06-12-2010, 12:19 PM
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Soldaten!
Mit gewohnt kräftiger Stimme übertönte Klein das Tosen, welches von der einzigen Seite des Appellplatzes herübertönte, die nicht von Stahl abgeschlossen war. Der linke Ärmel des Majors hing leer, der dazugehörige Arm lag in einer Schlinge. Auch um den Kopf kündete ein weißer Verband von der Katastrophe an Bord des Luftschiffes, welche nicht alle Angehörigen der Zehnten überlebt hatten. Doch nicht nur diese Einheit stand hier angetreten. Auch die dreizehnte Strafkompanie war versammelt. Die berüchtigte Kompanie der Sühne war gerade erst aus den dampfenden Dschungeln der Äquatorialregion zurückgekehrt und die Männer und Frauen waren braungebrannt, aber auch ausgezehrt. Viel erfuhr der gemeine Soldat ohnehin nicht über die Missionen dieser Todgeweihten, doch die 13te hatte wohl irgendwelche vergessenen Bunkeranlagen zurückerobern müssen. Das sie hier standen war dann ja sicher als ein Erfolg zu werten.
Zwar hatte die Strafkompanie keine eigene Kaserne in dem Sinne, sondern residierte gemeinhin dort wo ein Einsatz anstand, trotzdem war es kein Zufall das sie neben der 10ten aufmarschiert waren.
Es hatte hitzige Debatten darüber gegeben was mit den Soldaten Letztgenannter geschehen sollte. Viele hatten sich Verbrechen zuschulden kommen lassen und die Akten mit disziplinarischen Ermittlungen türmten sich auf den Schreibtischen von Kommissaren und Untersuchungsbeauftragten. Der Absturz war von höchster Ebene als Unfall deklariert wurden. Dennoch war zu viel passiert um alles beim alten zu belassen. Es musste etwas geschehen um die Einheit, die so eng mit dem Wunsch des Gouverneurs in Verbindung stand, wieder rein zu waschen. Man hatte sich bereits dazu durchgerungen große Teile der zwielichtigsten Personen zur 13ten strafzuversetzen.
Dann hatte sich eine andere Möglichkeit ergeben...
Es fällt mir schwer sie überhaupt noch mit diesem Titel anzusprechen. Ginge es nach den Berichten, mit deren Bearbeitung ich kaum hinterher komme, müsste ich sie mit Diebe, Mörder, Betrüger und Drückeberger ansprechen. Ich schäme mich dieser Tage für die Zehnte, deren Verlustrate durch Felderschießungen fast so hoch ist wie durch Feindeinwirkungen. Es scheint als hätten die Zweifler recht, die behaupten eine Einheit aus Fremdweltlern könne es niemals mit einer einheimischen Truppen aufnehme.
Ich weiß auch das es fähige Ausnahmen in ihren Reihen gibt. Doch die Tatsache das es Ausnahmen sind macht diese Einsicht um so schlimmer.
Ich habe bemerkt das einige von ihnen zu den Kameraden der Dreizehnten herüber schielen und ihre Vermutung ist verdammt richtig. Den meisten von ihnen gebührt ein Schicksal in den Rängen dieser... Individuen.
Er ließ eine längere Pause folgen in welcher nur der Seewind irgendeine unausgesprochene Ungerechtigkeit bejammerte.
Dieses Mal jedoch bewahrt sie göttliche Fügung vor einem Platz an jeder Front dieser Welt.
Man hörte es nicht wirklich, doch man meinte ein allgemeines Aufatmen wahrzunehmen.
Vielleicht haben sie in den letzten Tagen die Medien verfolgt, oder sind einigen Eiferern auf den Straßen begegnet. Kardinal Titus Septim, oberster Vertreter der Ekklesiarch auf Koron hat den bellum iustum, den gerechten Krieg ausgerufen. Ziel ist ein Erzketzer namens, Imhilius Zefarius der es gewagt hat die Autorität des Kardinals und damit der Mutter Kirche in Frage zu stellen. Er hat sich selbst zum alleinigen, geistigen Oberhaupt Korons ernannt und verspottet somit alles was redlich und gerecht ist. Der Kardinal selbst führt ein Heer von Rechtschaffenden über den Ozean nach Truzt, wo sich der Frevler versteckt hält.
