04-27-2010, 08:37 PM
Am nächsten Morgen schleppte sich Ezequiel mit ungewollten Muskelkater aus dem Bett. Doch nicht die Weckerfunktion an seinem Bett rüttelte ihn wach, die er vergesslicherweise am Vorabend nicht gestellt hatte, sondern die gleisenden Sonnenstrahlen, die sich an einem der gegenüberliegenden Gebäuden spiegelten. Stöhnend ging er zum Fenster. Anscheinend hab ich es etwas übertrieben. Naja egal, wenigstens ist das der Beweis für ein gutes Training. Er öffnete das Fenster und atmete tief durch, obwohl der allgemeine Stadtgeruch für ein baldiges Frühstück nicht vorteilhaft war. Er wusch sich und zog seine dunkle Unterkleidung an. Bevor er sich jedoch auf das bereitgestellte Frühstück stürzte, das anscheinend ein Kirchendiener gebracht hatte als er noch schlief, beschloss er eine Nachricht an einen guten Freund zu schreiben. Er nahm eine leere Datendiskette und setzte die Nachricht auf.
Klassifizierung Nachrichtendienst, Tertiärstufe
Freigabe: Koron
Verschlüsselung: KEINE
Autor: Missionar Ezequiel Kane, Adeptus Ministorum
Betreff: Ankunft auf Koron
Empfänger: Diakon Alexej Rochefore, Adeptus Ministorum – Terra, Ekklesiarch-Kathedrale
Sei gegrüßt, alter Freund!
Meine Ankunft hier auf Koron verlief nach meinen Vorstellungen und ohne Komplikationen. Daher mache dir bitte keine Sorgen, die Reise verlief reibungslos. Ich bete zum Imperator, dass meine zukünftigen Reisen weiterhin so glanzvoll verlaufen. Wenn ich an meine letzten Reisen denke, nun ja, ich möchte daran lieber gar nicht denken. Ich wollte dir nur rechtzeitig von meinem Zustand Bericht erstatten, bevor du mir wieder Predigten hältst, die eigentlich meine Aufgaben sind.
Dies bringt mich bereits zu Koron selbst. Diese Welt ist wahrlich kein Glanzstück im Firmament des Imperiums. Meines Erachtens bedarf diese Welt eine Erneuerung des Glaubens. Aber ich möchte nicht zu voreilig urteilen. Ich habe noch genug Zeit um mir einen besseren und genaueren Überblick zu verschaffen. Das bringt mich gleich auf eine weitere Angelegenheit. Anscheinend gibt es aktuell noch keine Befehle für mich. Es wurden keine Aufgaben für mich hinterlassen und selbst der Kardinal der hiesigen Kirche scheint momentan verhindert zu sein. Ich denke das wird noch eine delikate Angelegenheit werden.
Desweiteren meldet sich bei mir in letzter Zeit wieder die Medusa. Aber keine Sorge, sollte es schlimmer werden, werde ich mit untersuchen lassen. Medikamente hab ich vorerst noch genug, aber vielleicht muss die Dosis angepasst werden.
Ich würde mich freuen mal wieder von dir zu hören. Grüß bitte Elena von mir und möge der Imperator deinen Weg erhellen.
Ezequiel lies sich das Essen schmecken, zog den Rest seiner Kleidung an und steckte die Datendisk in eine Innentasche des inneren Mantels. Er hatte seine Missionarsrobe an und verzierte sie nach und nach mit den Emblemen der Kirche und den Gebetsbändchen Thors. Die zwei Gebetsbücher hakte er in Einen seiner zwei Gürtel. Vorerst verblieben seine Waffen in der Kammer, lediglich sein Missionarsstab zierte seinen Rücken, als der sein Gemach verlies. Schlendernd wanderte der Missionar durch die Gänge des Nebengebäudes und stieg die Treppe Richtung Heimlichs Büro hinab. Auf dem Weg zu ihm traf er Aloysius, der grinsend auf Ezequiel zukam.
Ah Bruder Kane, ich hoffe sie hatten eine erholsame Nacht? Der Ordensbruder verneigte sich kurz, was der Missionar sofort erwiderte. Sehr erholsam, Bruder. Während meiner Reise hierher konnte ich nicht so gut schlafen wie hier. Wahrlich, das kann ich mir vorstellen. Wisst ihr ich habe mir nur Sorgen gemacht. Einige Kirchendiener hörten gestern Abend seltsame Geräusche aus ihrem Gemach. Sie sagen es klang schon fast wie Gestöhne, ja einige behaupten ihr hattet eventuell Frauenbesuch, warf Aloysius Ezequiel lachend entgegen. Dieser setzte eine misstrauische Mine auf. Ah, jetzt verstehe ich auch, warum mein Frühstück ohne meine Bitte bereits in meiner Kammer stand. Anscheinend wollte einer unserer Brüder dieser Sache auf dem Grund gehen. Nun ich kann sie beruhigen Bruder Aloysius, dass ich die Dogmen und Dekrete der Kirche sehr ernst nehme. Ich habe gestern Abend noch einige Trainingsübungen eingelegt, ich möchte meinen Körper fit halten, was für einen Missionar nicht selten der Fall ist. Es kann durchaus sein, dass dabei diverse Geräusche meine Lippen verlassen haben, die den Anschein erweckt haben könnten, dass es mir nicht gut geht oder ich sogar… Nunja. Verlegen spielte Alyosius mit seiner linken Hand an einem Gebetsbändchen seines rechten Armes. Ahja. So löst sich also alles auf. Entschuldigt mich nun, ich muss meinen Pflichten nachgehen.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verschwand der Ordensbruder mit schnellen Schritten hinter der nächsten Gangabbiegung, während ihm Ezequiel seufzend hinterher sah. Dann setzte er seinen Weg fort und kam wenige Minuten später an Heimlichs Kammer an. Er klopfte und betrat nach dem Hereinruf das Gemacht. Heimlich stand gerade am Fenster, als er Ezequiel zu verstehen gab, sich zu setzen. Danach nahm er selber Platz, was einen durchaus bekannten, knirschenden Ton des Stuhls zur Folge hatte. Ich danke Ihnen für die erneute Unterredung. Gibt es inzwischen eine Nachricht des Kardinals?
