11-06-2010, 11:31 AM
Ähe... disch kenn isch doch!
Pöbelte eine lallende Stimme hinter Salem, als sich eine wuchtige, ungewaschene Pranke auf seine Schulter legte. Ruckartig stand Salem auf und wirbelte herum. Seine blauen Augen musterten den Ursprung der Unterbrechung. Ein heruntergekommener Typ mit abgegriffener Kleidung und einem ausladenden Bauch, der eine rostige Pistole gegen die Innenseite des Gürtels drückte. Mit dem Unterarm schob Salem den Typen ein Stück von sich weg, um sich Platz zu machen. So konnte er auch erkennen, dass sich ein Kreis aus schaulisten Bar-Besuchern um sie gebildet hatte. Einige von ihnen waren ähnlich gekleidet wie der Westenträger, der Salem als Ziel für seine plumpe Aktion auserkoren hatte. Mitglieder einer Gang! - schoss es Salem durch den Kopf, doch sie hielten sich zurück. Weshalb wusste Salem nicht, doch es war ihm vorerst auch egal.
Isch hab dir letzte Woche fünf Schekel für ne Nutte geliehen, du Arschloch. Di will isch wieder haben, sonst rauchts.
Lustige Geschichte, wo Salem noch keinen Tag vor Ort war. Jedoch hatte Salem derlei fadenscheinige Sprüche und Geschichten schon zur Genüge gehört und war sich sicher, das der Kerl nur auf Streit aus war. Dennoch versuchte er die Lage zu beruhigen.
Also lass ma rüberwachse, du Muti... ich sach das nich zweima!
"Du musst mich wohl verwechseln.", sagte Salem in einem letzten Versuch die Situation zu entschärfen, doch der dicke Ganger war zu stark alkoholisiert, als das er seine Streitlustigkeit zu zügeln vermochte und die lauter werdenden Anfeuerungsrufe der Menge, die den Kreis bildete, waren auch nicht dienlich.
"Gib mir mein Geld du Arschloch!", brüllte der Kerl Salem ins Gesicht und holte zu einem plumpen Schlag aus. Salem fing den Schlag mit der Hand ab und verpasste ihm, von der Wucht des so stümperhaft anmutenden Angriffs überrascht, einen kräftigen Schlag vors Brustbein. Er taumelte einen Schritt zurück und fing sich dann. Ein wütendes Funkel zuckte durch seine glasigen Augen, dann warf er sich auf Salem. Dieser machte einen Schritt zur Seite und der betrunkene Ganger krachte, von den Rufen der Zuschauer begleitet, mitsamt dem Tisch zu Boden. Sofort war Salem bei ihm. Er sprang dem am Boden liegenden mit einem Knie voran in den Rücken. Dann packte er seinen fettigen Haarschopf und zog den Kopf hoch. Noch bevor er etwas machen konnte wurde er von einem der anderen Ganger an den Schulter hochgezogen.
Salem wehrte sich gegen den Griff, doch als er auf den Füßen stand und herumgewirbelt war, trat der Ganger wieder zurück in den Kreis. Das Jubeln der Menge und das schwerfällige ächzen hinter ihm ließ ihn vermuten, dass der Dicke sich wieder hochgewuchtet hatte. Etwas hartes traf ihn an Schulter und Rücken, etwas splitterte und Salem wurde nach vorne geschleudert. Er torkelte in die Menge, von der er jedoch gleich wieder zurückgestoßen wurde. Als er den dicken Ganger wieder in den Blick gefasst hatte warf dieser gerade ein zerbrochenes Holzbrett, das wohl mal Teil einer improvisierten Tischplatte gewesen war, beiseite und kam auf Salem zu. Dieser verkürzte seinerseits die Lücke um dem heraneilenten Hagel aus Faustschlägen die Wucht zu nehmen. Er duchte sich weg, stemmte einen Fuß in den Boden und rammte dem Dicken die Schulter in die Magengrube, stieß sich ab und ging zusammen mit ihm zu Boden. Mit dem ersten Schlag brach Salem seinem Gegner die Nase, der zweite und dritte Schlag wurde durch einen hochgezogene Unterarm abgeblockt.
Er schlug den Arm beiseite und hatte Freiraum für einen direkten Schlag ins Gesicht, als ihn eine Flasche am Schädel traf und ihn zur Seite warf. Der Dicke hatte verzweifelt nach einer Waffe getastet und eine leere Bierflasche zu greifen bekommen.
