09-02-2008, 07:13 PM
Wenn es prophetische Ansichten gab, so war diese gewiss eine. Kurz vor dem äußersten Rand ihres sterblichen Sehvermögens, kauerten sie, Gestalten wie vom alten Sagenmärchen her. Kichernd wie das gehäutete, fleischlose Grinsen eines nackten Totenschädels, prasselte ein herzhaftes Feuer, knisternd, sich die lodernden Zungen sinnlich übereinander leckend, als suche es sich innigste selbst zu verschlucken. Süßlich sündig schmachtete eine verlorene Seele wie zwischen eisigen Krallen gefangen, während sich die lieblosen Augäpfel jenes schwarzen Ritters, dessen blutige Axt hungrig an seiner Seite schlummerte, merklich in die niederkehrende Finsternis schmiegten, vernahm sie erdrückenden Atem, pulsierend, einem arbeitenden Organ gleich, wölbte sich der Schlafsack militärischer Camouflage, einen ausgedünnten Blondschopf wie vergangen Mahlzeit ausspeiend. Weniger nahe als der verwerfliche Rest ihrer sagenhaften Chaoten, sprachen zwei dunkelgelb, beinahe ins bernsteinfarbene abfallende, Pupillen, reflexartig strahlten sie ihre bedrohliche Natur über alles was wagte sich mit ihnen närrisch zu kreuzen. Indes schmatzte das komödiantisch mutierte Scheusal nur gelangweilt, die lange schleimige Zunge über das Gebiss eines wilden Keilers herabstreckend, mit der abgeflachten Spitze gerade mal einige Sandkörner aufwirbelnd. Warm ergoss sich sein feuchter Nüsternatem, kräuselte schwaches Geflecht, welches nach lebensnotwendigem Halt gierte, verfing sich dann in irgendeiner vielzählig gesprenkelten Verdammnis, wurde allmählich verschlungen, verkam zu schwarzem Dunst, welcher sich alsbald in der schier ewigen Finsternis einer hereingebrochenen Nacht verflüchtigte. Träge von den ungezählten Stunden sinnloser Diskussion über für, wieder, aber und warum, zeichneten ihre filigranen, aufgeschürften Finger, längliche Totems und Runen der uralten göttlichen Sprache in den vergänglichen Sand, ohne jedoch das sie auch nur das leiseste Quäntchen einer Ahnung gehabt hätte. Der silberne Mond, einsamster Wächter unter jenen Hütern aller Nächte, schien voll endloser Traurigkeit herabzustarren, während sich alles Leben zu seinen Füßen allmählich seinem erhabenen Antlitz, zu jenem des vormaligen Gottes Hypnos hin abwandte.
Erwachend war es sie, welche nun stieren am höchsten Zenit eines prächtigen Ballsaales sitzend, alles kleinliche Leben von oben herab musterte. Amüsiert, konsterniert, gelangweilt, einsam, in winzigen Grüppchen, saßen, aßen, fressten und soffen sie. Dicke wie Dünne, Alte wie Junge. Es waren ihrer eine ganze Schar, liederliche, von teuren Wässerchen stinkende, Zeitgenossen, gewandet in die samtenen, seidenen oder brokatenen Gewänder aristokratischer Ausgeburten, die feisten Gesichter schwammig vom absorbierten Fett, die gekünstelten, wulstigen Finger bis hinab zum Bett befreit vom knöchernen Makel eines alabasternen Nagels. Leise lächelnd wandten sie sich in einem endlosen Kreiselspiel herum, entstellte Fratzen tragend, mal bis zurück zur Kiefermuskulatur entblößt, mal gänzlich vom schützenden Maskengebilde des Schädels befreit. Weibsvolk wie anmutige Kavaliere, stetig und unaufhaltsam kichernd, sich köstlich bemalte Fächerchen vor die blutigen Lippen haltend, doch keine kühlenden Lüfte schwangen von diesen seidenen Schwingen, sondern eherne Flammen, nüchterne Feuersbrunst und gleißende Kohlen, deren weiße Fragmenten wohl das einzig unschuldige waren, hier im Saal der Gefallenen. Stilisierte Gargylen, hässlich, vom grobschlächtigen Hauer herauf verdorbene, entstellte Kreaturen, beschirmten als “chaotische” Korona den höchsten Thron, von welchem sich blutrote, anmutig um lebende Körper geschlungene, dicke Dornenrosen schlangen, der wärmende Lebenssaft schien ihre kräftigenden Schmerzen beinahe göttlich zu untermalen. Die geschwängerte Atemluft beugte sich, kroch über die knöchernen Flure, ergoss sich zwischen die ungesättigten Fugen jenes