01-05-2011, 10:38 PM
Malen sie das Schreckensauge nicht an die Wand. Eine Katastrophe wie auf ihrer Heimatwelt wäre das Letzte, was ich in meinen Lebenslauf hinzufügen wollte. Zumal diese Welt eine ähnliche Begebenheit bereits hinter sich hat. Beim ersten Mal haben sie Koron von einem fruchtbaren Planeten in eine verseuchte Staubkugel verwandelt. Ich will gar nicht wissen mit wie viel Enthusiasmus diese Leute hier an den zweiten Versuch herangehen. Er machte eine kleine Pause, als müsse er sich das soeben beschriebene Szenario selbst erst vor Augen führen. Dann sprach Altmann weiter.
Ich bin mit der Geschichte ihrer Welt vertraut und auch mit dem Verlangen ihrer Leute Sühne zu leisten und Buße zu tun. Als Außenstehender maße ich mir nicht an zu urteilen, ob oder wann diese Schuld abgeleistet ist. Das überlasse ich gelehrteren Männern und Frauen.
Es reicht wohl auch zu wissen das die Leute von Krieg untadelige Soldaten sind, bereit ihr Leben ohne Zaudern zu lassen. Eine Tugend die leider nicht selbstverständlich ist. Sie verließen die Straße und bogen in einen der Transitcanyons ein. Unter ihnen kippte die Welt weg, da die Route für Schwebefahrzeuge nahtlos in den riesigen Freiraum überging. Hier wurde das ganze Ausmaß der Makropole erst ahnbar, erstreckte sich dieser Spalt in der Bebauung doch so weit nach oben und unten, das weder Boden noch Deckenebene zu sehen waren. Beides lag in dunstiger Ferner. Gekonnt ordnete der Kommissar den Wagen in einen Verkehrsstrang anderer Schweber ein und passte die Geschwindigkeit an. Die Fahrt wurde gemütlicher.
...Sollte es zu einem Bürgerkrieg kommen, wie sähen die Fronten aus?“
Darüber scheiden sich die Geister. Das Departmento Munitorium lässt sich zu keiner Aussage über eine hypothetische Sache hinreißen. Aber meiner Ansicht nach ist die Geschichte klar. Der Gouverneur herrscht auf Koron durch Terras Gnaden und ist damit defakto vom Gottkaiser selbst ins Amt gehoben. Über die Art und Weise wie dies hier geschieht kann man sich sicherlich streiten und ich verstehe wenn Truzt, oder welche Stadt auch immer, sich übervorteilt fühlt. Aber dafür gibt es den offiziellen Weg einer Beschwerde, oder gar gerichtliche Maßnahmen. Was definitiv nicht geht, ist einfach imperiale Soldaten auf den eigenen Kurs einzuschwören und, ob direkt oder indirekt, damit zu drohen diese Männer gegen den legitimen Herrscher einzusetzen. Das ist Hochverrat und kann nur mit totaler Vernichtung beantwortet werden. Punkt aus!
So jedenfalls sehe ich als Soldat die Angelegenheit. Aber wie das nun mal immer so ist, bedeutet Politik das alte Männer reden und junge Männer sterben. Naja... hoffen wir das Beste. Lieber nehme ich es mit hundert Xenos auf, als meine Waffe auf einen Menschen richten zu müssen, der lediglich durch Unwissenheit und Dummheit an die falsche Sache glaubt. Das musste ich in meinem Leben schon zu oft tun.
Bevor der Verkehr so dicht werden konnte das es sich zu einem Stau auswuchs, löste der Kommissar den Wagen aus der Schlange und ließ ihn tiefer gehen. Worauf er zuhielt war klar ersichtlich. Unter ihnen lag ein Frachtzubringer vertäut. Das Luft/Raum-Schiff war wahrhaft riesig und verriet um so mehr über die Größte des Raumfrachters, dessen Ladung aus dem Orbit auf die Oberfläche zu bringen seine Aufgabe war. Im Vergleich mit diesen Schiffen, waren die Zubringer nämlich Zwerge. Frachtrampe 117-AS! Bestätigte Altmann das Offensichtliche. Auf einer Freifläche, die tatsächlich an eine Hafenanlage erinnerte, wenn auch ein Abgrund, anstatt des Meeres jenseits der Kante lauerte, war geschäftiges Treiben zu beobachten. Verladekräne bestückten LKWs und stapelten Container. Dazwischen eilten Ladesentinels und andere Stapel- Läufer vom Schiff zu den Lagerhallen. Menschliche Arbeiter koordinierten oder trugen handlicheres Stückgut zu vorbereiteten Paletten. Altmann ließ den Schweber auf der Freifläche niedergehen, was ihm bereits die ersten zornigen Blicke einbrachte. Zivilfahrzeuge waren offenkundig nicht auf dem Gelände erwünscht.
