02-19-2010, 09:44 PM
Kin’Dalarot erlaubte es sich nur mit einer Hand abzustützen, als Erschütterungen das Schiff erbeben ließen und sein Gleichgewicht bedrohten. Mehr gestand er dem Beschuss durch den feindlichen Kreuzer nicht zu. Sie waren schon erstaunlich, diese Menschen. Ihre Schiffe waren nichts weiter als dreckspeiende Ungetüme aus grobem Stahl und sogar Stein und Holz. Dennoch verstanden sie sich meisterlich auf den Umgang mit diesen plumpen Klötzen. Ihre Technologie ging in eine Richtung die der seines eigenen Volkes abging. Explodierende Mineralengemische trieben Projektile an und machten sie so zu Waffen. Die Steigerung von Effizienz schien allein in Steigerung der Größe zu beruhen und auf Genauigkeit legten sie offensichtlich gar keinen Wert. Trotzdem konnte man ihr Geschick im Raumkampf nicht bestreiten und grenzte ihr Warpsprungverfahren nicht fast schon an das, was alte Märchen als Hexerei bezeichneten?
Eine weiterer Ruck riss den Kapitän aus seinen Gedanken und lenkte diese wieder auf das Hier und Jetzt. Für Bewunderung gegenüber dem Feind blieb kein Spielraum. Der Hagel ihres Widersachers konnte den Energieschirm um die Klinge T’olkurs nicht durchdringen. Zwar schwächte der ungestüme Ansturm die Schutzfelder, dennoch war es unwahrscheinlich das er sie überlasten konnte. Aber darum ging es auch gar nicht, wie Kin’Dalarot wusste. Dieser Kreuzer hier, den er in die Kategorie- leicht einordnete, hatte keineswegs die Aufgabe sie zu vernichten. Ihm stand es lediglich an sie zu beschäftigen bist die beiden anderen Schiffe heran waren, eine Flucht zu verhindern damit das wesentlich größere Raumfahrzeug zum Todesstoß ansetzen konnte. Aber noch waren sie nicht am Ende und diese selbstgefälligen, haarigen Ungeheuer sollten sehen mit wem sie sich anlegten.
Der Lander? Fragte er ohne seinen Blick von der taktischen Übersicht zu heben.
An Bord, Shas’el Vior’la. Es war eine Bruchlandung, aber sie scheinen es überstanden zu haben. Sanitäter sind auf dem Weg.
Der Alte nickte grimmig und wandte sich dann an die Waffenoffiziere.
Es wird Zeit das wir diesen Kerlen einmal zeigen das wir nicht vorhaben die Zielscheibe für sie zu spielen.
Feuer eröffnen!
Dutzende, flache Gefechtstürme schwenken sich auf das Imperiumsschiff ein und entfesselten nun ihrerseits einen Sturm aus beschleunigten Festkörpern, während sich die Klinge langsam aus dem Gürtel der Asteroiden erhob. Sein Duellpartner behielt exakten Abstand, nicht gewillt das vermeintliche Opfer entkommen zu lassen, während die eigenen Deflektoren den Beschuss der Tau schluckten.
Alos gut… bereiten wir ihnen eine kleine Überraschung. Ionenkontrolle!
Die Klinge stellte eine Besonderheit in ihrer Konfiguration dar, war sie doch eine Mischung aus Ke’Lshan und Dal’Yth Bestückung. Das Schleusentor auf Steuerbordseite beherbergte eben den Hangar, in den die Geretteten soeben so unsanft zurückgekehrt waren. Die Backbordseite jedoch verbarg kein Landedeck. Hier war ein mächtiges Ionengeschütz verankert und fuhr seine Energien in diesem Augenblick hoch. Der Taukreuzer drehe sich um die Achse, schnell genug das sein Kontrahent der Bewegung nicht folgen konnte. Dann hatten sie ihn da wo sie ihn haben wollten.
