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Das versteckte Portal
#5
Sie schlichen durch die Ausläufer der Stadt instinktiv die tiefen Schatten der engen Gassen ausnutzend. Heruntergekommene und halb zerfallene Baracken säumten ihren Weg. Durch die wenigen durchweg eingeschlagenen Fenster konnte er nur Trümmer und Abfälle erkennen.
Ein leichter Regen hatte eingesetzt, der den modrigen Geruch des Verfalls leicht abschwächte. Erste Rinnsale sammelten sich zu kleinen brackigen Pfützen in die ungeschickte Füße hineintreten mochten.
Hohe Mauern in denen verrostete Ventilatoren eingelassen waren lösten die kleinen Baracken ab. Rohre schlängelten sich an den Wänden hinauf und endeten als Schornsteine einige Meter über den Gebäuden. Plump und primitiv wirkten sie auf Nethar der sie dennoch als Fabriken erkannte. Buntes Geschmiere bedeckte die Wände um ihre Augen zu beleidigen während der Müll auf den Straßen sogar noch zunahm. All dies verstärkte seine Meinung das hier kein Leben existierte das dieser Bezeichnung würdig war und der muskelstarrende Affe der auf die Straße trat ändert daran nichts.
„Ja scheiß doch die Wand an.“ Die Laute die der Muskelprotz von sich gab waren in seinen Ohren kaum mehr als das grunzen eines Tieres. Zusammen mit sieben anderen Affen versperrten sie die schmale Gasse und sieben weitere gesellten sich hinter Nethar und Sinoel dazu.
„Was glaubt ihr beiden Schwuchteln eigentlich was ihr hier macht, hä?“
Nethar blieb gelassen stehen denn diese Insekten stellten auf die Entfernung kaum eine Gefahr dar. Ruhig zog seine dritte Hand die gut unter der Robe versteckt lag seinen Nadler. Er zielte gut auf eine stark Tätowierte Gestalt die als einer der wenigen eine schäbige Pistole trug.
Hässliches raues Gelächter über eine scheinbar witzige Bemerkung hallte ihnen entgegen und übertönte den kleinen Nadler vollkommen.
„Wir schicken hier unsere eigenen Stricher anschaffen und Konkurrenz sehen wir da gar nicht gern. Müssen euch also etwas Respekt vor dem Gebiet anderer Leute eintrichtern, aye meine Hündchen.“
Nur ein winziges Loch in seiner Robe und der tätowierte Mann der reflexartig nach dem kleinen Stich schlug zeugten davon das Nethan überhaupt etwas getan hatte. In das Lachen fiel nun auch ein Bellen und Knurren was auf ihn wie der armselige Versuch wirkte ihnen angst einzujagen.
Er sprach zu Sinoel in ihrer fließenden melodischen Sprache die noch nie von den Ohren dieser niederen Kreaturen vernommen wurde. „Für Ablenkung ist gesorgt wollen wir uns zuerst der Kreaturen hinter uns annehmen?“
Der Tätowirte starrte auf seine Hand in der anstatt eines zerquetschten Insektes das ihn gestochen hatte sich kleine Glassplitter befanden. Dann begutachtete er seine Schulter in der sich ein großer blauer Fleck gebildet hatte. Klimpernd viel seine geliebte Pistole auf die Straße und erst da merkte er das sein Arm völlig Taub geworden war.
Einer seiner Gangmitglieder der sein merkwürdiges Verhalten beobachtet hatte öffnete Fragend den Mund als sich seine Augen vor erstaunen weiteten. Der blaue Fleck breitete sich zusehends schneller aus Während das infizierte Gewebe anzuschwellen begann.
Multiple mutagene Viren hatten sich in die Zellen eingeschleust und ein unkontrollierbares Wachstum verursacht das nun wie ein Krebsgeschwür um sich griff.
Panik ergriff ihn und ein Schrei löste sich aus seiner Kehle während er versuchte das wild wuchernde Fleisch von sich fern zu halten. Halb Wahnsinnig schlug er auf seinen ehemaligen Arm ein während die Haut aufplatzte nur um noch weiter zu wachsen. Wild zuckend ging er schließlich zu Boden wo er mehr einem beuligen Fleischsack ähnelte als einem Menschen. Das Lachen und Bellen war verstummt als fassungslose Blicke diese Szenen bis zum Schluss verfolgten. Norrgi war der Erste der mit einem Gedanken an Rache von der zuckenden Gestalt weg sah um ihre Beute zu suchen.
Netharn wartete einen Augenblick bis das Schauspiel begann und sich die Aufmerksamkeit von ihnen abwandte. Sein rechter Arm beförderte eine lange Klinge aus seinem Umhang hervor. Die schlanke und Unterarm lange Klinge war mit Widerhaken an der Spitze besetzt. Es war keine von diesen grobschlächtigen Waffen die ihre Ziele mit einem Schlag Enthaupten konnten sondern zielte darauf ab in die vitalen Stellen des Opfers einzudringen und beim herausziehen alles zu zerfetzen. Unmenschlich schnell überbrückten sie die Distanz zu den Angreifern. Im vollen Lauf schoss Sinoel einem Angreifer in die Brust der taumelnd zu Boden ging. Geschockt und überrumpelt schafften die verbliebenen es nur mit mühe ihre Waffen zum Angriff zu schwingen oder gar zu Blocken.
Ein letzter weiter Schritt trug Nethar in Reichweite seines ersten Gegners. Dieser schaffte es noch halbherzig seine Kette zu schwingen die Nethar treffen ließ um sich von dem Schmerz weiter anstacheln zu lassen. Die Klinge fand seinen weichen Bauch und riss ein großes Loch in seine Gedärme. Ein zweiter Stich glitt zwischen den Rippen hindurch wo es die Lunge durchbohrte. Ungläubig seine Wunden haltend ging er zu Boden. Langsam und schmerzvoll sollte er sterben um das Ende seiner Kameraden miterleben zu können.
Sinoel ging mit seinen langen Schwert auf den Gegner los. Tänzelnd wie der Wind sprang er elegant um ihn herum um ihn Wunde um Wunde zuzufügen. Nie waren sie tief oder tödlich stets ritzten sie die Haut nur auf.
Sein Gegner fuchtelte wild mit seinem Eisenrohr herum doch wurden seine Bewegungen zusehends langsamer und ungezielter. Schließlich brach er zusammen als das Gift in Sinoels Klinge seine Wirkung tat.
Nethar wandte sich dem nächsten Gegner zu der starr vor angst zitternd auf die beiden Eldar sah. Seine abgetragene fleckige Hose verfärbte sich um den Schritt herum dunkel als er das Messer fallen lies und um sein Leben rannte.
Ein Schuss in den Rücken beendete sein erbärmliches Dasein.
Nethar stärkte sich an dem Leid der Opfer doch hatte der Kampf erst begonnen.
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[Kein Betreff] - von - 01-24-2011, 10:33 PM
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