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Anwesen von Haster Siris
#1
Hasters Anwesen lag im oberen Teil des Palastes. Auch wenn er selbst bisher kaum etwas vorzuweisen hatte was dies gerechtfertigt hätte, besaßen seine Eltern doch großen Einfluss und verschafften ihm diese Residenz. Sie war groß und geräumig, und auch wenn sie nicht mit dem Prunk manch anderer mithalten konnte, so war sie doch ein erhabener Anblick.
Nur ausgestattet mit ausgesuchten Möbeln der bekanntesten Designer. Überall hingen Kunstwerke von berühmten Malern, und wertvolle Teppiche in viollet und grün verzierten die Wände. Nirgendwo war von den Beratern seiner Familie gespart worden, als diese die Räumlichkeiten eingerichtet hatten. "Eines Siris würdig" hatten sie es genannt.
Doch einer der Räume stach deutlich aus diesem Bild von Reichtum und Pracht heraus. Ein paar schlichte Möbel, ein Bett, ein Schrank, ein Schreibtisch. Dies war Hasters Zuflucht. Hierhin zog er sich zurück aus der Welt des Adels, und aus den trostlosen Laboratorien des Hauses. Zwischen all der Pracht seines Anwesens war dies der einzige Ort an dem er sich entspannen konnten und an dem er sich sicher fühlte.

Schmale Lichtstreifen fielen durch die heruntergelassenen Rolladen auf das Gesicht eines Jungen Mannes. Es war Abend, und das letzte Tageslicht schien durch die großen Fenster, welche die gesamte Wand einnahmen. Haster lag regungslos auf seinem Bett, doch er schlief nicht. Er überlegt, dachte nach. Ließ sein Leben reveau passieren.
So verharrte er noch einige Minuten bis er schließlich, von neuem Tatendrang erfasst, aufsprang. Er lief zu seinem Schreibtisch hinüber, holte seine Pistole hervor, kramte seine Creditkarte aus einer der überfüllten Schubladen, und griff sich das Shirt welches über der Lehne des Stuhles lag. Er zog es sich über seinen nackten Oberkörper und machte sich bereit zu gehen. Denn bevor er das Haus offiziel verlassen durfte musste er noch eine Sache erledigen. Es war nicht leicht für ihn, und nachdem er den pompösen Flur seines Anwesens durchschritten, und die Tür erreicht hatte zögerte er kurz. Er war unsicher, schwankte. Eine einzelne Schweißperle lief seine Schläfe hinunter, doch er wusste, dass er diesen Schritt gehen musste. Er atmete noch einmal tief durch, und überwand sich schließlich. Er öffnete die Tür und betrat den hell erleuchteten Korridor. Ohne zurückzublicken verschloss er die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zu seinem Ziel.
- Dem Büro seines Vaters.
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[Kein Betreff] - von - 07-24-2010, 02:04 AM
[Kein Betreff] - von - 07-30-2010, 01:57 AM
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[Kein Betreff] - von - 08-04-2010, 05:35 PM
[Kein Betreff] - von - 08-05-2010, 10:19 PM

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