09-08-2008, 11:18 PM
Ein akribischer, nicht nachvollziehbarer Schmerz durchzuckte ihre ansonsten unversehrte Stirne, warf diese in besorgte, kleine Fältchen. Was war hier eben geschehen? Warum konnte oder wollte der von Göttern gesegnete Axtjunker nicht seiner geringen Bestimmung folgend, ihr innerstes Selbst über die verschiedenen Anzeigen und Armaturenbretter verteilen? Noch immer ruckelte schwaches Motorendrehen durch das ausladende Heck der übermenschlichen Maschinerie. Versunken in ihren unschlüssigen Gedankenströmen, erwog sie unterschiedlichste Szenarien, wie sie einer derartigen Situation wohl am geschicktesten entgegen treten konnte. Was wenn die ungezähmte Bestie gelernt hatte, hinterlistiger zu agieren? Was wenn sie ihm zur chaotischen Allianz die Hand reichte, und er die ihre einfach wie ein überflüssiges Äpfelchen zerquetschte? Sie wusste das dies und viel schlimmere Dinge durchaus in seiner “physikalischen” Macht lag. Gleichsam wusste sie dennoch auch, das er zu einer derartigen Bluttat aus rein ethnisch-religiösen Gründen wohl sein geliebtes Schlachterbeil nutzen würde, anstelle unverhohlener Muskelkraft. Angespannt seine gesamte leibliche Haltung analysierend, war es ihr, als hätte der allumfassende Fürst allen Wandels selbst interveniert. Eben jener hatte in diesen verstrichenen Zeiten des flammenden Hasses, dem Gott der Schädel und Kriege, den ersten wankenden Bauern vom Spielbrette geschlagen, sinnbildlich. Zögerlich, nur wenige hundertstel Millimeter luftiger Barriere mit einem kräftigen Atemstoß nehmend, bis sie an jenem Punkt des “Nicht mehr Zurückkehrens” angelangt war, kaum eine Fingerbreite über seinem verbrannten Handteller schwebend. Unausgesprochen, nicht physisch, spiegelte sich wohl etwas in ihrer beiden Auge wieder, zumindest stellte sie dies in seinen Pupillen fest, welche ansonsten lediglich zu hassenswerten Taten und vollkommener Auslöschung befriedigt waren.
“Wir sind beide nur unbedeutende Schauspieler auf dieser Tribüne “Divina Comedia”, dem sardonischen Gelächter finsterster Dämonengötter zu genügen. Meine Verstand sah jene Grabmäler älterer Kulturen bereits, dort wo wir wandern müssen, werden unsere lächerlichen Kräfte niemals ausreichen… doch ich sehe in deinem kühnen Blick… blanke Verachtung und den selben Hass meiner Seele, wenngleich dies nur ein Zerrbild sein kann, da du die deinige dem Herrn der bronzenen Wüste verschrieben hast… Ich…” , stotternd wollte sie ihren kurzweiligen Monolog weiterführen, “… Ich… muss wohl überreagiert oder dergleichen haben… zu viele schreckliche Sinneseindrücke in dieser… temporär beschränkten Zeit für einen normal sterblichen Geist… Zuerst… gewahr ich einen leere, kargen Raum, dessen erdrückende Düsternis mir kostbaren Atem und Ruhe stahl… dort am Opferaltar des sündigen Prinzen…” , sammelnd schloss sie ihre nassgewordenen Lider, “… letzte bedeutende Stunden… als die lebenden Venen Rasankurs… verfaulten… zu schlechtem Salz und ungedüngter Asche zerfielen… An Sanurans fahlen Lippen las ich die kryptischen Verspaare jenes Pergaments… Entschlüsselte es für dich… mich… das Chaos… dann die ehernen Einöden, welche ich erst später als göttliches Refugium zu begreifen lernte… dann eine dunkle Mutter, deren Kutte die sternenlose Nacht und der… Tod… war… sie kündete von einem Zwillingspaar und einem Sohn… Kardegon… und Salshenar… irgendwann den endgültigen Niedergang aller Ordnung… den gewaltigen Hofstaat deiner unsterblichen Fürsten, allen voran Khorne, gekrönt zum neuen Imperator… ehe… ehe…” , erschrocken fuhr sie herum, zwar die eine Hand in Kogans, doch die andere wild über den Leib schwebend, “… der erste Zwilling meiner Habhaft wurde… und ich euch an das unheilige Oktagon führte… Und nun… nun sind wir hier… beide zerschlagen… Der erhabenste Krieger ganz Gohmors physisch… und ich…. Geistig?” , die winzige Kinderhand in seiner Muskelstrotzenden Pranke schmiegte sich regelrecht daran, “HILF MIR! DU verstehst es, du… begreifst was es ist… Mich treibt es nur in den Wahnsinn… vernichtet mich von jedem Herzschlag zum nächsten stetig mehr… FRISST an meiner Seele…” , ihr ganzer lächerlicher Tonfall gewann eine erbärmliche, dennoch besondere Note, “… Ich WILL es kontrollieren… so mein schwächlicher Leib schon nicht zur Rache genügt, so soll doch mein Verstand eine KLINGE werden… mit welcher ich deren jämmerliche Seelen zerfetzen will!” , mit dem Mut jener verzweifelten, abgründig hassenden Leidenschaft, krallte sie sich regelrecht in seine Handballen, es war ihr, als würde trockener Zunder die glühenden Essen ihrer Augen, und somit auch ihres neugewonnen Hasses als Quelle, entflammen lassen.
