12-25-2010, 02:26 PM
Die Zeit verging, ohne das sich Salem eine Möglichkeit bot zu beurteilen, wieviel verging. Zehn, zwanzig Minuten? Eine Stunde? Gang um Gang folgte er dem Xeno. Wie weit voneinander entfernte Laternen auf einer breiten Straße, spendeten in unregelmäßigen Abständen gewollte und ungewollte Löcher in der Decke einige Lichtlanzen, die eine gewisse Orientierung zuließen. Immer tiefer und tiefer führte der Echsenmensch Salem in die Unterwelt. Sie stiegen eine Wendeltreppe hinab und unten angekommen fand sich Salem in vollkommener Dunkelheit wieder. Egal wie sehr er seine Augen auch anstrengte, es blieb reine Finsternis um ihn. Ein heftiger Reflex durchzuckte ihn, als etwas ihn am Unterarm ergriff und ihn umschloss. Er wollte sein Messer zücken und es von seinem Arm losschneiden, doch kaum war die Schrecksekunde vorbei, schaltete sich auch schon sein Verstand wieder ein.
Es ist der Xeno. Er weiß wo es hingeht. Er hat dich hierher geführt und hätte dich schon unzählige male hier unten töten oder zurücklassen können. Lass es!, sprach seine innere Stimme zu ihm und er lockerte die angespannten Muskeln und ließ sich von seinem Begleiter in die Dunkelheit führen. Vorsichtig tastete er sich mit den Füßen voran und zog unwillkürlich den Kopf ein wenig ein. Diese totale Finsternis behagte ihm nicht. Nichteinmal in den schwarzen Nächten, draußen in den Gräben Bothoraks, wo die giftigen Aschewolken der Sonne Kwoll wenige Chancen bot, Licht an die Oberfläche zu bringen. Konnte dieser Xeno in dieser Finsternis sehen? Erstaunlich.
Salem verlor sich in seinen Gedanken. Außer seinem Atem, der unnatürlich laut schien und seinen Schritte hörte er hier untem kaum etwas und so konnte ihn nichts von der Bilderwelt vor seinem geistigen Auge ablenken. Zeit hörte auf zu existieren. Sie mochten hunter, vielleicht aber auch tausende von Schritten gegangen sein, als sie anhielten und die Echse Salem mit lakonischen Hinweisen aus seiner Gedankenwelt holte und ihn in einen durchgang brachte, wo sie Salem los- und allein ließ. Salem schluckte schwer und seine Hände streckten sich tastend zu den Seiten, wo sie auf poröse, abgenutzte, aber künstliche geformte Steine trafen. Ein kurzes Flackern von Panik stieg in Salem auf und das Gefühl lebendig begraben zu sein stieg in seinen Schädel und zog kalte Fäden durch seine Glieder.
Das plötzliche Aufflackern von kalten Neonröhren ließ Salem die Augen zukneifen. Schmerzen zuckten durch die Augen, die sich nach der langen Phase der Finsternis nun einem unermesslich grellen Schein gegenüber sahen. Heftig blinzelnd gewöhnte sich Salem langsam daran und trat vorsichtig in den Raum, den sie erleuchteten. Neugierig sah sich Salem um. Seine Augen waren begierig anderes zu sehen, als tiefste Schwärze und irgendwie schien alles von sattester Farbe und schärfster Kontur zu sein. Eine Zeitlang betrachtete er die Schriftzeichen an der Wand, wurde jedoch nicht schlau daraus und nahm sich dem Bild an. Er hatte zwar keine Ahnung, was es für ein Gebäude war, doch schien es irgendeine Bedeutung zu haben, da es in mehrfacher Ausführung und sogar als technische Zeichnung zu sehen war. Als das Echsenwesen sprach, wandte sich Salem um und verzog leicht angewidert die Oberlippe.
"Wohl bekomms."
Murmelte Tarik und wartete ab, bis die Echse ihr eigentümliches Mahl beendet hatte. Zwar hatte Salem in seiner Zeit als Soldat viele Dinge gegessen, die alles andere als appetitlich aussahen, doch rohe, lebendige Schaben waren nicht sein Traum von einer guten Mahlzeit. Als sein Gastgeber geendet hatte, schwieg Salem einen Moment und kratzte sich nachdenklich am Kinn.
"Was genau bedeutet das? Ist der Auftrag geplatzt? Weil die Bezahlung nicht stimmt? Wenn ja, warum genau hilfst du mir? Bisher habe ich doch nur Scherereien für dich gebracht."
Während er sprach nahm er sich einen Riegel und eine kleine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und nickte dem Xeno dankend zu. Da er nicht wusste, ob dem Xeno diese menschliche Geste geläufig war, immerhin war er auf seinen Reisen selbst Menschen begegnet, deren Gestik völlig andere Bedeutungen gehabt hatte, fügte er ein kurzes "Danke." hinzu. Nachdem er sein Gewehr und seine Tasche neben dem Sessel abgesetzt und sich unaufgefordert auf selbigem niedergelassen hatte, deutete er mit dem noch verschlossenen Riegel auf die Bilder.
"Was hat es damit auf sich? Sieht aus wie die Vorbereitung auf den Überfall einer Stellung. Oder ein Bruch?"
Mit fragender Miene sah er das unergründliche Wesen, das ihn hierher geführt hatte an.