Saales, roch salzig, süßlich und ebenso ranzig, wie von menschlichem Fett, während an den Kandelabern brennendes Weibsvolk in prächtigen Ordensrüstungen, ein wogendes, melodisches Stakkato kreischten, zu eben welchem sich jene Schaudergestalten am Grunde herumdrehten, wirbelten und erfrischend kicherten. Am kaiserlichen Hofe, lungerten livrierte Hünen herum, das struppige, abstehende Haar von trüben Körperflüssigkeiten verformt, zur Groteskheit irgendwelcher Hörner verkommen, von ihren Lippen perlte frisches Mark, während in ihren gegeißelten Pranken, Schmiedehämmer und Klingen, unaufhörlich auf ein geschändetes Königreich hernieder fuhren, welches Herzschlag um Herzschlag, zehntausende Krieger, Waffen und Maschinerien desselbigen ausspie. Dies war die Allherrlichkeit jenes ersten, vollkommenen Gottes aller Menschen, welchen sie im selben Maße ehrten wie in seiner grenzenlosen Ehrwürdigkeit hassten. Seine fleischigen Schwingen überspannten alles, wie das knöcherne Gerippe das Allerheiligste einer imperialen Kathedrale überspannen mochte, während zu seinen Füßen, zwischen gekrümmten Klauen und zerstampften Leibern, ein ins lächerlich verkehrter Hofnarr nach geschätzter Aufmerksamkeit all jener haschte, welche sich hier zur großen Feier versammelt hatten. Obsiegend hielt er die goldene Tiara eines Kardinals an seine Brust gekrallt, tröpfelnd sanken seine Lebensgeister zwischen die aufbegehrenden Arme, die aufgerissnen Augen und flehenden Münder, welche sich zur Pyramide getürmt, darauf abgebildet fanden. Alles unterwürfige Menschenvolk suchte danach, Herzenstränen eines jenen Narren kosten zu dürfen, sie traten sich gegenseitig, stießen einander hinab in die drohenden Flammen, kratzten, fletschten sich nach oben hin, hinauf in den unerreichbaren Himmel, den Quell jenes süßen, Erlösung bedeutenden Kosmos. Blind waren sie allesamt, für jene Macht welche ihnen verwahrt, welchem unmündigen Halbgott sie in ihrem seelenlosen Wahn folgten, einem Kaiser, dessen läppischer Hut nicht golden Zacken, sondern höchstens von goldene Glöckchen geziert wurde. Trunken ob seiner Sklaven, wankte die geknechtete Gestalt jammernd einher, nässende Wundmäler am gesamten Leib tragend, welche wohl kreischend nach Linderung flehten, doch unerhört verstummen mussten. Mal fallend, stolpernd, schwankend, kroch der Gebeugte über seine hoheitsvollen Marmorstufen, erklomm sie, rasselnder Atem entfuhr seinen Lungen, stürzte abermals, ließ gerötete Lippen den unverwüstlichen Stahl seines Gottes küssen, ehe er sich endgültig niederwarf, das Haupt im Nacken demütigst geneigt. Erst nun tänzelte ein griesgrämiges Äffchen, vom Gesichte eines heiteren Menschen, vom Leibe her wohl eher ein Astartes, über seine Schultern hinweg, grabschte die Insignie göttlicher Vollkommenheit, eilte hinfort über den gebrochnen Mann, und fand sich in einem dornigen Netz nackter Fänge wieder. Aufheulend wurde das bemitleidenswerte Geschöpf zermahlen, während sich das höhere Wesen selbst krönend, die Huldigung aller niedergeworfene Sterblichen, Nationen, Welten, ja ganzer Galaxien, zum Gemüte führte. So war es das unaufhaltsame Schicksal aller kommenden und verstrichenen Zeiten, selbst Götter und Erstgeborene, neigten letztlich ihre Häupter vor jenem, dessen wahrer Namen einzig von den grünhäutigen Bestien nicht gefürchtet, sondern gepriesen wird. Triumphierend schwang sich der einzig Ewige, Kriegsgott aller Existenz, empor, doch wie zum Kometen ein feiner, staubiger Schweif lodernder Flammen gehört, so waren dies die Gesichter alle jener, welche ihm wahrlich gehuldigt hatten. Dies waren sie… die großen Verräter, von Horus dem Vatermörder, über Abbadon, Vernichter aller Zeiten, über das gebrandmarkte Gesicht eines, der sein dunkles Schicksal erst noch erfüllen müsste, oder aber in den Schmelztiegeln seines erwählten Gottes verglühen würde, ganz wie es ihm Prophezeit, in schwarzen Lettern der alten Sprache.
