01-03-2010, 03:20 PM
Der Schlaf in einer solchen Kältezelle war etwas Merkwürdiges. Dem Körper wurden besondere Chemikalien injiziert und die genauen Prozesse, welche diese auslösten, entzogen sich Ignatz Kenntnis. Er wusste das sie die Körperfunktionen irgendwie verlangsamten und bei gewissen, fortschrittlichen Typen sogar gänzlich stoppten. Es gab darüber die schrecklichsten Schauergeschichten, denn wie die meisten, komplexen Technologien, wussten nur die wenigstens alle Einzelheiten über ihre Funktionsweise. Fehler konnten daher unappetitliche Auswirkungen haben.
Beim Aufwachen verspürte er eine klamme Kälte, die nicht schmerzhaft, aber unangenehm war. So als habe man ohne Decke, bei offenem Fenster geschlafen.
Immerhin war die Kleidung so unzerknittert als hätte sie im Schrank gehangen. Ignatz erhob sich und strich sie dennoch, in einer unbewussten Geste, glatt. Als er sich den steifen Nacken rieb und den Kopf hin und her drehte, bemerkte er das die Schlafkammer neben der seinen offen und leer war. Von einer zweiten Person war nie die Rede, auch wenn seine Abreise beinahe überstürzt gewesen war und er nicht mehr Gelegenheit bekommen hatte nach allen Einzelheiten zu fragen. Davon hätte man ihm doch unterrichtet, oder?
Ohnehin war es nun wohl an der Zeit für Eigeninitiative. Also straffte er sich und verließ den Lagerraum, einer steilen Eisentreppe nach oben folgend. Der Aufgang hatte mehrere Abzweigungen, die wohl auf weitere Decks führten und Schnabelmayer erkannte recht schnell das er sich an Bord eines Frachter, oder ähnlich, kommerziellen Schiffes befand. Sein Weg schien klar, denn von ganz oben drangen Stimmen an sein Ohr. Besser gesagt eine einzelne Stimme die irgendwo am Rand der Hysterie zu drieften schien.
Als er nun die Brücke erreichte fiel sein Blick nicht als erstes auf den Mann mit der Waffe, sondern aus dem Fenster, welches in einer Zeile einmal rings um den Kommandostand führte. Im Dunst, über dem steingrauen Fluten, erhob sich die karge Küste Tiefgrunds. Weiter östlich ließ sich eine der kleineren Inseln mehr erahnen als wirklich sehen.
Erst nachdem er all das wahrgenommen konzentrierte er sich auf Gork. Der Mann stand mit dem Rücken zu ihm, obwohl Ignatz nicht eben Leise die hallende Treppe hinaufgestiegen war. Einem anderen, mehr dem Kampf verhafteten, Menschen wäre vielleicht der Gedanke gekommen das man Grok einfach von hinten erledigen konnte. Ihm den Säbel in den Rücken stoßen oder die eigene Pistole an den Hinterkopf setzen. Doch der Professor war eben niemand der von derartigem Gedankengut dominiert war.
Mein Freund! Das wird sicher nicht nötig sein…
Beim Aufwachen verspürte er eine klamme Kälte, die nicht schmerzhaft, aber unangenehm war. So als habe man ohne Decke, bei offenem Fenster geschlafen.
Immerhin war die Kleidung so unzerknittert als hätte sie im Schrank gehangen. Ignatz erhob sich und strich sie dennoch, in einer unbewussten Geste, glatt. Als er sich den steifen Nacken rieb und den Kopf hin und her drehte, bemerkte er das die Schlafkammer neben der seinen offen und leer war. Von einer zweiten Person war nie die Rede, auch wenn seine Abreise beinahe überstürzt gewesen war und er nicht mehr Gelegenheit bekommen hatte nach allen Einzelheiten zu fragen. Davon hätte man ihm doch unterrichtet, oder?
Ohnehin war es nun wohl an der Zeit für Eigeninitiative. Also straffte er sich und verließ den Lagerraum, einer steilen Eisentreppe nach oben folgend. Der Aufgang hatte mehrere Abzweigungen, die wohl auf weitere Decks führten und Schnabelmayer erkannte recht schnell das er sich an Bord eines Frachter, oder ähnlich, kommerziellen Schiffes befand. Sein Weg schien klar, denn von ganz oben drangen Stimmen an sein Ohr. Besser gesagt eine einzelne Stimme die irgendwo am Rand der Hysterie zu drieften schien.
Als er nun die Brücke erreichte fiel sein Blick nicht als erstes auf den Mann mit der Waffe, sondern aus dem Fenster, welches in einer Zeile einmal rings um den Kommandostand führte. Im Dunst, über dem steingrauen Fluten, erhob sich die karge Küste Tiefgrunds. Weiter östlich ließ sich eine der kleineren Inseln mehr erahnen als wirklich sehen.
Erst nachdem er all das wahrgenommen konzentrierte er sich auf Gork. Der Mann stand mit dem Rücken zu ihm, obwohl Ignatz nicht eben Leise die hallende Treppe hinaufgestiegen war. Einem anderen, mehr dem Kampf verhafteten, Menschen wäre vielleicht der Gedanke gekommen das man Grok einfach von hinten erledigen konnte. Ihm den Säbel in den Rücken stoßen oder die eigene Pistole an den Hinterkopf setzen. Doch der Professor war eben niemand der von derartigem Gedankengut dominiert war.
Mein Freund! Das wird sicher nicht nötig sein…