08-09-2009, 11:19 PM
“Wenn Seine fürstliche Gnaden also belieben zu schweigen, so vermeine ich, das dieser stellvertretend mir das Wort übertragen haben muss.”, durch sein schwermütig wallendes Haupthaar hindurch, welches sich an den stählern getürmten Schulterblättern kringelte, setzte sie die blustlechzende Edelschärfe des Instrumentes an seine muskulöse Nackenflanke. In einem einzigen federnweich geführten Schnitt lösten sich oberste Gewebsschichten wie eben solche seidenen Vorhänge im Serail, während allzu befangen zischende Glutstropfen kohlrabenschwarzer Granaten feuerschweifenen Meteoriten gleich aus seinem grausamen Aderlass heraus stürzten. Wie kontrastierende, einander spinnefeind verhasste Erbfeinde, wallten und tobten lebloses Eisenerz und wundschwangere Fleischergüsse, während sich der Onyx schattenhaft darüber hinweg erhob. Noch immer schwang das zerbrechlich geringe Werkzeug zittrig zwischen seinen nun erregt pochenden Lebenssaiten, als hätte man jene unsichtbaren Fingerspiels klingend angeschlagen. Zur schematischen linken Hälfte seiner Kehle hin verharrte sie letztlich, jeglicher gewöhnliche Recke wäre wohl bereits folgsam in jenseitige Gefilde geschieden, wusste man jedoch darum, welche zweifelhafte Segnung mancher Metabolismus erfahren haben mochte, erschienen auch schon die medizinischen Wunder manchen Zeitalters als lächerliche krampfhafte Versuche sich an eben jenen natürlichen “Gaben” zu berauschen, sie bestenfalls nachzuahmen. Für den Augenblick gewährte sie dem “erschöpften” Großregenten aller Rasankuri einen erquicklichen Lungenzug nötigster Lüfte, während sie die Schleife lockerte.
“Wie mir scheint, verlangt es meinem großmächtigen Götterfürsten nach kostbarem Atem, ebenso wie nach kühlem Nass sich seine erlittenen Wunden waschen zu können? Nun, sollte sich Euch der scharfe Sinn ein wenig neigen, Liebster, so nicht wegen des nicht übermäßigen Vergusses Eurer kostbaren Extrakte, vielmehr, jener sorgsam aufgetragenen Tinkturen entlang der Klinge wegen. Derartig starkes alchemisches Drogenwerk vermöchte selbst einen blutigen Dämonenfürsten Khornes in liebliche Wonne zu versetzen, als dann er allein er Beharrlichkeit wegen in anmutigem Schmerzgenusse schwelgend letztlich alles offerieren möge, allein der unstillbaren Begierlichkeit willen und dennoch frommer den ein betuliches Lämmlein wäre, allein um am Kuchen naschen zu dürfen. Nicht war, mein Lieber?”
“Wie mir scheint, verlangt es meinem großmächtigen Götterfürsten nach kostbarem Atem, ebenso wie nach kühlem Nass sich seine erlittenen Wunden waschen zu können? Nun, sollte sich Euch der scharfe Sinn ein wenig neigen, Liebster, so nicht wegen des nicht übermäßigen Vergusses Eurer kostbaren Extrakte, vielmehr, jener sorgsam aufgetragenen Tinkturen entlang der Klinge wegen. Derartig starkes alchemisches Drogenwerk vermöchte selbst einen blutigen Dämonenfürsten Khornes in liebliche Wonne zu versetzen, als dann er allein er Beharrlichkeit wegen in anmutigem Schmerzgenusse schwelgend letztlich alles offerieren möge, allein der unstillbaren Begierlichkeit willen und dennoch frommer den ein betuliches Lämmlein wäre, allein um am Kuchen naschen zu dürfen. Nicht war, mein Lieber?”