Was hat das nun alles mit ihnen zu tun?
Nun die PVS wird in diesen Streit der Kirche nicht offen eingreifen. Der Kardinal hat für die Erfüllung der heiligen Mission einen Generalablass angekündigt, welcher alle Beteiligten von ihren Sünden freispricht, so der Verräter denn besiegt ist. Als Zeichen seines Wohlwollens ist der Gouverneur bereit seinerseits eine Generalamnestie zu gewähren und somit zur Reinwaschung der Seele auch eine vor den Augen der weltlichen Gerichtsbarkeit zu gewähren. Ich hoffe sie verstehen welche Chance ihnen hier dargeboten wird. Das Oberkommando gestattet jedem Soldaten der Zehnten und der Dreizehnten seine Dienstzeit auszusetzen und sich der Armee des Kardinals anzuschließen. Diese Soldaten haben ihre dienstlich gelieferten Waffen und Ausrüstung bei der Waffenkammer abzugeben und sich selbst abzumelden, bevor sie die Kaserne verlassen. Ebenfalls wird die Zahlung des Solds für den Zeitraum ihrer Abwesenheit eingestellt. Sollte jemand auf die Idee kommen das Ganze als kleinen Zusatzurlaub zu missbrauchen, so sei ihm gesagt das die Ekklesiarch Ablassbriefe ausschreibt, welche auch als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Amnestie vorzuweisen sind. Können sie einen solchen Brief vorlegen, wird der Inhalt ihrer Strafakte vernichtet und sie können neu und unbescholten einen zweiten Versuch starten.
Ich rate ihnen dringend über diese Möglichkeit nachzudenken und ihre Entscheidung gründlich abzuwägen.
Das wäre dann alles. Zehnte und dreizehnte Kompanie wegtreten!
Soldaten!
Mit gewohnt kräftiger Stimme übertönte Klein das Tosen, welches von der einzigen Seite des Appellplatzes herübertönte, die nicht von Stahl abgeschlossen war. Der linke Ärmel des Majors hing leer, der dazugehörige Arm lag in einer Schlinge. Auch um den Kopf kündete ein weißer Verband von der Katastrophe an Bord des Luftschiffes, welche nicht alle Angehörigen der Zehnten überlebt hatten. Doch nicht nur diese Einheit stand hier angetreten. Auch die dreizehnte Strafkompanie war versammelt. Die berüchtigte Kompanie der Sühne war gerade erst aus den dampfenden Dschungeln der Äquatorialregion zurückgekehrt und die Männer und Frauen waren braungebrannt, aber auch ausgezehrt. Viel erfuhr der gemeine Soldat ohnehin nicht über die Missionen dieser Todgeweihten, doch die 13te hatte wohl irgendwelche vergessenen Bunkeranlagen zurückerobern müssen. Das sie hier standen war dann ja sicher als ein Erfolg zu werten.
Zwar hatte die Strafkompanie keine eigene Kaserne in dem Sinne, sondern residierte gemeinhin dort wo ein Einsatz anstand, trotzdem war es kein Zufall das sie neben der 10ten aufmarschiert waren.
Es hatte hitzige Debatten darüber gegeben was mit den Soldaten Letztgenannter geschehen sollte. Viele hatten sich Verbrechen zuschulden kommen lassen und die Akten mit disziplinarischen Ermittlungen türmten sich auf den Schreibtischen von Kommissaren und Untersuchungsbeauftragten. Der Absturz war von höchster Ebene als Unfall deklariert wurden. Dennoch war zu viel passiert um alles beim alten zu belassen. Es musste etwas geschehen um die Einheit, die so eng mit dem Wunsch des Gouverneurs in Verbindung stand, wieder rein zu waschen. Man hatte sich bereits dazu durchgerungen große Teile der zwielichtigsten Personen zur 13ten strafzuversetzen.
