikette, denn seine Finger waren nie all zu weit von der unsymmetrischen Klinge an seiner Seite entfernt.
Gebieterin des exquisiten Schmerzes, ich hoffe mein ungebührliches Unterbrechen wird zu gegebener Zeit ohne Nachsicht bestraft. Kajide quittierte sein keckes Auftreten und die unterschwellige Belustigung, mit einem kalten Blick aus jenem Auge, das unter dem herabfallenden Haarvorhang sichtbar war. Dennoch gebot sie ihm keinen Einhalt. Er verstand dies als Genehmigung weiter zu reden. Ich kam nicht umhin die Unterhaltung der hohen Herrschaften mitzuverfolgen. Natürlich ist es einer niederen Made wie mir nicht gegeben das Trachten der Mächtigen zu verstehen. Und wenn ein Archon persönlich erscheint um die Weide zu betrachten, so erlaubt mir mein geringes Begreifen doch keine Urteilsfassung über die Macht einer solchen Kabale. Allein, mein Rat mag diese Verhandlungen vielleicht etwas entlasten. Gewiss erinnert sich meine geliebte und in bodenloser Angst verehrte Gebieterin noch an das letzte Mal, als die Verhandlungen zäher wurden. Der Vermieter der Äffchen war sehr ungehalten als der Lebenssaft durch die Dielen tropfte.
Ich kann mir vorstellen das der Archon, er drehte sich halb zu Sinoel und hob dann erschrocken die Hand vor den nichtexistenten Mund der Maske, vergebt mir schrecklicher Lord, doch mir ist euer Name entfallen. Die Kunde eurer Taten drang bis jetzt noch nicht an mein Ohr... doch ich bin gewiss das liegt allein an der Entfernung. Wie sind hier ja von den Neuigkeiten aus Commorragh geradezu abgeschnitten.
Wie dem auch sei. Ich bin gewiss unsere edlen Gäste sind von der anstrengenden Reise und den Unwägbarkeiten dieser Welt sehr erschöpft.
Da nun die Frage nach einem möglichen Refugium auf kam, fiel mir unweigerlich die Ebene der Stille ein. Dort könnten sich unsere Gäste ausruhen, stärken und die Modalitäten gegenseitiger Arbeit könnte so mit neuer Frische angegangen werden.
Mit schräg gelegtem Kopf beobachtete der Jetbiker die Reaktion der Frau. Diese sah ihn einen langen Moment an, so als blicke sie durch ihn hindurch. Dann wippte sie mit dem Haupt unmerklich nach links und rechts. Für Uneingeweihte mochte diese Bewegung sinnlos oder mehrdeutig sein, doch Crulldranath zog die nötigen Informationen aus ihr. Er deutete eine Verbeugung an und drehte sich wieder zu Sinoel.
Meine Herrin, der Glanz des Blutes verblasse neben ihrer immerwährenden Schönheit, erweist mir die Ehre meinen Vorschlag als akzeptabel zu erachten.
Nun liegt es bei euch, mächtigster aller Lords, mir ebenfalls diese Ehre anzutun.
Nicht eben das Instrument das er bevorzugte, wesentlich zu unpersönlich für seinen Geschmack, aber im gegebenen Fall leider erforderlich. Hätte sich einer ihren beiden „Gäste“ einfallen lassen auf die Fleischformerin loszugehen, hätte er ihn handliche kleine Streifen schießen können. Unelegant aber allemal spaßig. Außerdem fehlte der Schädel eines Archons noch in seiner Sammlung.
Nun ja, sei es drum.
Vor dem Gesicht des Hyemshîn saß eine Maske, eine Eingenart die er sich in den letzten Wochen zur Gewohnheit gemacht, wusste er doch um die Wirkung auf das Vieh. Er musste gestehen das die Ausdünstungen von Angst, wie stallartig dieser unraffinierte Geruch auch sein mochte, ihm irgendwie gefiel.