Nun war es Salem, der auf dem Rücken lag. Seine Sicht verschwamm und die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst, als der untersetzte Ganger sich auf ihn stürzte. Er legte seine Pranken um seinen Hals und begann Salem zu würgen. Salems linke Hand war unter dem Gewicht des Angreifers eingeklemmt und mit der rechten versuchte er den Griff um seinen Hals zu lockern. Gleichzeitig versuchte er sich mit den Knien Platz zu machen, während das Blut aus der gebrochenen Nase auf seine Stirn tropfte und ihm ein Auge zu verkleben drohte. Diesen Anreiz nutzte er. Er löste die Hand von dem Griff um seinen Hals und stach seinem Gegner den Finger ins Auge. Ein Schmerzensschrei ertönte und kurzzeitig löste sich der Griff um Salems Hals. Er konnte auch seine linke Hand etwas bewegen. Bei dem Versuch sie zu befreien, blieb sie an etwas kaltem, haltem hängen und seine Finger schlossen sich um den Griff der alten Waffe des Gangers, der seinen Griff langsam wieder intensivierte. Salem kämpfte mit der Waffe, doch die Wampe wollte sie nicht hergeben. Langsam verschwand die Farbe aus Salems Blickfeld.
Ein Schuss brach und das Gewicht verschwand von Salems Brust, ebenso wie der Griff um seinen Hals verschwand. Gierig atmete er die stickige, stinkende Luft des Lochs ein und kämpfte sich hastig auf die Füße. Eine halbe Sekunde später hatte er bereits seine schwere Laserpistole in der Hand um sich gegen jeden weiteren Angreifer zur Wehr setzen zu können. Einen halben Meter neben ihm lag der besoffene Kerl, der ihn angegriffen hatte. Er umklammerte vor Schmerzen jammernd ein Hosenbein, das sich langsam Rot färbte. Der Dampf des abgefeuerten Schusses stieg unterm Gürtel hervor. Salem wischte sich das Blut seines Gegners aus dem Gesicht und betastete vorsichtig seinen Kopf, wo ihn die Flasche getroffen hatte.
"Die Party ist vorbei. Nehmt euren Müll mit, bevor es hässlich wird!", zischte Salem mit halb zusammenpressten Zähnen und ließ den Lauf seiner Waffe im lockeren Halbkreis vor sich herumschwenken, wobei er die Waffe demonstrativ zu summendem Leben erwachen ließ und die Sicherung zurückschnappen ließ. Wenn auch nur einer der Ganger sich auf ihn stürzen sollte, würde er ihm kurzerhand eine Lektion auf den Pelz brennen. Gleichzeitig hoffte er, dass die Gruppe sich das letzte bisschen Vernunft nicht schon weggesoffen hatte und bereitete sich mental darauf vor, dass gleich die Kacke mächtig am dampfen sein konnte. Sein Blut war wieder in Wallung. Der lange Flug hatte ihn träge gemacht, doch so langsam wurde er wieder warm. Auch wenn es gegen zwei oder drei ging, diesmal würde er sich nicht überrumpeln lassen.
Pöbelte eine lallende Stimme hinter Salem, als sich eine wuchtige, ungewaschene Pranke auf seine Schulter legte. Ruckartig stand Salem auf und wirbelte herum. Seine blauen Augen musterten den Ursprung der Unterbrechung. Ein heruntergekommener Typ mit abgegriffener Kleidung und einem ausladenden Bauch, der eine rostige Pistole gegen die Innenseite des Gürtels drückte. Mit dem Unterarm schob Salem den Typen ein Stück von sich weg, um sich Platz zu machen. So konnte er auch erkennen, dass sich ein Kreis aus schaulisten Bar-Besuchern um sie gebildet hatte. Einige von ihnen waren ähnlich gekleidet wie der Westenträger, der Salem als Ziel für seine plumpe Aktion auserkoren hatte. Mitglieder einer Gang! - schoss es Salem durch den Kopf, doch sie hielten sich zurück. Weshalb wusste Salem nicht, doch es war ihm vorerst auch egal.
Isch hab dir letzte Woche fünf Schekel für ne Nutte geliehen, du Arschloch. Di will isch wieder haben, sonst rauchts.
Lustige Geschichte, wo Salem noch keinen Tag vor Ort war. Jedoch hatte Salem derlei fadenscheinige Sprüche und Geschichten schon zur Genüge gehört und war sich sicher, das der Kerl nur auf Streit aus war. Dennoch versuchte er die Lage zu beruhigen.
Also lass ma rüberwachse, du Muti... ich sach das nich zweima!
"Du musst mich wohl verwechseln.", sagte Salem in einem letzten Versuch die Situation zu entschärfen, doch der dicke Ganger war zu stark alkoholisiert, als das er seine Streitlustigkeit zu zügeln vermochte und die lauter werdenden Anfeuerungsrufe der Menge, die den Kreis bildete, waren auch nicht dienlich.
"Gib mir mein Geld du Arschloch!", brüllte der Kerl Salem ins Gesicht und holte zu einem plumpen Schlag aus. Salem fing den Schlag mit der Hand ab und verpasste ihm, von der Wucht des so stümperhaft anmutenden Angriffs überrascht, einen kräftigen Schlag vors Brustbein. Er taumelte einen Schritt zurück und fing sich dann. Ein wütendes Funkel zuckte durch seine glasigen Augen, dann warf er sich auf Salem. Dieser machte einen Schritt zur Seite und der betrunkene Ganger krachte, von den Rufen der Zuschauer begleitet, mitsamt dem Tisch zu Boden. Sofort war Salem bei ihm. Er sprang dem am Boden liegenden mit einem Knie voran in den Rücken. Dann packte er seinen fettigen Haarschopf und zog den Kopf hoch. Noch bevor er etwas machen konnte wurde er von einem der anderen Ganger an den Schulter hochgezogen.