Klassifizierung Nachrichtendienst, Tertiärstufe
Freigabe: Koron
Verschlüsselung: KEINE
Autor: Missionar Ezequiel Kane, Adeptus Ministorum
Betreff: Ankunft auf Koron
Empfänger: Diakon Alexej Rochefore, Adeptus Ministorum – Terra, Ekklesiarch-Kathedrale
Sei gegrüßt, alter Freund!
Meine Ankunft hier auf Koron verlief nach meinen Vorstellungen und ohne Komplikationen. Daher mache dir bitte keine Sorgen, die Reise verlief reibungslos. Ich bete zum Imperator, dass meine zukünftigen Reisen weiterhin so glanzvoll verlaufen. Wenn ich an meine letzten Reisen denke, nun ja, ich möchte daran lieber gar nicht denken. Ich wollte dir nur rechtzeitig von meinem Zustand Bericht erstatten, bevor du mir wieder Predigten hältst, die eigentlich meine Aufgaben sind.
Dies bringt mich bereits zu Koron selbst. Diese Welt ist wahrlich kein Glanzstück im Firmament des Imperiums. Meines Erachtens bedarf diese Welt eine Erneuerung des Glaubens. Aber ich möchte nicht zu voreilig urteilen. Ich habe noch genug Zeit um mir einen besseren und genaueren Überblick zu verschaffen. Das bringt mich gleich auf eine weitere Angelegenheit. Anscheinend gibt es aktuell noch keine Befehle für mich. Es wurden keine Aufgaben für mich hinterlassen und selbst der Kardinal der hiesigen Kirche scheint momentan verhindert zu sein. Ich denke das wird noch eine delikate Angelegenheit werden.
Desweiteren meldet sich bei mir in letzter Zeit wieder die Medusa. Aber keine Sorge, sollte es schlimmer werden, werde ich mit untersuchen lassen. Medikamente hab ich vorerst noch genug, aber vielleicht muss die Dosis angepasst werden.
Ich würde mich freuen mal wieder von dir zu hören. Grüß bitte Elena von mir und möge der Imperator deinen Weg erhellen.
Ezequiel lies sich das Essen schmecken, zog den Rest seiner Kleidung an und steckte die Datendisk in eine Innentasche des inneren Mantels. Er hatte seine Missionarsrobe an und verzierte sie nach und nach mit den Emblemen der Kirche und den Gebetsbändchen Thors. Die zwei Gebetsbücher hakte er in Einen seiner zwei Gürtel. Vorerst verblieben seine Waffen in der Kammer, lediglich sein Missionarsstab zierte seinen Rücken, als der sein Gemach verlies. Schlendernd wanderte der Missionar durch die Gänge des Nebengebäudes und stieg die Treppe Richtung Heimlichs Büro hinab. Auf dem Weg zu ihm traf er Aloysius, der grinsend auf Ezequiel zukam.
Ah Bruder Kane, ich hoffe sie hatten eine erholsame Nacht? Der Ordensbruder verneigte sich kurz, was der Missionar sofort erwiderte. Sehr erholsam, Bruder. Während meiner Reise hierher konnte ich nicht so gut schlafen wie hier. Wahrlich, das kann ich mir vorstellen. Wisst ihr ich habe mir nur Sorgen gemacht. Einige Kirchendiener hörten gestern Abend seltsame Geräusche aus ihrem Gemach. Sie sagen es klang schon fast wie Gestöhne, ja einige behaupten ihr hattet eventuell Frauenbesuch, warf Aloysius Ezequiel lachend entgegen. Dieser setzte eine misstrauische Mine auf. Ah, jetzt verstehe ich auch, warum mein Frühstück ohne meine Bitte bereits in meiner Kammer stand. Anscheinend wollte einer unserer Brüder dieser Sache auf dem Grund gehen. Nun ich kann sie beruhigen Bruder Aloysius, dass ich die Dogmen und Dekrete der Kirche sehr ernst nehme. Ich habe gestern Abend noch einige Trainingsübungen eingelegt, ich möchte meinen Körper fit halten, was für einen Missionar nicht selten der Fall ist. Es kann durchaus sein, dass dabei diverse Geräusche meine Lippen verlassen haben, die den Anschein erweckt haben könnten, dass es mir nicht gut geht oder ich sogar… Nunja. Verlegen spielte Alyosius mit seiner linken Hand an einem Gebetsbändchen seines rechten Armes. Ahja. So löst sich also alles auf. Entschuldigt mich nun, ich muss meinen Pflichten nachgehen.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verschwand der Ordensbruder mit schnellen Schritten hinter der nächsten Gangabbiegung, während ihm Ezequiel seufzend hinterher sah. Dann setzte er seinen Weg fort und kam wenige Minuten später an Heimlichs Kammer an. Er klopfte und betrat nach dem Hereinruf das Gemacht. Heimlich stand gerade am Fenster, als er Ezequiel zu verstehen gab, sich zu setzen. Danach nahm er selber Platz, was einen durchaus bekannten, knirschenden Ton des Stuhls zur Folge hatte. Ich danke Ihnen für die erneute Unterredung. Gibt es inzwischen eine Nachricht des Kardinals?