04-15-2010, 11:05 PM
Intro / Einstieg Ezequiel Kane
Langsam und mit einem lauten quietschen öffnete sich die Pforte der Kathedrale. Das Licht das durch den Spalt schien, erhellte für einen kurzen Moment das gesamte innere Kirchenschiff. Ein in einem grauen Mantel gehüllter Mann trat ein, sein Gesicht mit einer Kapuze verdeckt. Er schloss die Pforte und setze sich auf die erste Bank in seiner Reichweite, für ein kurzes, stilles Gebet. A spiritu dominatus. Domine, libra nos. Vor dem Sturm der Ketzerei, vor Falschheit, Versuchung und Krieg, von der Blasphemie der Gefallen und der Besessenheit durch Dämonen, erlöse uns, oh Imperator. Die Menschheit steht an einer Weggabelung. Ein Pfad führt in ein Reich unvorstellbarer Macht, der andere in Dunkelheit, Tod und ewige Verdammnis. Nur die, die dem Licht des Imperators folgen, werden ihre Seelen retten können. A morte perpetua. Domine, libra nos.
Dann erhob sich der Mann und ging langsamen Schrittes näher auf die Kanzel zu, an deren Ende ein Priester der Kirche stand. Dieser ging bereits langsam auf die verhüllte Gestalt zu. Willkommen mein Sohn, möchtest du meiner Predigt lauschen oder vielleicht Buße tun? Nein, meine Seele ist rein Vater, aber nennen sie mich bitte Bruder, oder Hochwürden. Ezequiel übergab dem Priester einen Brief. Dieser sah ihn überrascht an und begann zu lesen. Ihr, ihr seid ein Missionar? Oh, verzeiht mir Bruder. Ihr tragt wahrlich kein Gewand, das einen Missionar von Terra würdig ist. Ezequiel lächelte. Wohl war Bruder, aber die ersten Eindrücke eines Planeten sind für ein Sprachrohr des Imperators die wichtigsten und diese versuche ich immer ohne großes Publikum zu erhaschen. Die Menschen verhalten sich nun mal anders, wenn ein klappriger, vermummter Mann durch die Straßen zieht, anstatt ein, in prunkvolle Gewänder gehüllter, Missionar. Ich hoffe das diese Eindrücke zur eurer Zufriedenheit waren. Aber sagt mir Bruder, zu welchem Anlass seid ihr hier? Es ist schon lange her, dass Terra Kirchenmitglieder hier her entsendete, geschweige denn Missionare. Dieses Anliegen werde ich mit dem amtierenden Konfessor besprechen. Ganz ehrlich kenne ich meine aktuelle Aufgabe auch nicht, obwohl ich natürlich bemerkt habe, dass der Glaube und vor allem Sachen, wie Brüderlichkeit und seeliges Miteinander auf diesem Planeten besser sein könnten. Ich habe auf meinem kurzen Weg hierher mehr Schlägereien und Schimpfwörterwettkämpfe mit angesehen, als zwei lange Wochen in den Arrestzellen der „Heiligen Rose“ auf Terra. Mir wurde lediglich zugeteilt in dieses System zu reisen und mit dem hiesigen Konfessor zu reden. Natürlich, bitte folgt mir, der Konfessor ist gerade in seiner Kammer.
Ezequiel folgte dem Priester durch die Gänge der riesigen Kathedrale. Ich hörte hier ist auch der Adeptus Mechanicus stark vertreten? Oh ja Bruder, ihr Hauptsitz hier ist die Magnus Rega. Sie haben einen festen Platz unter den Herrschenden hier. Wieso fragt ihr? Ich bin Missionar, meine Aufgabe ist die Verbreitung des Glaubens und ich gehe davon aus, dass mich derartige Missionen hier erwarten werden. Doch ich würde mich gerne mit jemanden aus dem Adeptus Mechanicus unterhalten. Sie lieben ihre Unabhängigkeit und ihre Präsenz ist allgegenwärtig. Ich will nur sicher gehen, dass sie sich durch eine Missionierung nicht überrumpelt fühlen, zudem sollte man immer versuchen, so schwer es auch ist, eine friedliche Verbindung zwischen der Ekklesiarchie und der zweitgrößten Religion des Imperiums herzustellen. Der Priester blieb stehen, drehte sich zu Ezequiel herum und blicke ihn ungläubig an. Ist das ihr ernst? Durchaus Bruder. Als der Imperator einst den Mars betrat und von dem Mechanicus als heiliger Omnissiah identifiziert wurde, schloss unser Göttlicher ein ewiges Bündnis. Auch wenn wir in gewisser Weise konkurrieren, dienen wir einem Ziel. Der Sicherheit und Macht und nicht zuletzt den Glauben an das Imperium und seinen göttlichen Führers. Aus diesem Grund werde ich nur meine Mission mit reinen Herzen ausführen können, wenn dies mit dem Adeptus Mechanicus abgeklärt ist. Sofern sie euch überhaupt durchlassen, Bruder. Wer weis vielleicht interessiert das diese Maschinengott-Anbetern ja gar nicht. Die sind doch froh, wenn sie in ihrer Fabrik weitere Kriegsmaschinen bauen können, um dem Imperium noch mehr Krieg zu bringen. Auch dies kann durchaus sein. Ich werde sehen, was der Konfessor sagt. Das können sie gleich tun, hier ist die Kammer des Hochwürdens. Ich melde sie an, sie werden dann hereingelassen. Ich danke ihnen, Bruder. Während der Priester in der Kammer verschwand blickte Ezequiel auf die Gemälde des Ganges, die die kahlen, steingrauen Wände wenigstens etwas zierten. Danach setzte er sich auf eine Bank neben der Tür zur Kammer und wartete. . .
