04-08-2010, 01:33 PM
Kein Plan überlebt den Feindkontakt. Oder etwa doch? War das nicht der Grund, warum es sie gab? Die Gardisten? Die Elite des Imperiums? Eben damit der Plan auch den Feindkontakt überdauert? Sollte diese Enteraktion nicht Routine werden? Sie sollte es werden, und eine lange Zeit lang, war sie auch genau das, reinste Routine.
“An alle, zieht euch zurück! Zurück zu den Schiffen!“
Die meiste Zeit lang war es reinste Routine, alles verlief nach Plan. Natürlich trafen sie auf Widerstand, natürlich gab es Verluste auf beiden Seiten. Doch das alles gehörte doch zur Routine.
“Blau Vier, erfolgreich angedockt, dringen Richtung Maschinenraum vor“
Sie waren immer weiter vorgedrungen, in den Bauch der Bestie, wie man so schön sagte. Sie haben den Zorn des Imperators unter diesem Xenoabschaum gesät. Was anderes hatten diese doch ohnehin nicht verdient. Ihr wäre es jedoch lieber gewesen, wenn das Orks wären. Orks hasste sie, diese hatten ihr alles genommen, was ihr je lieb und wichtig war.
Über ihren Kopf hinweg fegte eine weitere Ladung von einem der Xeno-Gewehre.
Doch dann war die Routine zunichte gemacht worden. Etwas unerwartetes, womit niemand gerechnet hatte, geschah. Das Xeno-Schiff setzte sich wieder in Bewegung, niemand wusste so genau, wohin es fuhr. Die Funkkanäle waren überlastet, hunderte Befehle wurden in die Mikrophone gebrüllt. Dabei ging der Inhalt vom einem Extrem, sich zu den Schiffen zurückzuziehen, in das gegenteilige Extrem, laut welchem sie in einem letzten Sturm versuchen sollten, die Verteidiger auszulöschen und das Schiff zu stoppen.
“Grün Fünf, treffen auf schweren Widerstand nahe der Brücke“
Doch was war dann passiert? Es wurde auf das Xeno-Schiff geschossen. Der Funkkanal berichtete von einem Treffer einer Lanzenwaffe, welche den Bereich der Brücke auslöschte und damit auch beinahe die Hälfte der Gardisten. Doch das Schiff stoppte deshalb nicht. Und nun...
Kurz darauf schalteten die Warptriebwerke des Schiffes ein. Raltia wusste bei weitem nicht viel über Warpreisen, aber benötigte man hierfür nicht einen Navigator? Dieser war doch für normal immer auf der Brücke, oder in unmittelbarer Nähe davon. Wenn die Brücke nun also weg war... was würden sie ohne Navigator im Warp tun?
Sie hob das Gewehr über sich und feuerte blind mehrere Schüsse den Korridor entlang, in welchem sich noch immer einer, wenn nicht sogar zwei der Xeno befanden. Es war purer Zufall, denn wirkliches Können, dass sie den Gegner wohl traf. Vorsichtig lugte sie nun aus der Deckung heraus, es war natürlich niemand mehr zu sehen. Ihr Blick fiel auf den toten Samuel, ein weiterer Gardist und der Truppführer ihres Trupps. Einer der Xeno hatte ihn getroffen, die Anderen ihres Trupps waren schon früher gestorben. Je weiter sie sich den Weg hierhet gebahnt hatten, desto mehr von ihnen starben. Doch was war hier? Wo war sie hier? Sie wusste es nicht und konnte es auch nicht sagen. Doch zuerst galt es, Rache zu nehmen. Sie glaubte, diesen Tau getroffen zu haben, aber sie konnte nicht sagen, ob er noch lebte. Falls dem so war, würde sie diesen Umstand sehr schnell korrigieren können. Die Waffe im Anschlag ging sie nun also den Gang entlang. Weiterhin erreichten alle möglichen und unmöglichen Funksprüche ihr Gerät, darunter auch einen Funkspruch, welcher ihr eigener Trupp abgesetzt hatte, nur war das auch schon eine gefühlte Ewigkeit her. Die Metallwände schienen sich zu verziehen, wirkten flüssig und nicht mehr fest. Sie war zwar verunsichert, doch trotzdem ging sie den Gang weiter entlang. Unter Begleitung von einem Geräusch, welcher stark daran erinnerte, als ob das gesamte Schiff von unsichtbaren Kräften zusammengedrückt werden würde, erblickte sie das Opfer ihres Glückschusses. Halb aufrecht saß er in der Nähe der Wand, presste seine Hand durch die Rüstung hinweg auf eine Wunde im Bereich der Schulter. Der Gesichtslose Helm blickte nach oben, nur um in einen ebenso gesichtlosen Helm zu starren. Kurz schien es ihr so, als ob sich Oben mit Unten vertauschen würde, oder als ob es die ganze Zeit schon vertauscht war und sie nur jetzt sich wieder