09-17-2008, 12:36 AM
Was war noch übrig, von jenem unschuldigen Mädchen, welches vor über zehn Jahren ausgezogen war, alles und jeden innerhalb einer grenzenlosen Galaxis zu katalogisieren? Dessen größter Traum es gewesen war, unbestätigte “Fragmente” älterer Kultur, zu einem großen Ganzen, einem allgemeinhistorischen Mosaik zusammenzufassen? War es nicht jene selbe unbescholtene, unberührte Kindlichkeit, welche nun als erbleichender Leichnam regungs- wie atemlos zusammengekauert wie ein schlecht gefüllter Sack trockenen Weizens, zu ihren höchsteigenen Füßen lag? Nicht etwa das sie dies noch in irgendeiner Weise kümmern würde, nichts lag ihr dieser Atemzüge ferner, denn sich ob dieses “erbärmlichen”, unzureichenden Bauernopfers noch erhebliche “moralische” Vorwürfe zu machen. Es war ein wertlose Gossenknabe, Abschaum, welcher niemanden abgehen mochte, seine Abwesenheit würde wohl die Situation irgendeines Dorfes sogar erheblich verbessern. Nein, niemand kümmerte sich um jene, welche zu schwach waren, welche zu leise sprachen, um verstanden zu werden, welche schlicht nicht genug Macht, Willen oder rohe Kraft besaßen, sich in dieser Welt zu behaupten. Zu Beginn jenes verhängnisvollen Tages, welcher sich nun mit schnellem Schritte der Finsternis der Nacht zuneigte, war sie selbst noch unmündiger Teil jener “Schwachen” und “Stummen” gewesen.
Wie altehrwürdiger Klerus in goldenen und silbernem Talar, jenes frisch geborene Kindchen in kräftigen Händen empor hielt über jegliche pedantische Sündhaftigkeit und jeden noch so infamen Frevel, so gebar nun sie sich, jenen Knaben mit beiden Händen ergreifend, wog er doch kaum mehr als ein heraus gelöstes Stückchen Fleisches. Wenig verwunderlich, anbetracht seiner körperlichen “Verwüstung”, so war wohl seine Armaplastweste noch das schwerste. So offerierte sie ihn als Opfergabe, weniger rühmlich in Anbetracht der goldenen Aquila, welche ihre majestätischen Schwingen weißgefiedert über die Schreinnische spannte, inmitten der zeremoniellen Weiheschriften, welche vor geraumen zweihundert Jahren hier gelegen haben mochten und nun nur noch durch goldene Einlassungen angedeutet waren. Noch immer war es St. Hiberius’s verständnisvolle Ruhe, welche jegliches Gräuel gegen imperiale Kirche und Staat mit stoischer Seelenruhe hinnahm, ohne auch nur einen einzelner seiner Finger mahnend erhebend, um möglicherweise “Einhalt” zu gebieten. Wie alles “kaiserliche” einzig zur befriedigenden Schau der Massen dienend, waren selbst die heiligsten “Speichellecker” des falschen Imperators, wenig mehr als spät abendlich erzählte Schauermärchen, kaum furchterregend genug auch nur den kleinsten Chaosfürsten anzuhalten, geschweige denn “Dämonen” zu bannen. Zu schnell und eifrig flüchteten sich jene “Schwachen” in geöffneten Schoß kirchlicher Pforten, zu unterwürfig gebaren sie sich gegenüber jenen, welche sie prügelten, ausraubten und dann noch vom “Spirituellen Schutz” brabbelten, als wäre dies ein ihnen von den Göttern übertragenes Amt. Wie lachhaft, selbst in dreißigtausend Jahren mochten weder Inquisition, noch Ekklesiearchie noch der goldene Untote, mächtig genug sein, einem der Götter auch nur einen winzigen Splitter aus dem Leib zu reißen. Noch als sie den schlüpfrigen, pusteligen Brustkasten der Länge nach mit dem rasiermesserscharfen Klappmesser aufschnitt, raunten und jammerten jene, deren Geister einstmals an jene “Basilika” gekettet worden waren. Was immer die einstige Archäologin zu solcher Tat veranlasst haben mochte, nun quoll der verdickte, stinkende Lebensmorast schwarz wie Teer aus den geöffneten Venen und Arterien gleichermaßen, umschlang den steinernen Saum der Kapellgrotte und spülte die “Heiligkeit” aus den lange zu kalk erstarrten Überresten einstigen Weihwassers, eingefangen in ein “Taufbecken”. Beinahe sakral, zeremoniell und in vollkommener Andacht, sezierte sie dessen winzigen Leib auf dem Hochaltar, mit jedem präzisen Schnittmuster mehr und mehr der jungfräulichen Knabenhaut den Vieren weihend, doch dieses Mal insbesondere jene Wappen und Runen, welche sie in stoßartigen Visionen als jene des Prinzen des Verfalls empfing. Denn gerade jener mochte in diesen abgeschiedenen Stunden der Dämmerung, sich in seinen bakteriellen Seen ergötzen an all dem verfaulenden Fleisch, welches hier irgendwo gehortet sein mochte. Doch eine “Wundertätigkeit” oder gar eine winziger Fingerzeig des Großväterchens aller Seuchen, mochte sich nicht einstellen… Womöglich war dies schlicht nicht genug kränklichen Fleisches, womöglich mangelte es ihr aber auch an den virulenten Auswüchsen, seine allererhabenste Pestpustel anrufen zu dürfen… Mochten seine aufgeblähten Eingeweide genesen, seine ungezählten Krankheiten kurieren und jegliche Pest aus allen Ebenen gewischt werden, ein anderer von drei verbleibenden Göttern würde sie anhören, ihr jene gesuchte Kenntnis des Hortes aller Waffen zuschanzen, selbst wenn sie dafür noch mehr lächerliche Winzlinge irgendwoher herbeischaffen müsste, denn wo dieser herkam, würden sicher noch mehr einem ähnlichen Schicksal harren. Nach der Reihe, formulierte sie deren unheilige Namen in der dunklen Sprache, welche auf jeglicher noch so geschulten sterblichen Zunge, krampfhafte Schmerzzuckungen auslösen mochten oder gar Übelkeit hervorriefen, während ungeschützte Ohren der geistig schwachen Imperialen, gar Blut speien mochten beim bloßen Wortklang…