Ich würde sagen sie steigen schon mal aus und schauen ob sie diesen Wulfgard Nudd irgendwo ausfindig machen können. Ist vielleicht eh besser wenn er sich nicht gleich mit zwei Politoffizieren konfrontiert sieht. Ich werde derweil einen geeigneteren Parkplatz suchen und stoße dann zu ihnen.
Ich bin mit der Geschichte ihrer Welt vertraut und auch mit dem Verlangen ihrer Leute Sühne zu leisten und Buße zu tun. Als Außenstehender maße ich mir nicht an zu urteilen, ob oder wann diese Schuld abgeleistet ist. Das überlasse ich gelehrteren Männern und Frauen.
Es reicht wohl auch zu wissen das die Leute von Krieg untadelige Soldaten sind, bereit ihr Leben ohne Zaudern zu lassen. Eine Tugend die leider nicht selbstverständlich ist. Sie verließen die Straße und bogen in einen der Transitcanyons ein. Unter ihnen kippte die Welt weg, da die Route für Schwebefahrzeuge nahtlos in den riesigen Freiraum überging. Hier wurde das ganze Ausmaß der Makropole erst ahnbar, erstreckte sich dieser Spalt in der Bebauung doch so weit nach oben und unten, das weder Boden noch Deckenebene zu sehen waren. Beides lag in dunstiger Ferner. Gekonnt ordnete der Kommissar den Wagen in einen Verkehrsstrang anderer Schweber ein und passte die Geschwindigkeit an. Die Fahrt wurde gemütlicher.
...Sollte es zu einem Bürgerkrieg kommen, wie sähen die Fronten aus?“
Darüber scheiden sich die Geister. Das Departmento Munitorium lässt sich zu keiner Aussage über eine hypothetische Sache hinreißen. Aber meiner Ansicht nach ist die Geschichte klar. Der Gouverneur herrscht auf Koron durch Terras Gnaden und ist damit defakto vom Gottkaiser selbst ins Amt gehoben. Über die Art und Weise wie dies hier geschieht kann man sich sicherlich streiten und ich verstehe wenn Truzt, oder welche Stadt auch immer, sich übervorteilt fühlt. Aber dafür gibt es den offiziellen Weg einer Beschwerde, oder gar gerichtliche Maßnahmen. Was definitiv nicht geht, ist einfach imperiale Soldaten auf den eigenen Kurs einzuschwören und, ob direkt oder indirekt, damit zu drohen diese Männer gegen den legitimen Herrscher einzusetzen. Das ist Hochverrat und kann nur mit totaler Vernichtung beantwortet werden. Punkt aus!
So jedenfalls sehe ich als Soldat die Angelegenheit. Aber wie das nun mal immer so ist, bedeutet Politik das alte Männer reden und junge Männer sterben. Naja... hoffen wir das Beste. Lieber nehme ich es mit hundert Xenos auf, als meine Waffe auf einen Menschen richten zu müssen, der lediglich durch Unwissenheit und Dummheit an die falsche Sache glaubt. Das musste ich in meinem Leben schon zu oft tun.
Bevor der Verkehr so dicht werden konnte das es sich zu einem Stau auswuchs, löste der Kommissar den Wagen aus der Schlange und ließ ihn tiefer gehen. Worauf er zuhielt war klar ersichtlich. Unter ihnen lag ein Frachtzubringer vertäut. Das Luft/Raum-Schiff war wahrhaft riesig und verriet um so mehr über die Größte des Raumfrachters, dessen Ladung aus dem Orbit auf die Oberfläche zu bringen seine Aufgabe war. Im Vergleich mit diesen Schiffen, waren die Zubringer nämlich Zwerge. Frachtrampe 117-AS! Bestätigte Altmann das Offensichtliche. Auf einer Freifläche, die tatsächlich an eine Hafenanlage erinnerte, wenn auch ein Abgrund, anstatt des Meeres jenseits der Kante lauerte, war geschäftiges Treiben zu beobachten. Verladekräne bestückten LKWs und stapelten Container. Dazwischen eilten Ladesentinels und andere Stapel- Läufer vom Schiff zu den Lagerhallen. Menschliche Arbeiter koordinierten oder trugen handlicheres Stückgut zu vorbereiteten Paletten. Altmann ließ den Schweber auf der Freifläche niedergehen, was ihm bereits die ersten zornigen Blicke einbrachte. Zivilfahrzeuge waren offenkundig nicht auf dem Gelände erwünscht.
Ich würde sagen sie steigen schon mal aus und schauen ob sie diesen Wulfgard Nudd irgendwo ausfindig machen können. Ist vielleicht eh besser wenn er sich nicht gleich mit zwei Politoffizieren konfrontiert sieht. Ich werde derweil einen geeigneteren Parkplatz suchen und stoße dann zu ihnen.