“Wir sind beide nur unbedeutende Schauspieler auf dieser Tribüne “Divina Comedia”, dem sardonischen Gelächter finsterster Dämonengötter zu genügen. Meine Verstand sah jene Grabmäler älterer Kulturen bereits, dort wo wir wandern müssen, werden unsere lächerlichen Kräfte niemals ausreichen… doch ich sehe in deinem kühnen Blick… blanke Verachtung und den selben Hass meiner Seele, wenngleich dies nur ein Zerrbild sein kann, da du die deinige dem Herrn der bronzenen Wüste verschrieben hast… Ich…” , stotternd wollte sie ihren kurzweiligen Monolog weiterführen, “… Ich… muss wohl überreagiert oder dergleichen haben… zu viele schreckliche Sinneseindrücke in dieser… temporär beschränkten Zeit für einen normal sterblichen Geist… Zuerst… gewahr ich einen leere, kargen Raum, dessen erdrückende Düsternis mir kostbaren Atem und Ruhe stahl… dort am Opferaltar des sündigen Prinzen…” , sammelnd schloss sie ihre nassgewordenen Lider, “… letzte bedeutende Stunden… als die lebenden Venen Rasankurs… verfaulten… zu schlechtem Salz und ungedüngter Asche zerfielen… An Sanurans fahlen Lippen las ich die kryptischen Verspaare jenes Pergaments… Entschlüsselte es für dich… mich… das Chaos… dann die ehernen Einöden, welche ich erst später als göttliches Refugium zu begreifen lernte… dann eine dunkle Mutter, deren Kutte die sternenlose Nacht und der… Tod… war… sie kündete von einem Zwillingspaar und einem Sohn… Kardegon… und Salshenar… irgendwann den endgültigen Niedergang aller Ordnung… den gewaltigen Hofstaat deiner unsterblichen Fürsten, allen voran Khorne, gekrönt zum neuen Imperator… ehe… ehe…” , erschrocken fuhr sie herum, zwar die eine Hand in Kogans, doch die andere wild über den Leib schwebend, “… der erste Zwilling meiner Habhaft wurde… und ich euch an das unheilige Oktagon führte… Und nun… nun sind wir hier… beide zerschlagen… Der erhabenste Krieger ganz Gohmors physisch… und ich…. Geistig?” , die winzige Kinderhand in seiner Muskelstrotzenden Pranke schmiegte sich regelrecht daran, “HILF MIR! DU verstehst es, du… begreifst was es ist… Mich treibt es nur in den Wahnsinn… vernichtet mich von jedem Herzschlag zum nächsten stetig mehr… FRISST an meiner Seele…” , ihr ganzer lächerlicher Tonfall gewann eine erbärmliche, dennoch besondere Note, “… Ich WILL es kontrollieren… so mein schwächlicher Leib schon nicht zur Rache genügt, so soll doch mein Verstand eine KLINGE werden… mit welcher ich deren jämmerliche Seelen zerfetzen will!” , mit dem Mut jener verzweifelten, abgründig hassenden Leidenschaft, krallte sie sich regelrecht in seine Handballen, es war ihr, als würde trockener Zunder die glühenden Essen ihrer Augen, und somit auch ihres neugewonnen Hasses als Quelle, entflammen lassen.