08-02-2009, 09:57 PM
“Wer allein vermag sich schon dessen zu verschreiben, was ein unsterblicher Parasitengott seinem Artverwandten ans formlos verzogene Ohrläppchen spöttelt? Blut verließt, verrinnt, versickert schwer und sinneslastig gleich gekeltertem Rebensaft.”, ohne sich des frommen Burschensinnes weiter gar zu grämen, wandte sich des silbernen Stiletts zitternd spitzer Schnitt, dem stählernen Krummfinger trotzend, wider seine ins sandig-beige verfärbte Nasenpigmentierung führend, geradewegs mit sanfter Rötung über seine Züge streichend, “Bedenke all der unschuldigen Witwen… Der verwaisten Kinder… ihrer geschändeten Träume, welche sich im verzweifelten Gewirre des Zeitensprintens zu nacktem Hasse wandeln, sich an ebensolchem Handwerke wie deinigem ergötzen und letztlich vergießen der chaotischen Knechte feurige Glut. Jener undurchbrechbare Zyklus dreht und windet sich, einer Schweif verzehrenden Viper gleich, welche gefurchter Spaltenzunge immer dar gewesen sein mag. So neigen alle Mächte gleichermaßen, letztlich nur zum ewigen Gleichgewichte, egal was da noch kommen mag. Geißeln eine wie die anderen, sind allesamt von kraftloser Unvollkommenheit, blind und taub, stumm und lahm, weigernd jene Sinne ansatzweise zu begreifend, vegetierend Schlachtvieh gleich. Welch regungslose Passion sich dem entfacht, welcher allein sich selbst im Reflex als mehr erachtet, denn man selbst zu wissen glaubt…”, längsseitig zwischen aufgeschlagenem Augenrande und blähenden Nüsternsegelen verlor sich die filigran gewetzte Klinge im auflösenden Fasernwerk seines ohnehin gemarterten Antlitzes und erquicklich sprudelte heißes Lebenselixier aus diesen düstren Mimikfalten, “… dennoch ist es vulgär erprobter Schmerz welcher uns umfangen hält, wie dorngespickte Edelrosen jemals nur Erlöser peinigten.”