Salem wehrte sich gegen den Griff, doch als er auf den Füßen stand und herumgewirbelt war, trat der Ganger wieder zurück in den Kreis. Das Jubeln der Menge und das schwerfällige ächzen hinter ihm ließ ihn vermuten, dass der Dicke sich wieder hochgewuchtet hatte. Etwas hartes traf ihn an Schulter und Rücken, etwas splitterte und Salem wurde nach vorne geschleudert. Er torkelte in die Menge, von der er jedoch gleich wieder zurückgestoßen wurde. Als er den dicken Ganger wieder in den Blick gefasst hatte warf dieser gerade ein zerbrochenes Holzbrett, das wohl mal Teil einer improvisierten Tischplatte gewesen war, beiseite und kam auf Salem zu. Dieser verkürzte seinerseits die Lücke um dem heraneilenten Hagel aus Faustschlägen die Wucht zu nehmen. Er duchte sich weg, stemmte einen Fuß in den Boden und rammte dem Dicken die Schulter in die Magengrube, stieß sich ab und ging zusammen mit ihm zu Boden. Mit dem ersten Schlag brach Salem seinem Gegner die Nase, der zweite und dritte Schlag wurde durch einen hochgezogene Unterarm abgeblockt.
Er schlug den Arm beiseite und hatte Freiraum für einen direkten Schlag ins Gesicht, als ihn eine Flasche am Schädel traf und ihn zur Seite warf. Der Dicke hatte verzweifelt nach einer Waffe getastet und eine leere Bierflasche zu greifen bekommen.
Nun war es Salem, der auf dem Rücken lag. Seine Sicht verschwamm und die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst, als der untersetzte Ganger sich auf ihn stürzte. Er legte seine Pranken um seinen Hals und begann Salem zu würgen. Salems linke Hand war unter dem Gewicht des Angreifers eingeklemmt und mit der rechten versuchte er den Griff um seinen Hals zu lockern. Gleichzeitig versuchte er sich mit den Knien Platz zu machen, während das Blut aus der gebrochenen Nase auf seine Stirn tropfte und ihm ein Auge zu verkleben drohte. Diesen Anreiz nutzte er. Er löste die Hand von dem Griff um seinen Hals und stach seinem Gegner den Finger ins Auge. Ein Schmerzensschrei ertönte und kurzzeitig löste sich der Griff um Salems Hals. Er konnte auch seine linke Hand etwas bewegen. Bei dem Versuch sie zu befreien, blieb sie an etwas kaltem, haltem hängen und seine Finger schlossen sich um den Griff der alten Waffe des Gangers, der seinen Griff langsam wieder intensivierte. Salem kämpfte mit der Waffe, doch die Wampe wollte sie nicht hergeben. Langsam verschwand die Farbe aus Salems Blickfeld.
Ein Schuss brach und das Gewicht verschwand von Salems Brust, ebenso wie der Griff um seinen Hals verschwand. Gierig atmete er die stickige, stinkende Luft des Lochs ein und kämpfte sich hastig auf die Füße. Eine halbe Sekunde später hatte er bereits seine schwere Laserpistole in der Hand um sich gegen jeden weiteren Angreifer zur Wehr setzen zu können. Einen halben Meter neben ihm lag der besoffene Kerl, der ihn angegriffen hatte. Er umklammerte vor Schmerzen jammernd ein Hosenbein, das sich langsam Rot färbte. Der Dampf des abgefeuerten Schusses stieg unterm Gürtel hervor. Salem wischte sich das Blut seines Gegners aus dem Gesicht und betastete vorsichtig seinen Kopf, wo ihn die Flasche getroffen hatte.
"Die Party ist vorbei. Nehmt euren Müll mit, bevor es hässlich wird!", zischte Salem mit halb zusammenpressten Zähnen und ließ den Lauf seiner Waffe im lockeren Halbkreis vor sich herumschwenken, wobei er die Waffe demonstrativ zu summendem Leben erwachen ließ und die Sicherung zurückschnappen ließ. Wenn auch nur einer der Ganger sich auf ihn stürzen sollte, würde er ihm kurzerhand eine Lektion auf den Pelz brennen. Gleichzeitig hoffte er, dass die Gruppe sich das letzte bisschen Vernunft nicht schon weggesoffen hatte und bereitete sich mental darauf vor, dass gleich die Kacke mächtig am dampfen sein konnte. Sein Blut war wieder in Wallung. Der lange Flug hatte ihn träge gemacht, doch so langsam wurde er wieder warm. Auch wenn es gegen zwei oder drei ging, diesmal würde er sich nicht überrumpeln lassen.