10-04-2009, 01:37 AM
Die uralte, anachronistische Pendeluhr des großen Saals deutete ansatzweise den zwölften und somit letzten Schlag des Tages an, welcher düster widerhallte während gut hundert Sohlen stimmlos durch den Korridor stapften. Tatsächlich erwies sich die bereitgestellte Sänfte als wesentlich komfortabler als sie anfangs angenommen hatte, sogar als bedeutend größer. Bequem konnte man sich darin zu ganzer Länge ausstrecken, sofern man dies beabsichtigte. Einige ausstaffierte Kissen, sowie ein festgeschraubter “Teetisch” sorgten für rudimentäre Annehmlichkeit, während eine unter den angearbeiteten Platten befindliche Isolierschicht zwar für angenehm erfrischende Milde sorgte, keineswegs jedoch den grundsätzlichen Luftzyklus unterbrach. Inzwischen hatten ihre vier ererbten Hofzofen gewissermaßen schon Quartier bezogen, sie selbst schritt erst dann durch den offengehaltenen Vorhang und die dahinterliegende “Schleuse”, nachdem sie sich davon überzeugt hatte das auch alles in bester “Ordnung” verweilte, während jegliche reele Autonomie abwesend war. Aus diesem Grund hatte sie ein oder zwei Jungfern kurzerhand die Kehle aufschlitzen lassen und die ausgebluteten, geschichteten Mädchen der Obhut des väterlichen Heermeisters überlassen, somit dieser wenigstens diesen Anschein der Loyalität wahrte, was sich im erhofften Kettenschluss schließlich pandemisch auf die anderen Völkerschaften ausweiten würde. Wenigstens was die Rasankuri anging, hegte sie geringere Zweifel.
Inzwischen war das sonderbare Gefährt in einen eigentümlichen, schwankenden Trott übergegangen, welcher trotz sämtlicher Vorrichtungen deutlich spürbar war. Sie selbst befand sich, angelehnt an eine sorgfältig aufgeschlagenes Kissen, auf mittlerer Höhe zu dem Teetisch, welcher von den vier anderen Mädchen flankiert wurde. Während sich unter dem sorglosen Treiben wiedererweckte Kreaturen abmühten, genossen jene es sichtlich, sich gegenseitig mit immer neuen Neckereien gegenseitig anzustachelnd. Diese bestanden meist aus motorisch stimulierenden Klapsen, aber auch sachten Bissen, oder dem animalischen Knabbern, ebenso wie schwache Hiebe mit einer ledernen Gerte. Das die vier Geschöpfe sich derart gebaren, erweckte in Melanie gewissermaßen den Eindruck es handle sich hierbei um die Einflüsterungen des dunklen Prinzen, welcher ja allein durch derartiges seinen Fortbestand beanspruchte. Dekadenz. Kaum sich des Wortes entsonnen, verschwand es in der trüben Düsternis des Nichtswürdigen, eben wischte sich jene rothaarige Mätresse eine karmesinrote Blutperle von den Lippen, während eine schwarzhaarige ihr einen offensichtlich zu heftigen Peitschenhieb entlang des Rückens verabreicht hatte. Die ungestümen Geschöpfe vernarrten sich unentwegt ineinander, während sie sich verwerflich räkelten und streckten, gänzlich als sei all jene Außenwelt nicht vorhanden. Einen Moment schien sie selbst gar das Gleichgewicht spürbar zu verlieren, während sie allmählich fordernder nach hinten gezogen wurde, die spitzen Fingernägel zweier Mädchen an ihren Gelenken erfühlend. Ehe sie es versah, wanderten zwei metallische Ringe um ihre Unterarme, rasteten klickend ein. Bruchteils später wurde sie dazwischen gerissen, die Oberarme tiefer liegend, während die blonde Konkubine dazu überging ihren Leib gleichmäßig mit der bloßen, ausgestreckten rosaroten Zunge zu