02-26-2010, 06:48 PM
"Anständiges Leben? Ein anständiges Leben besteht daraus sich von Morgens bis Abends zu Tode zu schuften, du stirbst an Langeweile und Erschöpfung. Ich kann zwar Lesen und sogar Schreiben, aber ansonsten hab ich nichts gelernt außer der Schwertkunst. Es geht mir also ähnlich wie dir."
"Und deshalb bist du einfach mal so in ein Söldnerbüro gegangen um dich für den drittgefährlichsten Beruf dieses Universums einzuschreiben?"
"Nein, mein Vater ließ mir eine Karte von den Red Cards da, er kannte Lucky. Irgendwovon muss man ja Leben und ich bin dazu ausgebildet zu töten. Sonst kann ich nicht viel. Lesen und schreiben brachte er mir bei, damit ich Pläne von Gebäuden lesen kann, alles zu dem Zweck zu töten.
"Natural born Killer also, eine Tötungsmaschine, auf ihrem ersten Ausflug. Ja, dieser Job wird immer interessanter. Ich nehme mal an, dass du lautlos töten kannst. Aber kannst du auch die Hemmschwelle zum Töten überwinden?"
"Ich frage nicht ob ich töten darf, der Imperator führt mich, er liegt niemals fehl!"
erwiderte sie mit inbrunst.
Er konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
"Ja, der Imperator liegt niemals fehl. Er führt und beschützt"
Sie hatte das Gefühl als wenn sich mehr hinter diesem wissenden Lächeln verbergen würde, als er zu gab. Ein Erkennen, etwas bekannten. Eine Erinnerung an jemanden? Eine Einordnung in eine Schublade die er begriff, oder zumindest kannte?
Sie musterte ihn mit schmalen Sugen und nickt bloß wortlos.
"Ich mag diese Stadt, sie erinnert mich an meine Heimat: hoch und breit gebaut, überfüllt mit Menschen, und je tiefer man sich wagt, desto schlimmer ist das Elend, welchem man begegnet. Bist du im der mittleren Ebene aufgewachsen oder in einer der höheren?"
"In den Mittleren Ebenen, in den Arbeiterblocks, dies ist die einzige Heimat die ich kenne, es ist überhaupt alles was ich kenne."
"Achso? Warst du noch nie in eine der höheren Ebenen? Hmm... Wie wärs? Jetzt geht es sich zwar nicht mehr aus, aber wenn wir den Job erledigt haben, gehen wir in eines der nobleren Lokale."
"Ja falls wir diesen Auftrag überleben und dann nicht von der gesamten Makropole gejagt werden, dann gerne."
Sarai sprach damit ihre Befürchtungen aus, die sie seit der Annahme des Auftrags quälten.
"So wie es aussieht, werden wir wahrscheinlich nicht mehr hierher zurückkehren können. Aber dort wo wir hingehen gibt es mit Sicherheit auch gute Lokale."
nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:
"Hast du Angst?"
"Nein, der Imperator schützt, er wird den Grund kennen, das genügt mir!"
Das klang kälter als sie sich tatsächlich fühlte. Sie wünschte sich, wirklich absolut dieser Überzeugug zu sein, aber irgendwo nagte doch ein dunkler Zweifel.
"An den Imperator zu glauben, hilft ungemein dabei, die Angst zu überwinden. Ich kann mich noch an meinen Anfang erinnern... damals hatte ich immer Angst. All die unbekannten Gefahren, denen man gegenübertreten muss. Das ganze Leid überall um einen herum. Das Leiden, welches man selbst verursacht hat. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Und wer sich nicht daran gewöhnt, der hat in dieser Welt nichts zu suchen, wenn du mich fragst."
"Wenn man stirbt wird einem die Erlösung des Imperators zuteil, das einzige was ich fürchte, ist zu sterben, bevor ich meine Pflicht gegenüber ihm erfüllt habe. Also geht es denen die sterben besser als den Lebenden, und der Imperator richtet jeden gerecht."
Dennoch schlich sich der Gedanke in ihren Kopf: Warum wollen wir dann so unbedingt leben?
"Ich muss ehrlich sagen, dass ich ganz froh bin, noch am Leben zu sein. Ich hätte keine Lust jetzt zu sterben."
Sie reckte störrisch den Hals.
"Wenn es der Wille des Imperators ist werde ich zufrieden sterben."