Genüsslich wand sie sich in jener unsagbaren Dekadenz, welcher sich ihrer trügerischen Sinne bemächtigt, irgendwie war es ihr, als würde sie der schwarzhaarige Schlächter von jenseits der schlingenden Flammen anstarren, doch war dies von wahrlicher Bedeutung? Lüstern lächelnd gewahr sie der flüchtigen Liebkosung, welcher ihr jener Schemen teilhaftig werden ließ, wonnige, geschmeidige Finger glitten sanft über ihre entblößte Bauchdecke, schmiegte sich umspielend an ihre Brust, während sie in eben solcher Manier ihre Scham umflossen. Nicht greifbar kroch der immateriele Leib über den ihrigen, keuchend, sanft stöhnend, grub sie ihre Nägel tief in sein glattes Fleisch, nahm von seinen tausüßen Lippen, teilte seine ausgestoßene Luft, wölbte sich unter seiner angedeuteten Berührung, erschlaffend sanken ihre Glieder ausgelaugt nieder, wirbelten wertlosen Quarz empor, während sich ihre ungeschützten Lungen unter seinem Gewicht zusammenzogen. Aufflackernd umschlangen Generationen aufgestauten Hasses ihre Seele, wollüstig umgarnend, flüchtig küssend, Milliarden winziger Fänge perforierten das weiß ihres erhitzten Körpers, lindernd tropfte angewärmtes Blut von seiner entblößten Zunge, streichelnd über ihr Gesicht gleitend, augenblicklich der sechs Augen gewahr, welche sie anstarrten, von jenseits der Flammen. Doch entließ er sie nicht, lüstern schlängelte sich die gesamte Essenz des Schemens um ihre Glieder, zog sich leise zischend zusammen, während sie überaus flach, rasch ihren kochenden, stockenden Atem ausstieß. Wie im Delirium formte die flüchtige Symbiose ihres Verstandes, der Lippen und der Zunge, jenes was sie unkontrolliert an sein nicht existentes Ohr hauchte: “Salshenar…” , was wie geperlter Honig über ihre Lippen rollte, so sinnlich und verführerisch, unterwürfig und von vollkommener, sinnlicher Hingebung kündend…
Erwachend war es sie, welche nun stieren am höchsten Zenit eines prächtigen Ballsaales sitzend, alles kleinliche Leben von oben herab musterte. Amüsiert, konsterniert, gelangweilt, einsam, in winzigen Grüppchen, saßen, aßen, fressten und soffen sie. Dicke wie Dünne, Alte wie Junge. Es waren ihrer eine ganze Schar, liederliche, von teuren Wässerchen stinkende, Zeitgenossen, gewandet in die samtenen, seidenen oder brokatenen Gewänder aristokratischer Ausgeburten, die feisten Gesichter schwammig vom absorbierten Fett, die gekünstelten, wulstigen Finger bis hinab zum Bett befreit vom knöchernen Makel eines alabasternen Nagels. Leise lächelnd wandten sie sich in einem endlosen Kreiselspiel herum, entstellte Fratzen tragend, mal bis zurück zur Kiefermuskulatur entblößt, mal gänzlich vom schützenden Maskengebilde des Schädels befreit. Weibsvolk wie anmutige Kavaliere, stetig und unaufhaltsam kichernd, sich köstlich bemalte Fächerchen vor die blutigen Lippen haltend, doch keine kühlenden Lüfte schwangen von diesen seidenen Schwingen, sondern eherne Flammen, nüchterne Feuersbrunst und gleißende Kohlen, deren weiße Fragmenten wohl das einzig unschuldige waren, hier im Saal der Gefallenen. Stilisierte Gargylen, hässlich, vom grobschlächtigen