04-28-2010, 12:22 PM
Gefusa stimmte von Auen voll und ganz zu, hütete sich jedoch davor die lokale Situation wirklich eingehend beurteilen zu wollen. Er erhob seine Glas auf die Geradlinigkeit des Kommissars an sich, bemerkte das es leer war und unternahm etwas gegen diesen unhaltbaren Zustand. Anschließend lenkte er das Gespräch auf seichtere Themen. Die Rede kam auf die einzelnen Soldaten, deren Strafregister von Taschendieb über Mörder so ziemlich alles abdeckte. Irgendwann folgten die üblichen Themen solch feuchtfröhlichen Zusammentreffen. Gravball, Kriegsgeschichten und nicht zuletzt koronische Frauen und ihre Vorzüge, sowie Nachteile. Somit lag es nicht nur am Rütteln des fahrenden Zugs das einige der Kameraden am Ende des Abends die Toilette einer nähern Betrachtung unterzogen. Freilich wurde es dann darauf geschoben.
Die Fahrt selbst bot nicht viel Spektakuläres. Ein kurzer Stopp pro Tag, um den Beinen etwas Bewegung zu verschaffen. Ansonsten war der einzige Halt zum Zwecke eines Lokomotivenwechsels. Essen gab es in Rationsform und der Zeitvertreib bestand aus Kartenspiel, Würfeln und Reinigen des 2-1ners. Anfangs lieferte auch die Landschaft nichts was einen zweiten Blick wert gewesen wäre. Zwar verlief die Strecke nur am Rand der toxischen Wüste, dennoch hatte das von Vorfahren entfesselte Vernichtungswerk ganze Arbeit geleistet. Flaches, von der Sonne gebackenes Land, ausgedürrt und mit flimmernder Luft als einzig erkennbare Bewegung. Die Fenster hatten unter Strafandrohung verriegelt zu bleiben, denn niemand vermochte zu sagen was für Gifte in der Luft schwebten. Dies blieb zwei Tage lang so, bevor die erste erkennbare Änderung auffiel. Ausgemergelte Pflanzen trotzten dem Braun-grau des Ödlands, viele verkrüppelt und mutiert. Nach und nach stahl sich Grün hinein und drängte die Wüstenei immer weiter zurück. Kleinere Siedlungen flogen vorbei, ab und an auch Städte. Endlich schien die Luft sowenig belastet zu sein das auch Ackerbau möglich wurde, was für die Soldaten die Erlaubnis zur Folge hatte endlich frische Luft ins Innere der Wagen zu lassen.
Nun nahm die Vegetation mit jedem zurückgelegtem Kilometer zu und wandelte sich zusehends in üppige Wälder. Ganz war der Zerstörungsdrang der Menschen der Natur noch nicht beigekommen. Genau wie die Umgebung, wandelte sich auch die Temperatur. Schon die Wüste hatte unter offensichtlicher Hitze gelegen, doch nun kam durch die Fenster eine geradezu tropische Wärme. Feucht und heißt zeigte sie sich in den Schweißflecken auf Rücken und unter den Armen der trägen Kompanie.
Kallis war eine große Stadt und doch nur ein besseres Dorf, verglich man es mit Gohmor oder einer der anderen Hauptstädte. Von trassierten Wassergerstefeldern umgeben zog es sich einen leichten Hügel empor, den man weiter oben durchaus als Berg beschreiben konnte. In einiger Entfernung dampfte der undurchdringlich anmutende Dschungel. Die Lage hätte man malerisch nennen können, wären die Behausungen der Einwohner nicht so erbärmlich gewesen. Die Altstadt die das Gefälle des Urgapak, so bezeichnete man den Berg hier, überzog versprühte dabei noch einen gewissen Charme. Baufällig zwar, aber noch immer den Geist der Vorkriegszeit verströmend. Jegliche romantische Anwandlung wurde jedoch von den windschiefen Wellblech- und Holzhütten zerstört, die sich wie ein Wundrand um die Stadt erstreckten. Dort gab es keine befestigten Straßen und die dunkelhäutigen Menschen schritten durch eine Mischung aus Fäkalien, Matsch und Abfall. Dazwischen wilde Hunde, größere Laufvögel und Schweine. Über allem krallte sich eine drohend wirkende Arbitesfestung in den Fels.
Der Bahnhof war in keinem besseren Zustand als der Rest von Kallis. Der eiserne Aquilla über dem Eingang zum Hauptgebäude weinte rostige Tränen und die einstmals sicherlich ansehnlichen Buntglasfenster des gotischen Baus wiesen nur noch vereinzelt heile Glasflächen auf. Zwischen den Gleisen trotteten einige Squam-Squams umher und machten deutlich das diese Tiere nicht für ein derartiges Klima geeignet waren.