Ein bläulicher Energiestrahl jagte in den Raum, verspottete die Leuchtkraft der Sonne und machte den menschlichen Schutzschirm nicht länger existent. Sogleich fanden die Projektile der Massebeschleuniger ihr Ziel und ließen feurige Blumen auf der Hülle des anderen erblühen. Der Menschenkreuzer drehte ab, wie ein Kämpfer dem man einen harten Faustschlag versetzt hatte. Es würde eine Weile dauern bis sie sich gesammelt und ihren energetischen Schutz neu hochgefahren haben würden.
Andere Schiffe in Gefechtsreichweite! Kam es von den Tasterkontrollen.
Kin’Dalarot wirbelte herum und vergrößere mit einer Handbewegung die Ansicht des betreffenden Sektors. Wie um sich für seine Aufmerksamkeit erkenntlich zu zeigen zuckte ein goldgelber Strahl auf die Klinge T’olkurs zu und traf sie Mittschiffs. Sirenen heulten und das Zittern, welches den ganze Kreuzer wie einen Fieberanfall schüttelte, wollte nicht abklingen.
Leistung der Energieabwehr bei 42 Prozent. Noch so einen Treffer halten wie nicht au…
Da war der zweite Treffer, mit gleicher brachialer Kraft. Eine dritte Lanze verfehlte und löschte einen Asteroiden aus. Allein dieser zweite Treffer genügte jedoch die Energieglocke zusammenrechen zu lassen. Eine Konsole explodierte und schleuderte den bedienen Tau in den Raum, wo er mit verdrehten Gliedmaßen liegen blieb. Sogleich lösten sich Löschdrohnen aus ihren Verankerungen in der Decke und bekämpften den entstanden Brand.
Schilde unten, Schilde unten!
Das kleinere Kampfschiff, welches noch vor wenigen Sekunden Bekanntschaft mit der Ionenkanone gemacht hatte, schwenkte wieder ein und eröffnete das Feuer. Dieses Mal waren es seine Geschützbatterien die über die Außenhülle der Klinge tobten und tiefe Krater sprengten.
[CENTER]>>> Annäherungsalarm <<< [/CENTER]Verkündete eine Automatenstimme mit fatalistischer Emotionslosigkeit. [CENTER]>>>Annäherungsalarm <<< [/CENTER]
Weitere Torpedos, Shas’el Vior’la! Stieß der Sensoroffizier hervor und wischte sich das Blut aus den Augen, welches aus einer Platzwunde an der Stirn sickerte.
Nicht unterkriegen lassen, gebt ihnen alles was wir haben. Ionengeschütz, noch einmal auf den leichten Kreuzer.
Erneut schossen gebündelte Partikel in die Seite der Schild des Glaubens, welche nicht mehr über den Schutz ihrer Deflektoren verfügte. Eine gewaltige, lautlose Explosion war die Folge. Die entstehenden Flammen wurden sogleich vom Vakuum des Alls erstickt doch wie der Lebenssaft bei einem waidwunden Tier strömte Flüssigkeit und glitzernder Sauerstoff aus der Wunde, wo sie sich mit Trümmern und Leichen vereinten.
Keine Zeit für Triumphgefühle!
[CENTER]>>>Auf Einschlag vorbereiten. Einschlag in Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins<<< [/CENTER]
Die drei Torpedos waren pünktlich!
Im Hangar:
Die Panzerschotts schlossen sich und sperrten die Bilder des tobenden Raumkampfes aus. Soeben hatten die Sanitäter das Flugdeck erreicht und versorgten die Wunden der Heimkehrer. Für den Copiloten war jede Hilfe zu spät gekommen, ein Splitter seines Helms hatte sich in den Schädel gebohrt und seinen Dienst am höheren Wohl beendet. Trotz der Beben, die das Schiff durchschüttelten, legte der Sanitäter besonnen Ruhe an den Tag, während er Kirgaths Wunde abtupfte und mit kühlender Kunsthaut besprühte. Nathpa hatte ihn herbeigeholt nachdem er Erstversorgung geleistet hatte.
Wie neu, Shas’ui. verkündete er und rang sich, trotz der heiklen Situation, ein Grinsen ab. Dieses jedoch erstarrte sogleich wieder als sie die Computerstimme aus dem Kom- Netz vernehmen ließ.
