02-24-2010, 07:17 PM
Lyra wusste beinahe nichts über das Kämpfen, doch sie glaubte sehen zu können, dass der Befehlshaber sich bemühte, seinen Kontrahenten zwar zu besiegen, diesen jedoch nicht verletzen wollte. Wahrscheinlich brauchte er diesen desertierenden Kämpfer noch für irgendetwas. Und wenn sein Plan nur beinhaltete, dass er an diesem besonderem Exemplar ein Exempel an alle anderen Soldaten statuieren wollte. Als er noch dazu die Klinge von dem Rest der Waffe löste, fühlte sich Lyra in ihrer Vermutung bestärkt. Doch dann, völlig ohne Vorwarnung stürzte der Kämpfer! Schnell stand sein Kontrahent über ihn und holte zum entscheidendem Schlag aus.
Jetzt ist es um ihn geschehen... Tod, weil er nicht auf den Boden geschaut hat..., dachte sich Lyra, nicht wenige aus dem Publikum jedoch jubelten. Hatten diese nicht gerade noch gejubelt, als dem Deserteur die Waffe aus der Hand geschlagen wurde? Auf wessen Seite standen die eigentlich?
Den Gedanken schaffte sie nicht mehr zu Ende zu führen, denn nun fiel das Schwert auf den zum Tode verdammten, am Boden liegenden Krieger. Schnell schloss Lyra ihre Augen, sie war nicht erpicht, die Folgen dieses Schlages zu sehen, oder das, was danach noch übrig bleiben würde. Kurz verstummte das Publikum, doch die Stille währte nicht lange und schon schnell begann der Jubel ein weiteres Mal. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, um zu sehen, was wohl passiert war. War der Kämpfer, der ihr die Drohne zugeworfen hatte, tot? Im Gegenteil, dieser Rasankuri stand siegreich über seinem Opfer. Irgendwie freute sich Lyra darüber, ihn lebend zu sehen. Doch wieso? Sie kannte weder seinen Namen, noch irgendetwas anderes über ihn, und seine ersten Worte an sie waren auch nicht gerade der freundlichen Natur. Wieso also freute sie ich darüber, dass dieser Mann den Kampf gewonnen hatte? Möglicherweise weil das die einzige Möglichkeit war, dass hier niemand sterben musste. Doch dann wandte er sich von diesem ab und setzte stattdessen nun den Klingenstab wieder zusammen. Dann wanderte sein suchender Blick durch die Menge des Publikums, bis sein Blick auf Lyras Arm viel, an welchem sich die kleine Drohne noch noch immer festhielt. Festen Schrittes ging er auf sie zu.
Herr? Hier habt ihr eure Drohne wieder. Sie ist, wenn ich anmerken darf, ein gut gelungenes Stück Arbeit. Wie ich sehen kann, scheint Ihr im Umgang mit der Elektronik und Mechanik vertraut zu sein. Dürfte ich Euch dann darum bitten, mir bei der Untersuchung von den Motoren der Flugzeuge Rasankurs behilflich zu sein? Ihr würdet damit Eurer Stadt zweifelsohne ebenfalls einen großen Dienst leisten.
Der Blick mit dem Lyra bedacht wurde, erinnerte Stark an den eines Kind es, welches einen Käfer auf einen langen Dorn spießte. Etwas erwartungsfrohe Neugier, keine Bosheit aber eben dennoch der Anflug von brutaler Gewalt mit der das Leben ausgelöscht wurde. Wortlos griff sich der Sieger was sein war, verweilte einen kurzen, aber unangenehmen Augenblick lang, während die behandschuhten Finger vorsichtige über das mechanische Handgelenk tasteten und die in blauem Feuer brennenden Augen ihren Blick einfingen. Lyra zog ihren mechanischen Arm zurück. Sie selbst fand die Berührung nicht sonderlich unangenehm, vielmehr normal, konnte jedoch spüren, dass ihr Gegenüber sich wohl ein wenig unwohl fühlen musste. Und den Blick, welcher ihr zugeworfen wurde, war ihr keineswegs neu. Jakes hatte diesen Blick nur zu oft, wenn sie zur Jagd aufbrachen.
Glaube nicht, ich wäre nicht interessiert, doch leider bin ich beschäftigt und außerdem drängt sich mir die Frage auf, warum du noch nicht gelernt hast, wenn du ansprechen darfst und wen nicht. Du solltest weit vorsichtiger sein.
Wäre es nicht viel einfacher, wenn die Leute, die der einfache Bürger nicht ansprechen darf, irgendwie gekennzeichnet wären? Oder zählt diese Rüstung etwa als „Kennzeichen“?
Die mechanische Drohne fand Platz auf der gepanzerten Schulter, dann wandte sich der Krieger wieder ab und seinem Gegner zu.
Jetzt hattest du doch alle Trümpfe in der Hand und dennoch bist du gescheitert. Wie kann das sein? Offenbar unterstützen die Götter dein Vorhaben nicht so sehr wie du es dir wohl gedacht hast, damit ist dein Leben verwirkt, es wird Zeit. Aber du hast Glück. Ich bin durchaus gewillt, die Götter nicht mit jemandem wie dir zu belasten daher schenke ich dir eine letzte Gelegenheit, dich zu besinnen und eine dich durch Taten von der Schande reinzuwaschen. Als Strafe fordere ich deine Ohren, damit ein jeder dein Vergehen und auch deinen Wunsch nach Sühne deutlich sehen kann, deine Ohren die ich so lange bei mir tragen werde, wie du auf dem rechten Weg wandelst!
Mit dem letzten Wort, landete Zielsicher ein Messer vor den besiegten Mann.
Kurz war Lyra schokiert, hatte sie das jetzt richtig gehört? Der Mann sollte sich jetzt selbst sie Ohren abschneiden? Dass Kämpfer das Herz von ihren Opfern essen, um sich ihrer Kräfte habhaft zu machen, wusste sie schon. Dass sich Kämpfer von ihren gefallenen Opfern Trophäen nahmen, war bekannt. Aber dass sich ein Kämpfer eine Trophäe von einem Feind nimmt, welcher noch nicht einmal besiegt war?
Jetzt ist es um ihn geschehen... Tod, weil er nicht auf den Boden geschaut hat..., dachte sich Lyra, nicht wenige aus dem Publikum jedoch jubelten. Hatten diese nicht gerade noch gejubelt, als dem Deserteur die Waffe aus der Hand geschlagen wurde? Auf wessen Seite standen die eigentlich?
Den Gedanken schaffte sie nicht mehr zu Ende zu führen, denn nun fiel das Schwert auf den zum Tode verdammten, am Boden liegenden Krieger. Schnell schloss Lyra ihre Augen, sie war nicht erpicht, die Folgen dieses Schlages zu sehen, oder das, was danach noch übrig bleiben würde. Kurz verstummte das Publikum, doch die Stille währte nicht lange und schon schnell begann der Jubel ein weiteres Mal. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, um zu sehen, was wohl passiert war. War der Kämpfer, der ihr die Drohne zugeworfen hatte, tot? Im Gegenteil, dieser Rasankuri stand siegreich über seinem Opfer. Irgendwie freute sich Lyra darüber, ihn lebend zu sehen. Doch wieso? Sie kannte weder seinen Namen, noch irgendetwas anderes über ihn, und seine ersten Worte an sie waren auch nicht gerade der freundlichen Natur. Wieso also freute sie ich darüber, dass dieser Mann den Kampf gewonnen hatte? Möglicherweise weil das die einzige Möglichkeit war, dass hier niemand sterben musste. Doch dann wandte er sich von diesem ab und setzte stattdessen nun den Klingenstab wieder zusammen. Dann wanderte sein suchender Blick durch die Menge des Publikums, bis sein Blick auf Lyras Arm viel, an welchem sich die kleine Drohne noch noch immer festhielt. Festen Schrittes ging er auf sie zu.
Herr? Hier habt ihr eure Drohne wieder. Sie ist, wenn ich anmerken darf, ein gut gelungenes Stück Arbeit. Wie ich sehen kann, scheint Ihr im Umgang mit der Elektronik und Mechanik vertraut zu sein. Dürfte ich Euch dann darum bitten, mir bei der Untersuchung von den Motoren der Flugzeuge Rasankurs behilflich zu sein? Ihr würdet damit Eurer Stadt zweifelsohne ebenfalls einen großen Dienst leisten.
Der Blick mit dem Lyra bedacht wurde, erinnerte Stark an den eines Kind es, welches einen Käfer auf einen langen Dorn spießte. Etwas erwartungsfrohe Neugier, keine Bosheit aber eben dennoch der Anflug von brutaler Gewalt mit der das Leben ausgelöscht wurde. Wortlos griff sich der Sieger was sein war, verweilte einen kurzen, aber unangenehmen Augenblick lang, während die behandschuhten Finger vorsichtige über das mechanische Handgelenk tasteten und die in blauem Feuer brennenden Augen ihren Blick einfingen. Lyra zog ihren mechanischen Arm zurück. Sie selbst fand die Berührung nicht sonderlich unangenehm, vielmehr normal, konnte jedoch spüren, dass ihr Gegenüber sich wohl ein wenig unwohl fühlen musste. Und den Blick, welcher ihr zugeworfen wurde, war ihr keineswegs neu. Jakes hatte diesen Blick nur zu oft, wenn sie zur Jagd aufbrachen.
Glaube nicht, ich wäre nicht interessiert, doch leider bin ich beschäftigt und außerdem drängt sich mir die Frage auf, warum du noch nicht gelernt hast, wenn du ansprechen darfst und wen nicht. Du solltest weit vorsichtiger sein.
Wäre es nicht viel einfacher, wenn die Leute, die der einfache Bürger nicht ansprechen darf, irgendwie gekennzeichnet wären? Oder zählt diese Rüstung etwa als „Kennzeichen“?
Die mechanische Drohne fand Platz auf der gepanzerten Schulter, dann wandte sich der Krieger wieder ab und seinem Gegner zu.
Jetzt hattest du doch alle Trümpfe in der Hand und dennoch bist du gescheitert. Wie kann das sein? Offenbar unterstützen die Götter dein Vorhaben nicht so sehr wie du es dir wohl gedacht hast, damit ist dein Leben verwirkt, es wird Zeit. Aber du hast Glück. Ich bin durchaus gewillt, die Götter nicht mit jemandem wie dir zu belasten daher schenke ich dir eine letzte Gelegenheit, dich zu besinnen und eine dich durch Taten von der Schande reinzuwaschen. Als Strafe fordere ich deine Ohren, damit ein jeder dein Vergehen und auch deinen Wunsch nach Sühne deutlich sehen kann, deine Ohren die ich so lange bei mir tragen werde, wie du auf dem rechten Weg wandelst!
Mit dem letzten Wort, landete Zielsicher ein Messer vor den besiegten Mann.
Kurz war Lyra schokiert, hatte sie das jetzt richtig gehört? Der Mann sollte sich jetzt selbst sie Ohren abschneiden? Dass Kämpfer das Herz von ihren Opfern essen, um sich ihrer Kräfte habhaft zu machen, wusste sie schon. Dass sich Kämpfer von ihren gefallenen Opfern Trophäen nahmen, war bekannt. Aber dass sich ein Kämpfer eine Trophäe von einem Feind nimmt, welcher noch nicht einmal besiegt war?