06-08-2010, 12:15 PM
Am Morgen
Mit dem Zeigefingernagel befreite Magal eine Zahnlücke von Fleischresten und wischte den störenden Rückstand an seiner, ohnehin staubig verdrecken, Robe ab. Der Wundschmerz unter den Verbänden, dort wo ihn Bane, die Götter würden seiner Seele gewiss gerade mächtig einheizen, mit seiner Peitsche malträtiert hatte pochten leicht, erwiesen sich aber nicht als zu störend.
Nun ja, der gestrige Abend hätte gewiss schlimmer verlaufen können. Zwar hatte ihn der dahingeschiedene Krieger mit seiner kleinen Nachmittagsbeschäftigung übel mitgespielt, doch sein Glück hatte ihn einmal mehr nicht verlassen. Ein sauberer und steriler Verband war hier sicherlich mehr wert als jeder Edelstein. Anschließend das kleine Gespräch mit Balius. Der Wein war scheußlich gewesen, vergorener Traubensaft bestenfalls. Aber immerhin hatte ihn der ins Abseits gestellte Krieger, der sich immer noch für einen Feldherren hielt und diese Selbsttäuschung wohl auch nicht so schnell aufgeben würde, nicht getötet, was schon als Pluspunkt zu betrachten war. Auf ein wirkliches Gespräch hatte er sich auch nicht eingelassen und es damit vermieden das Magal seine Kunst bei ihm anwendete.
Naja, diese Khorneanhänger waren eben stur.
Seine Aufwartung hatte er gemacht. Wer konnte schon sagen wozu es irgendwann nützlich sein mochte.
Danach hatte er gut gegessen, die Gastfreundschaft der Palta ausnutzend, die ihm einen Platz am Feuer überlassen hatten nachdem ein paar geschliffene Worte Misstrauen und Argwohn zerschnitten. Was die Verpflegung anging machten die Rasankurer keine Abstriche. Das Fleisch war zart und gut gewürzt gewesen, nur über die Herkunft machte man sich besser keine Gedanken. Gesättigt und alles in allem recht zufrieden mit dem vollbrachten Tageswerk, kroch er schließlich in den Kellerschacht, welcher als Versteck für seinen Überlebensanzug herhielt und übernachtete in beidem.
So stand er nun ausgeruht und gesättigt vor dem Eingang zum Thronsaal und harrte der Dinge die da kommen mochten. Bis auf die beiden grimmigen Wachen war die Vorhalle leer und gelangweilt begutachtete der Schwarzkünstler die prunkvollen Wandreliefs, welche mythologische Szenen und Schlachtdarstellungen mit einer geradezu perversen Hingabe an Grausamkeit und Obszönität miteinander verwoben.
Was der Herrscher von ihm wollte wusste er nicht, doch er sah der Sache gelassen ins Auge. Alles fügte sich letztlich so wie es sollte, wie es dem Warp gefällig war. Alles war Veränderung und ein vorzeitiges Nachsinnen über das was kommen könnte, würde, sollte, war ein Verschwendung wertvoller Ressourcen.
Immerhin hatte ihm der Bursche, der Magal auf seinem Weg zum Schlafunterschlupf geradezu abgefangen hatte, ein paar Bröckchen an Information zukommen lassen.
Das man ihn vorrangig wegen fehlender Mutation auserkoren hatte konnte er sich aus dem Gebaren des Herolds selbstzusammendeuten. Doch offensichtlich hatte sich der Fürst dunkel an ihn erinnert, an die Späher bei Al-Chatan die so merkwürdig asymmetrisch im Erscheinungsbild der chaotischen Horde auffielen und denen die beiden Aspekte des schwarzen Drachens eine ätherische Verbundenheit beschieden hatten. Magal konnte dieses Band nicht spüren, aber das musste nichts heißen. Er war mehr als bewandert im Umgang mit den unstofflichen Kräften, dennoch weit davon entfernt allwissend oder allkönnend zu sein. Eine Tatsache die er natürlich niemals vor anderen einzugestehen gedachte. Es würde ihn also nicht wundern wenn Mitglieder ihrer kleinen, ehemaligen Zweckgemeinschaft auch hier auftauchen würden. Hieß es nicht das Schicksal sei ein Rad? Irgendein Sprichwort ließ sich eh für jede Situation finden.
Man konnte also gespannt sein wer noch alles erschien bei dieser Aufführung...
