09-06-2008, 09:15 PM
Von allen Seiten trug der karge, hautschindende Wüstenwind, Sandkörner, Blut und den Gesang des Krieges heran. Zuerst waren es nur wenige, deren unheilvoller Schrei die stumme Nacht erfüllte, dann tänzelten entflammte Pfeile durchs nächtliche Schwarz und bohrten sich bis tief in die gedankliche Welt jener vom Schicksal benachteiligten Kreaturen. Ganze Scharen jener Schuppenkriecher fielen unter dem gezielten Gegenfeuer verwirrt wirkender Menschen, welche ihr Bettlaken aufdrapiert um die dunkelbraunen Köpfe trugen. Die Unaufhaltsamkeit jener kriechenden Scheusale erwies sich allerdings als jenseits ihrer vorzüglichen Schützenkunst, den schier ohne begreifliche Zahl oder Nummer, strömten unentwegt, unbeirrt weitere Kreaturen aus dem warmen Schoß der Erde. Wütend zischelten die zuckenden, gebrochenen Leiber ihrer Artverwandten, während der grimmige, kahle Schlächter voller inbrünstigem Blutgottfanatismus alles nieder schlachtete was sich nicht auf ungeschuppten Beinen näherte. Vom selben, unmenschlichen Feuer umnachtet, thronte der langhaarige Schwarzschopf, welcher Kogan war, wie der Kriegsgott selbst über allem Massaker, selbst er vom schleimigen Blut gezeichnet, manisch, psychopathisch Aufheulend, dann aus dem tiefsten Schwarz seiner Seele heraus, alles und jeden verfluchend, eine reiche Ernte an Schädeln für den bronzenen Thron seines Herrn und Meisters einfahrend. Wahrlich, seine blutigen Apostel schlugen eine gar grausame Schneise in diesen unaufhörlichen Ansturm, doch wie es schien, schlicht vergebens. Jack, welcher sie zuvor aus den Fängen einer Bestie errettet hatte, lag mittlerweile bewusstlos zu ihren Füßen, nichts ahnend was um ihn herum wohl geschah. Selbiges galt nun auch für Melanie, so vollkommen unberührt von der Gunst einer wilden Schlacht, blieb ihr Anfang wenig anderes, als der Versuch, Klauen, Schweifen, Fängen und Giftspritzern auszuweichen, während sie zunehmends um die kostbare Atemluft rang. Im Gegensatz zu all den anderen, genoss sie weder den nun erhöhten Luxus eines ledernen Mantels oder anderer Panzerung, noch führte sie eine nützliche Klinge mit sich. Inzwischen erlebte der chaotische Tempel seine zweite Taufe, schlüpfrig vom Blute ungezählter Kadaver, pulsierend unter den letzten Herzensschlägen all jener “Viecher”, erbebend unter den dröhnenden Schlachtgesängen und Verwünschungen jener Khornesjünger. Allmählich senkte sich das eisig silberne Halbrund des fernen Trabanten herab, hüllte alles und jeden in sein schüchternes Licht, ertränkte jene die Finsternis mehr schätzten als hellen Feuerschein.
Inzwischen waren ihr die eigenen Gesichtszüge entfremdet. Wie aus uraltem Ritual befleckt mit den purpurnen Lebensgeistern jener “Opfertiere”, durchbohrt von herumgeschlenderten Knochensplittern, Blutend aus kleineren Verletzungen. All dies ergoss sich über sie, sie welche unmündig in jede Schlacht wanken musste, als profaner Vorbote, jener Schlachten, die wohl noch toben mochten über diesen unschuldigen Ebenen. Aufjaulend senkte sich kreischend ein weiteres Mal der scharfe Stahl des Khorniten in den schlangenhaften Schädel eines Feindes, zuckend glitt dieser über den Rand des umgestürzten Opferstockes herab, während andere gänzlich orientierungslos, aufgespießt zu Füßen der ehernen Speere von ehedem winselten. Wie geschmolzene Bronze ergoss sich das wütende Inferno in die okafarbene Wüstenpracht, verunstaltete diese auf zehntausend Arten, während Innereien und Glieder gleichermaßen wie Hagel “herabprasselten“. Einer “Irrer” als der andere, hackten, stachen, schossen, schlugen und rissen sie heraus, was irgendwie möglich war, und dennoch wollte die klauenbewehrte Todesflut nimmer enden. Inzwischen schossen jene Fremden schon in gezielten Salven, Szenen wie aus den letzten Heldensängen Macrages entflammten in ihrem Geist, Invictus selbst mochte nicht edler und verzweifelter gekämpft haben, als diese vom Imperium verdammten Seelen. Mehr Zufall den tatsächlicher Wille, wich sie einem gekrümmten, blutbeschmierten Klauenschlag aus, wanderte vom prophetischen Zeitgeist erfüllt, ins Herz der chaotischen Finsternis hinein, zurück in den Zenit jenes achtfachen Sterns, welcher verflucht und geheiligt im selben Maße. Uralt und mächtig, durchflossen seine Strömungen, so väterlich genährt von Blut und Seelen, dies Gestein, parallel dazu brodelte der entfesselte Hass auf der jenseitigen Seite. Künstlich durchströmte das Immaterium alle um es herum, Bestie, Grunz, Kogan, Jack, den Glatzkopf, all jene, deren Flinten sich entflammt auf deren Schädel richteten. Und es war greifbar, materiell spürbar beinahe, wie sich die ungesehenen Wasser des Warp hierher ergossen, wie sie sich energetisch zu den Füßen jedes Schlächters sammelten, wie die langen, gewundenen Zungen der Khornesbrut ihr Labsal an all dem ergötzenden Opferungen hielten. Nun, da alles verdammt und verloren schien, brach schäumende Erkenntnis über sie herein. Der ureigene Hass eines jeden Lebewesens kanalisierte hier das dämonische Reich, gab ihm bescheidenen Nährboden, Salz, welches es zum Leben benötigte, ohne welches, seine ohnehin unbegreifliche Existenz, zur Nichtigkeit verdammt war. Inquisition, Ordo Hereticus, die imperialen Magister, die Scriptoren, der Ordo Malleus, all jene nannten dieses fürchterliche Wissen ihr eigen, und verwahrten es tief in den Katakomben, versiegelt, welche sie “Geheime Archive” tauften. Doch auch andere kannten jene Pforte der Dämonenwelt, wie man sie aufstoßen konnte, sie welche als Hexer verrufen waren. Wahrhaft Sehende.
