03-04-2010, 11:52 PM
Anders konnte die Außenweltlerin seine Wandlung nicht erklären. Er streifte sein Alter einfach mit der abgefetzten Haut ab. Statt unter ihren Hieben schwächer zu werden, wurde er stärker. Ihre Marter zerstörte eine Oberflächlichkeit an ihm, die offenkundig niemals wahrhaftig existiert hatte. Sie hatte den Hakennasigen als älteren Mann kennen gelernt, fortan war er für sie rostiges Eisen gewesen. Nie zuvor war ihr der vornehmlich jüngere, drahtige Mann aufgefallen der feststehend unter dem Kostüm geschlummert hatte. Wieder einmal wurde ihr die ganze Bandbreite von Magals hinterhältiger Macht deutlich, seiner manipulativen Macht. Er war ein Illusionist par excellence. Hatte er sie alle die gesamte Zeit über nur das Sehen lassen was sie hatten sehen wollen? Oder was sie sich in ihren Köpfen zu ihm ausgemalt hatten? Schon der Gedanke war beklemmend.
Aber wie dem auch immer war, nach dem neunten Hieb sank die Peitsche in ihrer Hand und Bane, der sich an der Situation anscheinend satt geschaut hatte, vor allem da sie nicht das von ihm gewünschte Resultat erzielt hatte, grapschte ihr das Foltergerät wieder aus den Fingern und befahl ihr sich um den geschundenen Geistverdreher zu kümmern. In seinen verschlagenen Augen meinte sie einen Hauch Furcht zu lesen oder zumindest eine gewisse Fassungslosigkeit wegen dem was mit ihrem Begleiter vorgegangen war als er sich abwandte und davon stampfte. Sogar dem Rasankuri Krieger behagte Magals Nähe nicht und jetzt sollte sie auch noch für ihn Sorge tragen. Sie fluchte laut und unflätig. Ein Rest der befremdlichen, belebenden Wut wallte noch durch ihre Venen und ließ ihre Hände zittern. Finster äugte sie hinunter zu dem hockenden Psioniker. Ein anmaßendes Grinsen zierte sein nun jüngeres, aber dennoch gefurchtes Gesicht. Unschuldig zuckte sie mit den Achseln.
„Tut mir Leid… ich hoffe du kannst mir verzeihen. Aber ich hatte, wie so häufig, keine Wahl. Wenn du unbedingt auf jemanden böse sein willst, da hinten läuft er.“ Mit einem Daumen deutete sie über ihre Schulter auf die breite, gepanzerte Rückseite des dahin trottenden Kämpfers.
„Auf so eine... ausgefallene Idee wäre ich nie gekommen musst du wissen, aber offenbar hattest du eh dein Vergnügen daran und deinem Aussehen hat es auch nur… unwesentlich geschadet. Also ich meine, du bist ja der reinste Wünsch-dir-was! Wechselst du öfters dein aktuelles Äußeres sobald du tiefgreifende Schmerzen erfährst? Wenn ich das früher gewusst hätte…“ Sie schnalzte belustigt mit der Zunge und streckte ihm eine bebende Hand hin, an der er sich aufrappeln konnte.
„Ein beeindruckender Trick, großes Kunststück Magier Magal! Damit könntet Ihr es bis zum königlichen Hofe schaffen, wo Ihr dann vor dem fürchterlichen Schwarzen Drachen Höchstselbst aufträtet um ihm und seiner Hexe und seinem Gefolge zu imponieren, zumindest für eine Kurzweil, denn als nächstes würden sie Euch an die Biester in ihren Arenagruben verfüttern um zu sehen ob Ihr Euch auch noch zerstückelt und im Tode zu wandeln vermögt. Aber lassen wir diese Heiterkeit. Ein Fest steht bald an und wir müssen Euch noch waschen und wieder herrichten, es sei denn der jetzige Aufzug aus triefenden Absonderungen und evidenten Stolz gefällt.“ schmähte sie ihm seine absolute Darbietung als Künstler der Vorspiegelung und Sinnestäuschung. Er ließ sich aufhelfen, schlug die Geste nicht aus, noch immer kein wehklagender Ton. Manch anderer hätte gebrüllt wie am Spieß vor brennender Qual. Nicht er. Warum? Wie machte er das? Er war doch ein Mensch. Betrog er sich selbst um seine Gefühle? Ayris schickte sich an eine Richtung auszuspähen um dem Auflauf und der Dichte der Menge zu entkommen. Dabei blieb ihr Blick an der ungetrübten Miene eines Jünglings in Amtstracht haften, der wohl die ganze Zeit über reglos anbei gestanden hatte. Jäh huschten ihre Augen auch zu dem blutig gesprenkelten und zerrissenen Bündel Kleider und morscher Knochen seitlich neben ihr im Sand.