[CENTER]>>>Annäherungsalarm <<< [/CENTER]
Panik drohte die Disziplin von Feuerkriegern und Schiffsbesatzung hinwegzuspülen. Sie waren zu nah an der Außenhülle und man musste kein Raumfahrer sein um zu wissen was das, bei einem Torpedo- oder Lanzentreffer, bedeuten konnte. Das die beiden vorangegangenen Einschläge ihre Schilde hinweggewischt hatten war ebenso klar.
[CENTER] >>>Auf Einschlag vorbereiten. Einschlag in Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins<<< [/CENTER]
Auf der Brücke:
Die gesamte Klinge ächzte als leide sie körperliche Schmerzen. Halb rechnete Kin’Dalarot damit das sein Schiff auseinanderbrechen würde. Berstende Bildschirme und Konsole überfluteten die Brücke mit einem wahren Regen aus scharfkantigen Schrapnellen und Splittern, das Licht gab flackernd der Geist auf und wurde von der roten Notfallbeleuchtung ersetzt. Flammen und implodierende Elektronik vermengte sich mit den Schreien Verwundeter zu einer Kakophonie. Unter Schmerzen zog sich der Kapitän an seinem Kommandosessel empor. Aus seinen Bein ragte ein unterarmlanger, gezacktes Plaststück. Mit spitzen Fingern zog er es heraus.
War das das Ende? Sie konnten nicht entkommen und sie hatten nicht genügend Feuerkraft um es mit allen drei Schiffen aufzunehmen. Dreien? Bis jetzt hatten nur zwei in die Schlacht eingegriffen. Der Alte Tau kniff die Augen zusammen und starrte aus dem Panoramaluk. Sämtliche Anzeigen und Vergrößerungsausschnitte waren erloschen und so musste er sich auf die eigene Sehkraft verlassen. Ein abgesprengter Geschützturm trieb träge vorbei. Er wollte gar nicht wissen an wie vielen Stellen die Hülle gebrochen war. Warum beendeten sie es nicht? Noch eine oder zwei solcher Salven und sie waren nur noch Trümmer die sich zum Ring der Asteroiden dazugesellten. Ein schmachvoller und erschreckend kurzer Kampf war es gewesen. Nichts was wirklich den Namen Raumschlacht verdient hätte. Also, wieso setzten diese Menschen nicht den Gnadenstoß? Dann sah er es. Das dritte Schiff, ebenfalls ein leichter Kreuzer, schob sich nach vorn. Kin’Delarots Kenntnisse über die imperialen Schiffstypen waren nicht sonderlich ausgeprägt, aber er erkannte einen Träger wenn er einen sah. Und tatsächlich lösten sich kleinere Schiffe von diesem. Die Kerle wollten sie entern, sich eine Trophäe ergattern. In dem alten Taukapitän reifte ein verzweifelter Plan.
Interne Kommunikation! Befahl er, doch es erfolgte keine Reaktion. Der Funker war tot.
Also humpelte er selbst zur Bedientafel und wischte entschlossen verkohlte Bruchstücke zu Boden. Zwei schnelle Handgriffe ließen seine Stimme im ganzen Schiff erklingen.
Hier spricht Shas’el Vior’la Kin’Delarot! An die Besatzung der Klinge T’olkurs. Tapfere Brüder und Schwestern, wir haben die Höhle des Löwen aufgesucht um das Schicksal unserer Freunde und Verwandten zu erkunden. Doch was wir fanden war nur der Tod. Nun scheint er auch uns ereilen zu wollen. Ich aber sage schickt ihn noch einmal zurück in die Schwärze der langen Nacht. Lasst uns noch einmal alles wagen und im Wissen um das höhere Wohl zusammenstehen. Die Menschen kommen um uns von eigener Hand zu töten. Sie sind sich ihrer Sache so sicher das ich überzeugt bin das sie noch nie einem Feuerkrieger gegenüberstanden. Wir wollen es wagen sie zu foppen.