Mit dem Zeigefingernagel befreite Magal eine Zahnlücke von Fleischresten und wischte den störenden Rückstand an seiner, ohnehin staubig verdrecken, Robe ab. Der Wundschmerz unter den Verbänden, dort wo ihn Bane, die Götter würden seiner Seele gewiss gerade mächtig einheizen, mit seiner Peitsche malträtiert hatte pochten leicht, erwiesen sich aber nicht als zu störend.
Nun ja, der gestrige Abend hätte gewiss schlimmer verlaufen können. Zwar hatte ihn der dahingeschiedene Krieger mit seiner kleinen Nachmittagsbeschäftigung übel mitgespielt, doch sein Glück hatte ihn einmal mehr nicht verlassen. Ein sauberer und steriler Verband war hier sicherlich mehr wert als jeder Edelstein. Anschließend das kleine Gespräch mit Balius. Der Wein war scheußlich gewesen, vergorener Traubensaft bestenfalls. Aber immerhin hatte ihn der ins Abseits gestellte Krieger, der sich immer noch für einen Feldherren hielt und diese Selbsttäuschung wohl auch nicht so schnell aufgeben würde, nicht getötet, was schon als Pluspunkt zu betrachten war. Auf ein wirkliches Gespräch hatte er sich auch nicht eingelassen und es damit vermieden das Magal seine Kunst bei ihm anwendete.
Naja, diese Khorneanhänger waren eben stur.
Seine Aufwartung hatte er gemacht. Wer konnte schon sagen wozu es irgendwann nützlich sein mochte.
Danach hatte er gut gegessen, die Gastfreundschaft der Palta ausnutzend, die ihm einen Platz am Feuer überlassen hatten nachdem ein paar geschliffene Worte Misstrauen und Argwohn zerschnitten. Was die Verpflegung anging machten die Rasankurer keine Abstriche. Das Fleisch war zart und gut gewürzt gewesen, nur über die Herkunft machte man sich besser keine Gedanken. Gesättigt und alles in allem recht zufrieden mit dem vollbrachten Tageswerk, kroch er schließlich in den Kellerschacht, welcher als Versteck für seinen Überlebensanzug herhielt und übernachtete in beidem.
So stand er nun ausgeruht und gesättigt vor dem Eingang zum Thronsaal und harrte der Dinge die da kommen mochten. Bis auf die beiden grimmigen Wachen war die Vorhalle leer und gelangweilt begutachtete der Schwarzkünstler die prunkvollen Wandreliefs, welche mythologische Szenen und Schlachtdarstellungen mit einer geradezu perversen Hingabe an Grausamkeit und Obszönität miteinander verwoben.
Was der Herrscher von ihm wollte wusste er nicht, doch er sah der Sache gelassen ins Auge. Alles fügte sich letztlich so wie es sollte, wie es dem Warp gefällig war. Alles war Veränderung und ein vorzeitiges Nachsinnen über das was kommen könnte, würde, sollte, war ein Verschwendung wertvoller Ressourcen.
Immerhin hatte ihm der Bursche, der Magal auf seinem Weg zum Schlafunterschlupf geradezu abgefangen hatte, ein paar Bröckchen an Information zukommen lassen.
Das man ihn vorrangig wegen fehlender Mutation auserkoren hatte konnte er sich aus dem Gebaren des Herolds selbstzusammendeuten. Doch offensichtlich hatte sich der Fürst dunkel an ihn erinnert, an die Späher bei Al-Chatan die so merkwürdig asymmetrisch im Erscheinungsbild der chaotischen Horde auffielen und denen die beiden Aspekte des schwarzen Drachens eine ätherische Verbundenheit beschieden hatten. Magal konnte dieses Band nicht spüren, aber das musste nichts heißen. Er war mehr als bewandert im Umgang mit den unstofflichen Kräften, dennoch weit davon entfernt allwissend oder allkönnend zu sein. Eine Tatsache die er natürlich niemals vor anderen einzugestehen gedachte. Es würde ihn also nicht wundern wenn Mitglieder ihrer kleinen, ehemaligen Zweckgemeinschaft auch hier auftauchen würden. Hieß es nicht das Schicksal sei ein Rad? Irgendein Sprichwort ließ sich eh für jede Situation finden.
Man konnte also gespannt sein wer noch alles erschien bei dieser Aufführung...