07-14-2008, 02:25 PM
Die Pflicht ruft?
Was mussten hier für Zustände herrschen – oder geherrscht haben –, dass das Adeptus Arbites normale Sicherheitsdienstaufgaben übernahm. Entweder war hier die Verbrechensrate extrem hoch, oder das Heilige Imperium der Menschheit hatte nicht vollstes Vertrauen in die Loyalität der Bürger und der Regierung.
Egal was der Grund war, das Regime war zu schwach. Die Strafen waren ein Witz. Einen halben Monatslohn, wen wollte man denn damit abschrecken? Mit geteilten Gefühlen über seinen neuen Arbeitsplatz – eine Heimat gab es für Arbitratoren nicht – zog er die SIG P226 aus dem Schulterhalfter, überprüfte sie kurz, sicherte sie und steckte die Qualitätsarbeit der „Solen II Industrial Group“ wieder zurück. Die Halbautomatik hatte Torim schon manches Mal geholfen und würde ihn auch weiterhin nicht im Stich lassen. Auch das Kampfmesser wurde aus der versteckten Hülle auf der Innenseite der Jacke genommen, überprüft und wieder zurückgesteckt.
Mit einem lauten Pfiff bedeutete Torim einem der Servitorlastkarren zu kommen. Es war eine groteske Gestalt: Auf ewig verwachsen und verbunden mit einem stählernen Karren, nur noch eine Hülle von dessen Gehirn nur die wichtigsten Funktionen benötigt wurden. Ein erbärmliches – aber ehrenvolles – Ende.
Ohne große Mühen wuchtete Torim seine beiden Metallkisten auf den Servitor, während das Shuttle schon wieder gen Hangartor entschwand um zu „Fiat Iustita“ zurückzukehren. Mit unbewegter Mine und starren Augen setzte er sich dann schwerfällig in Bewegung, der Servitor folgte ihm mit einem leisen Schnurren der Motoren.
Vor dem Raumhafen erstreckte sich eine weite, kahle Steinfläche. Demolierte Werbeschilder strahlten ihre Werbung in grellen Farben über den Platz, welcher, wie ein unscheinbares Schild verkündete, Esau Gurney-Platz hieß.
Ohne auch nur anzuhalten marschierte Torim stumpf weiter bis zu einem der vielen Taxis, die vor dem zentralen Raumhafen warteten. Der diensteifrige, schlaksige junge Fahre riss freudig die Klappe des Stauraumes auf und wollte die Kisten hineinstellen. Doch er schaffte es nicht einmal, sie anzuheben. Ohne eine Regung oder Wort nahm Torim die Kisten selbst in die Hand und verstaute sie, während der Fahrer sich hinter das Steuer flüchtete. Mit lautem Donnern schlug erst die Stauraumklappe und dann die Türe zu.
„Abschnitt 4234, Planquadrat 32, Quartierkaserne.“
Noch ein verwunderter Blick des Fahrers auf den einsilbigen Fahrgast, der sich auf der Rückbank in Schweigen hüllte, dann trat er durch und das Taxi schnellte nach vorn, überquerte den Platz und ordnete sich im dichten Verkehr ein.
<- Sektion 17/Büro des Marschall
Was mussten hier für Zustände herrschen – oder geherrscht haben –, dass das Adeptus Arbites normale Sicherheitsdienstaufgaben übernahm. Entweder war hier die Verbrechensrate extrem hoch, oder das Heilige Imperium der Menschheit hatte nicht vollstes Vertrauen in die Loyalität der Bürger und der Regierung.
Egal was der Grund war, das Regime war zu schwach. Die Strafen waren ein Witz. Einen halben Monatslohn, wen wollte man denn damit abschrecken? Mit geteilten Gefühlen über seinen neuen Arbeitsplatz – eine Heimat gab es für Arbitratoren nicht – zog er die SIG P226 aus dem Schulterhalfter, überprüfte sie kurz, sicherte sie und steckte die Qualitätsarbeit der „Solen II Industrial Group“ wieder zurück. Die Halbautomatik hatte Torim schon manches Mal geholfen und würde ihn auch weiterhin nicht im Stich lassen. Auch das Kampfmesser wurde aus der versteckten Hülle auf der Innenseite der Jacke genommen, überprüft und wieder zurückgesteckt.
Mit einem lauten Pfiff bedeutete Torim einem der Servitorlastkarren zu kommen. Es war eine groteske Gestalt: Auf ewig verwachsen und verbunden mit einem stählernen Karren, nur noch eine Hülle von dessen Gehirn nur die wichtigsten Funktionen benötigt wurden. Ein erbärmliches – aber ehrenvolles – Ende.
Ohne große Mühen wuchtete Torim seine beiden Metallkisten auf den Servitor, während das Shuttle schon wieder gen Hangartor entschwand um zu „Fiat Iustita“ zurückzukehren. Mit unbewegter Mine und starren Augen setzte er sich dann schwerfällig in Bewegung, der Servitor folgte ihm mit einem leisen Schnurren der Motoren.
Vor dem Raumhafen erstreckte sich eine weite, kahle Steinfläche. Demolierte Werbeschilder strahlten ihre Werbung in grellen Farben über den Platz, welcher, wie ein unscheinbares Schild verkündete, Esau Gurney-Platz hieß.
Ohne auch nur anzuhalten marschierte Torim stumpf weiter bis zu einem der vielen Taxis, die vor dem zentralen Raumhafen warteten. Der diensteifrige, schlaksige junge Fahre riss freudig die Klappe des Stauraumes auf und wollte die Kisten hineinstellen. Doch er schaffte es nicht einmal, sie anzuheben. Ohne eine Regung oder Wort nahm Torim die Kisten selbst in die Hand und verstaute sie, während der Fahrer sich hinter das Steuer flüchtete. Mit lautem Donnern schlug erst die Stauraumklappe und dann die Türe zu.
„Abschnitt 4234, Planquadrat 32, Quartierkaserne.“
Noch ein verwunderter Blick des Fahrers auf den einsilbigen Fahrgast, der sich auf der Rückbank in Schweigen hüllte, dann trat er durch und das Taxi schnellte nach vorn, überquerte den Platz und ordnete sich im dichten Verkehr ein.
<- Sektion 17/Büro des Marschall