10-12-2010, 08:46 PM
Dann soll es so sein! Ein kleiner Schabernack, eine kleine Narretei für unsere Hüter von Recht und Ordnung.
Der Hexer lehnte sich zurück und schloss die Augen.
Alle Umgebungsgeräusche traten in den Hintergrund, vermischten sich zu einem einzigen Rauschen, wurden leiser und verschwanden schließlich ganz. Die Grenzen der stofflichen Welt offenbarten ihre belanglose Falschheit und schmolzen wie Wachs in der Flamme. Was blieb war das weiße Schimmern des nahen Warpraums, omnipräsent und allgewaltig. Der eigene Geist drohte unter dem Ansturm dieses Nichts, dieses Alles, zu vergehen, so wie sich ein Tropfen Tinte in einem Ozean aufgab.
Er jedoch kannte dies und wusste sich zu schützen. Er achtete nicht auf die Farben der Urmaterie, welche jetzt in diese, nur scheinbar sterile und unbefleckte, Zwischenebene hineineiterten. Nicht auf die schnappenden und geifernden Existenzen die sich durch den Schleier bissen und krallten. In dem, was gemeinhin als reale Welt bezeichnet wurde, fasste seine Hand die schlanken Finger der blonden Frau, während sein Geist sie längst gefunden hatte. Zielsicher unter den Milliarden matt leuchtenden Sternen menschlicher Seelen.
Dies war überaus sonderbar...
Die Verbindung zwischen Frau und Immaterium stand weit offen, ungeschützt, jedenfalls bar jener Maßnahmen die gebundene PSIoniker als Schutz ansahen. Das sie nicht von dem Geschmeiß und den Jägern der Parallelität überrannt wurde, lag an einen Phänomen wie es Magal bis dato noch nicht kennengelernt hatte. Wo das stumpfsinnige Leben anderer Sterblicher matt leuchtete, nur von den wenigen Begaben in Form helleren Funkelns durchsetzt, nahm ihre Seele die Färbung der umgebenden Wirbel an und vermochte die herumstreifenden Räuber zu täuschen. Freilich waren diese Begrifflichkeiten von Farbe und Erkennen nur dem schwachen Begreifen geschuldet, welches immer einer Visualisierung bedarf. Magal jedenfalls verschwendete keine Zeit um nach besserer Umschreibung zu suchen. Er näherte sich der Verbindung an, nutzte sie als verstärkende Quelle der eigenen Kraft. Flüchtig fragte er sich ob die Seherin wusste welche Macht als potenzielle Möglichkeit in ihr schlummerte. Er bezweifelte es, da sie andernfalls kaum in der momentanen Lage weilen würden. Wie sich dieses Wissen später einmal nutzen lassen konnte würde er zu gegebener Zeit entscheiden. Das zurückgebliebene Fleisch seines Körpers stieß den Atem aus, als weißes Wölkchen sichtbar, in der rapide abgekühlten Luft.
Auch ihre Lippen färbten sich vom Sünde verheißenden Rot in ein unterkühltes Blau, während sich der Schwarzkünstler ihres Energiezustrohms bediente. Sie ließ es geschehen und hätte ihn andernfalls auch vor ein beachtliches Problem gestellt. Ihr Denken war auf eine gewisse Weise gefährlich labil, ihr Wille hingegen überaus stark.
Die gesammelte Kraft wurde verdichtet und ließ Magal an die Größe seiner eigenen Vergangenheit denken. Oh herrliche Verlockung des Möglichen.
Es bedurfte geradezu Zwang sich auf die geforderte Aufgabe zu beschränken. Schnell waren die Funken der beiden PVSler gefunden und mit amüsiertem Interesse stellte der Wanderer fest das sie über eine Abwehrschulung verfügten. Das sprach für die Ausbildung der Polizei und mochte gegen die ungelenke Kraft eines erwachten Mutanten von Nutzen sein. Magal jedoch wischte die schützende Membrane weg und griff nach dem Verstand der Männer. Er durchwühlte die Schubladen von Erinnerungen und Emotionen wie der Einbrecher, der er war. Dann endlich hatte er etwas Brauchbares gefunden und Eis platzte von seinen Lippen, als er grinste.
Während der Fahrer den Wagen auf den Bordstein lenkte griff sein Nebenmann zum Funkgerät.
Zentrale hier Wagen 212! Haben verdächtigen Abhumanen ausgemacht. Vermuteter, terroristischer Angriffsversuch. Das Gefährt hielt und der Fahrer löste die wuchtige Schrotflinte aus der Halterung. Der zweite Mann wartete die Bestätigung und Verstärkungszusicherung ab und stieg dann ebenfalls aus, die Pistole im Anschlag. Sehr vorsichtig und sich einander, überaus professionell Deckung gebend, näherten sie sich einem Briefkasten, unweit der nächsten Querstraße. Seinen destruktiven Plan sah man dem Blechkasten nicht an, dennoch waren beide Polizisten davon überzeugt das es sich um einen Sprengstoff behangenen Mutanten handelte. Eine Angst, die zu verstärken fast schon zu leicht gewesen war.
Ein wenig Zeit ist uns erkauft! Bemerkte er, während sich die Augen wieder öffneten. Es wird gute fünf Minuten dauern, bis sie bemerken das der Verdächtige bei einem Schusswechsel an Ansichtskarten verblutet.
Nun liegt es an euch. Die Verriegelung... Der Illusionsweber deutete auf die gepanzerte Verkleidung der Wagentür, die Stimme drängte ebenso wie die Zeit. Das Talent ist in euch begraben. Schlummernd und unbemerkt. Ihre Hand führend, legte er die behandschuhten Finger auf das schmucklose Metall der Verkleidung. Bewegt den Bolzen, nutzt euren Geist als Werkzeug. Ihr vermögt es!