Für den Moment hatte er sich für eine konturlose Version entschieden, welche an ein Gesicht erinnerte das erst in groben Zügen modelliert war und elementare Dinge wie Nase und Mund vermissen ließ. Dieses alabasterne Gespensterantlitz war freilich nicht zu Mienenspiel befähigt, doch ein Druchii verfügte über Wahrnehmung die weit über diese oberflächlichen Indikatoren hinausreichten. Welcher Angehörige des Viehs hätte aus einer makellos vorgetragenen Verbeugung auch schon die Andeutung des Spottes herauslesen können, welchen Crulldranath in sie legte.
Das er nun das Gewehr achtlos auf einen der Tische warf ließ sich ebenfalls als eine Missachtung der Gefährlichkeit ihrer Besucher auslegen. Natürlich nur ein Spiel mit der Etikette, denn seine Finger waren nie all zu weit von der unsymmetrischen Klinge an seiner Seite entfernt.
Gebieterin des exquisiten Schmerzes, ich hoffe mein ungebührliches Unterbrechen wird zu gegebener Zeit ohne Nachsicht bestraft. Kajide quittierte sein keckes Auftreten und die unterschwellige Belustigung, mit einem kalten Blick aus jenem Auge, das unter dem herabfallenden Haarvorhang sichtbar war. Dennoch gebot sie ihm keinen Einhalt. Er verstand dies als Genehmigung weiter zu reden. Ich kam nicht umhin die Unterhaltung der hohen Herrschaften mitzuverfolgen. Natürlich ist es einer niederen Made wie mir nicht gegeben das Trachten der Mächtigen zu verstehen. Und wenn ein Archon persönlich erscheint um die Weide zu betrachten, so erlaubt mir mein geringes Begreifen doch keine Urteilsfassung über die Macht einer solchen Kabale. Allein, mein Rat mag diese Verhandlungen vielleicht etwas entlasten. Gewiss erinnert sich meine geliebte und in bodenloser Angst verehrte Gebieterin noch an das letzte Mal, als die Verhandlungen zäher wurden. Der Vermieter der Äffchen war sehr ungehalten als der Lebenssaft durch die Dielen tropfte.
Ich kann mir vorstellen das der Archon, er drehte sich halb zu Sinoel und hob dann erschrocken die Hand vor den nichtexistenten Mund der Maske, vergebt mir schrecklicher Lord, doch mir ist euer Name entfallen. Die Kunde eurer Taten drang bis jetzt noch nicht an mein Ohr... doch ich bin gewiss das liegt allein an der Entfernung. Wie sind hier ja von den Neuigkeiten aus Commorragh geradezu abgeschnitten.
Wie dem auch sei. Ich bin gewiss unsere edlen Gäste sind von der anstrengenden Reise und den Unwägbarkeiten dieser Welt sehr erschöpft.
Da nun die Frage nach einem möglichen Refugium auf kam, fiel mir unweigerlich die Ebene der Stille ein. Dort könnten sich unsere Gäste ausruhen, stärken und die Modalitäten gegenseitiger Arbeit könnte so mit neuer Frische angegangen werden.
Mit schräg gelegtem Kopf beobachtete der Jetbiker die Reaktion der Frau. Diese sah ihn einen langen Moment an, so als blicke sie durch ihn hindurch. Dann wippte sie mit dem Haupt unmerklich nach links und rechts. Für Uneingeweihte mochte diese Bewegung sinnlos oder mehrdeutig sein, doch Crulldranath zog die nötigen Informationen aus ihr. Er deutete eine Verbeugung an und drehte sich wieder zu Sinoel.
Meine Herrin, der Glanz des Blutes verblasse neben ihrer immerwährenden Schönheit, erweist mir die Ehre meinen Vorschlag als akzeptabel zu erachten.
Nun liegt es bei euch, mächtigster aller Lords, mir ebenfalls diese Ehre anzutun.