Gefasst Schritt das nackte Mädchen zwischen kryptisch beschrifteten Opferspießen umher, frisches Blut sickerte über deren steinerne Sockel, hüllte die komplizierten Runen der vier Götter in ihren wärmenden Mantel. Wie einfach war doch deren unsterbliches Begehr, fest verwurzelt in die Naturgesetze, welchen sie die Gefolgschaft bitterlich verweigerten. Erneut wallte der kehlige Anrufung des Schädelgottes durch die wuselnden Reihen der Schlangenmenschen, erneut wichen sie keinen Millimeter zurück, erneut heulten die prächtigen Lasergewehre der Beduinen im Takt zum scharrenden Geräusch, welches Kogans Axt in der Bestien Schädel verursachte. Selbst der sonst apathische Schweinehund, verbiss sich mit blutigen Lefzen in den Kehl eines unbedachten Monsters, welches alsbald zischelnd zu Grunde ging. Man dachte nicht an Rückzug, ein plötzliches Ende des Massakers, welches ihrem blutigen Gott zum Ruhme gereichen sollte. Niemand streckte die Waffen, selbst als die hilfsbereiten Beduinen eine Schneise in den Feind geschossen hatten. Mehr Tod denn lebendig, schlachteten sie unaufhörliche weiter, an einem Punkt angelangt, an welchem es weder vor noch zurück gab, sondern lediglich vernichtenden Untergang oder glorreichen, blutbeschmierten Sieg. Dieses göttliche Sakrament führten die beiden Khorniten mit einem blasphemischen Fanatismus aus, welcher selbst einen Inquisitor wie einen Chorknaben hätte aussehen lassen. Schlachtenruf. Brechende Knochen. Schüsse. Schlachtenruf. Blutgott. Der verdammenswerte Namen des ältesten Gottes brannte in den Wölbungen ihres Verstandes, wie frisch geschmiedetes Eisen, wohl der glühenden Esse entnommen. Grimmer Zorn entflammte in ihren unkriegerischen Arterien, so sehr hassend stieg es in ihrem Verstand empor, das sie selbst “Blut für den Blutgott!“ seinen unheiligen Namen brüllend, die Faust versteinert ballte und mitten ins Antlitz eines geschuppten Wesens schmetterte, das wohl zwei Köpfe über sie empor ragte. . Für wenige Atemzüge lang, fühlte sich dieses überragende Gefühl der Befreiung faszinierend in allen menschlichen Poren an, wie ein göttlicher Impuls, der belebte. Darauf folgend allerdings, durchzuckte beklagenswerter Schmerz ihren ungeschützten Arm und sie erkannten die gewaltige Torheit dahinter, während das Scheusal sie unbeeindruckt von den Beinen wischte…
Inzwischen waren ihr die eigenen Gesichtszüge entfremdet. Wie aus uraltem Ritual befleckt mit den purpurnen Lebensgeistern jener “Opfertiere”, durchbohrt von herumgeschlenderten Knochensplittern, Blutend aus kleineren Verletzungen. All dies ergoss sich über sie, sie welche unmündig in jede Schlacht wanken musste, als profaner Vorbote, jener Schlachten, die wohl noch toben mochten über diesen unschuldigen Ebenen. Aufjaulend senkte sich kreischend ein weiteres Mal der scharfe Stahl des Khorniten in den schlangenhaften Schädel eines Feindes, zuckend glitt dieser über den Rand des umgestürzten Opferstockes herab, während andere gänzlich orientierungslos, aufgespießt zu Füßen der ehernen Speere von ehedem winselten. Wie geschmolzene Bronze ergoss sich das wütende Inferno in die okafarbene Wüstenpracht, verunstaltete diese auf zehntausend Arten, während Innereien und Glieder gleichermaßen wie Hagel “herabprasselten“. Einer “Irrer” als der andere, hackten, stachen, schossen, schlugen und rissen sie heraus, was irgendwie möglich war, und dennoch wollte die klauenbewehrte Todesflut nimmer enden. Inzwischen schossen jene Fremden schon in gezielten Salven, Szenen wie aus den letzten Heldensängen Macrages entflammten in ihrem Geist, Invictus selbst mochte nicht edler und verzweifelter gekämpft haben, als diese vom Imperium verdammten Seelen. Mehr Zufall den tatsächlicher Wille, wich sie einem gekrümmten, blutbeschmierten Klauenschlag aus, wanderte vom prophetischen