06-08-2010, 08:34 PM
Von hier kommend
Im Nachhinein betrachtet wäre es Lyra viel lieber gewesen, wenn sie in ihrer Unterkunft innerhalb des Palastes geschlafen hätte. Sie wäre früher geweckt worden, hätte ein Bett gehabt, sie hätte mehr Zeit zum Vorbereiten gehabt und sie hätte jetzt nicht das Gefühl, als ob sie eine zweite Haut aus Schmutz um sich hätte. Natürlich gab es diese zweite Haut nur in ihrer Vorstellungskraft, war sie doch gewohnt, beinahe täglich ein entspannendes Bad im Whirlpool zu genießen. Rein äußerlich war sie, trotz dem fehlenden Luxus, noch immer eine der wohl saubersten Gestalten innerhalb dieser Stadt, nur der Overall hatte an den Knien und Ellbogen noch hartnäckige Sandflecken.
Außerdem, wäre sie im Inneren des Ringes geblieben, hätte sie sich nicht von Karlesch durch das Feld der Gepfhälten durchführen lassen müssen. Mit geschlossenen Augen und darauf bedacht, möglichst wenig zu atmen und dadurch den Gestank der Verwesung nicht riechen zu müssen. Doch gegen die gequälten Laute der dem Tode geweihten konnte sie nichts unternehmen.
Es wurde um einiges besser, als sie den Palast endlich betraten und der Rasankuri mit den insektoiden Kiefern die Pilotin durch Gänge und über Treppen hinweg führte. Trotz der frühen Morgenstunde brachte die gnadenlos herab brennende Sonne schon jetzt die Temperatur zum Steigen. Doch innerhalb dieser Bauten war die Luft kühl und angenehm. Das hatte wahrscheinlich mit dem beim Bau verwendetem Material zu tun. Auf jeden Fall tat es gut, hier drinnen zu sein.
Nach einem langen Weg fand Lyra sich auch wieder in der Vorhalle zum Thronsaal wieder. Es war so, wie bei ihrem ersten Besuch schon, nur dass nun nicht der reptilartige Heerführer hier war, sondern zwei andere Gestalten. Die eine von ihnen erkannte sie auch sogleich wieder als Magal. Was er wohl beim Fürst wollte? Wahrscheinlich war nun so etwas wie eine Sprechstunde des Fürsten, in der er alle zu sich rief, welche er sehen wollte, damit er sein Anliegen schnell jedem vorbringen konnte. Mehr um einfach irgendetwas mit ihrer Hand zu tun zu haben, als um tatsächlich die Architektur zu bewundern, trat sie näher an eine der schwarzen Steinsäulen mit dem daran empor schlängelnden Drachen, legte die Hand auf den Rücken der Bestie und fuhr mit ihrem Finger die Schuppen nach. Dem fremden, der offenbar keiner der Wachleute war, nickte sie zur Begrüßung zu, ebenso tat sie es bei Magal. Dann sprach sie zu dem Hexer.
“Es freut mich, euch zu sehen Magal.“
Im Nachhinein betrachtet wäre es Lyra viel lieber gewesen, wenn sie in ihrer Unterkunft innerhalb des Palastes geschlafen hätte. Sie wäre früher geweckt worden, hätte ein Bett gehabt, sie hätte mehr Zeit zum Vorbereiten gehabt und sie hätte jetzt nicht das Gefühl, als ob sie eine zweite Haut aus Schmutz um sich hätte. Natürlich gab es diese zweite Haut nur in ihrer Vorstellungskraft, war sie doch gewohnt, beinahe täglich ein entspannendes Bad im Whirlpool zu genießen. Rein äußerlich war sie, trotz dem fehlenden Luxus, noch immer eine der wohl saubersten Gestalten innerhalb dieser Stadt, nur der Overall hatte an den Knien und Ellbogen noch hartnäckige Sandflecken.
Außerdem, wäre sie im Inneren des Ringes geblieben, hätte sie sich nicht von Karlesch durch das Feld der Gepfhälten durchführen lassen müssen. Mit geschlossenen Augen und darauf bedacht, möglichst wenig zu atmen und dadurch den Gestank der Verwesung nicht riechen zu müssen. Doch gegen die gequälten Laute der dem Tode geweihten konnte sie nichts unternehmen.
Es wurde um einiges besser, als sie den Palast endlich betraten und der Rasankuri mit den insektoiden Kiefern die Pilotin durch Gänge und über Treppen hinweg führte. Trotz der frühen Morgenstunde brachte die gnadenlos herab brennende Sonne schon jetzt die Temperatur zum Steigen. Doch innerhalb dieser Bauten war die Luft kühl und angenehm. Das hatte wahrscheinlich mit dem beim Bau verwendetem Material zu tun. Auf jeden Fall tat es gut, hier drinnen zu sein.
Nach einem langen Weg fand Lyra sich auch wieder in der Vorhalle zum Thronsaal wieder. Es war so, wie bei ihrem ersten Besuch schon, nur dass nun nicht der reptilartige Heerführer hier war, sondern zwei andere Gestalten. Die eine von ihnen erkannte sie auch sogleich wieder als Magal. Was er wohl beim Fürst wollte? Wahrscheinlich war nun so etwas wie eine Sprechstunde des Fürsten, in der er alle zu sich rief, welche er sehen wollte, damit er sein Anliegen schnell jedem vorbringen konnte. Mehr um einfach irgendetwas mit ihrer Hand zu tun zu haben, als um tatsächlich die Architektur zu bewundern, trat sie näher an eine der schwarzen Steinsäulen mit dem daran empor schlängelnden Drachen, legte die Hand auf den Rücken der Bestie und fuhr mit ihrem Finger die Schuppen nach. Dem fremden, der offenbar keiner der Wachleute war, nickte sie zur Begrüßung zu, ebenso tat sie es bei Magal. Dann sprach sie zu dem Hexer.
“Es freut mich, euch zu sehen Magal.“