11-09-2011, 12:07 AM
Am Rand der Kernwüste
Die vernarbte Pranke grub sich tief den feinen Sand, der den gebackenen Boden wie eine Haut bedeckte. Kleine Salzkristalle, Zeugen chemischer Reaktionen knacken leise als ihre zarte Kruste unter dem Druck des hier so fremden Lebens zerbrach.
Mit einer Mischung aus Bedacht und Triumph, wie sie sich einstellen mochte wenn ein anderer Mann anstatt Sand Goldstaub geschaufelt hätte, richtete sich Kogan aus der Hocke auf und ließ das geborgene Gut langsam, fast zärtlich durch die Finger rieseln. Der weißliche Strom folgte dem Wind ein Stück weit und vereinigte sich dann wieder mit der Unendlichkeit seiner selbst.
Vor den schwarz umränderten Augen des Fürsten breitete sich schier unendliches Nichts aus, Existenz verneinende Leere. Kein Künstler, wie sehr ihn Depression und Schwermut auch in den Klauen halten mochte, konnte solche vollendete Schönheit einfangen.
Gewöhnliche, unbedeutende Menschen mochte dieser Anblick abstoßen oder ängstigen, doch der vom Warp Berührte empfand nichts dergleichen. Im war bewusste worin die Glorie dieser Ödnis bestand. In der Tatsache das hier nichts natürliche Ursache hatte, eine Wildnis die nicht der Laune einer geistlosen Natur entsprang, sondern allein der Zerstörungskraft des Willens, des Krieges, der größte Konstante war mit all dem Elend, all der Verzweiflung welche jene oft so trefflich verdrängten die ihn gedankenlos den Vater aller Dinge hießen.
Es war sein Land, sein Eigentum, der er hier ohne Wasser und Nahrung genauso zugrunde gehen würde wie jeder andere. Er war verleitet den Atem anzuhalten in Erwartung die Wildnis würde in schallendes Gelächter ausbrechen, ob dieser Anmaßung eines kleinen Mannes, welcher sich in der endlosen, verseuchten Weite nicht bedeutender als ein Insekt ausnahm.
Alles gehörte ihm, doch darauf kam es nicht an. Wichtiger war zu wissen wie viele Mächte der Finsternis ihn als ihr Eigentum beanspruchten.
Kräfte die seine Gefährtin bereits geholt hatten, ob aus Eigenverschulden oder als erste Anzahlung.
Einerlei, letzten Endes mussten sie sich mit ihm auseinandersetzten und der selbsternannte Gott gedachte sich keinesfalls in die Riga derer einzureihen die man leichte Beute nennen musste.
Er streifte den Mantel ab.
Es wurde jetzt merklich wärmer und das obwohl sie sich in der nördlichen Hemisphäre des Planeten befanden. Ein weiterer Umstand der der Entfesslung gewaltiger Vernichtungsstürme vor zwei Jahrhunderten zu verdanken war. Die nackten Arme, die seinem verbeulten Brustharnisch entsprangen, vernarbt und ebenso weiß wie der Sand ringsherum, wiesen nicht länger frische Spuren der vergangenen Kämpfe auf. Prellungen waren verschwunden, tiefe Schnitte vernarbt als seien sie vor Monaten schon auskuriert.
Vier Tage waren sie unterwegs und erreichten nun die eigentliche Wüste. Seit zwei Tagen hatten sie schon kein anderes Fahrzeug mehr gesehen und davor war der Echsenmann jedem Vehikel, das sich mit einer Staubwolke angekündigt hatte, mit Bedacht ausgewichen.
Achtlos ließ Kogan den Mantel fallen und drehte sich wieder dem Fahrzeug zu.
Das stand als schwarzer Klotz in diesem Kosmos aus weiß, umgeben von den Wanderern. Der Xeno, den nichts mit ihren Motiven verband, lediglich die Gier nach der Belohnung vorantrieb. Er schien sich wohler zu fühlen mit jedem Grad mit dem die Temperatur anstieg.
Magal, stets grinsend oder wenigstens lächelnd als wüsste er Geheimnisse die ihn über alle anderen erhaben machten. Der Neuling... Deralean hieß er wohl, war immer in der Nähe des Hexers, hing an seinen Lippen und schien jedes Wort aufzusaugen. Kogan hatte seine Unterwerfung in der Bar akzeptiert, da seine unkontrollierte Fähigkeit unter entsprechender Anleitung durchaus nützlich sein konnte. In Rasankur hätte er für das Wagnis auf die Worte des Fürsten mit Gelächter zu antworten auf einem Pfahl geendet. Doch der Griff der Stadt war schwach gewesen in Gohmor und das hatte auch Kogan schwach gemacht. Nachsichtig und gnädiger als es sich für den Schwarzen Drachen geziemte.