"Du lebst also nur, um zu töten und zu sterben?"
schnell fügte er hinzu:
"Verzeih, dass ich das so sage, aber ich für meinen Teil halte nicht so viel von so einem Lebensstil"
War es jener Fanatismus, der schon ihre Vorväter zu Todeskultisten gemacht hatte? Der sie von anderen Unterschied?
"Nein!" entgegenete sie. "Ich lebe um dem Imperator zu dienen und ich diene ihm lebend besser als Tod. Ich würde nicht zögern in den Tod zu gehen, wenn es dem Imperator nützt. Wenn dein Schwert zerbricht weil du einen tödlichen Schlag parierst, so ist es zerstört, aber du lebst, so wie das Schwert geopfert wird, so kann auch jede andere Waffe geopfert werden."
"Und du bist das Schwert, welches bei der Parade zerstört wurde?"
"Ich hoffe die Parade zu überleben und die Feinde des Imperiums niederzustrecken aber es ist das Schicksal aller Schwerter irgendwann zu brechen. Es ist unser beider Schicksal, irgendwann wirst auch du einen Gegner finden, der dir überlegen ist und du wirst dein Leben lassen."
"Hmm... Ich frage mich, was das für ein Gegner sein muss... Ein hinterhältiger Gegner, der mir eine Falle stellt, der ich nicht entkommen kann. Sonst fällt mir jetzt nicht wirklich etwas ein..."
"Oder eine Armee von Gegnern, mein Vater sagte immer es gibt soviele Arten zu sterben wie es Gedanken gibt, aber nur eine richtige Art zu sterben."
Sarai senkte traurig den Kopf, sie vermisste ihn noch immer.
"Hast du deinen Vater verloren?"
"Ich weiß es nicht, doch ich denke schon, er sucht seinen Tod."
Schnell fügte sie hinzu:
"Ich möchte nicht darüber reden, ohnehin wird es bald Zeit die anderen zu treffen."
Frag schaut auf sein Data-Slate.
Ja, in knapp zehn Minuten sollten wir unten sein. Ich würde sagen, wir lassen die ganze Ausrüstung hier und holen die erst einmal hierher nach oben. Wird zwar ein wenig eng, aber man kann hier besser miteinander reden als auf offener Straße."
"Ja ist wohl besser so"
es klang noch immer traurig.
Zu zweit machten sie sich auf den Weg nach unten, wo die anderen Söldner schon warteten.
"Und deshalb bist du einfach mal so in ein Söldnerbüro gegangen um dich für den drittgefährlichsten Beruf dieses Universums einzuschreiben?"
"Nein, mein Vater ließ mir eine Karte von den Red Cards da, er kannte Lucky. Irgendwovon muss man ja Leben und ich bin dazu ausgebildet zu töten. Sonst kann ich nicht viel. Lesen und schreiben brachte er mir bei, damit ich Pläne von Gebäuden lesen kann, alles zu dem Zweck zu töten.
"Natural born Killer also, eine Tötungsmaschine, auf ihrem ersten Ausflug. Ja, dieser Job wird immer interessanter. Ich nehme mal an, dass du lautlos töten kannst. Aber kannst du auch die Hemmschwelle zum Töten überwinden?"
"Ich frage nicht ob ich töten darf, der Imperator führt mich, er liegt niemals fehl!"
erwiderte sie mit inbrunst.
Er konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
"Ja, der Imperator liegt niemals fehl. Er führt und beschützt"
Sie hatte das Gefühl als wenn sich mehr hinter diesem wissenden Lächeln verbergen würde, als er zu gab. Ein Erkennen, etwas bekannten. Eine Erinnerung an jemanden? Eine Einordnung in eine Schublade die er begriff, oder zumindest kannte?
Sie musterte ihn mit schmalen Sugen und nickt bloß wortlos.
"Ich mag diese Stadt, sie erinnert mich an meine Heimat: hoch und breit gebaut, überfüllt mit Menschen, und je tiefer man sich wagt, desto schlimmer ist das Elend, welchem man begegnet. Bist du im der mittleren Ebene aufgewachsen oder in einer der höheren?"
"In den Mittleren Ebenen, in den Arbeiterblocks, dies ist die einzige Heimat die ich kenne, es ist überhaupt alles was ich kenne."
"Achso? Warst du noch nie in eine der höheren Ebenen? Hmm... Wie wärs? Jetzt geht es sich zwar nicht mehr aus, aber wenn wir den Job erledigt haben, gehen wir in eines der nobleren Lokale."
