10-31-2009, 05:41 PM
In Zwischenzeit hatten sich die ansteigenden Verwirrungen des bewaffneten Konflikts auch tatsächlich selbst weitergetragen. Worte, Funksprüche, erschallten durch die an Schultern angebrachten Sprachgeräte. Was zuvor innerhalb etlicher verstrichener Minuten nicht bemerkt worden war, entfachte nun einen nicht geringen “Feuersturm”. Kaum waren die ersten Meldungen eingegangen, verstreute sich das versammelte Personal an gewöhnlichen Soldaten wie Unteroffizieren, während sich die Handvoll abtrünniger Offiziere zusammenrottete und scheinbar über einen effektiveren Verteidigungsplan nachsann. Das Feuergefecht musste allerdings nicht lange gesucht werden, nein, es schien ganz so als würde ein eigentümlicher Wind des Krieges selbst diesen heranzutragen. Man vernahm das zischende Contrafeuer ebenso sehr wie die surrenden Erwiderungen darauf, man trug die Schlacht bereits in der Korridoren welche die beiden Decks verbanden aus, und manches mal ertönte gar schwereres Geschoss, welches durchaus in der Lage war selbst die massiven Ablativplatten der Bordwände zu verletzen. Regelrechte Flammenstöße, aber auch kleinere Detonationen, Gebrüll, sowie energisch gebellte Befehle. Man hatte ihnen offenbar nicht irgendwelche drittklassigen Amateure geschickt, sondern Männer und Frauen die wenigstens eine besser als grundlegende Taktikkenntnis aufwiesen. Es war wenig verwunderlich das sich darum zwar die eine Hälfte bedenkliche Sorgen zu machen schien, während sich gerade unter den Offizieren einige begierig die Hände rieben, endlich, ein erstes, blutiges Schwerterkreuzen mit dem verhassten Feind. Regung in den Verbänden der Speisesäle, ein weniger geistesabwesender Unteroffizier schien sich offenbar der unmittelbaren Gefahr bewusst, dass sich die vermeintlichen Gefangen etwa befreien könnten. Rasch wurden wenigstens zwei Gefreite abgestellt sich dieses Umstandes anzunehmen, zur Not erschießen, war die einfachste Devise, man konnte jene allerdings auch gut als Schutzschilde oder potenzielle Geißeln verwenden. Ungeachtet des skrupellosen Szenarios welches sich hier immer mehr anschickte, waren sowohl der Oberst als auch ein zwei Mann seines unmittelbaren Beraterstabes scheinbar “geflüchtet”, hatten sich in die höhere Ebene der Brücke zurückgezogen, wie es schien…