02-21-2010, 12:36 AM
Warum nur die schallende, lichtschwangere Festivität? Das fröhliche, widersinnig belebte Treiben? Wo doch so vieles existierte, so vieles geschah, das nicht begreiflich, nicht entschlüsselbar war? Tatendrang, Tatendrang, immer wieder Tatendrang. Das genetische Material, die jungfräulichen Zellen, das unberührte, zarte Mark, der unverfälschte Liquor, nicht getrübt durch hohes Alter, krankhaften Alkoholmissbrauch oder gar schlimmeres. Diese beinahe unmenschliche Unversehrtheit, frei von toxischen Substanzen welcher normalerweise die Planetenoberfläche dieser Welt verseuchten, frei von carcinogenen Geschwülsten, unmutiert, unberührt, sei es psychisch, physisch oder metaphysisch. Dieser hier war vollkommen, war perfekt, ein prophetische Geschenk eines gnädig gestimmten Wesens das über sie alle wachen musste. Lachhaft, Imperator, Leichenwandler, Kadavergott, mitnichten, Pharisäer und Lügenkönig, zutreffender. Gewöhnliche Menschen, egal wie uralt sie auch sein mochten auf dem Fundament einer ungewöhnlich andauernden Geschichtsfälschung, waren niemals dazu bestimmt gewesen “Götter” zu werden. Was verstanden sie alle davon? Psionik, nicht mehr, nicht weniger. Götter waren anders, waren omnipräsenter, allgegenwärtiger, ruhmreicher, größer! Sie waren “rein”, wurden nicht herkömmlich geboren wie… irgendein widerwärtiger Sklavenknabe, welcher sich selbst zum “Kaiser” ernannte. Nein, man musste sie erschaffen, formen, wenn man so wollte “schmieden” aus den rohen Essenzen vorhandener Kreaturen. Die unirdischen Gerätschaften, Werkzeuge des celestischen Schaffens, Schöpfergaben, waren ihnen gegeben. Was verstanden sie davon, von wahrer Größe? Sie existierten, verstanden aber nicht. Sie waren ungleich minderer, schlechter, wertloser als jene die es verstanden. Indes war er gefesselt, gekettet, wie eine spielerische Wachspuppe, mit Knöcheln und Gelenken angeschlossen an einen wuchtigen metallischen Tisch, wenngleich die Fläche selbst einem Altar glich, eingebetteter dunkler Marmor, verlaufen mit unterschiedlichen Spritzern verschiedenster Körperflüssigkeiten. Instrumente, medizinische wie sadistische Folterwerkzeuge, brüderlich, liebend aneinandergereiht. Der Körper war exponiert, war nackt, gezeichnet durch allerlei blutige Ergüsse, unterschiedliche Frakturen, Abschürfungen mancherlei Gesteins, die vormals reine, bleiche Haut geschunden, durch Dreck und Sand vergilbt, ausgetrocknet und gesprungen. Das rebellisch geschwungene Haar, zerrupft, verkrustet in geflossenem Schweiß und salzigem Blute, über dem linken Auge, aufgerissenes Lid, “rasierte” Wimpern. Angeschwollene Lippen, unvorstellbar mit welcher infamen Gewalt dieser Leib wohl gezerrt werden musste durch die schnaubende Bestie des Krieges, beängstigend für manche, inspirierend für andere. Er war nicht “bewusstlos”, nicht länger, schon gar nicht im eigentlichen Sinne, vielleicht ausgezerrt und schwach durch die anhaltende Misshandlung, dennoch klar, bei Verstande. Sie stellte die sicher, nicht nur durch angereichertes Riechsalz, nein, auch andere chemische Substanzen, er war wach, absolut wach, wie jeglicher andere Mensch es eben auch sein mag. Erst nachdem sich die geschändeten Lider schlitzweise öffneten, sich selbst “lokalisierten”, erst da griff sie zu den hässlichen Werkzeugen welche dargeboten wurden.