"Ja falls wir diesen Auftrag überleben und dann nicht von der gesamten Makropole gejagt werden, dann gerne."
Sarai sprach damit ihre Befürchtungen aus, die sie seit der Annahme des Auftrags quälten.
"So wie es aussieht, werden wir wahrscheinlich nicht mehr hierher zurückkehren können. Aber dort wo wir hingehen gibt es mit Sicherheit auch gute Lokale."
nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:
"Hast du Angst?"
"Nein, der Imperator schützt, er wird den Grund kennen, das genügt mir!"
Das klang kälter als sie sich tatsächlich fühlte. Sie wünschte sich, wirklich absolut dieser Überzeugug zu sein, aber irgendwo nagte doch ein dunkler Zweifel.
"An den Imperator zu glauben, hilft ungemein dabei, die Angst zu überwinden. Ich kann mich noch an meinen Anfang erinnern... damals hatte ich immer Angst. All die unbekannten Gefahren, denen man gegenübertreten muss. Das ganze Leid überall um einen herum. Das Leiden, welches man selbst verursacht hat. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Und wer sich nicht daran gewöhnt, der hat in dieser Welt nichts zu suchen, wenn du mich fragst."
"Wenn man stirbt wird einem die Erlösung des Imperators zuteil, das einzige was ich fürchte, ist zu sterben, bevor ich meine Pflicht gegenüber ihm erfüllt habe. Also geht es denen die sterben besser als den Lebenden, und der Imperator richtet jeden gerecht."
Dennoch schlich sich der Gedanke in ihren Kopf: Warum wollen wir dann so unbedingt leben?
"Ich muss ehrlich sagen, dass ich ganz froh bin, noch am Leben zu sein. Ich hätte keine Lust jetzt zu sterben."
Sie reckte störrisch den Hals.
"Wenn es der Wille des Imperators ist werde ich zufrieden sterben."
"Du lebst also nur, um zu töten und zu sterben?"
schnell fügte er hinzu:
"Verzeih, dass ich das so sage, aber ich für meinen Teil halte nicht so viel von so einem Lebensstil"
War es jener Fanatismus, der schon ihre Vorväter zu Todeskultisten gemacht hatte? Der sie von anderen Unterschied?
"Nein!" entgegenete sie. "Ich lebe um dem Imperator zu dienen und ich diene ihm lebend besser als Tod. Ich würde nicht zögern in den Tod zu gehen, wenn es dem Imperator nützt. Wenn dein Schwert zerbricht weil du einen tödlichen Schlag parierst, so ist es zerstört, aber du lebst, so wie das Schwert geopfert wird, so kann auch jede andere Waffe geopfert werden."
"Und du bist das Schwert, welches bei der Parade zerstört wurde?"
"Ich hoffe die Parade zu überleben und die Feinde des Imperiums niederzustrecken aber es ist das Schicksal aller Schwerter irgendwann zu brechen. Es ist unser beider Schicksal, irgendwann wirst auch du einen Gegner finden, der dir überlegen ist und du wirst dein Leben lassen."
"Hmm... Ich frage mich, was das für ein Gegner sein muss... Ein hinterhältiger Gegner, der mir eine Falle stellt, der ich nicht entkommen kann. Sonst fällt mir jetzt nicht wirklich etwas ein..."
"Oder eine Armee von Gegnern, mein Vater sagte immer es gibt soviele Arten zu sterben wie es Gedanken gibt, aber nur eine richtige Art zu sterben."
Sarai senkte traurig den Kopf, sie vermisste ihn noch immer.
"Hast du deinen Vater verloren?"
"Ich weiß es nicht, doch ich denke schon, er sucht seinen Tod."
Schnell fügte sie hinzu:
"Ich möchte nicht darüber reden, ohnehin wird es bald Zeit die anderen zu treffen."
Frag schaut auf sein Data-Slate.
Ja, in knapp zehn Minuten sollten wir unten sein. Ich würde sagen, wir lassen die ganze Ausrüstung hier und holen die erst einmal hierher nach oben. Wird zwar ein wenig eng, aber man kann hier besser miteinander reden als auf offener Straße."
"Ja ist wohl besser so"
es klang noch immer traurig.
Zu zweit machten sie sich auf den Weg nach unten, wo die anderen Söldner schon warteten.