Maschinenraum, fahrt alle Maschinen herunter, aber lasst es unkontrolliert und zufällig erscheinen. Bereitet dann alles für einen Notstart vor.
Feuerkrieger, Kroot und tapfere Gue’Vesa! In euren Händen liegt nun unser aller Schicksal. Gestattet den Feind an Bord zu kommen und sich an seinem vermeintlichen Sieg zu berauschen. Schützt aber Brücke und Maschinenraum mit eurem Leben. Jede Sekunde die ihr uns erkämpft kann uns der Rettung näher tragen.
Gemeinsam, für das höhere Wohl!
Eine weiterer Ruck riss den Kapitän aus seinen Gedanken und lenkte diese wieder auf das Hier und Jetzt. Für Bewunderung gegenüber dem Feind blieb kein Spielraum. Der Hagel ihres Widersachers konnte den Energieschirm um die Klinge T’olkurs nicht durchdringen. Zwar schwächte der ungestüme Ansturm die Schutzfelder, dennoch war es unwahrscheinlich das er sie überlasten konnte. Aber darum ging es auch gar nicht, wie Kin’Dalarot wusste. Dieser Kreuzer hier, den er in die Kategorie- leicht einordnete, hatte keineswegs die Aufgabe sie zu vernichten. Ihm stand es lediglich an sie zu beschäftigen bist die beiden anderen Schiffe heran waren, eine Flucht zu verhindern damit das wesentlich größere Raumfahrzeug zum Todesstoß ansetzen konnte. Aber noch waren sie nicht am Ende und diese selbstgefälligen, haarigen Ungeheuer sollten sehen mit wem sie sich anlegten.
Der Lander? Fragte er ohne seinen Blick von der taktischen Übersicht zu heben.
An Bord, Shas’el Vior’la. Es war eine Bruchlandung, aber sie scheinen es überstanden zu haben. Sanitäter sind auf dem Weg.
Der Alte nickte grimmig und wandte sich dann an die Waffenoffiziere.
Es wird Zeit das wir diesen Kerlen einmal zeigen das wir nicht vorhaben die Zielscheibe für sie zu spielen.
Feuer eröffnen!
Dutzende, flache Gefechtstürme schwenken sich auf das Imperiumsschiff ein und entfesselten nun ihrerseits einen Sturm aus beschleunigten Festkörpern, während sich die Klinge langsam aus dem Gürtel der Asteroiden erhob. Sein Duellpartner behielt exakten Abstand, nicht gewillt das vermeintliche Opfer entkommen zu lassen, während die eigenen Deflektoren den Beschuss der Tau schluckten.
Alos gut… bereiten wir ihnen eine kleine Überraschung. Ionenkontrolle!
Die Klinge stellte eine Besonderheit in ihrer Konfiguration dar, war sie doch eine Mischung aus Ke’Lshan und Dal’Yth Bestückung. Das Schleusentor auf Steuerbordseite beherbergte eben den Hangar, in den die Geretteten soeben so unsanft zurückgekehrt waren. Die Backbordseite jedoch verbarg kein Landedeck. Hier war ein mächtiges Ionengeschütz verankert und fuhr seine Energien in diesem Augenblick hoch. Der Taukreuzer drehe sich um die Achse, schnell genug das sein Kontrahent der Bewegung nicht folgen konnte. Dann hatten sie ihn da wo sie ihn haben wollten.
Ein bläulicher Energiestrahl jagte in den Raum, verspottete die Leuchtkraft der Sonne und machte den menschlichen Schutzschirm nicht länger existent. Sogleich fanden die Projektile der Massebeschleuniger ihr Ziel und ließen feurige Blumen auf der Hülle des anderen erblühen. Der Menschenkreuzer drehte ab, wie ein Kämpfer dem man einen harten Faustschlag versetzt hatte. Es würde eine Weile dauern bis sie sich gesammelt und ihren energetischen Schutz neu hochgefahren haben würden.
Andere Schiffe in Gefechtsreichweite! Kam es von den Tasterkontrollen.
