03-03-2010, 11:20 PM
Nur die Ruhe bewahren, notfalls gebe ich zwei meiner Waffen ab. Wegen so etwas werden die mich weder ins Gefängnis stecken, noch sonst irgendewas machen.
Es tut mir leid, das wusste ich nicht.
Frag tat, wie ihm geheißen, und stieg langsam aus. Er wollte keine Dummheit begehen, erst recht nicht, vor dem Lauf einer Maschinenkanone. Deshalb stand er so, wie der Wachmann ihn aufgefordert hat, zu stehen.
Es wird sicherlich keine Formalitäten bezüglich des Exitus von irgendjemanden hier geben, niemand möchte sterben und diese Waffen sind doch dazu da, Gesetzlose zu töten, und nicht anständige Bürger wie sie und ich es sind.
Ja, was solls. Ich gebe den Bogen und die Pistole ab, aber mein Longlas nimmt mir niemand weg. Und wenn es jetzt zu gravierenden Komplikationen kommen sollte... sieht aus, als ob kein Weg darum herum führen würde... auch wenn die Inquisition bei der Überprüfung der Sendungen draufkommt, dass die automatische Sendeanfrage einen Inquisitionsausweis bestätigt hat, dessen Besitzer als tot zählt... es würde ein wenig dauern bis dahin, wahrscheinlich eine Woche. Also knapp zwei Wochen, bis hier die Hölle heiß ist. Und bis dahin bin ich schon wieder weit weg und tauche erstmal unter.
Doch dann kam Frag eine ganz andere Idee. Eine von der Sorte, welche sogar funktionieren könnte, ohne dass er sich allzu großen Gefahren aussetzen müsste. Sollte er es versuchen? Ja! sehr viele andere Möglichkeiten vielen ihm auch nicht mehr ein, sehr viele Optionen hatten sie nicht.
Er warf Sarai, welche, da sie ja am Beifahrersitz saß, ihm nun gegenüber stand, über das Autodach hinweg noch einen letzten, verschwörerisch wirkenden Blick zu. Dann drehte er langsam seinen Kopf in Richtung des Wachmanns, sodass er diesen zumindest zum Teil sehen konnte. Herr Wachmann? Wäre es möglich, dass wir beide kurz unter vier Augen, von Mann zu Mann, miteinander sprechen könnten? Der Wachmann schien solche Sprüche schon gewöhnt zu sein, er wirkte keineswegs überrascht, anscheinend hatte er solche Sätze schon viel zu oft gehört. Bereitwillig forderte dieser Frag nun also auf, ihm zu folgen, jedoch nicht ohne den Anderen nochmal klarzumachen, dass sie jegliche schnelle Bewegungen zu unterlassen hatten, nicht zuletzt, weil in diesem Moment mehrere Maschinenkanonen mit automatischer Zielerfassung auf sie gerichtet waren.
Und so stand der Söldner nun also mehrere Meter abseits vom Gefährt, gemeinsam mit dem Wachmann der Zollbehörde, fast schon in dem kleinem Spalt zwischen zweien der Zollhäuser. Für üblich würde die Distanz alleine keine Sicherheit bieten, dass niemand ihrem Gespräch zuhören konnte, doch die Motorengeräusche und vor allem der Panzer hinter ihnen machten ein Verstehen ihrer Unterhaltung zu einem Ding der Unmöglichkeit. Und so begann Frag nun mit seiner letzten Idee, die er noch hatte.
Herr Wachmann, ich wollte mit meiner Freundin dort, sie haben sie sicher gesehen, eine kleine Safaritour machen. Eine schöne, gemütliche, romantische und sicher auch geile Woche in der Wildnis. Wer kann einem das denn auch verübeln, sie haben sie gesehen. Wie dem auch sei, wir haben jedoch, muss ich ehrlich zugeben, die beiden Söldner von der rückwärtigen Sitzen des Wagens angeheuert, da wir dachten, dass wir ein wenig Unterstützung gebrauchen könnten, damit uns ja nichts passiert. Wie sich jedoch herausstellte, sind diese beiden vorlaute und geldgierige Abzocker, welche wahrscheinlich nicht einmal konform mit dem Gesetz sind. Sie müssen wissen, die beiden meinten, dass wir nicht über den normalen Weg zum Raumhafen sollten, sondern dass wir uns „am Zoll vorbei schleichen“ sollten, weil, so wie diese beiden es sagten, die „Zollbeamten sowieso nichts kapieren“. Doch ich weiß, dass es die Soldaten wie sie es sind, die sich Täglich den Gefahren aussetzen, damit jeder anständige Bürger ein gefahrloses Leben führen kann. Ich muss sagen, dass ich anfangs, als ich diese beiden angeheuert habe, gedacht habe, sie seien imperatortreue Bürger, doch mittlerweile bin ich mir da überhaupt nicht mehr sicher. Sie müssen wissen, mir liegt viel an dieser Reise, und ich wäre auch bereit, der Recaf-Kasse der Zollbeamten etwas beikommen zu lassen. Wie wäre es mit 100, ach, was rede ich da für Unsinn, 150 Schekel? Außerdem könnten sie diese beiden Söldner untersuchen, ich denke, sie würden mit Sicherheit etwas finden, was nicht Gesetzeskonform ist. Dadurch würden sie auch im Ansehen ihrer Vorgesetzten steigen, womöglich winkt dann sogar eine Beförderung und eine Gehaltserhöhung, nicht wahr?
Dass er gerade zwei der Söldner verraten und ausgeliefert hatte, bereitete ihm nicht im geringsten ein schlechtes Gewissen. Es gehörte zum Job der Söldner, und wer damit nicht leben kann, der soll zur Armee gehen. Wie Major Lucky schon sagte: wer ein gemütliches Familienleben will, soll zur PVS gehen.
Der Wachmann schien zu überlegen, was er tun sollte, dann sah er sich um. Frag folgte seinem Blick, und nun wusste er auch, warum ihn der Wachmann genau hierhin geführt hatte, denn hier waren sie im toten Winkel, von keinem der Fenster der Zollgebäude konnte man auf diese Stelle sehen. Und alle anderen Wachmänner schienen gerade damit beschäftigt, die anderen Wagen abzufertigen.
Es tut mir leid, das wusste ich nicht.
Frag tat, wie ihm geheißen, und stieg langsam aus. Er wollte keine Dummheit begehen, erst recht nicht, vor dem Lauf einer Maschinenkanone. Deshalb stand er so, wie der Wachmann ihn aufgefordert hat, zu stehen.
Es wird sicherlich keine Formalitäten bezüglich des Exitus von irgendjemanden hier geben, niemand möchte sterben und diese Waffen sind doch dazu da, Gesetzlose zu töten, und nicht anständige Bürger wie sie und ich es sind.
Ja, was solls. Ich gebe den Bogen und die Pistole ab, aber mein Longlas nimmt mir niemand weg. Und wenn es jetzt zu gravierenden Komplikationen kommen sollte... sieht aus, als ob kein Weg darum herum führen würde... auch wenn die Inquisition bei der Überprüfung der Sendungen draufkommt, dass die automatische Sendeanfrage einen Inquisitionsausweis bestätigt hat, dessen Besitzer als tot zählt... es würde ein wenig dauern bis dahin, wahrscheinlich eine Woche. Also knapp zwei Wochen, bis hier die Hölle heiß ist. Und bis dahin bin ich schon wieder weit weg und tauche erstmal unter.
Doch dann kam Frag eine ganz andere Idee. Eine von der Sorte, welche sogar funktionieren könnte, ohne dass er sich allzu großen Gefahren aussetzen müsste. Sollte er es versuchen? Ja! sehr viele andere Möglichkeiten vielen ihm auch nicht mehr ein, sehr viele Optionen hatten sie nicht.
Er warf Sarai, welche, da sie ja am Beifahrersitz saß, ihm nun gegenüber stand, über das Autodach hinweg noch einen letzten, verschwörerisch wirkenden Blick zu. Dann drehte er langsam seinen Kopf in Richtung des Wachmanns, sodass er diesen zumindest zum Teil sehen konnte. Herr Wachmann? Wäre es möglich, dass wir beide kurz unter vier Augen, von Mann zu Mann, miteinander sprechen könnten? Der Wachmann schien solche Sprüche schon gewöhnt zu sein, er wirkte keineswegs überrascht, anscheinend hatte er solche Sätze schon viel zu oft gehört. Bereitwillig forderte dieser Frag nun also auf, ihm zu folgen, jedoch nicht ohne den Anderen nochmal klarzumachen, dass sie jegliche schnelle Bewegungen zu unterlassen hatten, nicht zuletzt, weil in diesem Moment mehrere Maschinenkanonen mit automatischer Zielerfassung auf sie gerichtet waren.
Und so stand der Söldner nun also mehrere Meter abseits vom Gefährt, gemeinsam mit dem Wachmann der Zollbehörde, fast schon in dem kleinem Spalt zwischen zweien der Zollhäuser. Für üblich würde die Distanz alleine keine Sicherheit bieten, dass niemand ihrem Gespräch zuhören konnte, doch die Motorengeräusche und vor allem der Panzer hinter ihnen machten ein Verstehen ihrer Unterhaltung zu einem Ding der Unmöglichkeit. Und so begann Frag nun mit seiner letzten Idee, die er noch hatte.
Herr Wachmann, ich wollte mit meiner Freundin dort, sie haben sie sicher gesehen, eine kleine Safaritour machen. Eine schöne, gemütliche, romantische und sicher auch geile Woche in der Wildnis. Wer kann einem das denn auch verübeln, sie haben sie gesehen. Wie dem auch sei, wir haben jedoch, muss ich ehrlich zugeben, die beiden Söldner von der rückwärtigen Sitzen des Wagens angeheuert, da wir dachten, dass wir ein wenig Unterstützung gebrauchen könnten, damit uns ja nichts passiert. Wie sich jedoch herausstellte, sind diese beiden vorlaute und geldgierige Abzocker, welche wahrscheinlich nicht einmal konform mit dem Gesetz sind. Sie müssen wissen, die beiden meinten, dass wir nicht über den normalen Weg zum Raumhafen sollten, sondern dass wir uns „am Zoll vorbei schleichen“ sollten, weil, so wie diese beiden es sagten, die „Zollbeamten sowieso nichts kapieren“. Doch ich weiß, dass es die Soldaten wie sie es sind, die sich Täglich den Gefahren aussetzen, damit jeder anständige Bürger ein gefahrloses Leben führen kann. Ich muss sagen, dass ich anfangs, als ich diese beiden angeheuert habe, gedacht habe, sie seien imperatortreue Bürger, doch mittlerweile bin ich mir da überhaupt nicht mehr sicher. Sie müssen wissen, mir liegt viel an dieser Reise, und ich wäre auch bereit, der Recaf-Kasse der Zollbeamten etwas beikommen zu lassen. Wie wäre es mit 100, ach, was rede ich da für Unsinn, 150 Schekel? Außerdem könnten sie diese beiden Söldner untersuchen, ich denke, sie würden mit Sicherheit etwas finden, was nicht Gesetzeskonform ist. Dadurch würden sie auch im Ansehen ihrer Vorgesetzten steigen, womöglich winkt dann sogar eine Beförderung und eine Gehaltserhöhung, nicht wahr?
Dass er gerade zwei der Söldner verraten und ausgeliefert hatte, bereitete ihm nicht im geringsten ein schlechtes Gewissen. Es gehörte zum Job der Söldner, und wer damit nicht leben kann, der soll zur Armee gehen. Wie Major Lucky schon sagte: wer ein gemütliches Familienleben will, soll zur PVS gehen.
Der Wachmann schien zu überlegen, was er tun sollte, dann sah er sich um. Frag folgte seinem Blick, und nun wusste er auch, warum ihn der Wachmann genau hierhin geführt hatte, denn hier waren sie im toten Winkel, von keinem der Fenster der Zollgebäude konnte man auf diese Stelle sehen. Und alle anderen Wachmänner schienen gerade damit beschäftigt, die anderen Wagen abzufertigen.