Gleichviel! Wiederholten Fehlern würde nicht mit wiederholter Gnade begegnet werden.
Caleb verhielt sich ruhig, hatte in den letzten Tagen kaum mehr als drei Sätze gesagt. Wer konnte sagen was hinter seiner Stirn vor sich ging? Anchor hingegen hatte lange Gespräche mit dem Hexer geführt und war, ganz wie Kogan es vorhergesehen hatte, für die Vorzüge des achtstrahligen Sterns sehr empfänglich. Naradas und die Echse hatte während zwei Stopps dafür gesorgt das der LKW nicht mitten im Nirgendwo liegenblieb. Seine technischen Fähigkeiten wurden nur noch von der stoischen Treue übertroffen, mit der er jeden knapp geäußerten Befehl seines Fürsten ausführte. Wissen um Treue und Vertrauen waren zwei paar Stiefel, doch ebenso wie auf Naradas konnte er sich auf Pestor verlassen. Das mochte bei dem unsteten Charakter des Mannes und seiner schnoddrigen Art verwunderlich anmuten, doch der Seuchenjünger wusste Befehle zur Zufriedenheit auszuführen, unpassende Äußerungen hin oder her.
Die Tänzerin hatte bisher nicht mehr geleistet als körperlich präsent zu sein, sah man einmal von dem Kampf in der Grube ab. Wozu sie noch nütze sein würde mochte die Zeit zeigen.
Schließlich und endlich war da noch das sonderbare Rattenwesen. Der Mutant... oder war es eine Mutantin... war am Tag ihre Abfahrt aus Gohmor einfach dagewesen und hatte sie an ihre Gruppe gehängt. Niemanden schien das zu stören. Man lachte über die fahrigen Kapriolen der Kreatur oder warf mit einem Werkzeug nach hier wenn sie den Vorratsbehältern zu nahe kam. Vermutlich wusste das Wesen nicht einmal das seine Lebenserwartung sich allein dadurch um ein vielfaches erhöht hatte, dass es dank ihnen aus Gohmor herauskam.
Kogan schloss die kleine Bestandsaufnahme seiner Psychopathen, Spottgeburten und potenzieller Dämonenwirte ab und schritt zurück zu dem Fahrzeug.
Ab jetzt werden auf der Ladefläche Masken getragen, die Nahrung wird luftdicht verschlossen und alle zwei Stunden tauschen wir die Beifahrer in der Kabine durch.
Der Tod ist hier schnell. Wir sind bald Zuhause!
Die vernarbte Pranke grub sich tief den feinen Sand, der den gebackenen Boden wie eine Haut bedeckte. Kleine Salzkristalle, Zeugen chemischer Reaktionen knacken leise als ihre zarte Kruste unter dem Druck des hier so fremden Lebens zerbrach.
Mit einer Mischung aus Bedacht und Triumph, wie sie sich einstellen mochte wenn ein anderer Mann anstatt Sand Goldstaub geschaufelt hätte, richtete sich Kogan aus der Hocke auf und ließ das geborgene Gut langsam, fast zärtlich durch die Finger rieseln. Der weißliche Strom folgte dem Wind ein Stück weit und vereinigte sich dann wieder mit der Unendlichkeit seiner selbst.
Vor den schwarz umränderten Augen des Fürsten breitete sich schier unendliches Nichts aus, Existenz verneinende Leere. Kein Künstler, wie sehr ihn Depression und Schwermut auch in den Klauen halten mochte, konnte solche vollendete Schönheit einfangen.
Gewöhnliche, unbedeutende Menschen mochte dieser Anblick abstoßen oder ängstigen, doch der vom Warp Berührte empfand nichts dergleichen. Im war bewusste worin die Glorie dieser Ödnis bestand. In der Tatsache das hier nichts natürliche Ursache hatte, eine Wildnis die nicht der Laune einer geistlosen Natur entsprang, sondern allein der Zerstörungskraft des Willens, des Krieges, der größte Konstante war mit all dem Elend, all der Verzweiflung welche jene oft so trefflich verdrängten die ihn gedankenlos den Vater aller Dinge hießen.
Es war sein Land, sein Eigentum, der er hier ohne Wasser und Nahrung genauso zugrunde gehen würde wie jeder andere. Er war verleitet den Atem anzuhalten in Erwartung die Wildnis würde in schallendes Gelächter ausbrechen, ob dieser Anmaßung eines kleinen Mannes, welcher sich in der endlosen, verseuchten Weite nicht bedeutender als ein Insekt ausnahm.
Alles gehörte ihm, doch darauf kam es nicht an. Wichtiger war zu wissen wie viele Mächte der Finsternis ihn als ihr Eigentum beanspruchten.
Kräfte die seine Gefährtin bereits geholt hatten, ob aus Eigenverschulden oder als erste Anzahlung.