richtig herum drehten. Doch dieser Effekt hielt nicht lange. Stattdessen richtete sie nun ihr Gewehr auf den verwundeten. Dieser schien in dem Moment wohl gerade nach seiner eigenen Waffe greifen zu wollen, welche neben sich am Boden lag, als seine Bewegung plötzlich erstarrte. Mit einem Mal schien es, als wäre die Zeit stehen geblieben, und das Einzige, was man hören konnte, war das eigene, schwere Atmen und der mechanische Geräusch, welcher erzeugt wurde, als sie den Abzug vom Lasergewehr durchzog. Doch danach passierte, sehr zur Verwunderung aller, für eine geschlagene Sekunde gar nichts. Raltia begann sich sorgen zu machen, war ihre Energieversorgung wirklich schon leer? Sollte sie versuchen, die Pistole zu ziehen, oder sich einfach auf den Verwundeten stürzen? Währenddessen breitete sich nach einem kurzen Moment des Schreckens bei ihrem Gegenüber nun Freude über diese unerwartete Wendung, und er wollte wieder nach seinem Gewehr greifen, als sich dann plötzlich doch der Schuss aus der Laserwaffe löste und ihn nun komplett zu Boden sinken ließ.
Sie konnte sich nicht erklären, was da jetzt passiert war. Sie wusste nur, der Warp war etwas gefährliches, und sie konnte wohl dem Imperator danken, dass es nun so schien, als ob es vorbei wäre.
Doch ihr Glück sollte wieder nicht lange anhalten. Sie schaffte es zwar, ihren Atem einigermaßen zu beruhigen, doch schon bald sollte sich das auch wieder ändern. Das altbekannte Geräusch eines Schiffes, welches einem Planeten zu nahe kam, wurde nun immer lauter. Der Funk schien sich nun auch wieder zu normalisieren, die Meldungen die kamen, bestätigten ihre Annahme: Sie stürzten ab. Sehr zu ihrem Verdruss jedoch mischten sich auch Meldungen darüber, dass sie Gardisten sich ergeben hatten und alle verbliebenen Gardisten aufforderten, es ihnen Gleich zu tun. Doch dann begannen die aktuellen Probleme. Es wurde heiß. Was sollte sie machen? Was konnte sie schon tun? Außer sich irgendwo einfach nur festzuklammern, konnte sie nichts machen. Doch, sie konnte beten! Und das tat sie auch, auf dass der Gottimperator sie noch weiterhin verschonen möge.
Als die Wucht des ersten Aufpralles das Schiff durchflutete, schaffte sie es noch geradeso sich festzuhalten. Auch wenn der zweite Aufprall nicht so stark war, wie der erste, verlor sie doch jetzt den Halt und prallte zuerst gegen die Decke, dann die Wand und dann nochmal gegen den Boden. Wie ein kleines Spielzeug wurde sie herumgewirbelt. Und irgendwann hörte es auf. Das große Schiff war zum Stillstand gekommen. Mühsam erhob sie sich vom Boden. Ihre Gliedmaßen schmerzten, doch sie war sich sicher, oder glaubte das zumindest zu sein, dass sie sich nichts gebrochen hatte. Es war alles stockfinster, und das Nachtsichtgerät, welches sie einschalten wollte, schien nicht zu funktionieren. Sie sagte ein weiteres Mal die Litanei auf und schaltete es wieder ein, doch auch dieser Versuch blieb erfolglos. Sie taste deshalb nach der Schrotflinte, welche sich noch neben dem Energiepack an ihrem Rücken befinden sollte. Stattdessen fand sie es neben sich am Boden liegend. Der kleine Lichtkegel glitt ihre Umgebung ab. Alles hier hatte eine starke Schräglage, wahrscheinlich waren sie seitlich zum Stehen gekommen. Bei näherer Betrachtung sah sie auch, dass ihre Ausrüstung Schaden genommen hatte. Das Gewehr war unbrauchbar, Energieleitung gerissen und der Lauf verbogen. Bei der Pistole war die Energieleitung gerissen. Während sie das Gewehr zurücklassen würde, wollte sie die Pistole weiterhin mitnehmen. Vielleicht würde es ihr ja gelingen, die Energieleitung von eine, der Toten an sich zu nehmen. Damit jedoch keine offenen Kabelstränge heraushängten, drehte sie an beiden Seiten des Rückenmoduls und an der Pistole die Kabelstränge ab. Vielleicht... könnte sie ja von Samuel die Kabel benutzen? Doch als sie sich zu der Stelle umdrehte, wo seine Leiche gelegen hatte, war diese nicht mehr da. Wahrscheinlich wurde sie, genauso wie die Tauleiche, beim Absturz weggeschleudert. Aber das war jetzt auch nicht weiter wichtig. Wichtig war es jetzt, aus diesem metallenen Sarg heraus zu kommen.
Deshalb stand sie nun, unter Schmerzen in den Beinen, auf und ging den Gang entlang, durch welchen sie gekommen war. Sie wusste nicht, wo im Schiff sie war, aber wenn sie lange genug die ihr vertrauten Gänge folgte, würde sie doch irgendwann zu dem Shuttle kommen, mit welchem sie das Schiff geentert hatten. Oder etwa nicht? Aber... was, wenn sie auf Feine treffen sollte? Die Anderen hatten sich anscheinend ergeben, sollte sie das auch machen? Sich Gefangen nehmen lassen und darauf hoffen, dass die Navy sie finden würde? Wo waren sie überhaupt? Waren sie überhaupt noch im Subsektor Trojan? Schlussendlich befand sie, dass sie anderen, auch wenn es wiederliche Tau sein sollten, nicht sofort feindlich gegenüberstellen würde. Aber um diese Entscheidung zu vernachlässigen, redete sie sich ein, dass wohl eh kaum einer den Absturz überlebt hatte, und dass sie schon sicher nicht auf Tau treffen würde. Immerhin war das doch der Weg, durch welchen sie gekommen war. Und sie hatten keine Gefangenen gemacht.
“An alle, zieht euch zurück! Zurück zu den Schiffen!“
Die meiste Zeit lang war es reinste Routine, alles verlief nach Plan. Natürlich trafen sie auf Widerstand, natürlich gab es Verluste auf beiden Seiten. Doch das alles gehörte doch zur Routine.
“Blau Vier, erfolgreich angedockt, dringen Richtung Maschinenraum vor“
Sie waren immer weiter vorgedrungen, in den Bauch der Bestie, wie man so schön sagte. Sie haben den Zorn des Imperators unter diesem Xenoabschaum gesät. Was anderes hatten diese doch ohnehin nicht verdient. Ihr wäre es jedoch lieber gewesen, wenn das Orks wären. Orks hasste sie, diese hatten ihr alles genommen, was ihr je lieb und wichtig war.
Über ihren Kopf hinweg fegte eine weitere Ladung von einem der Xeno-Gewehre.
Doch dann war die Routine zunichte gemacht worden. Etwas unerwartetes, womit niemand gerechnet hatte, geschah. Das Xeno-Schiff setzte sich wieder in Bewegung, niemand wusste so genau, wohin es fuhr. Die Funkkanäle waren überlastet, hunderte Befehle wurden in die Mikrophone gebrüllt. Dabei ging der Inhalt vom einem Extrem, sich zu den Schiffen zurückzuziehen, in das gegenteilige Extrem, laut welchem sie in einem letzten Sturm versuchen sollten, die Verteidiger auszulöschen und das Schiff zu stoppen.
“Grün Fünf, treffen auf schweren Widerstand nahe der Brücke“
Doch was war dann passiert? Es wurde auf das Xeno-Schiff geschossen. Der Funkkanal berichtete von einem Treffer einer Lanzenwaffe, welche den Bereich der Brücke auslöschte und damit auch beinahe die Hälfte der Gardisten. Doch das Schiff stoppte deshalb nicht. Und nun...
Kurz darauf schalteten die Warptriebwerke des Schiffes ein. Raltia wusste bei weitem nicht viel über Warpreisen, aber benötigte man hierfür nicht einen Navigator? Dieser war doch für normal immer auf der Brücke, oder in unmittelbarer Nähe davon. Wenn die Brücke nun also weg war... was würden sie ohne Navigator im Warp tun?
Sie hob das Gewehr über sich und feuerte blind mehrere Schüsse den Korridor entlang, in welchem sich noch immer einer, wenn nicht sogar zwei der Xeno befanden. Es war purer Zufall, denn wirkliches Können, dass sie den Gegner wohl traf. Vorsichtig lugte sie nun aus der Deckung heraus, es war natürlich niemand mehr zu sehen. Ihr Blick fiel auf den toten Samuel, ein weiterer Gardist und der Truppführer ihres Trupps. Einer der Xeno hatte ihn getroffen, die Anderen ihres Trupps waren schon früher gestorben. Je weiter sie sich den Weg hierhet gebahnt hatten, desto mehr von ihnen starben. Doch was war hier? Wo war sie hier? Sie wusste es nicht und konnte es auch nicht sagen. Doch zuerst galt es, Rache zu nehmen. Sie glaubte, diesen Tau getroffen zu haben, aber sie konnte nicht sagen, ob er noch lebte. Falls dem so war, würde sie diesen Umstand sehr schnell korrigieren können. Die Waffe im Anschlag ging sie nun also den Gang entlang. Weiterhin erreichten alle möglichen und unmöglichen Funksprüche ihr Gerät, darunter auch einen Funkspruch, welcher ihr eigener Trupp abgesetzt hatte, nur war das auch schon eine gefühlte Ewigkeit her. Die Metallwände schienen sich zu verziehen, wirkten flüssig und nicht mehr fest. Sie war zwar verunsichert, doch trotzdem ging sie den Gang weiter entlang. Unter Begleitung von einem Geräusch, welcher stark daran erinnerte, als ob das gesamte Schiff von unsichtbaren Kräften zusammengedrückt werden würde, erblickte sie das Opfer ihres Glückschusses. Halb aufrecht saß er in der Nähe der Wand, presste seine Hand durch die Rüstung hinweg auf eine Wunde im Bereich der Schulter. Der Gesichtslose Helm blickte nach oben, nur um in einen ebenso gesichtlosen Helm zu starren. Kurz schien es ihr so, als ob sich Oben mit Unten vertauschen würde, oder als ob es die ganze Zeit schon vertauscht war und sie nur jetzt sich wieder richtig herum drehten. Doch dieser Effekt hielt nicht lange. Stattdessen richtete sie nun ihr Gewehr auf den verwundeten. Dieser schien in dem Moment wohl gerade nach seiner eigenen Waffe greifen zu wollen, welche neben sich am Boden lag, als seine Bewegung plötzlich erstarrte. Mit einem Mal schien es, als wäre die Zeit stehen geblieben, und das Einzige, was man hören konnte, war das eigene, schwere Atmen und der mechanische Geräusch, welcher erzeugt wurde, als sie den Abzug vom Lasergewehr durchzog. Doch danach passierte, sehr zur Verwunderung aller, für eine geschlagene Sekunde gar nichts. Raltia begann sich sorgen zu machen, war ihre Energieversorgung wirklich schon leer? Sollte sie versuchen, die Pistole zu ziehen, oder sich einfach auf den Verwundeten stürzen? Währenddessen breitete sich nach einem kurzen Moment des Schreckens bei ihrem Gegenüber nun Freude über diese unerwartete Wendung, und er wollte wieder nach seinem Gewehr greifen, als sich dann plötzlich doch der Schuss aus der Laserwaffe löste und ihn nun komplett zu Boden sinken ließ.
Sie konnte sich nicht erklären, was da jetzt passiert war. Sie wusste nur, der Warp war etwas gefährliches, und sie konnte wohl dem Imperator danken, dass es nun so schien, als ob es vorbei wäre.
Doch ihr Glück sollte wieder nicht lange anhalten. Sie schaffte es zwar, ihren Atem einigermaßen zu beruhigen, doch schon bald sollte sich das auch wieder ändern. Das altbekannte Geräusch eines Schiffes, welches einem Planeten zu nahe kam, wurde nun immer lauter. Der Funk schien sich nun auch wieder zu normalisieren, die Meldungen die kamen, bestätigten ihre Annahme: Sie stürzten ab. Sehr zu ihrem Verdruss jedoch mischten sich auch Meldungen darüber, dass sie Gardisten sich ergeben hatten und alle verbliebenen Gardisten aufforderten, es ihnen Gleich zu tun. Doch dann begannen die aktuellen Probleme. Es wurde heiß. Was sollte sie machen? Was konnte sie schon tun? Außer sich irgendwo einfach nur festzuklammern, konnte sie nichts machen. Doch, sie konnte beten! Und das tat sie auch, auf dass der Gottimperator sie noch weiterhin verschonen möge.
Als die Wucht des ersten Aufpralles das Schiff durchflutete, schaffte sie es noch geradeso sich festzuhalten. Auch wenn der zweite Aufprall nicht so stark war, wie der erste, verlor sie doch jetzt den Halt und prallte zuerst gegen die Decke, dann die Wand und dann nochmal gegen den Boden. Wie ein kleines Spielzeug wurde sie herumgewirbelt. Und irgendwann hörte es auf. Das große Schiff war zum Stillstand gekommen. Mühsam erhob sie sich vom Boden. Ihre Gliedmaßen schmerzten, doch sie war sich sicher, oder glaubte das zumindest zu sein, dass sie sich nichts gebrochen hatte. Es war alles stockfinster, und das Nachtsichtgerät, welches sie einschalten wollte, schien nicht zu funktionieren. Sie sagte ein weiteres Mal die Litanei auf und schaltete es wieder ein, doch auch dieser Versuch blieb erfolglos. Sie taste deshalb nach der Schrotflinte, welche sich noch neben dem Energiepack an ihrem Rücken befinden sollte. Stattdessen fand sie es neben sich am Boden liegend. Der kleine Lichtkegel glitt ihre Umgebung ab. Alles hier hatte eine starke Schräglage, wahrscheinlich waren sie seitlich zum Stehen gekommen. Bei näherer Betrachtung sah sie auch, dass ihre Ausrüstung Schaden genommen hatte. Das Gewehr war unbrauchbar, Energieleitung gerissen und der Lauf verbogen. Bei der Pistole war die Energieleitung gerissen. Während sie das Gewehr zurücklassen würde, wollte sie die Pistole weiterhin mitnehmen. Vielleicht würde es ihr ja gelingen, die Energieleitung von eine, der Toten an sich zu nehmen. Damit jedoch keine offenen Kabelstränge heraushängten, drehte sie an beiden Seiten des Rückenmoduls und an der Pistole die Kabelstränge ab. Vielleicht... könnte sie ja von Samuel die Kabel benutzen? Doch als sie sich zu der Stelle umdrehte, wo seine Leiche gelegen hatte, war diese nicht mehr da. Wahrscheinlich wurde sie, genauso wie die Tauleiche, beim Absturz weggeschleudert. Aber das war jetzt auch nicht weiter wichtig. Wichtig war es jetzt, aus diesem metallenen Sarg heraus zu kommen.
Deshalb stand sie nun, unter Schmerzen in den Beinen, auf und ging den Gang entlang, durch welchen sie gekommen war. Sie wusste nicht, wo im Schiff sie war, aber wenn sie lange genug die ihr vertrauten Gänge folgte, würde sie doch irgendwann zu dem Shuttle kommen, mit welchem sie das Schiff geentert hatten. Oder etwa nicht? Aber... was, wenn sie auf Feine treffen sollte? Die Anderen hatten sich anscheinend ergeben, sollte sie das auch machen? Sich Gefangen nehmen lassen und darauf hoffen, dass die Navy sie finden würde? Wo waren sie überhaupt? Waren sie überhaupt noch im Subsektor Trojan? Schlussendlich befand sie, dass sie anderen, auch wenn es wiederliche Tau sein sollten, nicht sofort feindlich gegenüberstellen würde. Aber um diese Entscheidung zu vernachlässigen, redete sie sich ein, dass wohl eh kaum einer den Absturz überlebt hatte, und dass sie schon sicher nicht auf Tau treffen würde. Immerhin war das doch der Weg, durch welchen sie gekommen war. Und sie hatten keine Gefangenen gemacht.