silhouieren. Das schwarzhaarige Mädchen unterbrach ihre Neugierde indes sie ihr einen dunkelroten Knebeln zwischen die Zähne zwang, das herabwallende Haar in einem sauberen Knoten an selbigen Riemen befestigte und hämisch auf sie herabgrinste, ehe sie ihr mit einem Band von der Farbe ihres rabenschwarzen Haares endgültig der Sicht beraubte. Blind und gewissermaßen Stumm, mit gemeiner Ausnahme einiger weniger erstickter Wortfetzen, merkte sie recht bald wie sie durch mehrere Hände zunächst auf den Teetisch gehievt und anschließend ihrer angelegten Kleider entledigt wurde. Wie es sich herausstellen sollte, würde sich diese kurzweilige Reise für die Insassen der Sänfte als ebenso strapaziös erweisen, wie für die draußen marschierenden Krieger…
Inzwischen war das sonderbare Gefährt in einen eigentümlichen, schwankenden Trott übergegangen, welcher trotz sämtlicher Vorrichtungen deutlich spürbar war. Sie selbst befand sich, angelehnt an eine sorgfältig aufgeschlagenes Kissen, auf mittlerer Höhe zu dem Teetisch, welcher von den vier anderen Mädchen flankiert wurde. Während sich unter dem sorglosen Treiben wiedererweckte Kreaturen abmühten, genossen jene es sichtlich, sich gegenseitig mit immer neuen Neckereien gegenseitig anzustachelnd. Diese bestanden meist aus motorisch stimulierenden Klapsen, aber auch sachten Bissen, oder dem animalischen Knabbern, ebenso wie schwache Hiebe mit einer ledernen Gerte. Das die vier Geschöpfe sich derart gebaren, erweckte in Melanie gewissermaßen den Eindruck es handle sich hierbei um die Einflüsterungen des dunklen Prinzen, welcher ja allein durch derartiges seinen Fortbestand beanspruchte. Dekadenz. Kaum sich des Wortes entsonnen, verschwand es in der trüben Düsternis des Nichtswürdigen, eben wischte sich jene rothaarige Mätresse eine karmesinrote Blutperle von den Lippen, während eine schwarzhaarige ihr einen offensichtlich zu heftigen Peitschenhieb entlang des Rückens verabreicht hatte. Die ungestümen Geschöpfe vernarrten sich unentwegt ineinander, während sie sich verwerflich räkelten und streckten, gänzlich als sei all jene Außenwelt nicht vorhanden. Einen Moment schien sie selbst gar das Gleichgewicht spürbar zu verlieren, während sie allmählich fordernder nach hinten gezogen wurde, die spitzen Fingernägel zweier Mädchen an ihren Gelenken erfühlend. Ehe sie es versah, wanderten zwei metallische Ringe um ihre Unterarme, rasteten klickend ein. Bruchteils später wurde sie dazwischen gerissen, die Oberarme tiefer liegend, während die blonde Konkubine dazu überging ihren Leib gleichmäßig mit der bloßen, ausgestreckten rosaroten Zunge zu silhouieren. Das schwarzhaarige Mädchen unterbrach ihre Neugierde indes sie ihr einen dunkelroten Knebeln zwischen die Zähne zwang, das herabwallende Haar in einem sauberen Knoten an selbigen Riemen befestigte und hämisch auf sie herabgrinste, ehe sie ihr mit einem Band von der Farbe ihres rabenschwarzen Haares endgültig der Sicht beraubte. Blind und gewissermaßen Stumm, mit gemeiner Ausnahme einiger weniger erstickter Wortfetzen, merkte sie recht bald wie sie durch mehrere Hände zunächst auf den Teetisch gehievt und anschließend ihrer angelegten Kleider entledigt wurde. Wie es sich herausstellen sollte, würde sich diese kurzweilige Reise für die Insassen der Sänfte als ebenso strapaziös erweisen, wie für die draußen marschierenden Krieger…