“Inzwischen… inzwischen sollte dein Bewusstsein sich soweit “reorganisiert” haben, sofern dich nicht Ritt und Gift zerstört haben. Solange dein städtischer Verstand nicht angegriffen oder aufgerieben wurde. Natürlich verstehst du die Notwendigkeit, den unschätzbaren Wert deines genetischen Materials, gerade hier, wo kein reines, unverändertes Triplet mehr zu finden ist, wo jedes Tröpfchen proteinhaltiger Base verseucht ist. Aber du…”, was erfolgte war ein sorgsamer platzierter, unermesslich langsam, präziser Schnitt über die freigelegte Bauchdecke, ein dünner, hellroter Strahl bildete sich darüber, ehe sie geübter Fingerspitzen, zwei Schnitte südlich und nördlich davon zog, um somit eine Art “Fenster” bildete, während sie die losgetrennten Hautlappen zurücklegend öffnete, zu Tage traten die intimsten Geheimnisse jegliches Menschen, pulsierende, frische Organe, gesund und kräftig, wie sie glücklicherweise feststellen konnte, in selben Augenblick jedoch schon das Messer sezierend über eines der wichtigste Fragmente führend, namentlich die Leber, welche Leben bedeutete, “Ist der Schmerz nicht exquisit… berauschend, selbst in deinem traumatischen Dasein? Fühlst du, wie sich die kühle, emotionslose Klinge durch deine Heiligtümer gräbt, während du schutzlos und ausgeliefert offen vor mir liegst, gleich einem ungelesenen Buche?”, das Stück hämisch “aufpickend” mit der vordersten Spitze des rasiermesserscharfen Skalpells, führte sie dieses an die purpurnen Lippen, es war noch warm, pulsierte beinahe noch ein wenig, während frisches, sauberes Blut daran klebte, ebenso wie der flüchtige Geruch welcher stets von derlei Dingen ausging, verlockend, süß, als bald das Fingerkuppen große Stück zwischen ihren Zähnchen verschwand, “Was genau ist es, dass ein offensichtlich aristokratischer Knabe sucht, in dieser Wüstenei? Missfällt die geheuchelte Antwort, zerlege ich deinen zerbrechlichen Leib gleich dem restlichen Schlachtvieh… andernfalls…”, die Spitze wanderte an ihre nun eng verschlossenen Lippen, “… wir werden sehen.”
“Inzwischen… inzwischen sollte dein Bewusstsein sich soweit “reorganisiert” haben, sofern dich nicht Ritt und Gift zerstört haben. Solange dein städtischer Verstand nicht angegriffen oder aufgerieben wurde. Natürlich verstehst du die Notwendigkeit, den unschätzbaren Wert deines genetischen Materials, gerade hier, wo kein reines, unverändertes Triplet mehr zu finden ist, wo jedes Tröpfchen proteinhaltiger Base verseucht ist. Aber du…”, was erfolgte war ein sorgsamer platzierter, unermesslich langsam, präziser Schnitt über die freigelegte Bauchdecke, ein dünner, hellroter Strahl bildete sich darüber, ehe sie geübter Fingerspitzen, zwei Schnitte südlich und nördlich davon zog, um somit eine Art “Fenster” bildete, während sie die losgetrennten Hautlappen zurücklegend öffnete, zu Tage traten die intimsten Geheimnisse jegliches Menschen, pulsierende, frische Organe, gesund und kräftig, wie sie glücklicherweise feststellen konnte, in selben Augenblick jedoch schon das Messer sezierend über eines der wichtigste Fragmente führend, namentlich die Leber, welche Leben bedeutete, “Ist der Schmerz nicht exquisit… berauschend, selbst in deinem traumatischen Dasein? Fühlst du, wie sich die kühle, emotionslose Klinge durch deine Heiligtümer gräbt, während du schutzlos und ausgeliefert offen vor mir liegst, gleich einem ungelesenen Buche?”, das Stück hämisch “aufpickend” mit der vordersten Spitze des rasiermesserscharfen Skalpells, führte sie dieses an die purpurnen Lippen, es war noch warm, pulsierte beinahe noch ein wenig, während frisches, sauberes Blut daran klebte, ebenso wie der flüchtige Geruch welcher stets von derlei Dingen ausging, verlockend, süß, als bald das Fingerkuppen große Stück zwischen ihren Zähnchen verschwand, “Was genau ist es, dass ein offensichtlich aristokratischer Knabe sucht, in dieser Wüstenei? Missfällt die geheuchelte Antwort, zerlege ich deinen zerbrechlichen Leib gleich dem restlichen Schlachtvieh… andernfalls…”, die Spitze wanderte an ihre nun eng verschlossenen Lippen, “… wir werden sehen.”