Hauer herauf verdorbene, entstellte Kreaturen, beschirmten als “chaotische” Korona den höchsten Thron, von welchem sich blutrote, anmutig um lebende Körper geschlungene, dicke Dornenrosen schlangen, der wärmende Lebenssaft schien ihre kräftigenden Schmerzen beinahe göttlich zu untermalen. Die geschwängerte Atemluft beugte sich, kroch über die knöchernen Flure, ergoss sich zwischen die ungesättigten Fugen jenes Saales, roch salzig, süßlich und ebenso ranzig, wie von menschlichem Fett, während an den Kandelabern brennendes Weibsvolk in prächtigen Ordensrüstungen, ein wogendes, melodisches Stakkato kreischten, zu eben welchem sich jene Schaudergestalten am Grunde herumdrehten, wirbelten und erfrischend kicherten. Am kaiserlichen Hofe, lungerten livrierte Hünen herum, das struppige, abstehende Haar von trüben Körperflüssigkeiten verformt, zur Groteskheit irgendwelcher Hörner verkommen, von ihren Lippen perlte frisches Mark, während in ihren gegeißelten Pranken, Schmiedehämmer und Klingen, unaufhörlich auf ein geschändetes Königreich hernieder fuhren, welches Herzschlag um Herzschlag, zehntausende Krieger, Waffen und Maschinerien desselbigen ausspie. Dies war die Allherrlichkeit jenes ersten, vollkommenen Gottes aller Menschen, welchen sie im selben Maße ehrten wie in seiner grenzenlosen Ehrwürdigkeit hassten. Seine fleischigen Schwingen überspannten alles, wie das knöcherne Gerippe das Allerheiligste einer imperialen Kathedrale überspannen mochte, während zu seinen Füßen, zwischen gekrümmten Klauen und zerstampften Leibern, ein ins lächerlich verkehrter Hofnarr nach geschätzter Aufmerksamkeit all jener haschte, welche sich hier zur großen Feier versammelt hatten. Obsiegend hielt er die goldene Tiara eines Kardinals an seine Brust gekrallt, tröpfelnd sanken seine Lebensgeister zwischen die aufbegehrenden Arme, die aufgerissnen Augen und flehenden Münder, welche sich zur Pyramide getürmt, darauf abgebildet fanden. Alles unterwürfige Menschenvolk suchte danach, Herzenstränen eines jenen Narren kosten zu dürfen, sie traten sich gegenseitig, stießen einander hinab in die drohenden Flammen, kratzten, fletschten sich nach oben hin, hinauf in den unerreichbaren Himmel, den Quell jenes süßen, Erlösung bedeutenden Kosmos. Blind waren sie allesamt, für jene Macht welche ihnen verwahrt, welchem unmündigen Halbgott sie in ihrem seelenlosen Wahn folgten, einem Kaiser, dessen läppischer Hut nicht golden Zacken, sondern höchstens von goldene Glöckchen geziert wurde. Trunken ob seiner Sklaven, wankte die geknechtete Gestalt jammernd einher, nässende Wundmäler am gesamten Leib tragend, welche wohl kreischend nach Linderung flehten, doch unerhört verstummen mussten. Mal fallend, stolpernd, schwankend, kroch der Gebeugte über seine hoheitsvollen Marmorstufen, erklomm sie, rasselnder Atem entfuhr seinen Lungen, stürzte abermals, ließ gerötete Lippen den unverwüstlichen Stahl seines Gottes küssen, ehe er sich endgültig niederwarf, das Haupt im Nacken demütigst geneigt. Erst nun tänzelte ein griesgrämiges Äffchen, vom Gesichte eines heiteren Menschen, vom