03-12-2010, 07:46 PM
Die Arie einer, seit zweieinhalbtausend Jahren toten Operndiva untermalte den Strahl aus flüssigem Gold, zu welchem sich alle Deckbatterien der Morgenröte zusammengeschlossen hatten um die Atmosphäre Koron Xs zu durchdringen, mit ihrer beinahe unmenschlich hohen Stimmleistung. Schwarze Wolkenbänke ballten sich um die Wunde, welche dem Planeten geschlagen wurde und verhüllten das Szenario gnädig.
Kapitän Röhm stand gedankenversunken am Rand der Kommandoplattform und ließ die Szenerie auf sich wirken. Der Lanzenschlag schnitt durch den Asteroidengürtel als wären es nur Sandkörner. Keiner der Gesteinsbrocken vermochte es seine Kraft soweit abzuschwächen das die Welt, welche sie beschützten, dadurch vor dem Treffer bewart hätte werden können.
Einschlag ist erfolgt, kommentierte die Mann an den Kontrollen in nüchterner Tonlage. Genauigkeit bei 83%. Mit plötzlicher Hast steuerte er seine Ortungsgeräte erneut nach und überflog einen ausgedruckten Streifen Endlospapier. Oberflächenkruste bricht auf einer Länge von 120 Kilometern auf, spontane, vulkanische Aktivität.
Tatsächlich ließ sich dieser Effekt nun mit dem bloßen Auge ausmachen. Rot- glühende Risse bereiteten sich vom Zentrum des Lanzenschlags aus und erinnerten unwillkürlich an pulsierende Adern. Sogar die entstehenden Vulkane ließen sich erkennen. Dort unten musste die Hölle auf Erden ausgebrochen sein und selbst wenn irgendetwas den Beschuss aus dem Orbit überstanden haben sollte, das dort würde es sich nicht überleben können.
Röhm war in Hochstimmung. Ein aufgebrachtes Feindschiff und die zusätzliche Vernichtung eines feindlichen Außenpostens, dass alles mit nur geringen Eigenverlusten. Vielleicht würde man ihn schon bald Admiral Röhm nennen. Alle Mal war ihm ein Orden sicher, von seiner Trophäe ganz zu schweigen. Das er sich im Augenblick wie ein leibhaftiger Gott vorkam, wie ein Zerstörer von Welten, kam noch hinzu.
Status des feindlichen Kreuzers?
Antrieb ausgefallen, Reaktoraktivität bei Null. Enterkommandos problemlos eingedrungen und im Kampf mit letzten Xenokräften. Großteil des Schiffes widerstandslos erobert.
Schön… sehr schön.
Lächelnd nippte Röhm an seinem Tee.
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Hinter den mächtigen Feuerschutztüren war der verbissene Abwehrkampf nur gedämpft zu hören, dennoch war klar das die Feuerkrieger, Crewmitglieder und Hilfskräfte sich gegen eine Flut stemmten, der sie auf Dauer nicht widerstehen konnten. Aus diesem Grund erlaubte sich Kin’Dalarot keine Zeit der Trauer für die vernichtete Siedlung. All ihre dahingemordeten Leute hatten eine letzte Ruhestätte im inneren dieser Welt gefunden, deretwegen sie aufopferungsvoll ihr Leben gelassen hatten. Das Volk der Tau würde ihr Opfer niemals vergessen. Doch er musste sich um seine Leute kümmern. Brüder! Sprach er die versammelten Krieger und Crewman an. Viele trugen spuren des Kampfes, waren verwundet oder mit dem Blut ihrer Feinde bedeckt. Sie stellten die ranghöchsten Kastenvertreter an Bord dar. Ich habe euch hier herbefohlen und von der Seite eurer Männer abberufen, weil ich diese Entscheidung nicht allein treffen will und kann. Ihr alle seit erfahren genug um zu wissen das wir diesen Kampf nicht gewinnen können. Ich habe uns eine Möglichkeit geschaffen die Umklammerung unseres Feindes zu durchstoßen. Ihr wisst das die Triebwerke heruntergefahren sind, aber sie sind keinesfalls ausgefallen. Auf meinen Befehl hin wird ein Notstart eingeleitet. Der Feind hält sich mit künstlichen Gravitationsfeldern fest im Raum um besser operieren zu können. Wenn wir mit Gewalt starten, können wir ihnen entkommen, denn sie müssen ihre Gravfelder lösen und ihre Antriebe hochfahren. Das gibt und die Chance Abstand zu gewinnen und vielleicht eine Kurztransition zu wagen. Aber uns dürfte auch klar sein das das nur ein Aufschub unserer momentanen Situation sein kann.