Während die Soldaten noch ausstiegen und ihre Gepäcke aufnahmen, strömte schon ein anderes Heer auf die PVSler zu. Kinder! Die kleinen Gestalten reckten den Männern und Frauen flehend bettelnde Hände entgegen, andere boten Früchte und leidlich geschnitzte Schutzamulette an. Wieder andere trugen Kürbisfalschen mit Wasser und Selbstgebranntem bei sich und boten diese feil.
Die Fahrt selbst bot nicht viel Spektakuläres. Ein kurzer Stopp pro Tag, um den Beinen etwas Bewegung zu verschaffen. Ansonsten war der einzige Halt zum Zwecke eines Lokomotivenwechsels. Essen gab es in Rationsform und der Zeitvertreib bestand aus Kartenspiel, Würfeln und Reinigen des 2-1ners. Anfangs lieferte auch die Landschaft nichts was einen zweiten Blick wert gewesen wäre. Zwar verlief die Strecke nur am Rand der toxischen Wüste, dennoch hatte das von Vorfahren entfesselte Vernichtungswerk ganze Arbeit geleistet. Flaches, von der Sonne gebackenes Land, ausgedürrt und mit flimmernder Luft als einzig erkennbare Bewegung. Die Fenster hatten unter Strafandrohung verriegelt zu bleiben, denn niemand vermochte zu sagen was für Gifte in der Luft schwebten. Dies blieb zwei Tage lang so, bevor die erste erkennbare Änderung auffiel. Ausgemergelte Pflanzen trotzten dem Braun-grau des Ödlands, viele verkrüppelt und mutiert. Nach und nach stahl sich Grün hinein und drängte die Wüstenei immer weiter zurück. Kleinere Siedlungen flogen vorbei, ab und an auch Städte. Endlich schien die Luft sowenig belastet zu sein das auch Ackerbau möglich wurde, was für die Soldaten die Erlaubnis zur Folge hatte endlich frische Luft ins Innere der Wagen zu lassen.
Nun nahm die Vegetation mit jedem zurückgelegtem Kilometer zu und wandelte sich zusehends in üppige Wälder. Ganz war der Zerstörungsdrang der Menschen der Natur noch nicht beigekommen. Genau wie die Umgebung, wandelte sich auch die Temperatur. Schon die Wüste hatte unter offensichtlicher Hitze gelegen, doch nun kam durch die Fenster eine geradezu tropische Wärme. Feucht und heißt zeigte sie sich in den Schweißflecken auf Rücken und unter den Armen der trägen Kompanie.
Kallis war eine große Stadt und doch nur ein besseres Dorf, verglich man es mit Gohmor oder einer der anderen Hauptstädte. Von trassierten Wassergerstefeldern umgeben zog es sich einen leichten Hügel empor, den man weiter oben durchaus als Berg beschreiben konnte. In einiger Entfernung dampfte der undurchdringlich anmutende Dschungel. Die Lage hätte man malerisch nennen können, wären die Behausungen der Einwohner nicht so erbärmlich gewesen. Die Altstadt die das Gefälle des Urgapak, so bezeichnete man den Berg hier, überzog versprühte dabei noch einen gewissen Charme. Baufällig zwar, aber noch immer den Geist der Vorkriegszeit verströmend. Jegliche romantische Anwandlung wurde jedoch von den windschiefen Wellblech- und Holzhütten zerstört, die sich wie ein Wundrand um die Stadt erstreckten. Dort gab es keine befestigten Straßen und die dunkelhäutigen Menschen schritten durch eine Mischung aus Fäkalien, Matsch und Abfall. Dazwischen wilde Hunde, größere Laufvögel und Schweine. Über allem krallte sich eine drohend wirkende Arbitesfestung in den Fels.
Der Bahnhof war in keinem besseren Zustand als der Rest von Kallis. Der eiserne Aquilla über dem Eingang zum Hauptgebäude weinte rostige Tränen und die einstmals sicherlich ansehnlichen Buntglasfenster des gotischen Baus wiesen nur noch vereinzelt heile Glasflächen auf. Zwischen den Gleisen trotteten einige Squam-Squams umher und machten deutlich das diese Tiere nicht für ein derartiges Klima geeignet waren.
Während die Soldaten noch ausstiegen und ihre Gepäcke aufnahmen, strömte schon ein anderes Heer auf die PVSler zu. Kinder! Die kleinen Gestalten reckten den Männern und Frauen flehend bettelnde Hände entgegen, andere boten Früchte und leidlich geschnitzte Schutzamulette an. Wieder andere trugen Kürbisfalschen mit Wasser und Selbstgebranntem bei sich und boten diese feil.