04-16-2010, 12:00 AM
Der Mann am Schreibtisch wirkte beschäftigt, als der Bruder, welcher Ezequiel angekündigt hatte, diesen nach kurzer Wartezeit hereinbat. Die Stube war fensterlos und schlicht eingerichtet. Dennoch zeugten die vorhandenen Möbelstücke von einiger Kunstfertigkeit und ließen auf einen nicht unerheblichen Wert schließen. Neben dem einschüchternd wuchtigem Schreibtisch gab es ein Bücherregal, welches sich mit Folianten, eckigen Datenspeichern und ledergebundenen Schriften belastet sah. An der rückwärtigen Wand stand ein steinerner Schrein des Imperator, auf welchem zwei Kerzen in goldenen Fassungen flackerndes Licht verströmten. Davon abgesehen war der einzige Schmuck ein übergroßes Gemälde, welches den heiligen Septinanus zeigte, der mit goldener Lanze und aufgeschlagenem Gebetsbuch einer Armee schwertschwingender Heiden entgegenritt. Vollendung fand die Einrichtung durch einige massive Schränke und einen gerippten Logikspeicher in der Ecke.
Und natürlich den hohen Lehnstuhl, auf dem jener dicke Mann saß. Nein man musste ihn tatsächlich als fett bezeichnen, denn alles andere wäre eine Untertreibung gewesen. Kein Haar zierte seinen Schädel und die hängenden Backen erinnerten unweigerlich an eine Bulldogge. Dennoch erhob er sich bei Ezequiels Eintreffen soweit, das er dem Prediger die beringte Hand über den Tisch reichen konnte.
Vergeben sie Bruder Aloysius, er ist eine Seele von einem Menschen und unserer Gemeinde eine große Bereicherung. Doch der Gute neigt dazu Dinge durcheinanderzubringen, sie müssen wissen das er Zeit seines Lebens in einem Kloster verbracht hat und die Betriebsamkeit ihn hier zuweilen auf eine harte Probe stellt. Sehen sie ihm also nach das er die Abwesenheit unserer geliebten Kardinals schlicht vergessen zu haben scheint. Da Kardinal Titus Septim IV im Augenblick nicht unter uns weilt, sondern seine Herde in dieser schweren Zeit höchstpersönlich führt, werden sie mit mir Vorlieb nehmen müssen.
Ein schlaffer Händedruck folgte.
Meine bescheidene Wenigkeit ist Verwalter Ferdinand Heimlich, ganz zu ihren Diensten. Der Verwalter ließ sich wieder zurück auf den Stuhl sinken, der unter seinem Gewicht vernehmlich ächzte.
Was also führt sie auf unseren schönen Planeten, Bruder?
Und natürlich den hohen Lehnstuhl, auf dem jener dicke Mann saß. Nein man musste ihn tatsächlich als fett bezeichnen, denn alles andere wäre eine Untertreibung gewesen. Kein Haar zierte seinen Schädel und die hängenden Backen erinnerten unweigerlich an eine Bulldogge. Dennoch erhob er sich bei Ezequiels Eintreffen soweit, das er dem Prediger die beringte Hand über den Tisch reichen konnte.
Vergeben sie Bruder Aloysius, er ist eine Seele von einem Menschen und unserer Gemeinde eine große Bereicherung. Doch der Gute neigt dazu Dinge durcheinanderzubringen, sie müssen wissen das er Zeit seines Lebens in einem Kloster verbracht hat und die Betriebsamkeit ihn hier zuweilen auf eine harte Probe stellt. Sehen sie ihm also nach das er die Abwesenheit unserer geliebten Kardinals schlicht vergessen zu haben scheint. Da Kardinal Titus Septim IV im Augenblick nicht unter uns weilt, sondern seine Herde in dieser schweren Zeit höchstpersönlich führt, werden sie mit mir Vorlieb nehmen müssen.
Ein schlaffer Händedruck folgte.
Meine bescheidene Wenigkeit ist Verwalter Ferdinand Heimlich, ganz zu ihren Diensten. Der Verwalter ließ sich wieder zurück auf den Stuhl sinken, der unter seinem Gewicht vernehmlich ächzte.
Was also führt sie auf unseren schönen Planeten, Bruder?