Leibe her wohl eher ein Astartes, über seine Schultern hinweg, grabschte die Insignie göttlicher Vollkommenheit, eilte hinfort über den gebrochnen Mann, und fand sich in einem dornigen Netz nackter Fänge wieder. Aufheulend wurde das bemitleidenswerte Geschöpf zermahlen, während sich das höhere Wesen selbst krönend, die Huldigung aller niedergeworfene Sterblichen, Nationen, Welten, ja ganzer Galaxien, zum Gemüte führte. So war es das unaufhaltsame Schicksal aller kommenden und verstrichenen Zeiten, selbst Götter und Erstgeborene, neigten letztlich ihre Häupter vor jenem, dessen wahrer Namen einzig von den grünhäutigen Bestien nicht gefürchtet, sondern gepriesen wird. Triumphierend schwang sich der einzig Ewige, Kriegsgott aller Existenz, empor, doch wie zum Kometen ein feiner, staubiger Schweif lodernder Flammen gehört, so waren dies die Gesichter alle jener, welche ihm wahrlich gehuldigt hatten. Dies waren sie… die großen Verräter, von Horus dem Vatermörder, über Abbadon, Vernichter aller Zeiten, über das gebrandmarkte Gesicht eines, der sein dunkles Schicksal erst noch erfüllen müsste, oder aber in den Schmelztiegeln seines erwählten Gottes verglühen würde, ganz wie es ihm Prophezeit, in schwarzen Lettern der alten Sprache.
Genüsslich wand sie sich in jener unsagbaren Dekadenz, welcher sich ihrer trügerischen Sinne bemächtigt, irgendwie war es ihr, als würde sie der schwarzhaarige Schlächter von jenseits der schlingenden Flammen anstarren, doch war dies von wahrlicher Bedeutung? Lüstern lächelnd gewahr sie der flüchtigen Liebkosung, welcher ihr jener Schemen teilhaftig werden ließ, wonnige, geschmeidige Finger glitten sanft über ihre entblößte Bauchdecke, schmiegte sich umspielend an ihre Brust, während sie in eben solcher Manier ihre Scham umflossen. Nicht greifbar kroch der immateriele Leib über den ihrigen, keuchend, sanft stöhnend, grub sie ihre Nägel tief in sein glattes Fleisch, nahm von seinen tausüßen Lippen, teilte seine ausgestoßene Luft, wölbte sich unter seiner angedeuteten Berührung, erschlaffend sanken ihre Glieder ausgelaugt nieder, wirbelten wertlosen Quarz empor, während sich ihre ungeschützten Lungen unter seinem Gewicht zusammenzogen. Aufflackernd umschlangen Generationen aufgestauten Hasses ihre Seele, wollüstig umgarnend, flüchtig küssend, Milliarden winziger Fänge perforierten das weiß ihres erhitzten Körpers, lindernd tropfte angewärmtes Blut von seiner entblößten Zunge, streichelnd über ihr Gesicht gleitend, augenblicklich der sechs Augen gewahr, welche sie anstarrten, von jenseits der Flammen. Doch entließ er sie nicht, lüstern schlängelte sich die gesamte Essenz des Schemens um ihre Glieder, zog sich leise zischend zusammen, während sie überaus flach, rasch ihren kochenden, stockenden Atem ausstieß. Wie im Delirium formte die flüchtige Symbiose ihres Verstandes, der Lippen und der Zunge, jenes was sie unkontrolliert an sein nicht existentes Ohr hauchte: “Salshenar…” , was wie geperlter Honig über ihre Lippen rollte, so sinnlich und verführerisch, unterwürfig und von vollkommener, sinnlicher Hingebung kündend…