Dann aber erreichte uns das hier. Er gab einen Plastikstreifen herum, auf welchem eine kurze Nachricht verfasst war. Auf Eile bedacht gab er den Inhalt währenddessen wieder.
Die Botschaft enthält nur zwei Dinge. Die Koordinaten einer gewissen Raumposition und das Wort "Rettung". Beides ist auf Tau verfasst, weißt aber nicht unsere Verschlüsselung auf. Ich weiß nicht ob wir es wagen sollten, denn es könnte alles mögliche bedeuten. Eine Falle vielleicht, auch wenn ich ihren Sinn nicht sehe, da wir auf dem Präsentierteller liegen. Vielleicht haben wir wirklich Freunde hier… irgendwo.
Die Diskussion währte nur kurz. Schnell war man sich einig das alles besser sei als hier einen verzweifelten Todeskampf zu kämpfen. Der Navigator musste den Kurs im Kopf und Schriftlich berechnen, denn die Anlagen waren komplett ausgefallen. Doch endlich war die Route erstellt. Kin’Dalarot gab sofort den Befehl an den Maschinenraum, glücklich darüber das wenigstens die Internkommunikation noch funktionstüchtig war.
Sekunden später ging das Rumoren der anlaufenden Triebwerke durch die umkämpften Korridore.
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WAS!? Wollen sie mich für dumm verkaufen, Mann? Sie sagten ihr Antrieb wäre ausgefallen.
Nun… ja… Lord Kapitän. Die Aktivität kam ganz plötzlich und in einem unmöglichen Intervall.
Auf die Vergrößerung damit. Los!
Der herangezoomte Bildausschnitt zeigte den Kreuzer der Nichtmenschen, oder besser das was davon noch übrig war. Kaum eine Stelle auf der Außenhaut die nicht vom Ruß der Einschläge geschwärzt war oder mit Kratern übersäht. An einigen Stellen lagen die inneren Spanten frei, wo sich die Außenhülle unter enormer Hitze vom Schiffskörper geschält hatte, andernorts waren kleinere Geschütztürme vom Rumpf gerissen. Das nun die Antriebssektionen in reinem, blauen Leuchten erstrahlte schien Röhm persönlich zu verspotten.
Gravanker kappen, Feuer! Feuer! Feuer, verdammt noch mal!
Aber unsere Leute Sir!
FEUER, oder ich schleif euch alle wegen Meuterei vor’s Flottengericht.
Die Order ging an die Geschützmannschaften und erneut regneten Geschoss auf die Klinge nieder. Sie sprengten jedoch nicht nur neuerliche Fragmente aus dem geschundenen Leib des Kreuzers, sondern vernichteten auch einige der angedockten Enterfähren, die wie Kadaverkäfer auf einer Leiche hockten. Nichtsdestotrotz schob sich der Taukreuzer zusehends aus dem Wirkungsbereich der meisten Waffen.
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Die Menschen an Bord des zu erobernden Raumschiffes reagierten sehr unterschiedlich als sich Reaktorenlärm mit Beschussgeräuschen mischte und obendrein widersprüchliche Befehle über Funk eingingen. Einige der Marine- Infanteristen zeigten sich verwirrt, ließen sich zurückfallen um eine Reorganisation durchzuführen. Andere ließen den Gegner, Gegner sein und bemühten sich zu ihren Fähren zurückzukommen. Ein dritter Teil, dessen Entschlossenheit keineswegs verleugnet werden darf, verdoppelte seine Anstrengungen um den verhassten Xeno- und Verräterabschaum niederzuringen und ihr Treiben, was immer sie da auch taten, zu beenden.
Kapitän Röhm stand gedankenversunken am Rand der Kommandoplattform und ließ die Szenerie auf sich wirken. Der Lanzenschlag schnitt durch den Asteroidengürtel als wären es nur Sandkörner. Keiner der Gesteinsbrocken vermochte es seine Kraft soweit abzuschwächen das die Welt, welche sie beschützten, dadurch vor dem Treffer bewart hätte werden können.
Einschlag ist erfolgt, kommentierte die Mann an den Kontrollen in nüchterner Tonlage. Genauigkeit bei 83%. Mit plötzlicher Hast steuerte er seine Ortungsgeräte erneut nach und überflog einen ausgedruckten Streifen Endlospapier. Oberflächenkruste bricht auf einer Länge von 120 Kilometern auf, spontane, vulkanische Aktivität.
Tatsächlich ließ sich dieser Effekt nun mit dem bloßen Auge ausmachen. Rot- glühende Risse bereiteten sich vom Zentrum des Lanzenschlags aus und erinnerten unwillkürlich an pulsierende Adern. Sogar die entstehenden Vulkane ließen sich erkennen. Dort unten musste die Hölle auf Erden ausgebrochen sein und selbst wenn irgendetwas den Beschuss aus dem Orbit überstanden haben sollte, das dort würde es sich nicht überleben können.
Röhm war in Hochstimmung. Ein aufgebrachtes Feindschiff und die zusätzliche Vernichtung eines feindlichen Außenpostens, dass alles mit nur geringen Eigenverlusten. Vielleicht würde man ihn schon bald Admiral Röhm nennen. Alle Mal war ihm ein Orden sicher, von seiner Trophäe ganz zu schweigen. Das er sich im Augenblick wie ein leibhaftiger Gott vorkam, wie ein Zerstörer von Welten, kam noch hinzu.
Status des feindlichen Kreuzers?
Antrieb ausgefallen, Reaktoraktivität bei Null. Enterkommandos problemlos eingedrungen und im Kampf mit letzten Xenokräften. Großteil des Schiffes widerstandslos erobert.
Schön… sehr schön.
Lächelnd nippte Röhm an seinem Tee.
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Hinter den mächtigen Feuerschutztüren war der verbissene Abwehrkampf nur gedämpft zu hören, dennoch war klar das die Feuerkrieger, Crewmitglieder und Hilfskräfte sich gegen eine Flut stemmten, der sie auf Dauer nicht widerstehen konnten. Aus diesem Grund erlaubte sich Kin’Dalarot keine Zeit der Trauer für die vernichtete Siedlung. All ihre dahingemordeten Leute hatten eine letzte Ruhestätte im inneren dieser Welt gefunden, deretwegen sie aufopferungsvoll ihr Leben gelassen hatten. Das Volk der Tau würde ihr Opfer niemals vergessen. Doch er musste sich um seine Leute kümmern. Brüder! Sprach er die versammelten Krieger und Crewman an. Viele trugen spuren des Kampfes, waren verwundet oder mit dem Blut ihrer Feinde bedeckt. Sie stellten die ranghöchsten Kastenvertreter an Bord dar. Ich habe euch hier herbefohlen und von der Seite eurer Männer abberufen, weil ich diese Entscheidung nicht allein treffen will und kann. Ihr alle seit erfahren genug um zu wissen das wir diesen Kampf nicht gewinnen können. Ich habe uns eine Möglichkeit geschaffen die Umklammerung unseres Feindes zu durchstoßen. Ihr wisst das die Triebwerke heruntergefahren sind, aber sie sind keinesfalls ausgefallen. Auf meinen Befehl hin wird ein Notstart eingeleitet. Der Feind hält sich mit künstlichen Gravitationsfeldern fest im Raum um besser operieren zu können. Wenn wir mit Gewalt starten, können wir ihnen entkommen, denn sie müssen ihre Gravfelder lösen und ihre Antriebe hochfahren. Das gibt und die Chance Abstand zu gewinnen und vielleicht eine Kurztransition zu wagen. Aber uns dürfte auch klar sein das das nur ein Aufschub unserer momentanen Situation sein kann.