Kin’Dalarot wirbelte herum und vergrößere mit einer Handbewegung die Ansicht des betreffenden Sektors. Wie um sich für seine Aufmerksamkeit erkenntlich zu zeigen zuckte ein goldgelber Strahl auf die Klinge T’olkurs zu und traf sie Mittschiffs. Sirenen heulten und das Zittern, welches den ganze Kreuzer wie einen Fieberanfall schüttelte, wollte nicht abklingen.
Leistung der Energieabwehr bei 42 Prozent. Noch so einen Treffer halten wie nicht au…
Da war der zweite Treffer, mit gleicher brachialer Kraft. Eine dritte Lanze verfehlte und löschte einen Asteroiden aus. Allein dieser zweite Treffer genügte jedoch die Energieglocke zusammenrechen zu lassen. Eine Konsole explodierte und schleuderte den bedienen Tau in den Raum, wo er mit verdrehten Gliedmaßen liegen blieb. Sogleich lösten sich Löschdrohnen aus ihren Verankerungen in der Decke und bekämpften den entstanden Brand.
Schilde unten, Schilde unten!
Das kleinere Kampfschiff, welches noch vor wenigen Sekunden Bekanntschaft mit der Ionenkanone gemacht hatte, schwenkte wieder ein und eröffnete das Feuer. Dieses Mal waren es seine Geschützbatterien die über die Außenhülle der Klinge tobten und tiefe Krater sprengten.
[CENTER]>>> Annäherungsalarm <<< [/CENTER]Verkündete eine Automatenstimme mit fatalistischer Emotionslosigkeit. [CENTER]>>>Annäherungsalarm <<< [/CENTER]
Weitere Torpedos, Shas’el Vior’la! Stieß der Sensoroffizier hervor und wischte sich das Blut aus den Augen, welches aus einer Platzwunde an der Stirn sickerte.
Nicht unterkriegen lassen, gebt ihnen alles was wir haben. Ionengeschütz, noch einmal auf den leichten Kreuzer.
Erneut schossen gebündelte Partikel in die Seite der Schild des Glaubens, welche nicht mehr über den Schutz ihrer Deflektoren verfügte. Eine gewaltige, lautlose Explosion war die Folge. Die entstehenden Flammen wurden sogleich vom Vakuum des Alls erstickt doch wie der Lebenssaft bei einem waidwunden Tier strömte Flüssigkeit und glitzernder Sauerstoff aus der Wunde, wo sie sich mit Trümmern und Leichen vereinten.
Keine Zeit für Triumphgefühle!
[CENTER]>>>Auf Einschlag vorbereiten. Einschlag in Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins<<< [/CENTER]
Die drei Torpedos waren pünktlich!
Im Hangar:
Die Panzerschotts schlossen sich und sperrten die Bilder des tobenden Raumkampfes aus. Soeben hatten die Sanitäter das Flugdeck erreicht und versorgten die Wunden der Heimkehrer. Für den Copiloten war jede Hilfe zu spät gekommen, ein Splitter seines Helms hatte sich in den Schädel gebohrt und seinen Dienst am höheren Wohl beendet. Trotz der Beben, die das Schiff durchschüttelten, legte der Sanitäter besonnen Ruhe an den Tag, während er Kirgaths Wunde abtupfte und mit kühlender Kunsthaut besprühte. Nathpa hatte ihn herbeigeholt nachdem er Erstversorgung geleistet hatte.
Wie neu, Shas’ui. verkündete er und rang sich, trotz der heiklen Situation, ein Grinsen ab. Dieses jedoch erstarrte sogleich wieder als sie die Computerstimme aus dem Kom- Netz vernehmen ließ.
[CENTER]>>>Annäherungsalarm <<< [/CENTER]
Panik drohte die Disziplin von Feuerkriegern und Schiffsbesatzung hinwegzuspülen. Sie waren zu nah an der Außenhülle und man musste kein Raumfahrer sein um zu wissen was das, bei einem Torpedo- oder Lanzentreffer, bedeuten konnte. Das die beiden vorangegangenen Einschläge ihre Schilde hinweggewischt hatten war ebenso klar.
