08-30-2009, 01:12 AM
Gängigen und dennoch nicht minder eleganten Gehabes stolzierte Fräulein Delling dem gelehrigen, aber schuhlosen, Studiosi voran, welcher einen scheinbaren Respektsabstand von fünf Schritten permanent einzuhalten gedachte, während man die simslosen, drei Meter hohen Gemäuer wortlos passierte. Mit jedem ungezögerten Voransetzen einer Ferse schienen sich die umliegenden Korridore enger ineinander zu verschlingen, so dünkte einem recht bald, man würde nun unmittelbar in der grausam nahenden Dunkelheit der unbelichteten Winkel ersaufen. Doch kaum wirkte dieses erdrückende Element im psychologischen Wechselspiel der Mächte vollends auf einen unterdrückten Exspektanten ein, eröffnete sich ihm eine gänzlich neuartige, unentdeckte Passage, wie eine eigene, farbenfrohe Welt welche nur so auf lebensfrohe Eroberung zu warten schien. Miss Delling war eben erst versunken, als sie einem göttlich entsandten Seraphen gleich zwischen zwei gleißenden Koronen aus der verdammenswerten Finsternis gleich einem unsterblichen Propheten hervorstieg. Verwunderung mochte eine jener bemitleidenswerten Ansätze sein, welche man angesichts einer derartigen offenkundig zur Schau gestellten Selbstherrlichkeit hinunterwürgen musste. Meterhohe, blankpolierte Silberspiegel, durch unterschiedliche Schleiftechniken verziert und mit reichlich detailierter Verliebtheit zu mannshohen Bäumen zusammengefasst, anderorts ein glasiges Tulpenarrangement widerspiegelnd, mancherorts gar Szenerien aus unterschiedlichen Historien wiedergebend. Prächtige kristalline Kutschen posierten ebenso unterhalb ausgiebiger Lindenpassagen, wie dem menschlichen Treiben nachempfundene Höflinge mit allerlei Beirat, allerdings beständig in ein und der selben Weise livriert und durch zärtlich aufgepflanzte Fassaden maskiert. Zu Füßen derartiger Monomentalspiegel thronten makaber verschlungene Rokokoebenholzstühle, lamentierten künstliche Rotten schadlosen Aasgezüchts und wie versteinert wirkende ehemalige Bittsteller, in einer solchen verklärten Eisigkeit in unverrückbarer Höflichkeit versteift das man meinen mochte am Hofe des Gottkaisers selbst zu sein. Im grotesken, perlmutfarbenen Herz jenes überall sichtigen Kabinetts kauerten einige verzärtelte Boudoirwärmerinnen auf einem prachtvollen Importteppich, einem echten, handgeknüpften Tallarner, aus der allein dort vorkommenden Tallarnspinnraupenseide gefertigt, welcher wohl mehrere Lebensspannen gewöhnlicher Arbeitsschicht verschlingen würde um allein seine Quasten finanzieren zu können. Auf einer rot-violett gestickten Rosette, welche den spärlich bekleideten Geschöpfen als Sitzgrundlage diente, waren kreisrund mehrere goldüberzogene Teetischchen mit dazugehörigen Servicen angeordnet. Jene bestanden vordergründig aus ebenso verschwenderisch angewandtem Porzellan, dessen hauchdünn geblasene Ränder mit Motiven des menschlichen Frühimperialismus versehen waren, ehemalige Gouverneure und Kaiser Korons umringt von allerlei Hofstaat und betuchtem Gezücht.