Der Hexer lehnte sich zurück und schloss die Augen.
Alle Umgebungsgeräusche traten in den Hintergrund, vermischten sich zu einem einzigen Rauschen, wurden leiser und verschwanden schließlich ganz. Die Grenzen der stofflichen Welt offenbarten ihre belanglose Falschheit und schmolzen wie Wachs in der Flamme. Was blieb war das weiße Schimmern des nahen Warpraums, omnipräsent und allgewaltig. Der eigene Geist drohte unter dem Ansturm dieses Nichts, dieses Alles, zu vergehen, so wie sich ein Tropfen Tinte in einem Ozean aufgab.
Er jedoch kannte dies und wusste sich zu schützen. Er achtete nicht auf die Farben der Urmaterie, welche jetzt in diese, nur scheinbar sterile und unbefleckte, Zwischenebene hineineiterten. Nicht auf die schnappenden und geifernden Existenzen die sich durch den Schleier bissen und krallten. In dem, was gemeinhin als reale Welt bezeichnet wurde, fasste seine Hand die schlanken Finger der blonden Frau, während sein Geist sie längst gefunden hatte. Zielsicher unter den Milliarden matt leuchtenden Sternen menschlicher Seelen.
Dies war überaus sonderbar...
Die Verbindung zwischen Frau und Immaterium stand weit offen, ungeschützt, jedenfalls bar jener Maßnahmen die gebundene PSIoniker als Schutz ansahen. Das sie nicht von dem Geschmeiß und den Jägern der Parallelität überrannt wurde, lag an einen Phänomen wie es Magal bis dato noch nicht kennengelernt hatte. Wo das stumpfsinnige Leben anderer Sterblicher matt leuchtete, nur von den wenigen Begaben in Form helleren Funkelns durchsetzt, nahm ihre Seele die Färbung der umgebenden Wirbel an und vermochte die herumstreifenden Räuber zu täuschen. Freilich waren diese Begrifflichkeiten von Farbe und Erkennen nur dem schwachen Begreifen geschuldet, welches immer einer Visualisierung bedarf. Magal jedenfalls verschwendete keine Zeit um nach besserer Umschreibung zu suchen. Er näherte sich der Verbindung an, nutzte sie als verstärkende Quelle der eigenen Kraft. Flüchtig fragte er sich ob die Seherin wusste welche Macht als potenzielle Möglichkeit in ihr schlummerte. Er bezweifelte es, da sie andernfalls kaum in der momentanen Lage weilen würden. Wie sich dieses Wissen später einmal nutzen lassen konnte würde er zu gegebener Zeit entscheiden. Das zurückgebliebene Fleisch seines Körpers stieß den Atem aus, als weißes Wölkchen sichtbar, in der rapide abgekühlten Luft.
Auch ihre Lippen färbten sich vom Sünde verheißenden Rot in ein unterkühltes Blau, während sich der Schwarzkünstler ihres Energiezustrohms bediente. Sie ließ es geschehen und hätte ihn andernfalls auch vor ein beachtliches Problem gestellt. Ihr Denken war auf eine gewisse Weise gefährlich labil, ihr Wille hingegen überaus stark.
Die gesammelte Kraft wurde verdichtet und ließ Magal an die Größe seiner eigenen Vergangenheit denken. Oh herrliche Verlockung des Möglichen.
Es bedurfte geradezu Zwang sich auf die geforderte Aufgabe zu beschränken. Schnell waren die Funken der beiden PVSler gefunden und mit amüsiertem Interesse stellte der Wanderer fest das sie über eine Abwehrschulung verfügten. Das sprach für die Ausbildung der Polizei und mochte gegen die ungelenke Kraft eines erwachten Mutanten von Nutzen sein. Magal jedoch wischte die schützende Membrane weg und griff nach dem Verstand der Männer. Er durchwühlte die Schubladen von Erinnerungen und Emotionen wie der Einbrecher, der er war. Dann endlich hatte er etwas Brauchbares gefunden und Eis platzte von seinen Lippen, als er grinste.
Während der Fahrer den Wagen auf den Bordstein lenkte griff sein Nebenmann zum Funkgerät.
Zentrale hier Wagen 212! Haben verdächtigen Abhumanen ausgemacht. Vermuteter, terroristischer Angriffsversuch. Das Gefährt hielt und der Fahrer löste die wuchtige Schrotflinte aus der Halterung. Der zweite Mann wartete die Bestätigung und Verstärkungszusicherung ab und stieg dann ebenfalls aus, die Pistole im Anschlag. Sehr vorsichtig und sich einander, überaus professionell Deckung gebend, näherten sie sich einem Briefkasten, unweit der nächsten Querstraße. Seinen destruktiven Plan sah man dem Blechkasten nicht an, dennoch waren beide Polizisten davon überzeugt das es sich um einen Sprengstoff behangenen Mutanten handelte. Eine Angst, die zu verstärken fast schon zu leicht gewesen war.
Ein wenig Zeit ist uns erkauft! Bemerkte er, während sich die Augen wieder öffneten. Es wird gute fünf Minuten dauern, bis sie bemerken das der Verdächtige bei einem Schusswechsel an Ansichtskarten verblutet.
Nun liegt es an euch. Die Verriegelung... Der Illusionsweber deutete auf die gepanzerte Verkleidung der Wagentür, die Stimme drängte ebenso wie die Zeit. Das Talent ist in euch begraben. Schlummernd und unbemerkt. Ihre Hand führend, legte er die behandschuhten Finger auf das schmucklose Metall der Verkleidung. Bewegt den Bolzen, nutzt euren Geist als Werkzeug. Ihr vermögt es!