01-19-2011, 10:35 PM
Einen Haufen an Scherben und Problemen. Darauf führten allen Wege zurück. Aber dieses nervende Einerlei führte auch bei tausendfach wiederholter Erkenntnis nicht zu einer Lösung. Es sei denn, man hatte zuvor immer wieder etwas übersehen, das diese einfache Gleichung veränderte. Und daran wollte sich Lysander festklammern. Es konnte doch nicht sein, dass er unausweichlich und unabänderlich verloren hatte. Der Fahnenjunker ging in den Nebenraum, in die Bibliothek. Er trat an die Schränke heran und öffnete nacheinander die Türen. Dann machte er sich daran und zog probeweise Bücher heraus. Konnte sich ein verborgener Michanismus oder ein Versteck hinter den schweren Manuskripten verbergen? Oder waren wenigstens auffällige Werke darunter, die Indizien zu den Anschuldigungen lieferten? Waren Bücher getürkte Stücke, also dienten sie nur zum Verschleiern wahrer Inhalte, in dem harmlose Einbände und Füllseiten dem Buch eine falsche Indentität gaben? Bei der beinahe schon obligatorischen Bibliothek für einen Mann von Tarians Kaliber war das Durchforsten all jener Schriften und Datapads eine zeitaufwendige Tortour. Und was längst fortgeschafft worden wa, war von Lysander nicht rekonstruierbar, Der junge Aristokrat fuhr sich mit einer Hand über Stirn und Haaransatz. War das schon Schweiß? Die Atmosphäre der Bibliothek setzte ihm sehr schnell zu. WIe konnte man so etws auch als Urwald anlegen? Feucht und warm, eine gemeine Schwüle. Die Rechenmaschinen, die einst in der Bibliothek standen, waren fortgetragen worden. Da bleib ihm nichts anderes übrig, als die verbliebenen Datensätze auf das Gerät im Voraum aufzuspielen. Ein sehr zeitintensiver Vorgang....