Blutjunge, wohl kaum dem Jugendalter entwachsene Sklavinnen umringten eine zentrales Geschöpf, welches auf allen Vieren daliegend einen lebendigen Untersatz für die hohe Dame selbst bieten durfte. Der wesentlichste Gros jener taufrischen Dirnen schien von auserlesener “Züchtung”, wie es Sklavenjäger allgemein formulierten wenn gewöhnliche Töchter derart gesundes, langes und vor allem korngoldenes Haupthaar besaßen, andere waren rosskastanienrötlich, eine andere von ebenhölzernen Sprenkelung. Allen jedoch war zu eigen, das sowohl die in schulterlangen Handschuhen steckenden Arme, als auch die von enganliegenden Latexstrümpfen balsamierten Knöchel von silbernen Manschetten verschlossen waren. Die festgezurrten Bustiers, knöchern anmutende Korsagen, pressten allesamt in akute Atemnot beschwörende Sinnlichkeit, während die derart gezogenen Taillen unterhalb durch schwarz glänzende Strapsgürtel zusammengehalten wurden, an welchen gleichsam die hüftlangen Strümpfe gehalten wurden. Eisen aus ebensolch perfektionierter Silberarbeit umschlossen die alabasterfarbenen Hälse, um entlang eines zentralen, filigranen Kettchens mit dem Ursprung verknüpft zu sein. Die kirschroten Lippen waren durch kleine Kügelchen verschlossen, welche unter den Schopf hindurch am Hinterkopf verschlossen worden waren. Zwei dieser Dienerinnen waren sichtlich davon angetan eine goldene Schale emporzuheben, welche eine dritte aus einer übervollen Karaffe heraus befüllte. Ausgestreckt auf jenem bizarren, amorphen Lebenddiwan lag aufgestützten Ellenbogens Alexandra Eleonora, welche in einer besonders exquisiten Ballhauskleidung gohmorschen Stils, aus selbigen Material wie Handschuhe und Strümpfe der Dienerinnen, eine Schale Rosetteweins genoss. Die enganschmiegenden Schaftreitstiefel welche sie dabei an den Waden trug, wurden dabei durch die benässende Feuchtigkeit einer Zunge poliert.
In jener Situation wich Fräulein Delling von Schnabelmayers Seite, um sich in halber Armreichweite Alexandras auf die Knie sitzende niederzulassen. Einem folgsamen Schoßhündchen gleich erhielt sie in derartiger Position einige auserlesene Zärtlichkeiten mit flachen Fingern, ehe auch sie durch ein schmales Lustbändchen mundtot gemacht wurde und die hohe Dame den Professor provokant beäugte, im selben Atemzuge sich den ausgestreckten Schenkel mit einer Gerte bepinselnd.
Blutjunge, wohl kaum dem Jugendalter entwachsene Sklavinnen umringten eine zentrales Geschöpf, welches auf allen Vieren daliegend einen lebendigen Untersatz für die hohe Dame selbst bieten durfte. Der wesentlichste Gros jener taufrischen Dirnen schien von auserlesener “Züchtung”, wie es Sklavenjäger allgemein formulierten wenn gewöhnliche Töchter derart gesundes, langes und vor allem korngoldenes Haupthaar besaßen, andere waren rosskastanienrötlich, eine andere von ebenhölzernen Sprenkelung. Allen jedoch war zu eigen, das sowohl die in schulterlangen Handschuhen steckenden Arme, als auch die von enganliegenden Latexstrümpfen balsamierten Knöchel von silbernen Manschetten verschlossen waren. Die festgezurrten Bustiers, knöchern anmutende Korsagen, pressten allesamt in akute Atemnot beschwörende Sinnlichkeit, während die derart gezogenen Taillen unterhalb durch schwarz glänzende Strapsgürtel zusammengehalten wurden, an welchen gleichsam die hüftlangen Strümpfe gehalten wurden. Eisen aus ebensolch perfektionierter Silberarbeit umschlossen die alabasterfarbenen Hälse, um entlang eines zentralen, filigranen Kettchens mit dem Ursprung verknüpft zu sein. Die kirschroten Lippen waren durch kleine Kügelchen verschlossen, welche unter den Schopf hindurch am Hinterkopf verschlossen worden waren. Zwei dieser Dienerinnen waren sichtlich davon angetan eine goldene Schale emporzuheben, welche eine dritte aus einer übervollen Karaffe heraus befüllte. Ausgestreckt auf jenem bizarren, amorphen Lebenddiwan lag aufgestützten Ellenbogens Alexandra Eleonora, welche in einer besonders exquisiten Ballhauskleidung gohmorschen Stils, aus selbigen Material wie Handschuhe und Strümpfe der Dienerinnen, eine Schale Rosetteweins genoss. Die enganschmiegenden Schaftreitstiefel welche sie dabei an den Waden trug, wurden dabei durch die benässende Feuchtigkeit einer Zunge poliert.
In jener Situation wich Fräulein Delling von Schnabelmayers Seite, um sich in halber Armreichweite Alexandras auf die Knie sitzende niederzulassen. Einem folgsamen Schoßhündchen gleich erhielt sie in derartiger Position einige auserlesene Zärtlichkeiten mit flachen Fingern, ehe auch sie durch ein schmales Lustbändchen mundtot gemacht wurde und die hohe Dame den Professor provokant beäugte, im selben Atemzuge sich den ausgestreckten Schenkel mit einer Gerte bepinselnd.