Einerlei, letzten Endes mussten sie sich mit ihm auseinandersetzten und der selbsternannte Gott gedachte sich keinesfalls in die Riga derer einzureihen die man leichte Beute nennen musste.
Er streifte den Mantel ab.
Es wurde jetzt merklich wärmer und das obwohl sie sich in der nördlichen Hemisphäre des Planeten befanden. Ein weiterer Umstand der der Entfesslung gewaltiger Vernichtungsstürme vor zwei Jahrhunderten zu verdanken war. Die nackten Arme, die seinem verbeulten Brustharnisch entsprangen, vernarbt und ebenso weiß wie der Sand ringsherum, wiesen nicht länger frische Spuren der vergangenen Kämpfe auf. Prellungen waren verschwunden, tiefe Schnitte vernarbt als seien sie vor Monaten schon auskuriert.
Vier Tage waren sie unterwegs und erreichten nun die eigentliche Wüste. Seit zwei Tagen hatten sie schon kein anderes Fahrzeug mehr gesehen und davor war der Echsenmann jedem Vehikel, das sich mit einer Staubwolke angekündigt hatte, mit Bedacht ausgewichen.
Achtlos ließ Kogan den Mantel fallen und drehte sich wieder dem Fahrzeug zu.
Das stand als schwarzer Klotz in diesem Kosmos aus weiß, umgeben von den Wanderern. Der Xeno, den nichts mit ihren Motiven verband, lediglich die Gier nach der Belohnung vorantrieb. Er schien sich wohler zu fühlen mit jedem Grad mit dem die Temperatur anstieg.
Magal, stets grinsend oder wenigstens lächelnd als wüsste er Geheimnisse die ihn über alle anderen erhaben machten. Der Neuling... Deralean hieß er wohl, war immer in der Nähe des Hexers, hing an seinen Lippen und schien jedes Wort aufzusaugen. Kogan hatte seine Unterwerfung in der Bar akzeptiert, da seine unkontrollierte Fähigkeit unter entsprechender Anleitung durchaus nützlich sein konnte. In Rasankur hätte er für das Wagnis auf die Worte des Fürsten mit Gelächter zu antworten auf einem Pfahl geendet. Doch der Griff der Stadt war schwach gewesen in Gohmor und das hatte auch Kogan schwach gemacht. Nachsichtig und gnädiger als es sich für den Schwarzen Drachen geziemte.
Gleichviel! Wiederholten Fehlern würde nicht mit wiederholter Gnade begegnet werden.
Caleb verhielt sich ruhig, hatte in den letzten Tagen kaum mehr als drei Sätze gesagt. Wer konnte sagen was hinter seiner Stirn vor sich ging? Anchor hingegen hatte lange Gespräche mit dem Hexer geführt und war, ganz wie Kogan es vorhergesehen hatte, für die Vorzüge des achtstrahligen Sterns sehr empfänglich. Naradas und die Echse hatte während zwei Stopps dafür gesorgt das der LKW nicht mitten im Nirgendwo liegenblieb. Seine technischen Fähigkeiten wurden nur noch von der stoischen Treue übertroffen, mit der er jeden knapp geäußerten Befehl seines Fürsten ausführte. Wissen um Treue und Vertrauen waren zwei paar Stiefel, doch ebenso wie auf Naradas konnte er sich auf Pestor verlassen. Das mochte bei dem unsteten Charakter des Mannes und seiner schnoddrigen Art verwunderlich anmuten, doch der Seuchenjünger wusste Befehle zur Zufriedenheit auszuführen, unpassende Äußerungen hin oder her.
Die Tänzerin hatte bisher nicht mehr geleistet als körperlich präsent zu sein, sah man einmal von dem Kampf in der Grube ab. Wozu sie noch nütze sein würde mochte die Zeit zeigen.
Schließlich und endlich war da noch das sonderbare Rattenwesen. Der Mutant... oder war es eine Mutantin... war am Tag ihre Abfahrt aus Gohmor einfach dagewesen und hatte sie an ihre Gruppe gehängt. Niemanden schien das zu stören. Man lachte über die fahrigen Kapriolen der Kreatur oder warf mit einem Werkzeug nach hier wenn sie den Vorratsbehältern zu nahe kam. Vermutlich wusste das Wesen nicht einmal das seine Lebenserwartung sich allein dadurch um ein vielfaches erhöht hatte, dass es dank ihnen aus Gohmor herauskam.
Kogan schloss die kleine Bestandsaufnahme seiner Psychopathen, Spottgeburten und potenzieller Dämonenwirte ab und schritt zurück zu dem Fahrzeug.
Ab jetzt werden auf der Ladefläche Masken getragen, die Nahrung wird luftdicht verschlossen und alle zwei Stunden tauschen wir die Beifahrer in der Kabine durch.
Der Tod ist hier schnell. Wir sind bald Zuhause!
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz