03-08-2010, 05:50 PM
Was auch immer das war, was gerade passiert war, Lyra wusste es nicht. Sie konnte es sich nicht erklären. Ob es normal war, dass der Körper sich nicht mehr bewegen lässt, der Geist jedoch plötzlich den Körper verlässt um kurz darauf durch eine Mauer zu gleiten? War das überhaupt wirklich der Geist? Eine andere Erklärung hatte sie selbst nicht, was könnte es dann sonst sein? Und was waren das für Druckwellen, die von dem Mann ausgingen, kurz danach, als sie jedoch selbst, mit ihren eigenen Augen sah, nicht mehr sichtbar waren? Fragen über Fragen. Doch eines war sicher: Dieser Mann dort, war wahrscheinlich der einzige, der ihr diese Fragen beantworten konnte. Dieser Mann hat das ausgelöst, indem er schrie. Und dieser Mann würde möglicherweise sterben, wenn sie ihm nicht helfen konnte. Lyra war keine Ärztin, sie hatte nur die kurze Ausbildung in der Medizin genossen. Sie konnte nicht sagen, wie schlecht es um den Mann stand, erst recht nicht auf solch eine Distanz. Doch, und da war sie sich sicher, wenn die Wunden unbehandelt blieben, könnten sie sich entzünden, oder er würde durch eine Infektion sterben. Sie musste ihm helfen, so gut es nur ging.
Doch was, wenn wieder so etwas passiert? Was, wenn wieder solch eine Horrorvision kommt, weil ich näher zu ihm hingehe? Ich will nicht wieder das sehen müssen? Aber was, wenn ich nicht hingehe um ihm zu helfen? Dann wird er wahrscheinlich sterben, und dann habe ich ihn quasi umgebracht, weil ich ihm nicht geholfen habe. Ist es mir das Wert? Nein, lieber sehe ich mir diesen Horrorstrand ein weiteres Mal an, als dass ich das Blut von jemanden an meinen Händen kleben habe, den ich hätte retten können.
Entschlossen stand sie auf und eilte die Treppe herab. Ich muss dem Mann helfen gehen., sagte sie noch zu Karlesch, während sie an ihm vorbei rannte. Dadurch, dass die meisten der Zuschauer sich nun zurückzogen, war das Vordringen nun stark erleichtert. Und, wie sie nun sah, half eine andere Frau nun dem Mann. Gemeinsam steuerten diese anscheinend auf einen der Brunnen zu. Und der Krieger, mit dem sie vorhin noch zu tun hatte, war auch dort. Doch dieser machte nicht den Anschein, als ob er da sei, um zu helfen.
Kurz darauf erreichte sie die kleine Gruppe, und ohne sich vorzustellen, nahm sie den anderen Arm des Gepeinigten und legte ihn sich über die Schulter.
Wir müssen ihm helfen! Ich habe Verbandszeug und Medikamente, die uns helfen, am Flugfeld nördlich der inneren Mauer. Wenn wir ihn dorthin schaffen können, können wir ihn auch gleich dort behandeln.
Was ist jedoch, wenn die Anderen ihn gar nicht helfen wollen? Die essen hier doch ihre Opfer, was, wenn sie ihn gar nicht behandeln wollen, sondern essen? Ach, das werden sie schon sicher nicht. Immerhin ist da vor uns ein Brunnen. Und sie werden ihn schon sicher nicht zum Brunnen bringen, nur damit sie beim Essen auch etwas zum Trinken haben.
Aber was, wenn ich es schaffe, ihm zu helfen, er überlebt, mir jedoch auch nicht sagen kann, was da passiert ist?
Dann wird mein einziger Lohn wohl seine Dankbarkeit sein, sowie das Wissen, dass ich ein Leben gerettet habe!
Doch was, wenn wieder so etwas passiert? Was, wenn wieder solch eine Horrorvision kommt, weil ich näher zu ihm hingehe? Ich will nicht wieder das sehen müssen? Aber was, wenn ich nicht hingehe um ihm zu helfen? Dann wird er wahrscheinlich sterben, und dann habe ich ihn quasi umgebracht, weil ich ihm nicht geholfen habe. Ist es mir das Wert? Nein, lieber sehe ich mir diesen Horrorstrand ein weiteres Mal an, als dass ich das Blut von jemanden an meinen Händen kleben habe, den ich hätte retten können.
Entschlossen stand sie auf und eilte die Treppe herab. Ich muss dem Mann helfen gehen., sagte sie noch zu Karlesch, während sie an ihm vorbei rannte. Dadurch, dass die meisten der Zuschauer sich nun zurückzogen, war das Vordringen nun stark erleichtert. Und, wie sie nun sah, half eine andere Frau nun dem Mann. Gemeinsam steuerten diese anscheinend auf einen der Brunnen zu. Und der Krieger, mit dem sie vorhin noch zu tun hatte, war auch dort. Doch dieser machte nicht den Anschein, als ob er da sei, um zu helfen.
Kurz darauf erreichte sie die kleine Gruppe, und ohne sich vorzustellen, nahm sie den anderen Arm des Gepeinigten und legte ihn sich über die Schulter.
Wir müssen ihm helfen! Ich habe Verbandszeug und Medikamente, die uns helfen, am Flugfeld nördlich der inneren Mauer. Wenn wir ihn dorthin schaffen können, können wir ihn auch gleich dort behandeln.
Was ist jedoch, wenn die Anderen ihn gar nicht helfen wollen? Die essen hier doch ihre Opfer, was, wenn sie ihn gar nicht behandeln wollen, sondern essen? Ach, das werden sie schon sicher nicht. Immerhin ist da vor uns ein Brunnen. Und sie werden ihn schon sicher nicht zum Brunnen bringen, nur damit sie beim Essen auch etwas zum Trinken haben.
Aber was, wenn ich es schaffe, ihm zu helfen, er überlebt, mir jedoch auch nicht sagen kann, was da passiert ist?
Dann wird mein einziger Lohn wohl seine Dankbarkeit sein, sowie das Wissen, dass ich ein Leben gerettet habe!