„Oh und die beiden hier sollten wir besser nicht vergessen, so spannend deine Aufführung auch war. Wenigstens einer von ihnen dürfte uns genug einheimische Zahlungsmittel einbringen das wir uns neu ausstatten könnten. Unverfälschtes und linderndes Wasser für Kehle und Körper, was anständiges zum schmausen, frische Garderobe, ein paar Wundverbände und so weiter und so fort. Klingt doch vielversprechend oder?“
Aber wie dem auch immer war, nach dem neunten Hieb sank die Peitsche in ihrer Hand und Bane, der sich an der Situation anscheinend satt geschaut hatte, vor allem da sie nicht das von ihm gewünschte Resultat erzielt hatte, grapschte ihr das Foltergerät wieder aus den Fingern und befahl ihr sich um den geschundenen Geistverdreher zu kümmern. In seinen verschlagenen Augen meinte sie einen Hauch Furcht zu lesen oder zumindest eine gewisse Fassungslosigkeit wegen dem was mit ihrem Begleiter vorgegangen war als er sich abwandte und davon stampfte. Sogar dem Rasankuri Krieger behagte Magals Nähe nicht und jetzt sollte sie auch noch für ihn Sorge tragen. Sie fluchte laut und unflätig. Ein Rest der befremdlichen, belebenden Wut wallte noch durch ihre Venen und ließ ihre Hände zittern. Finster äugte sie hinunter zu dem hockenden Psioniker. Ein anmaßendes Grinsen zierte sein nun jüngeres, aber dennoch gefurchtes Gesicht. Unschuldig zuckte sie mit den Achseln.
„Tut mir Leid… ich hoffe du kannst mir verzeihen. Aber ich hatte, wie so häufig, keine Wahl. Wenn du unbedingt auf jemanden böse sein willst, da hinten läuft er.“ Mit einem Daumen deutete sie über ihre Schulter auf die breite, gepanzerte Rückseite des dahin trottenden Kämpfers.
„Auf so eine... ausgefallene Idee wäre ich nie gekommen musst du wissen, aber offenbar hattest du eh dein Vergnügen daran und deinem Aussehen hat es auch nur… unwesentlich geschadet. Also ich meine, du bist ja der reinste Wünsch-dir-was! Wechselst du öfters dein aktuelles Äußeres sobald du tiefgreifende Schmerzen erfährst? Wenn ich das früher gewusst hätte…“ Sie schnalzte belustigt mit der Zunge und streckte ihm eine bebende Hand hin, an der er sich aufrappeln konnte.
„Ein beeindruckender Trick, großes Kunststück Magier Magal! Damit könntet Ihr es bis zum königlichen Hofe schaffen, wo Ihr dann vor dem fürchterlichen Schwarzen Drachen Höchstselbst aufträtet um ihm und seiner Hexe und seinem Gefolge zu imponieren, zumindest für eine Kurzweil, denn als nächstes würden sie Euch an die Biester in ihren Arenagruben verfüttern um zu sehen ob Ihr Euch auch noch zerstückelt und im Tode zu wandeln vermögt. Aber lassen wir diese Heiterkeit. Ein Fest steht bald an und wir müssen Euch noch waschen und wieder herrichten, es sei denn der jetzige Aufzug aus triefenden Absonderungen und evidenten Stolz gefällt.“ schmähte sie ihm seine absolute Darbietung als Künstler der Vorspiegelung und Sinnestäuschung. Er ließ sich aufhelfen, schlug die Geste nicht aus, noch immer kein wehklagender Ton. Manch anderer hätte gebrüllt wie am Spieß vor brennender Qual. Nicht er. Warum? Wie machte er das? Er war doch ein Mensch. Betrog er sich selbst um seine Gefühle? Ayris schickte sich an eine Richtung auszuspähen um dem Auflauf und der Dichte der Menge zu entkommen. Dabei blieb ihr Blick an der ungetrübten Miene eines Jünglings in Amtstracht haften, der wohl die ganze Zeit über reglos anbei gestanden hatte. Jäh huschten ihre Augen auch zu dem blutig gesprenkelten und zerrissenen Bündel Kleider und morscher Knochen seitlich neben ihr im Sand.
„Oh und die beiden hier sollten wir besser nicht vergessen, so spannend deine Aufführung auch war. Wenigstens einer von ihnen dürfte uns genug einheimische Zahlungsmittel einbringen das wir uns neu ausstatten könnten. Unverfälschtes und linderndes Wasser für Kehle und Körper, was anständiges zum schmausen, frische Garderobe, ein paar Wundverbände und so weiter und so fort. Klingt doch vielversprechend oder?“