Wie altehrwürdiger Klerus in goldenen und silbernem Talar, jenes frisch geborene Kindchen in kräftigen Händen empor hielt über jegliche pedantische Sündhaftigkeit und jeden noch so infamen Frevel, so gebar nun sie sich, jenen Knaben mit beiden Händen ergreifend, wog er doch kaum mehr als ein heraus gelöstes Stückchen Fleisches. Wenig verwunderlich, anbetracht seiner körperlichen “Verwüstung”, so war wohl seine Armaplastweste noch das schwerste. So offerierte sie ihn als Opfergabe, weniger rühmlich in Anbetracht der goldenen Aquila, welche ihre majestätischen Schwingen weißgefiedert über die Schreinnische spannte, inmitten der zeremoniellen Weiheschriften, welche vor geraumen zweihundert Jahren hier gelegen haben mochten und nun nur noch durch goldene Einlassungen angedeutet waren. Noch immer war es St. Hiberius’s verständnisvolle Ruhe, welche jegliches Gräuel gegen imperiale Kirche und Staat mit stoischer Seelenruhe hinnahm, ohne auch nur einen einzelner seiner Finger mahnend erhebend, um möglicherweise “Einhalt” zu gebieten. Wie alles “kaiserliche” einzig zur befriedigenden Schau der Massen dienend, waren selbst die heiligsten “Speichellecker” des falschen Imperators, wenig mehr als spät abendlich erzählte Schauermärchen, kaum furchterregend genug auch nur den kleinsten Chaosfürsten anzuhalten, geschweige denn “Dämonen” zu bannen. Zu schnell und eifrig flüchteten sich jene “Schwachen” in geöffneten Schoß kirchlicher Pforten, zu unterwürfig gebaren sie sich gegenüber jenen, welche sie prügelten, ausraubten und dann noch vom “Spirituellen Schutz” brabbelten, als wäre dies ein ihnen von den Göttern übertragenes Amt. Wie lachhaft, selbst in dreißigtausend Jahren mochten weder Inquisition, noch Ekklesiearchie noch der goldene Untote, mächtig genug sein, einem der Götter auch nur einen winzigen Splitter aus dem Leib zu reißen. Noch als sie den schlüpfrigen, pusteligen Brustkasten der Länge nach mit dem rasiermesserscharfen Klappmesser aufschnitt, raunten und jammerten jene, deren Geister einstmals an jene “Basilika” gekettet worden waren. Was immer die einstige Archäologin zu solcher Tat veranlasst haben mochte, nun quoll der verdickte, stinkende Lebensmorast schwarz wie Teer aus den geöffneten Venen und Arterien gleichermaßen, umschlang den steinernen Saum der Kapellgrotte und spülte die “Heiligkeit” aus den lange zu kalk erstarrten Überresten einstigen Weihwassers, eingefangen in ein “Taufbecken”. Beinahe sakral, zeremoniell und in vollkommener Andacht, sezierte sie dessen winzigen Leib auf dem Hochaltar, mit jedem präzisen Schnittmuster mehr und mehr der jungfräulichen Knabenhaut den Vieren weihend, doch dieses Mal insbesondere jene Wappen und Runen, welche sie in stoßartigen Visionen als jene des Prinzen des Verfalls empfing. Denn gerade jener mochte in diesen abgeschiedenen Stunden der Dämmerung, sich in seinen bakteriellen Seen ergötzen an all dem verfaulenden Fleisch, welches hier irgendwo gehortet sein mochte. Doch eine “Wundertätigkeit” oder gar eine winziger Fingerzeig des Großväterchens aller Seuchen, mochte sich nicht einstellen… Womöglich war dies schlicht nicht genug kränklichen Fleisches, womöglich mangelte es ihr aber auch an den virulenten Auswüchsen, seine allererhabenste Pestpustel anrufen zu dürfen… Mochten seine aufgeblähten Eingeweide genesen, seine ungezählten Krankheiten kurieren und jegliche Pest aus allen Ebenen gewischt werden, ein anderer von drei verbleibenden Göttern würde sie anhören, ihr jene gesuchte Kenntnis des Hortes aller Waffen zuschanzen, selbst wenn sie dafür noch mehr lächerliche Winzlinge irgendwoher herbeischaffen müsste, denn wo dieser herkam, würden sicher noch mehr einem ähnlichen Schicksal harren. Nach der Reihe, formulierte sie deren unheilige Namen in der dunklen Sprache, welche auf jeglicher noch so geschulten sterblichen Zunge, krampfhafte Schmerzzuckungen auslösen mochten oder gar Übelkeit hervorriefen, während ungeschützte Ohren der geistig schwachen Imperialen, gar Blut speien mochten beim bloßen Wortklang…