09-21-2008, 12:34 AM
Schwer wie duftendsüßes Rosenwasser, floss sie an des Kriegers mächtigen Armesflanken herab, das güldene Haar wie spanische Wände um sein verzagtes Gesicht spannend, während sich ihrige Lippen innigste wie heißes Siegelwachs vereinten. Anmutig, schlangengleich an gar vielen Stellen zu selbiger Zeit, wandten sich Finger wie Hände um den liebreizend dargebrachten Männerleib, mal keuchend, mal stöhnend vor unterdrücktem Schmerz, als sich ihre Knöchel heißen Nadeln gleich in sein Mark bohrten, wogte das vollkommen gewobene Volumen seines ganzen Körpers unter ihren zärtlichen Neckereien. Bald von seinen prallen Lippen, bald vom schüchtern geschlossnen Auge kostend, glitt sie der wonnig warmen Wange nach, dem sehnigen Hals hinab, wo sie von der kürzlich gerissnen Wunde nahm, was seiner war. Süßlich, heiß und bronzegleich, schmolz das verunreinigte Lebenselixier auf ihrer nackten Zunge, während sich seiniges tobend wie der nächtliche Meeresturm, zärtlich mit dem ihrigen, sanft wie des späten Herbstes schmeichelnde Brise, vereinten. Was des niederliegenden Kriegers wankelmütig bekräftigter Halt um ihren verschleiernden Busen war, waren ihre brennenden Lippen an seinem Nacken, und obwohl sich Zeit wie Raum zu formen drohten, nahm sie nimmermehr von seiner duftenden Haut abschied, gar lieblich erschien ihr nun, das verflogene Odeur ungezählter Schlächtereien, welches wie narbiges, schadhaftes Gewebe, eingraviert entlang der dicken Lebensvenen. Nun schon spielten ihre Hände gar am unterschlagnen Saum seines Waffenrockes, welcher zuvor erst von jenen angelegt, hindurch durch des ledernen Mantels zerrissene Pracht, entlang metallisch kühler Riemen, welche fest gehauen durch ungeschönte Titanenmacht. Wohl und innig, glühend heiß wie der Erdenkern, kosten und schmausten sie da, vom großen Mahle dargebracht, schlimmer gar als zur Zeiten jenes größten aller Sündenfälle, dessen lüsterner Sinnesschrei, angekündigt schon im Immaterium. Jedoch sollte nicht sein, was nun mal nicht sein sollte, weshalb Krallen, Zähne, Zungen gar, rasch das süße Träumerwerk vollendend, an des Kriegers trägen Schlächterleib, herab gleitend abermals von offnen Taschen nahmen, was zuvor schon ihrer gewesen war. Dicht gerollt und bräunlich schimmernd, nussig gar im Atemzug, von ihm den kostbarsten Männerschatz raubend, schnitt und biss sie abermals, bis das des glühenden Stängels rohes Ende, Rauch und Nebelschwaden spie. Verblüfft ob dieser neuen Freveltat, kauten schwere Kiefer an geröteten Lippen, also glitt mit sündig luftigen Schenkeln an dessen Leib herab, um wie zur unlautren Schere, jene um seinen Nacken legend, abgekühlten Rauch in sein milde zürnendes Antlitz zu blasen, was dieser nun gar neckisch und provokant hinnahm, das er gar noch ersann, sich aus dieser innigen Vereinigung zu lösen. Verräterisch des unterjochten Leibes ersonnene Bewegung erspürend, rekelte sich, noch immer die Stiefel an seinem Kopfer unterschlagen, längsseitig über dessen verhüllte Gesamtheit, abermals tief und sinnlich, vom bekräftigenden Aroma seines Glimmstängels schmauchend. Künstlerisch, akrobatisch gar, erfüllt von ungeschöntem Sündenfall, lehnte sie abermals vornüber was ihrer war, zuvor die unverhüllte Scham, anschließend durch raschen Formenwandel, nackte Brust und blühende Rosenknospen. Was auch immer des blutigen Schlächters ureigner Sinn gewesen war, hätte nicht der gleichsam überdehnten Lüsternheit des bloßen Muskelzuckens Herr werden können, als ihre Knöchel glühend heiß vor erregter Menschennähe, mal lieblich mal noch tiefer greifend, über seine markanten Wangenbögen glitten, selbigen unheiligen Pakt abermals mit versiegelten Wachslippen festhaltend, auf das jener Bund besiegelt sei. Fest verflochtnes Blätterwerk, nussig am Geschmack, von ihren an die seinen führend, war er es nun, welcher schmauchend, paffend das genoss, was letztlich dennoch seiner war. Befriedigt ob des kurzen, dreisten Rumgetolles, glitt säumig der holden “Hexe” weicher Zungenmuskel, glänzend über seinen Nasenrücken, wie zum ätherischen Kosespiel, dämpften dabei kärglich aufgeworfne Aschereste zwischen ihren güldenen Vorhängen hindurch. Innigst lehnte sie das vom vielen Denken schwere Haupt, an des Kriegers schützend dargebotene Schulter, schwer von vergangener Schlachten blutiger Last und abgeworfnem Seelenheil.
“Wenn wir vom schnöden Kartenspiel schon reden wollen, so will ich den wenigstens die rote Königin sein… und wenn nicht Königin heitrer Herzen, so wenigstens eine blutgeborene Gräfin… doch dem kaiserlichen Dummgeschwätze nach, wohl eher eine Contessa… Welche euch, nobelster aller chaotischen Fürsten, vom nackten Auge her den Wunsch lesen mag, so wildes Tier und ungeschlachte Bestie, gleichsam wie der simple Mensch, eurem Willen dienen soll… und ich bringe euch die Waffen, welche verborgen sind im “Kopf”, dem “Maleficium Testa”, Blendwerksturm von ehedem, wenigstens… der Gardisten ungezählte Schlachtenwerkzeuge…” , lechzend von ungestillter Begierde, nahm sie abermals von seinen Lippen, “… dargeboten von der Götterhand an jenen, welcher letztlich gewillt, sie zu führen…”
“Wenn wir vom schnöden Kartenspiel schon reden wollen, so will ich den wenigstens die rote Königin sein… und wenn nicht Königin heitrer Herzen, so wenigstens eine blutgeborene Gräfin… doch dem kaiserlichen Dummgeschwätze nach, wohl eher eine Contessa… Welche euch, nobelster aller chaotischen Fürsten, vom nackten Auge her den Wunsch lesen mag, so wildes Tier und ungeschlachte Bestie, gleichsam wie der simple Mensch, eurem Willen dienen soll… und ich bringe euch die Waffen, welche verborgen sind im “Kopf”, dem “Maleficium Testa”, Blendwerksturm von ehedem, wenigstens… der Gardisten ungezählte Schlachtenwerkzeuge…” , lechzend von ungestillter Begierde, nahm sie abermals von seinen Lippen, “… dargeboten von der Götterhand an jenen, welcher letztlich gewillt, sie zu führen…”