08-18-2009, 10:24 AM
Gerrick war erst verwundert, salutierte dann aber zackig und ließ ein
Zu Befehl, Sir!
erklingen. Lupin wurde, wie auch alle anderen „Gäste“, mit 2 Wachen zu seinem Quartier geleitet. Bald hatte er die beiden Geistlichen und den Fähnrich aus den Augen verloren. Der Weg zur Kabine gab dem Infanteristen ein wenig Zeit, über die Situation nachzudenken:
Es sind also Republikaner auf dem Schiff. Dahin ist das Wunschdenken, dass die Funkstille der Artichendes technische Ursachen hat. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wer ist wer? Sind die Kapitäne der beiden Luftschiffe die Verräter oder dieser Unterleutnant? Wo ist der richtige Kapitän eigentlich? Jetzt muss ich das machen, worauf noch kein Gefreiter der imperialen Streitkräfte jemals vorbereitet wurde: selber denken!
- Wir haben einen jungen Unterleutnant, der seinen neuen Posten sichtlich genießt und bei seinem Befehl, die beiden Geistlichen festzusetzen, stockend eine fadenscheinige Ausrede gebraucht. Spricht schon mal für sich. Ein Unterleutnant. Sicher nur die Nummer drei oder vier in der Befehlshierarchie, es müsste viele hochrangige Verräter geben, wenn genau er der nächste Loyale sein soll...
- Dann hätten wir die Kapitäne der beiden Luftschiffe. Sicherlich altgediente, verdienstvolle Recken, sonst wären sie nicht so weit gekommen. Die sollen plötzlich republikanische Allüren an den Tag legen? Vor allem der Kapitän der „Greif“ hätte, wenn er denn etwas gegen die Artichendes Prios unternehmen wollte, es gleich gemacht und den Überraschungsmoment beim Übersetzen genutzt. Blödsinn also.
- Dann gibt es ein ominöses, drittes Schiff. Schade, dass ich die Übungspläne nicht kenne, sonst wüsste ich, ob noch eines unserer Luftschiffe in der Nähe ist. Wahrscheinlicher aber ist, dass es das wirkliche Feindschiff ist, das mit den Enterkommandos, um die „Greif“ und die „Prios“ zu übernehmen. Und jeder PVS-ler an Bord ist ohne Munition. So eine Scheiße!
Die beiden Geistlichen werden wohl wirklich eingesperrt. Wo sind die eigentlich hin? Hoffentlich kommen sie klar. Vor allem Vater Melchor ist eine gute Kriegsbeute, denn wenn sie ihn, z. B. mit Drogen, dazu bringen, in den republikanischen Medien gegen Gohmor zu wettern, ist das exzellente Propaganda. Geläuterter, hoher Ekklesiarch. Na bravo. Aber ich bin kein wertvoller Gefangener. Ich wette also meine Schekel auf Folgendes: Die Republikaner – wenn es denn die überhaupt sind und nicht irgendwelche anderen Piraten – haben das Schiff – zumindest die wichtigsten Positionen - bereits übernommen und erwarten mit dem dritten Luftschiff Verstärkung. Und ihr zwei werdet mich in meinem Quartier beseitigen wollen. Wäre unlogisch, wertvolles Personal vor dem Quartier eines nichtigen Gefreiten zu belassen. Lautlos. Da ihr keine Schalldämpfer habt, wohl mit den Messern...
Als sie im ruhigen Trakt der Quartiere angekommen waren, hatte Gerrick sich entschieden. Er warf einem der Gardisten seinen Rucksack zu, der ihn rein reflexmäßig auffing, um nicht davon getroffen zu werden. Der andere griff jedoch sofort zu seiner Dienstwaffe. Gerrick schlug ihm mit der Linken auf den Arm, sodass der Matrose an seinem Holster vorbeigriff, während Lupin mit rechts die Waffe aus dem Holster des Gardisten zog. Noch bevor dieser reagieren konnte, hatte Gerrick ihm den Knauf der Waffe über den Schädel gezogen. Der zweite Wachmann hatte inzwischen den Rucksack fallen lassen und seine Pistole halb gezogen. Ein bogenförmiger Tritt des Araners zur Hand seines Gegners entwand ihm die Waffe, die polternd zu Boden fiel. Während der Seemann den Fehler machte, der Waffe nachzuschauen, konnte Gerrick einen Kinnhaken anbringen, der die Zähne wuchtig aufeinander schlagen und den Kopf gegen die Wand donnern ließ. Auch dieser Gegner war bewusstlos. Lupin öffnete die Türe eines Gästequartiers, indem er auf eine Aktivierungsrune drückte und schleppte die beiden Bewusstlosen in diese Kabine.
