04-28-2010, 06:09 PM
Metaphern. Anspielungen. Anspielungen auf Dinge die sich seinen Kenntnissen und seinem Wissen entzogen. Der Alte gab mit jeder Bemerkung mehr Fragen auf als dass er Klarheit schaffen wollte. Tatsächlich zögerte Ad`razbe eine gute Weile mit einer Antwort und Verwunderung stand ihm in dieser Zeit ins Gesicht geschrieben. “Interessant. Ihr tituliert mich einen Prinzen und im nächsten Atemzug wärt ihr bereit mich in diesen Ketten dem Schicksal zu überlassen.“ Seine analysierende Stimme wich, war nun ein scharfes Zischen einer in die Ecke getriebenen Schlange. “Aber natürlich. Was vermag Vision oder Traum schon zu deuten, wie wahrhaft und real in ihrer Existenz. Sandiger Pfad, brennender Himmelsball, Mutanten, Bestien und anderes Gezücht, Selektierend die Opfer und Narren. Lesen in den Sternen? Gaukelei? Was mag jemanden dazu treiben? Was ist der Einsatz? Wozu ist man bereit, wenn man seine Bestimmung sucht? Wie stark der Geist, wie resistent der Leib? Vermögen sie den Urgewalten zu trotzen, bedürfen sie neuer Form, geschliffen durch des Vollstreckers Werk? Des Lebens letzter Hauch, qualvoll brennend durch die Flügel rauschend. Ein letzter Atemstoß, ein letzter Seufzer, ehe die Schwere von einem fallen mag... Geschundener Körper, unfähig seiner Fesseln zu entledigen. Ein wacher Geist, machtlos hinter den Toren der Realität, ausgesperrt, stark und doch hilflos.“ Ein tiefer Atemzug folgte, leichte Röte der angestauten Wut verlieh ihm eine beunruhigende Farbe und seiner Stimme ungeduldigen Nachdruck. “So euer letztes Wort gesprochen ist, so überlasst mich in meines Schicksals Hand. Doch erwartet meine fürchterliche Rückkehr, Frevel will mit blutig Klinge Tod gesühnt werden.“