Dann aber erreichte uns das hier. Er gab einen Plastikstreifen herum, auf welchem eine kurze Nachricht verfasst war. Auf Eile bedacht gab er den Inhalt währenddessen wieder.
Die Botschaft enthält nur zwei Dinge. Die Koordinaten einer gewissen Raumposition und das Wort "Rettung". Beides ist auf Tau verfasst, weißt aber nicht unsere Verschlüsselung auf. Ich weiß nicht ob wir es wagen sollten, denn es könnte alles mögliche bedeuten. Eine Falle vielleicht, auch wenn ich ihren Sinn nicht sehe, da wir auf dem Präsentierteller liegen. Vielleicht haben wir wirklich Freunde hier… irgendwo.
Die Diskussion währte nur kurz. Schnell war man sich einig das alles besser sei als hier einen verzweifelten Todeskampf zu kämpfen. Der Navigator musste den Kurs im Kopf und Schriftlich berechnen, denn die Anlagen waren komplett ausgefallen. Doch endlich war die Route erstellt. Kin’Dalarot gab sofort den Befehl an den Maschinenraum, glücklich darüber das wenigstens die Internkommunikation noch funktionstüchtig war.
Sekunden später ging das Rumoren der anlaufenden Triebwerke durch die umkämpften Korridore.
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WAS!? Wollen sie mich für dumm verkaufen, Mann? Sie sagten ihr Antrieb wäre ausgefallen.
Nun… ja… Lord Kapitän. Die Aktivität kam ganz plötzlich und in einem unmöglichen Intervall.
Auf die Vergrößerung damit. Los!
Der herangezoomte Bildausschnitt zeigte den Kreuzer der Nichtmenschen, oder besser das was davon noch übrig war. Kaum eine Stelle auf der Außenhaut die nicht vom Ruß der Einschläge geschwärzt war oder mit Kratern übersäht. An einigen Stellen lagen die inneren Spanten frei, wo sich die Außenhülle unter enormer Hitze vom Schiffskörper geschält hatte, andernorts waren kleinere Geschütztürme vom Rumpf gerissen. Das nun die Antriebssektionen in reinem, blauen Leuchten erstrahlte schien Röhm persönlich zu verspotten.
Gravanker kappen, Feuer! Feuer! Feuer, verdammt noch mal!
Aber unsere Leute Sir!
FEUER, oder ich schleif euch alle wegen Meuterei vor’s Flottengericht.
Die Order ging an die Geschützmannschaften und erneut regneten Geschoss auf die Klinge nieder. Sie sprengten jedoch nicht nur neuerliche Fragmente aus dem geschundenen Leib des Kreuzers, sondern vernichteten auch einige der angedockten Enterfähren, die wie Kadaverkäfer auf einer Leiche hockten. Nichtsdestotrotz schob sich der Taukreuzer zusehends aus dem Wirkungsbereich der meisten Waffen.
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Die Menschen an Bord des zu erobernden Raumschiffes reagierten sehr unterschiedlich als sich Reaktorenlärm mit Beschussgeräuschen mischte und obendrein widersprüchliche Befehle über Funk eingingen. Einige der Marine- Infanteristen zeigten sich verwirrt, ließen sich zurückfallen um eine Reorganisation durchzuführen. Andere ließen den Gegner, Gegner sein und bemühten sich zu ihren Fähren zurückzukommen. Ein dritter Teil, dessen Entschlossenheit keineswegs verleugnet werden darf, verdoppelte seine Anstrengungen um den verhassten Xeno- und Verräterabschaum niederzuringen und ihr Treiben, was immer sie da auch taten, zu beenden.