"Und was hat es mit dieser Wanne auf sich? Nachwuchs?"
Er öffnete die Wasserflasche und nippte daran, bevor er entschuldigend die Schulter anhob.
"Jaja, ich weiß. Jede Menger indiskreter Fragen, aber ich hab keine Ahnung wer, oder was du bist, und warum du mir nach all den Scherereien hilfst. Ich habe keinen Grund mich zu beschweren, denn offensichtlich hast du mir meine Haut gerettet, aber was springt für dich dabei raus? Es ist mir ein wenig verdächtig."
Es ist der Xeno. Er weiß wo es hingeht. Er hat dich hierher geführt und hätte dich schon unzählige male hier unten töten oder zurücklassen können. Lass es!, sprach seine innere Stimme zu ihm und er lockerte die angespannten Muskeln und ließ sich von seinem Begleiter in die Dunkelheit führen. Vorsichtig tastete er sich mit den Füßen voran und zog unwillkürlich den Kopf ein wenig ein. Diese totale Finsternis behagte ihm nicht. Nichteinmal in den schwarzen Nächten, draußen in den Gräben Bothoraks, wo die giftigen Aschewolken der Sonne Kwoll wenige Chancen bot, Licht an die Oberfläche zu bringen. Konnte dieser Xeno in dieser Finsternis sehen? Erstaunlich.
Salem verlor sich in seinen Gedanken. Außer seinem Atem, der unnatürlich laut schien und seinen Schritte hörte er hier untem kaum etwas und so konnte ihn nichts von der Bilderwelt vor seinem geistigen Auge ablenken. Zeit hörte auf zu existieren. Sie mochten hunter, vielleicht aber auch tausende von Schritten gegangen sein, als sie anhielten und die Echse Salem mit lakonischen Hinweisen aus seiner Gedankenwelt holte und ihn in einen durchgang brachte, wo sie Salem los- und allein ließ. Salem schluckte schwer und seine Hände streckten sich tastend zu den Seiten, wo sie auf poröse, abgenutzte, aber künstliche geformte Steine trafen. Ein kurzes Flackern von Panik stieg in Salem auf und das Gefühl lebendig begraben zu sein stieg in seinen Schädel und zog kalte Fäden durch seine Glieder.
Das plötzliche Aufflackern von kalten Neonröhren ließ Salem die Augen zukneifen. Schmerzen zuckten durch die Augen, die sich nach der langen Phase der Finsternis nun einem unermesslich grellen Schein gegenüber sahen. Heftig blinzelnd gewöhnte sich Salem langsam daran und trat vorsichtig in den Raum, den sie erleuchteten. Neugierig sah sich Salem um. Seine Augen waren begierig anderes zu sehen, als tiefste Schwärze und irgendwie schien alles von sattester Farbe und schärfster Kontur zu sein. Eine Zeitlang betrachtete er die Schriftzeichen an der Wand, wurde jedoch nicht schlau daraus und nahm sich dem Bild an. Er hatte zwar keine Ahnung, was es für ein Gebäude war, doch schien es irgendeine Bedeutung zu haben, da es in mehrfacher Ausführung und sogar als technische Zeichnung zu sehen war. Als das Echsenwesen sprach, wandte sich Salem um und verzog leicht angewidert die Oberlippe.
"Wohl bekomms."
Murmelte Tarik und wartete ab, bis die Echse ihr eigentümliches Mahl beendet hatte. Zwar hatte Salem in seiner Zeit als Soldat viele Dinge gegessen, die alles andere als appetitlich aussahen, doch rohe, lebendige Schaben waren nicht sein Traum von einer guten Mahlzeit. Als sein Gastgeber geendet hatte, schwieg Salem einen Moment und kratzte sich nachdenklich am Kinn.
"Was genau bedeutet das? Ist der Auftrag geplatzt? Weil die Bezahlung nicht stimmt? Wenn ja, warum genau hilfst du mir? Bisher habe ich doch nur Scherereien für dich gebracht."
Während er sprach nahm er sich einen Riegel und eine kleine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und nickte dem Xeno dankend zu. Da er nicht wusste, ob dem Xeno diese menschliche Geste geläufig war, immerhin war er auf seinen Reisen selbst Menschen begegnet, deren Gestik völlig andere Bedeutungen gehabt hatte, fügte er ein kurzes "Danke." hinzu. Nachdem er sein Gewehr und seine Tasche neben dem Sessel abgesetzt und sich unaufgefordert auf selbigem niedergelassen hatte, deutete er mit dem noch verschlossenen Riegel auf die Bilder.
"Was hat es damit auf sich? Sieht aus wie die Vorbereitung auf den Überfall einer Stellung. Oder ein Bruch?"
Mit fragender Miene sah er das unergründliche Wesen, das ihn hierher geführt hatte an.
"Und was hat es mit dieser Wanne auf sich? Nachwuchs?"
Er öffnete die Wasserflasche und nippte daran, bevor er entschuldigend die Schulter anhob.
"Jaja, ich weiß. Jede Menger indiskreter Fragen, aber ich hab keine Ahnung wer, oder was du bist, und warum du mir nach all den Scherereien hilfst. Ich habe keinen Grund mich zu beschweren, denn offensichtlich hast du mir meine Haut gerettet, aber was springt für dich dabei raus? Es ist mir ein wenig verdächtig."