Die beiden schlafen für die nächsten Stunden. Dieses war der erste Streich... jetzt eilt es aber, vielleicht müssten die beiden Meldung über den Vollzug machen...
Lupin nahm beide Pistolen an sich. Er steckte sie in den Hosenbund, sodass er eine mit links, die andere mit rechts ziehen konnte, dann ließ er sein Hemd darüber fallen. Die Ersatzmunition konnte er in die länglichen Hosentaschen für die Gewehrmunition packen, sie waren klein genug, um nicht gesehen zu werden.
5 Minuten später war Gerrick in der Nähe der Andockbucht. Diese war aber inzwischen schwer bewacht, kein Durchkommen für einen Einzelnen...
Plan A, dem Kapitän der „Greif“ alles zu berichten wird nichts. Wäre auch zu schön gewesen, wenn mal Plan A klappen würde... Plan B klappt aber relativ oft. Mal sehen.
Einige Minuten später wusste Gerrick, dass Plan B, einem hohen Offizier alles zu erklären, nicht ohne weiteres ausgeführt werden konnte. Jeder hohe Offizier, ab Leutnant, schien einen oder mehrere Beobachter zu haben.
Was werden diese Schatten tun, wenn ich Meldung mache? Werde ich schon gesucht? Ich muss einem niedrigeren Offizier berichten. Aber ich kenne niemanden, wem kann man noch trauen? Die Zeit drängt!
Dann sah er diejenige Person, die selbst unter Rekruten bekannt war wie ein bunter Hund. Lupin machte ein Gesicht, als ob er in eine Zitrone gebissen hätte, ging ihr aber nach, als sie in einen ruhigen Gang marschierte.
Keine Verfolger. Glaube ich zumindest... C ist kein guter Plan, finde ich.
Dann salutierte er und sprach sie an:
Gefreiter Gerrick Lupin, Frau Junior-Kommissar Angelova. Ich habe dringende Meldung zu machen, Ma´m.
Zu Befehl, Sir!
erklingen. Lupin wurde, wie auch alle anderen „Gäste“, mit 2 Wachen zu seinem Quartier geleitet. Bald hatte er die beiden Geistlichen und den Fähnrich aus den Augen verloren. Der Weg zur Kabine gab dem Infanteristen ein wenig Zeit, über die Situation nachzudenken:
Es sind also Republikaner auf dem Schiff. Dahin ist das Wunschdenken, dass die Funkstille der Artichendes technische Ursachen hat. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wer ist wer? Sind die Kapitäne der beiden Luftschiffe die Verräter oder dieser Unterleutnant? Wo ist der richtige Kapitän eigentlich? Jetzt muss ich das machen, worauf noch kein Gefreiter der imperialen Streitkräfte jemals vorbereitet wurde: selber denken!
- Wir haben einen jungen Unterleutnant, der seinen neuen Posten sichtlich genießt und bei seinem Befehl, die beiden Geistlichen festzusetzen, stockend eine fadenscheinige Ausrede gebraucht. Spricht schon mal für sich. Ein Unterleutnant. Sicher nur die Nummer drei oder vier in der Befehlshierarchie, es müsste viele hochrangige Verräter geben, wenn genau er der nächste Loyale sein soll...
- Dann hätten wir die Kapitäne der beiden Luftschiffe. Sicherlich altgediente, verdienstvolle Recken, sonst wären sie nicht so weit gekommen. Die sollen plötzlich republikanische Allüren an den Tag legen? Vor allem der Kapitän der „Greif“ hätte, wenn er denn etwas gegen die Artichendes Prios unternehmen wollte, es gleich gemacht und den Überraschungsmoment beim Übersetzen genutzt. Blödsinn also.
- Dann gibt es ein ominöses, drittes Schiff. Schade, dass ich die Übungspläne nicht kenne, sonst wüsste ich, ob noch eines unserer Luftschiffe in der Nähe ist. Wahrscheinlicher aber ist, dass es das wirkliche Feindschiff ist, das mit den Enterkommandos, um die „Greif“ und die „Prios“ zu übernehmen. Und jeder PVS-ler an Bord ist ohne Munition. So eine Scheiße!
