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Kathedrale
#23
Ezequiel wurde Opfer einer Täuschung der viele “Neulinge“ aufliefen. Natürlich war es kein Sonnenlicht das ihn da blendete, ganz sicher nicht. Um an diesem Morgen Sonne abzubekommen hätte man den Termitenstock der Makropole verlassen und obendrein die tiefhängende Wolkendecke aus Gift und Abgasen durchstoßen müssen. Auf der mittleren Ebene lagen aber immer noch Kilometer von Stahl, Beton und Stein zwischen seinem Standort und dem ersten Kitzeln, das ein natürlicher Luftzug auf seiner Haut verursacht hätte. Was ihn da frühmorgendlich weckte, war einer der unzähligen Tageslichkollektoren die Sonnenschein nachahmten um den troglodytischen Stadtbewohnern wenigstens eine Illusion ihrer natürlichen Umgebung zu vermitteln. Nicht das es viel brachte, doch der Versuch war immerhin anzuerkennen.

Eine Nachricht? Heimlichs buschige Augenbrauen schoben sich zusammen. Dann begriff er das sein Gegenüber wohl vermutete wegen ihm habe man Kontakt mit dem Kardinal aufgenommen.
Nun wir stehen im ständigen Kontakt mit seiner Heiligkeit dem Kardinal, aber sie müssen verstehen das ich mich dieser Tage nicht erdreisten kann den gütigen Titus mit so etwas Banalem wie der Anwesenheit eines einfachen Missionars zu belasten. Ihr müsst wissen das ein heiliger Krieg wohl unausweichlich ist und ich bin überzeugt davon das der Wille des Imperators euch nur deshalb nach Koron geleitet hat damit ihr ein Teil im Räderwerk dieser gesegneten Aufgabe werdet. Natürlich ist mir klar das ihr nicht viel von unseren Konflikten auf Koron wissen könnt und gern will ich euch dahingehend erhellen.
Auf dieser Welt,
Begann Heimlich und lehnte sich zurück, den Blick gen Decke hebend, gibt es zwei Machtblöcke. Einmal die legitime Regierung der Adelsstände, mit dem Gouverneur, der Imperator möge ihm ein langes Leben geben, an der Spitze. Natürlich hält unsere geliebte Mutter Kirche engen Kontakt zum Hof und ist bemüht die Gläubigen auf dem Pfad des tugendhaften Gehorsams zu halten. Nun gibt es aber jenseits des Ozeans einen Staatenverbund der sich selbst als Truztstädte bezeichnet. Hier findet man ein gefährliches Gemisch aus aufwieglerischer Liberalität und Zügellosigkeit. Ein Sündenpfuhl Bruder, ein Sündenpfuhl. Umstürz und Präsidentenmord ist dort an der Tagesordnung, von grenzwertigen Provokationen der Regierung will ich gar nicht erst anfangen. Diese Schurken nutzen die Jugend und Unerfahrenheit unserer frisch ernannten Gouverneurs schamlos aus. Wäre ein Kind des Hauses Orsius an der Macht, längst wären ordentliche Verhältnisse wieder hergestellt.
Nunja... Natürlich nehmen wir in dieser verfahrenden Geschichte stets den Standpunkt der Neutralität ein und beten dafür das unser Beispiel der Liebe und des Gehorsams die Herzen der Uneinsichtigen erhellen mag.
Jedenfalls bis jetzt.
Wissen sie was diese... diese... oh Terra gib mir Kraft... wissen sie was sie getan haben? Truzt hat sich erdreistet unseren Kardinal für exkommuniziert zu erklären und ihn abzusetzen. Dabei stützen sie sich auf ein Dokument der Ekklesiearchie... natürlich gefälscht, versteht sich. Diese Häretiker haben nicht nur Morddrohungen gegen Kardinal Titus ausgesprochen, sondern sogar einen Antikardinal berufen. Einen gewissen Imhilius Zefarius.
Er spie den Namen aus wie die schlimmste Beleidigung die er kannte.
Selbstredend kann die heilige Mutter Kirche derartige Blasphemie nicht hinnehmen. Titus hat den Speer von Darakus aus der Gruft gehoben. Ein Relikt aus der Zeit der Bekehrung Korons und ein Fanal für alle Feinde des Imperiums. Er wollte diese gesegnete Waffe dem Gouverneur überreichen, damit dieser die Abweichler als auserkorener Herold der Gerechtigkeit hinfortfegt. Aber die Tore des weißen Palastes bleiben verschlossen während sich der Gouverneur... so schwer es mir fällt dies einzugestehen, um seine Pflicht drückt. Die Begründung lautet das der Adelsrat tagt und in dieser Zeit niemand vorgelassen wird.
Letztlich läuft es wohl daraus hinaus das der Kardinal persönlich den Zorn des Allerhöchsten über die Verblendeten bringen wird. Er hat sein Lager vom Vorplatz des Gouverneurs in die Slums verlegt, wo er eine Armee aus Gläubigen um sich scharrt, welche er sodann nach Truzt zu senden gedenkt.
Mein lieber Ezequiel! Wenn ihr dem rechten Glauben die Treue versprochen habt, so kann ich euch nur beschwören euch dieser gesalbten Armee anzuschließen und das Wort mit Feuer und Schwert über das Meer zu tragen.
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