08-09-2009, 01:54 PM
“Sssch…”, die kunstvollendete Häutungsklinge einer schlichten Geste, anmutig beräucherter Wohlbegierde gleich, schnitzend über seinen eingebetteten Mittelknöchel führend, während eben eine derartige Bewegung wie zur nämlichen Stütze ihres plötzlichen Auferstehens dienen durfte, den lustigen Dolch darin verweilen lassend, während sie sein anderes stählernes Gelenk umfassend, seitlich an den Onyxthron schritt und ihm als launischer Begebenheit heraus, den gestreckten Zeigefinger harter Kuppe an die Lippen spreizte, “Von welcher imaginären Beschaffenheit ein solche nichtiges Menschenthrönlein nun mal sein mag…”, ohne sich einer seiner erdreisteten Reaktionen möglicherweise auch nur winzigst zu grämen, entzog sie seiner zweiten Regentenpranke ebenso die eherne Tyrannenfaust, während auf ähnlich kleinliche Weise jene ausgestreckt und durch ein eben solcher Art geschmiedetes Mordwerkzeug, eines kürzlich zerborstenen Bolzenschaftes, auch die vormals noch freie Hand “genagelt” wurde. Inzwischen erwuchs jedoch auch der scharlachrote Bluterguss zu solchen Wogen, das die darunter drapierten Marmorkacheln stechend glänzende Fugen gleichsam manchen mächtigen kontinentalen Binnengewässers erhielten. Das dabei keimend brodelnde Ungestüm war der manierlich, das die kaum wankende Luft gierig nach den entblößten Sinnen griff. Zu ihren unverfrorenen lasterhaften Sohlen gleichermaßen sich sein ausgeschwitztes Blutgedünst gesellte, sodann jedoch eine dritte, weitaus geringere, filigranere Klinge eingebunden wurde, welche einem frühmittelalterlichen Aderlasswerkzeug an Augenscheinlichkeit und Zwecke ähnelte, jedoch mit einer ebenso unsichtbaren Schichte ummantelt war wie jene welche zuerst die Pfade zu seinen Knöcheln fand. Wie sich manch waghalsiger Beschwörer giftigen Gewürms nun ebensolches in vollkommenster Todesverachtung um den brahmanischen Wendehals säumte, tat sie es seiner Hochwohlgeborenheit mit der aufgerollten, hautfetzenden Lederschleife gleich, welche gemeinhin als Peitsche bekannt. In einer ausgeklügelten Mörderschlinge, einem martialischen Henkersgalgen nicht sonderlich entfremdet, umgarnte sie seine Sinne regelrecht, während sie jene mit Zeigefinger und Daume etwas spärlich zuzog, im selben Augenblicke mit dem Stilette über die eigenen Lippen oberflächlich schneidend, die entrinnenden Perlen mit der rückseitigen Stumpfheit des Werkzeugs davon nehmend und gekünstelt auf seine vordersten Zungenspitze platzierend, während sie einerseits auf seinem rechten Arm saß, andererseits beide Füße gekreuzt in seinem Schritte hielt.
“Welche Gedanke wohl Euren katzbuckeligen Knechten käme, würden sie Ihren großmächtigen Gottkönig in solcher Bedrängnis wissen? Machen uns nicht letztlich all unsere versteckten oder weniger offensichtlichen Begierden zu… Sklaven?”, jene letzten Silben von bedeutungsschwangerer Sinnlichkeitsfärbung, die grünmilierten Augenpaare deutlich an sein Wesen geheftet.
“Welche Gedanke wohl Euren katzbuckeligen Knechten käme, würden sie Ihren großmächtigen Gottkönig in solcher Bedrängnis wissen? Machen uns nicht letztlich all unsere versteckten oder weniger offensichtlichen Begierden zu… Sklaven?”, jene letzten Silben von bedeutungsschwangerer Sinnlichkeitsfärbung, die grünmilierten Augenpaare deutlich an sein Wesen geheftet.