Die beiden Geistlichen werden wohl wirklich eingesperrt. Wo sind die eigentlich hin? Hoffentlich kommen sie klar. Vor allem Vater Melchor ist eine gute Kriegsbeute, denn wenn sie ihn, z. B. mit Drogen, dazu bringen, in den republikanischen Medien gegen Gohmor zu wettern, ist das exzellente Propaganda. Geläuterter, hoher Ekklesiarch. Na bravo. Aber ich bin kein wertvoller Gefangener. Ich wette also meine Schekel auf Folgendes: Die Republikaner – wenn es denn die überhaupt sind und nicht irgendwelche anderen Piraten – haben das Schiff – zumindest die wichtigsten Positionen - bereits übernommen und erwarten mit dem dritten Luftschiff Verstärkung. Und ihr zwei werdet mich in meinem Quartier beseitigen wollen. Wäre unlogisch, wertvolles Personal vor dem Quartier eines nichtigen Gefreiten zu belassen. Lautlos. Da ihr keine Schalldämpfer habt, wohl mit den Messern...
Als sie im ruhigen Trakt der Quartiere angekommen waren, hatte Gerrick sich entschieden. Er warf einem der Gardisten seinen Rucksack zu, der ihn rein reflexmäßig auffing, um nicht davon getroffen zu werden. Der andere griff jedoch sofort zu seiner Dienstwaffe. Gerrick schlug ihm mit der Linken auf den Arm, sodass der Matrose an seinem Holster vorbeigriff, während Lupin mit rechts die Waffe aus dem Holster des Gardisten zog. Noch bevor dieser reagieren konnte, hatte Gerrick ihm den Knauf der Waffe über den Schädel gezogen. Der zweite Wachmann hatte inzwischen den Rucksack fallen lassen und seine Pistole halb gezogen. Ein bogenförmiger Tritt des Araners zur Hand seines Gegners entwand ihm die Waffe, die polternd zu Boden fiel. Während der Seemann den Fehler machte, der Waffe nachzuschauen, konnte Gerrick einen Kinnhaken anbringen, der die Zähne wuchtig aufeinander schlagen und den Kopf gegen die Wand donnern ließ. Auch dieser Gegner war bewusstlos. Lupin öffnete die Türe eines Gästequartiers, indem er auf eine Aktivierungsrune drückte und schleppte die beiden Bewusstlosen in diese Kabine.
Die beiden schlafen für die nächsten Stunden. Dieses war der erste Streich... jetzt eilt es aber, vielleicht müssten die beiden Meldung über den Vollzug machen...
Lupin nahm beide Pistolen an sich. Er steckte sie in den Hosenbund, sodass er eine mit links, die andere mit rechts ziehen konnte, dann ließ er sein Hemd darüber fallen. Die Ersatzmunition konnte er in die länglichen Hosentaschen für die Gewehrmunition packen, sie waren klein genug, um nicht gesehen zu werden.
5 Minuten später war Gerrick in der Nähe der Andockbucht. Diese war aber inzwischen schwer bewacht, kein Durchkommen für einen Einzelnen...
Plan A, dem Kapitän der „Greif“ alles zu berichten wird nichts. Wäre auch zu schön gewesen, wenn mal Plan A klappen würde... Plan B klappt aber relativ oft. Mal sehen.
Einige Minuten später wusste Gerrick, dass Plan B, einem hohen Offizier alles zu erklären, nicht ohne weiteres ausgeführt werden konnte. Jeder hohe Offizier, ab Leutnant, schien einen oder mehrere Beobachter zu haben.
Was werden diese Schatten tun, wenn ich Meldung mache? Werde ich schon gesucht? Ich muss einem niedrigeren Offizier berichten. Aber ich kenne niemanden, wem kann man noch trauen? Die Zeit drängt!
Dann sah er diejenige Person, die selbst unter Rekruten bekannt war wie ein bunter Hund. Lupin machte ein Gesicht, als ob er in eine Zitrone gebissen hätte, ging ihr aber nach, als sie in einen ruhigen Gang marschierte.
Keine Verfolger. Glaube ich zumindest... C ist kein guter Plan, finde ich.
Dann salutierte er und sprach sie an:
Gefreiter Gerrick Lupin, Frau Junior-Kommissar Angelova. Ich habe dringende Meldung zu machen, Ma´m.