Dann hatte sich eine andere Möglichkeit ergeben...
Es fällt mir schwer sie überhaupt noch mit diesem Titel anzusprechen. Ginge es nach den Berichten, mit deren Bearbeitung ich kaum hinterher komme, müsste ich sie mit Diebe, Mörder, Betrüger und Drückeberger ansprechen. Ich schäme mich dieser Tage für die Zehnte, deren Verlustrate durch Felderschießungen fast so hoch ist wie durch Feindeinwirkungen. Es scheint als hätten die Zweifler recht, die behaupten eine Einheit aus Fremdweltlern könne es niemals mit einer einheimischen Truppen aufnehme.
Ich weiß auch das es fähige Ausnahmen in ihren Reihen gibt. Doch die Tatsache das es Ausnahmen sind macht diese Einsicht um so schlimmer.
Ich habe bemerkt das einige von ihnen zu den Kameraden der Dreizehnten herüber schielen und ihre Vermutung ist verdammt richtig. Den meisten von ihnen gebührt ein Schicksal in den Rängen dieser... Individuen.
Er ließ eine längere Pause folgen in welcher nur der Seewind irgendeine unausgesprochene Ungerechtigkeit bejammerte.
Dieses Mal jedoch bewahrt sie göttliche Fügung vor einem Platz an jeder Front dieser Welt.
Man hörte es nicht wirklich, doch man meinte ein allgemeines Aufatmen wahrzunehmen.
Vielleicht haben sie in den letzten Tagen die Medien verfolgt, oder sind einigen Eiferern auf den Straßen begegnet. Kardinal Titus Septim, oberster Vertreter der Ekklesiarch auf Koron hat den bellum iustum, den gerechten Krieg ausgerufen. Ziel ist ein Erzketzer namens, Imhilius Zefarius der es gewagt hat die Autorität des Kardinals und damit der Mutter Kirche in Frage zu stellen. Er hat sich selbst zum alleinigen, geistigen Oberhaupt Korons ernannt und verspottet somit alles was redlich und gerecht ist. Der Kardinal selbst führt ein Heer von Rechtschaffenden über den Ozean nach Truzt, wo sich der Frevler versteckt hält.
Was hat das nun alles mit ihnen zu tun?
Nun die PVS wird in diesen Streit der Kirche nicht offen eingreifen. Der Kardinal hat für die Erfüllung der heiligen Mission einen Generalablass angekündigt, welcher alle Beteiligten von ihren Sünden freispricht, so der Verräter denn besiegt ist. Als Zeichen seines Wohlwollens ist der Gouverneur bereit seinerseits eine Generalamnestie zu gewähren und somit zur Reinwaschung der Seele auch eine vor den Augen der weltlichen Gerichtsbarkeit zu gewähren. Ich hoffe sie verstehen welche Chance ihnen hier dargeboten wird. Das Oberkommando gestattet jedem Soldaten der Zehnten und der Dreizehnten seine Dienstzeit auszusetzen und sich der Armee des Kardinals anzuschließen. Diese Soldaten haben ihre dienstlich gelieferten Waffen und Ausrüstung bei der Waffenkammer abzugeben und sich selbst abzumelden, bevor sie die Kaserne verlassen. Ebenfalls wird die Zahlung des Solds für den Zeitraum ihrer Abwesenheit eingestellt. Sollte jemand auf die Idee kommen das Ganze als kleinen Zusatzurlaub zu missbrauchen, so sei ihm gesagt das die Ekklesiarch Ablassbriefe ausschreibt, welche auch als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Amnestie vorzuweisen sind. Können sie einen solchen Brief vorlegen, wird der Inhalt ihrer Strafakte vernichtet und sie können neu und unbescholten einen zweiten Versuch starten.
Ich rate ihnen dringend über diese Möglichkeit nachzudenken und ihre Entscheidung gründlich abzuwägen.
Das wäre dann alles. Zehnte und dreizehnte Kompanie wegtreten!