[CENTER] >>>Auf Einschlag vorbereiten. Einschlag in Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins<<< [/CENTER]
Auf der Brücke:
Die gesamte Klinge ächzte als leide sie körperliche Schmerzen. Halb rechnete Kin’Dalarot damit das sein Schiff auseinanderbrechen würde. Berstende Bildschirme und Konsole überfluteten die Brücke mit einem wahren Regen aus scharfkantigen Schrapnellen und Splittern, das Licht gab flackernd der Geist auf und wurde von der roten Notfallbeleuchtung ersetzt. Flammen und implodierende Elektronik vermengte sich mit den Schreien Verwundeter zu einer Kakophonie. Unter Schmerzen zog sich der Kapitän an seinem Kommandosessel empor. Aus seinen Bein ragte ein unterarmlanger, gezacktes Plaststück. Mit spitzen Fingern zog er es heraus.
War das das Ende? Sie konnten nicht entkommen und sie hatten nicht genügend Feuerkraft um es mit allen drei Schiffen aufzunehmen. Dreien? Bis jetzt hatten nur zwei in die Schlacht eingegriffen. Der Alte Tau kniff die Augen zusammen und starrte aus dem Panoramaluk. Sämtliche Anzeigen und Vergrößerungsausschnitte waren erloschen und so musste er sich auf die eigene Sehkraft verlassen. Ein abgesprengter Geschützturm trieb träge vorbei. Er wollte gar nicht wissen an wie vielen Stellen die Hülle gebrochen war. Warum beendeten sie es nicht? Noch eine oder zwei solcher Salven und sie waren nur noch Trümmer die sich zum Ring der Asteroiden dazugesellten. Ein schmachvoller und erschreckend kurzer Kampf war es gewesen. Nichts was wirklich den Namen Raumschlacht verdient hätte. Also, wieso setzten diese Menschen nicht den Gnadenstoß? Dann sah er es. Das dritte Schiff, ebenfalls ein leichter Kreuzer, schob sich nach vorn. Kin’Delarots Kenntnisse über die imperialen Schiffstypen waren nicht sonderlich ausgeprägt, aber er erkannte einen Träger wenn er einen sah. Und tatsächlich lösten sich kleinere Schiffe von diesem. Die Kerle wollten sie entern, sich eine Trophäe ergattern. In dem alten Taukapitän reifte ein verzweifelter Plan.
Interne Kommunikation! Befahl er, doch es erfolgte keine Reaktion. Der Funker war tot.
Also humpelte er selbst zur Bedientafel und wischte entschlossen verkohlte Bruchstücke zu Boden. Zwei schnelle Handgriffe ließen seine Stimme im ganzen Schiff erklingen.
Hier spricht Shas’el Vior’la Kin’Delarot! An die Besatzung der Klinge T’olkurs. Tapfere Brüder und Schwestern, wir haben die Höhle des Löwen aufgesucht um das Schicksal unserer Freunde und Verwandten zu erkunden. Doch was wir fanden war nur der Tod. Nun scheint er auch uns ereilen zu wollen. Ich aber sage schickt ihn noch einmal zurück in die Schwärze der langen Nacht. Lasst uns noch einmal alles wagen und im Wissen um das höhere Wohl zusammenstehen. Die Menschen kommen um uns von eigener Hand zu töten. Sie sind sich ihrer Sache so sicher das ich überzeugt bin das sie noch nie einem Feuerkrieger gegenüberstanden. Wir wollen es wagen sie zu foppen.
Maschinenraum, fahrt alle Maschinen herunter, aber lasst es unkontrolliert und zufällig erscheinen. Bereitet dann alles für einen Notstart vor.
Feuerkrieger, Kroot und tapfere Gue’Vesa! In euren Händen liegt nun unser aller Schicksal. Gestattet den Feind an Bord zu kommen und sich an seinem vermeintlichen Sieg zu berauschen. Schützt aber Brücke und Maschinenraum mit eurem Leben. Jede Sekunde die ihr uns erkämpft kann uns der Rettung näher tragen.
Gemeinsam, für das höhere Wohl!