Langsam und mit einem lauten quietschen öffnete sich die Pforte der Kathedrale. Das Licht das durch den Spalt schien, erhellte für einen kurzen Moment das gesamte innere Kirchenschiff. Ein in einem grauen Mantel gehüllter Mann trat ein, sein Gesicht mit einer Kapuze verdeckt. Er schloss die Pforte und setze sich auf die erste Bank in seiner Reichweite, für ein kurzes, stilles Gebet. A spiritu dominatus. Domine, libra nos. Vor dem Sturm der Ketzerei, vor Falschheit, Versuchung und Krieg, von der Blasphemie der Gefallen und der Besessenheit durch Dämonen, erlöse uns, oh Imperator. Die Menschheit steht an einer Weggabelung. Ein Pfad führt in ein Reich unvorstellbarer Macht, der andere in Dunkelheit, Tod und ewige Verdammnis. Nur die, die dem Licht des Imperators folgen, werden ihre Seelen retten können. A morte perpetua. Domine, libra nos.
Dann erhob sich der Mann und ging langsamen Schrittes näher auf die Kanzel zu, an deren Ende ein Priester der Kirche stand. Dieser ging bereits langsam auf die verhüllte Gestalt zu. Willkommen mein Sohn, möchtest du meiner Predigt lauschen oder vielleicht Buße tun? Nein, meine Seele ist rein Vater, aber nennen sie mich bitte Bruder, oder Hochwürden. Ezequiel übergab dem Priester einen Brief. Dieser sah ihn überrascht an und begann zu lesen. Ihr, ihr seid ein Missionar? Oh, verzeiht mir Bruder. Ihr tragt wahrlich kein Gewand, das einen Missionar von Terra würdig ist. Ezequiel lächelte. Wohl war Bruder, aber die ersten Eindrücke eines Planeten sind für ein Sprachrohr des Imperators die wichtigsten und diese versuche ich immer ohne großes Publikum zu erhaschen. Die Menschen verhalten sich nun mal anders, wenn ein klappriger, vermummter Mann durch die Straßen zieht, anstatt ein, in prunkvolle Gewänder gehüllter, Missionar. Ich hoffe das diese Eindrücke zur eurer Zufriedenheit waren. Aber sagt mir Bruder, zu welchem Anlass seid ihr hier? Es ist schon lange her, dass Terra Kirchenmitglieder hier her entsendete, geschweige denn Missionare. Dieses Anliegen werde ich mit dem amtierenden Konfessor besprechen. Ganz ehrlich kenne ich meine aktuelle Aufgabe auch nicht, obwohl ich natürlich bemerkt habe, dass der Glaube und vor allem Sachen, wie Brüderlichkeit und seeliges Miteinander auf diesem Planeten besser sein könnten. Ich habe auf meinem kurzen Weg hierher mehr Schlägereien und Schimpfwörterwettkämpfe mit angesehen, als zwei lange Wochen in den Arrestzellen der „Heiligen Rose“ auf Terra. Mir wurde lediglich zugeteilt in dieses System zu reisen und mit dem hiesigen Konfessor zu reden. Natürlich, bitte folgt mir, der Konfessor ist gerade in seiner Kammer.
Ezequiel folgte dem Priester durch die Gänge der riesigen Kathedrale. Ich hörte hier ist auch der Adeptus Mechanicus stark vertreten? Oh ja Bruder, ihr Hauptsitz hier ist die Magnus Rega. Sie haben einen festen Platz unter den Herrschenden hier. Wieso fragt ihr? Ich bin Missionar, meine Aufgabe ist die Verbreitung des Glaubens und ich gehe davon aus, dass mich derartige Missionen hier erwarten werden. Doch ich würde mich gerne mit jemanden aus dem Adeptus Mechanicus unterhalten. Sie lieben ihre Unabhängigkeit und ihre Präsenz ist allgegenwärtig. Ich will nur sicher gehen, dass sie sich durch eine Missionierung nicht überrumpelt fühlen, zudem sollte man immer versuchen, so schwer es auch ist, eine friedliche Verbindung zwischen der Ekklesiarchie und der zweitgrößten Religion des Imperiums herzustellen. Der Priester blieb stehen, drehte sich zu Ezequiel herum und blicke ihn ungläubig an. Ist das ihr ernst? Durchaus Bruder. Als der Imperator einst den Mars betrat und von dem Mechanicus als heiliger Omnissiah identifiziert wurde, schloss unser Göttlicher ein ewiges Bündnis. Auch wenn wir in gewisser Weise konkurrieren, dienen wir einem Ziel. Der Sicherheit und Macht und nicht zuletzt den Glauben an das Imperium und seinen göttlichen Führers. Aus diesem Grund werde ich nur meine Mission mit reinen Herzen ausführen können, wenn dies mit dem Adeptus Mechanicus abgeklärt ist. Sofern sie euch überhaupt durchlassen, Bruder. Wer weis vielleicht interessiert das diese Maschinengott-Anbetern ja gar nicht. Die sind doch froh, wenn sie in ihrer Fabrik weitere Kriegsmaschinen bauen können, um dem Imperium noch mehr Krieg zu bringen. Auch dies kann durchaus sein. Ich werde sehen, was der Konfessor sagt. Das können sie gleich tun, hier ist die Kammer des Hochwürdens. Ich melde sie an, sie werden dann hereingelassen. Ich danke ihnen, Bruder. Während der Priester in der Kammer verschwand blickte Ezequiel auf die Gemälde des Ganges, die die kahlen, steingrauen Wände wenigstens etwas zierten. Danach setzte er sich auf eine Bank neben der Tür zur Kammer und wartete. . .