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Büro der PVS-Polizei
#1
-> Büro

Die dieser Besuch einen offizielleren Charakter als die Ermittlungen in der Unterstadt hatte, erlaubte sich Cassian, einen schicken, schwarzen Wagen mit viel Kraft unter der Haube vom Parkplatz zu nehmen. Nachdem er sich, und vor allem den Wagen, beim Pförtner ordnungsgerecht abgemeldet hatte, brauste der schwarze Schlitten über die, zu dieser vorfeierabdendlichen Zeit freien Straßen in Richtung der Gamarai-Kaserne.
Die Kaserne der PVS hob sich schon von weitem vom restlichen Makropolbild ab. Es war ein beeindruckender Bau, dessen gesamte Ausmaße von Außen nicht annähernd zu überblicken war. Die vierspurige Straße, die auf das große Tor zwischen den hohen Mauern zuführte war schon Zeugnis genug für den Betrieb, der hier von Zeit zu Zeit herrschte. Langsam ließ Cassian den schwarzen Wagen vor dem Pförtnerhäuschen, welches erstaunliche Ähnlichkeiten mit dem der Arbites-Kaserne hatte, ausrollen. Während ein Soldat an das Autofenster herantrat, wurde er von einem zweiten Soldat, der seinen Zwo-Einser locker in der Armbeuge hielt, gedeckt.
Cassian ließ das gepanzerte Fenster herunter und hielt dem Wachsoldaten wortlos seinen Dienstausweis entgegen. Die Reaktion des Soldaten würde Cassian schon einigen Aufschluss darüber geben, wie die PVS dem Arbites gegenüber stand. Der Soldat musterte den Ausweis, erst mit kaum verborgenem Unverständnis, bis dann plötzlich das Erstaunen des Erkennens wie eine Welle über sein Gesicht glitt.
Sobald der Wachsoldat verstanden hatte, rollte Cassian wieder an und fuhr auf den großen Hof der Kaserne, ohne die Soldaten, welche ihm noch einen Aufpasser zur Seite stellen wollten, weiter zu beachten. Das letzte, was der Arbitrator hier gebrauchen konnte, war eine offizielle Begleitung, die allen, mit denen Cassian sprechen wollte, einen Maulkorb verpasste.

Das erste Ziel, welches Cassian mit einigen Umwegen ansteuerte, war die Waffenkammer der Makropole. Der dort dösende Stabsfeldwebel war von dem unangemeldeten Besuch vollkommen überrascht und reagierte zuvorkommend höflich. Der Job in der Waffenkammer war ein einfacher, der viel Zeit brachte, die man verschlafen konnte – den Job aber verlieren, weil ihn jemand beim Schlafen erwischt hatte, wollte er nicht.
Die Tatsache zusammen mit der Dienstmarke animierte den Soldaten zu umfassender Zusammenarbeit mit dem Arbites. So erfuhr Cassian, dass es tatsächlich vor wenigen Tagen einen Überfall auf einen Waffenkonvoi der PVS gegeben hatte. Irgendwo auf dem Weg zwischen der Fabrikstadt und Gohmor war der Transport verschwunden. Mehr wusste der Stabsfeldwebel jedoch auch nicht. Dafür konnte er eine genaue Beschreibung des Weges zum Hauptbüro der PVS-Polizei auf dem Kasernengelände geben, denn diese sollte die Aufklärung des Überfalls übernommen haben.
So überließ Cassian den Informanten wieder seiner höchst schweren Arbeit und machte sich zielstrebig auf den Weg zu jenem Büro der erwarteten Komplikationen. Kurz bevor er das Gebäude erreicht hatte, holte ein Stabsgefreiter Cassian ein. Die Wachhunde hatten ihn doch gefunden, doch war es zu diesem Zeitpunkt schon egal.
Das Büro in das der Arbitrator geführt wurde, war zwar geschmackvoll eingerichtet, bot jedoch auch jenen Protz an Orden und Auszeichnungen, die nicht auf einen verdient dekorierten Soldaten oder Polizisten schließen ließen, sondern eher auf einen stolzen, angeberischen Hahn im Kasernenkorb der Militärpolizei. Wenigstens, und das hatte Cassian nicht erwartet, widmete sich der Vertreter der PVS-Polizei gleich seinem Anliegen, welches Cassian in kurzen und knappen Worten formulieren konnte: „Das Arbites benötigt alle Informationen zum Stand der Ermittlungen über den Überfall auf den Waffenkonvoi. Daneben natürlich eine Liste der Ladung, der Fahrer, der Bedeckung und von allen, die über die Route und Fracht des Konvois informiert waren. Und wenn ich bitten dürfte, schon vorgestern.“
Cassian, der wusste, dass die PVS-Polizei zur Zusammenarbeit mit dem Adeptus Arbites verpflichtet war, schlug absichtlich die härtere Gangart an. Den Honig hatte er heute schon für die Gangster und schmierigen Gestalten der Unterwelt verbraucht und er war nicht gewillt, einen vermutlich korrupten (soweit Cassians erster Eindruck) Polizisten als gleichberechtigt zu betrachten. Der Arbitrator wusste wer am längeren Hebel saß und er genoss es, zu wissen, dass der andere es auch wissen musste. Aus den Augenwinkeln sah er den erstaunten Gesichtsausdruck seines Wachhundes, der es scheinbar nicht gewöhnt war, dass ein Nichtmilitär es wagte hier so zu sprechen.
Cassian hoffte, dass dieses ‚nette’ Gespräch ihn für die Mühen des Tages belohnen würde.
Name: Cassian Khline
Rasse: Mensch
Alter: 27 Standardjahre
Größe: 198cm
Zugehörigkeiten: Adeptus Arbites, Sektion 17
Aussehen: groß, breit, muskulös, schwarzer Vollbart, schwarz-graue Haare, grüne Augen
Kleidung: Zivil: Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Lederjacke
Ausrüstung: Zivil: Inkor-Körperpanzer, KM2P13 (Halbautomatik), kurzläufige Schrotflinte mit Klappschaft, Handschuhe mit Protektoren, Block, Stift, Kabelbinder, Rucksack mit allerhand Kleinkram/Ausrüstung
Konto: 459 Schekel
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