Zeitgeist erfüllt, ins Herz der chaotischen Finsternis hinein, zurück in den Zenit jenes achtfachen Sterns, welcher verflucht und geheiligt im selben Maße. Uralt und mächtig, durchflossen seine Strömungen, so väterlich genährt von Blut und Seelen, dies Gestein, parallel dazu brodelte der entfesselte Hass auf der jenseitigen Seite. Künstlich durchströmte das Immaterium alle um es herum, Bestie, Grunz, Kogan, Jack, den Glatzkopf, all jene, deren Flinten sich entflammt auf deren Schädel richteten. Und es war greifbar, materiell spürbar beinahe, wie sich die ungesehenen Wasser des Warp hierher ergossen, wie sie sich energetisch zu den Füßen jedes Schlächters sammelten, wie die langen, gewundenen Zungen der Khornesbrut ihr Labsal an all dem ergötzenden Opferungen hielten. Nun, da alles verdammt und verloren schien, brach schäumende Erkenntnis über sie herein. Der ureigene Hass eines jeden Lebewesens kanalisierte hier das dämonische Reich, gab ihm bescheidenen Nährboden, Salz, welches es zum Leben benötigte, ohne welches, seine ohnehin unbegreifliche Existenz, zur Nichtigkeit verdammt war. Inquisition, Ordo Hereticus, die imperialen Magister, die Scriptoren, der Ordo Malleus, all jene nannten dieses fürchterliche Wissen ihr eigen, und verwahrten es tief in den Katakomben, versiegelt, welche sie “Geheime Archive” tauften. Doch auch andere kannten jene Pforte der Dämonenwelt, wie man sie aufstoßen konnte, sie welche als Hexer verrufen waren. Wahrhaft Sehende.
Gefasst Schritt das nackte Mädchen zwischen kryptisch beschrifteten Opferspießen umher, frisches Blut sickerte über deren steinerne Sockel, hüllte die komplizierten Runen der vier Götter in ihren wärmenden Mantel. Wie einfach war doch deren unsterbliches Begehr, fest verwurzelt in die Naturgesetze, welchen sie die Gefolgschaft bitterlich verweigerten. Erneut wallte der kehlige Anrufung des Schädelgottes durch die wuselnden Reihen der Schlangenmenschen, erneut wichen sie keinen Millimeter zurück, erneut heulten die prächtigen Lasergewehre der Beduinen im Takt zum scharrenden Geräusch, welches Kogans Axt in der Bestien Schädel verursachte. Selbst der sonst apathische Schweinehund, verbiss sich mit blutigen Lefzen in den Kehl eines unbedachten Monsters, welches alsbald zischelnd zu Grunde ging. Man dachte nicht an Rückzug, ein plötzliches Ende des Massakers, welches ihrem blutigen Gott zum Ruhme gereichen sollte. Niemand streckte die Waffen, selbst als die hilfsbereiten Beduinen eine Schneise in den Feind geschossen hatten. Mehr Tod denn lebendig, schlachteten sie unaufhörliche weiter, an einem Punkt angelangt, an welchem es weder vor noch zurück gab, sondern lediglich vernichtenden Untergang oder glorreichen, blutbeschmierten Sieg. Dieses göttliche Sakrament führten die beiden Khorniten mit einem blasphemischen Fanatismus aus, welcher selbst einen Inquisitor wie einen Chorknaben hätte aussehen lassen. Schlachtenruf. Brechende Knochen. Schüsse. Schlachtenruf. Blutgott. Der verdammenswerte Namen des ältesten Gottes brannte in den Wölbungen ihres Verstandes, wie frisch geschmiedetes Eisen, wohl der glühenden Esse entnommen. Grimmer Zorn entflammte in ihren unkriegerischen Arterien, so sehr hassend stieg es in ihrem Verstand empor, das sie selbst “Blut für den Blutgott!“ seinen unheiligen Namen brüllend, die Faust versteinert ballte und mitten ins Antlitz eines geschuppten Wesens schmetterte, das wohl zwei Köpfe über sie empor ragte. . Für wenige Atemzüge lang, fühlte sich dieses überragende Gefühl der Befreiung faszinierend in allen menschlichen Poren an, wie ein göttlicher Impuls, der belebte. Darauf folgend allerdings, durchzuckte beklagenswerter Schmerz ihren ungeschützten Arm und sie erkannten die gewaltige Torheit dahinter, während das Scheusal sie unbeeindruckt von den Beinen wischte…